'Todeslied' - Kapitel 21 - 31

  • Ich habe den dritten Teil zwar gestern Abend noch beendet, aber ich glaube der Inhalt ist mit in die Narkose entschwunden. Nur, dass Kira wieder etwas ganz Dummes vorhat, das ist mir geblieben. Warum tut sie sowas? Ist doch klar, dass das gefährlich ist. Eigentlich wissen wir doch auch nicht mehr als sie, oder habe ich da was verpeilt?

  • Interessant und aufschlussreich sind ja Kiras Gespräche mit Nick. Wirklich, das arme Kind, die Mutter tot, der Vater entweder auf der Arbeit oder bei seiner Geliebten, nun wird ihm ja noch die letzte gute Seele genommen, Lene wird in ein Heim für Demenzkranke abgeschoben und Kira vermutet zu Recht eine Schweinerei dahinter.

    War das in dem Abschnitt mit Mads Schmierenartikel? Was meint er damit zu erreichen, vor allem bei Mira? Wenn er sie so verehrt, weiß er mit Sicherheit, dass das nicht ihr Stil ist und es ihr unmöglich gefallen kann. Sehr verdächtig.

  • Ich habe den dritten Teil zwar gestern Abend noch beendet, aber ich glaube der Inhalt ist mit in die Narkose entschwunden. Nur, dass Kira wieder etwas ganz Dummes vorhat, das ist mir geblieben. Warum tut sie sowas? Ist doch klar, dass das gefährlich ist. Eigentlich wissen wir doch auch nicht mehr als sie, oder habe ich da was verpeilt?

    Ich habe natürlich mal wieder die beiden letzten Abschnitte in einem Rutsch gelesen, deswegen schreibe ich lieber im letzten Abschnitt.

    Nur so viel, ich hatte nie das Gefühl, dass Kira irgendeine Dummheit vorhat, hat man ja oft in Krimis/Thrillern, dass sich die Hauptperson mit selten dämlichen Aktionen in Gefahr begibt, das ist hier zum Glück nicht der Fall.

  • Ich habe natürlich mal wieder die beiden letzten Abschnitte in einem Rutsch gelesen, deswegen schreibe ich lieber im letzten Abschnitt.

    Nur so viel, ich hatte nie das Gefühl, dass Kira irgendeine Dummheit vorhat, hat man ja oft in Krimis/Thrillern, dass sich die Hauptperson mit selten dämlichen Aktionen in Gefahr begibt, das ist hier zum Glück nicht der Fall.

    Das finde ich auch. Da kommt zwar noch was, da hätte Kirs besser Ditch bei sich, aber das ist wohl keine Leichtfertigkeit von ihr, denn sie kann ja nicht ahnen was da passieren wird ...

  • Das finde ich auch. Da kommt zwar noch was, da hätte Kirs besser Ditch bei sich, aber das ist wohl keine Leichtfertigkeit von ihr, denn sie kann ja nicht ahnen was da passieren wird ...

    Ach, sowas kann man doch immer ahnen. Wie heißt es? Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. Ich zumindest hatte bei diesem erneuten Gutsbesuch ein ganz komisches Gefühl im Bauch.

  • Ach, sowas kann man doch immer ahnen. Wie heißt es? Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. Ich zumindest hatte bei diesem erneuten Gutsbesuch ein ganz komisches Gefühl im Bauch.

    Ich bin mir sicher, dass Reporter, die einer "großen Sache" auf der Spur sind, immer auch eine gewisse Risikobereitschaft an den Tag legen müssen. Vom Schreibtisch im warmen Büro aus allein schreibt man keine Reportagen, die die Leute vom Hocker hauen ... :)

  • Ich bin mir sicher, dass Reporter, die einer "großen Sache" auf der Spur sind, immer auch eine gewisse Risikobereitschaft an den Tag legen müssen. Vom Schreibtisch im warmen Büro aus allein schreibt man keine Reportagen, die die Leute vom Hocker hauen ... :)

    Das stimmt allerdings, ich finde es wirklich mutig von dieser Art von Reportern, die dann oftmals für ihre Berichte und Untersuchungen im Gefängnis landen, weil sie unbequem werden.

  • Das stimmt allerdings, ich finde es wirklich mutig von dieser Art von Reportern, die dann oftmals für ihre Berichte und Untersuchungen im Gefängnis landen, weil sie unbequem werden.

    In Deutschland eher nicht, das trifft mehr Auslandskorrespondenten. Weder Herr Mauz noch Frau Friedrichsen mussten je ins Gefängnis, aber unbequem trifft auf beide zu.

  • Mads Online-Reportage ist weit weg von klassischem Journalismus und Kira wundert sich, warum er nicht mit zum Gut kommen will.

    Die Sopranistinnen im Kammerchor sind alle etwas merkwürdig und haben ein Faible für den Tenor geteilt.

    Helene Christ ist entsetzt, welche Dinge Scholl und Kira ermitteln, die den offiziellen Ermittlern verborgen blieben. Bleiben drei Verdächtige mit der Sopranistin, dem Architekten und dem Journalisten.

    Kira spielt der Zufall in die Hände als sie den Zwölfjährigen trifft. Es ist erschreckend, welche Geheimnisse er mit sich herumträgt. Ditch lockert es nicht nur für den Jungen auf.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Ditch lockert es nicht nur für den Jungen auf.

    Ja, ich brauchte diesen "auflockernden" Hund tatsächlich, weil es - zumindest nach meinem Empfinden - sonst zu bedrückend geworden wäre, was z. B. Nick betrifft. Überhaupt spielen Hunde bei mir immer eine Rolle, um etwas Leichtigkeit in ansonsten unerträglich dunkle Geschehnisse zu bringen. Schön dass du das anscheinend ähnlich siehst, wampy.


    Zusatz: Natürlich ist es nicht immer ein 🐕, den ich als stilistisches Hilfsmittel zur Auflockerung bestimmter, meist ernster Szenen benutze. Manchmal ist es auch ein lustiger Dialekt oder eine lockere Bemerkung. Ich mag es halt, wenn Spannungsromane nicht NUR düster und schicksalsschwer sind ...

  • Ja, ich brauchte diesen "auflockernden" Hund tatsächlich, weil es - zumindest nach meinem Empfinden - sonst zu bedrückend geworden wäre, was z. B. Nick betrifft. Überhaupt spielen Hunde bei mir immer eine Rolle, um etwas Leichtigkeit in ansonsten unerträglich dunkle Geschehnisse zu bringen. Schön dass du das anscheinend ähnlich siehst, wampy.

    Tut mir leid, dass ich das total vergaß zu erwähnen. Ich fand es wirklich großartig beschrieben, wie Ditch das Herz, oder wenn man will, die Seele des Kindes erreicht und es aus seiner Erstarrung löst. Gut fand ich dabei, dass Kira ein schlechtes Gewissen hatte, denn sie war ja aus einem bestimmten Grund dort.

  • Tut mir leid, dass ich das total vergaß zu erwähnen. Ich fand es wirklich großartig beschrieben, wie Ditch das Herz, oder wenn man will, die Seele des Kindes erreicht und es aus seiner Erstarrung löst. Gut fand ich dabei, dass Kira ein schlechtes Gewissen hatte, denn sie war ja aus einem bestimmten Grund dort.

    Danke, liebe Findus! Dass du das so empfunden hast, erfreut mich sehr! :anbet

  • Mitten im Spannendsten muß ich unterbrechen - wie fies :grin


    Das Gespräch mit Nick hat mir richtig gut gefallen - der arme lütte Bengel. Hats echt nicht leicht.

    Ich hoffe für ihn, daß es für ihn in Zukunft schöner wird. Daß der Vater endlich mal beginnt, an seinen Sohn, anstatt nur an sich zu denken.



    Ja, daß Mads da nicht hinfahren möchte, macht ihn doch schon sehr verdächtig. Wenn er tatsächlich der verlorene Sohn sein sollte und sich dessen bewußt ist, macht es Sinn.
    Obwohl, wenn es außer ihm niemand weiß, wäre es unverfänglich - es sein denn - es gäbe eine gewisse Ähnlichkeit mit Susanna odder Nick - aber die wäre Kira doch mittlerweile aufgefallen, denke ich mal.


    Wieviel weiß Line? Weiß sie von der Kindesentziehung? Sagte sie nicht irgendwo, sie wäre erst später aufs Gut gekommen?
    Aber vielleicht hat sich Susanna ihr ja anvertraut - wer weiß.


    Und schön - wieder etwas mehr Helene & Nuri Kolorit - das gefällt mir.

  • Ich kann wirklich nicht behaupten, dass für mich jetzt die Angelegenheit klarer geworden wäre - eigentlich eher das Gegenteil...

    Ja, da muss ich Kira recht geben: dieser Chor ähnelt wirklich etwas einem Kindergarten, voller Animositäten, Konkurrenz, Eifersucht: die Sopranistinnen sind alle etwas in Helmut Tessmann "verliebt" und klar möchten sie alle die Solo-Partien für sich haben, Susanna und Jana haben um Helmuts Gunst gebuhlt... Über Siri bin ich ich mir noch nicht so klar... Aber was mir ein Rätsel ist: warum denkt Kira beim Text des anonymen Briefes an Jana???

    Helenes Wut kann ich nachvollziehen, aber das ist nun mal in Deutschland so: die Kripo muss leider die "offiziellen Wege" gehen, da haben Reporter schon mal anderen Möglichkeiten und Quellen - aber auf den Ausfall des Emirates-Fluges hätten sie wirklich von selbst kommen können (auf die Überprüfung meine ich). Ja, da ist der gute Jens jetzt in dicker Erklärnot...

    Als Vermittler ist Ditch perfekt, ohne ihn hätte Kira kein vertrauensvolles Verhältnis zu Nick aufbauen können, wobei ich gut verstehen kann, dass sie damit etwas "Magengrimmen" hat - denn sie ist ja zum Glück nicht die ganz coole Reporterin, die "über Leichen geht"... Aber ich bin schon gespannt, wie sie Nick gegenüber "aus der Nummer" rauskommt... Nee, nee, sie verhält sich ihm gegenüber vollkommen korrekt - nur leider hat sie ihm am Anfang nicht erzählt, dass sie auch zur Presse gehört... Aber da bin ich dem / der Täter*in persönlich wirklich ziemlich böse: einem 12-jährigen traumatisierten Jungen solchen anonymen Briefe zu schreiben und sein Andenken an seine Mutter so zu verunglimpfen und ihn zu verunsichern, das finde ich eine Unmenschlichkeit hoch 25 - so ein A... (egal, ob männlich oder weiblich!)

    Tja, und Line ist vermutlich in die Psychiatrie gekommen - sehr günstig für Herrn Klammroth... Da frage ich mich natürlich: wovor hat er Angst? Er sagt ja, er habe Susanna beim Tod seines Schwiegervaters noch gar nicht gekannt - aber was weiß er (und wie hat er es genutzt?)? Also (meine Vermutung) steckt in dem "Fluch" doch mindestens ein Körnchen Wahrheit (wenn nicht sogar ein riesiger Sandhaufen)...

  • Was meint er damit zu erreichen, vor allem bei Mira?

    Na ja, sein Chef scheint ja begeistert davon zu sein... Aber mir ist es auch etwas ein Rätsel, was er damit erreichen will... Dass es absolut nicht Kiras Stil ist, sollte er doch wissen... Mir gibt Mads als insgesamt Person jedenfalls große Rätsel auf: natürlich kann er der Säugling aus dem Prolog sein, aber... warum fährt er nicht selber zum Gut?

  • das ist hier zum Glück nicht der Fall.

    Aber so ganz frei von solchen Aktionen ist leider unsere Kira auch nicht - ich möchte nur diskret mal daran erinnern, dass sie im ersten Band ganz allein - ohne jemanden Bescheid zu sagen - in dieses dänische Wäldchen gefahren ist - aber vielleicht hat sie ja wirklich etwas daraus gelernt...

  • Mir gibt Mads als insgesamt Person jedenfalls große Rätsel auf: natürlich kann er der Säugling aus dem Prolog sein, aber... warum fährt er nicht selber zum Gut?

    Das ist wohl eine wichtige Frage in dem Abschnitt. Wenn er der Säugling gewesen wäre, hätte er vielleicht Ähnlichkeit mit Susanna?