Schreibwettbewerb 01.06.2022 - 31.07.2022 Kommentare

  • In diesem Thread könnt Ihr ab dem 01.08.2022 eure Kommentare und Meinungen zu den Beiträgen des Schreibwettbewerbs schreiben.

    Bitte erst die eigenen Punkte abgeben und erst dann Kommentare lesen und verfassen!


    Hier geht es noch einmal zu den Beiträgen des Schreibwettbewerbs: LINK


    Die Punkte und Autoren werden am 16.08.2022 bekannt gegeben!

  • Befreiungsschlag

    Am Anfang wirkt Normans Verhalten seiner Schwester gegenüber ziemlich abstoßend, am Ende dann auch etwas widersprüchlich. Später versteht man ihn, dafür werde ich aus dem Dorfvorsteher nicht schlau. Weiß er nicht, wie die Gefahr aussieht, vor der er das Dorf schützen will? Wenn doch, dann wäre es dumm, so ein Geheimnis darum zu machen, denn so verstärkt er Unzufriedenheit und Widerstand. Trotzdem eine gute Geschichte.


    Diesmal wird es gelingen!

    Eigentlich eine beklemmende Auseinandersetzung mit Panikattacken und ihren Auslösern, die für andere oft völlig harmlos wirken. Allerdings bin ich mit dem Stil nicht gut zurechtgekommen.


    Freizeithexen

    Witzig geschrieben. Hat mir gefallen, obwohl mir relativ früh klar war, dass Karl die Geschichte nicht überleben würde. Vielleicht hätte man ihm noch einen etwas spektakuläreren Abgang gönnen können, aber auf der anderen Seite weiß man ja, der wirksamste Mord (bzw. für den Täter sicherste) ist einer, der nicht als solcher erkannt wird.


    Tiefschwarzer Abend

    Schon bemerkenswert, wie leicht man sich gruselt, wenn man abends allein ist, wie ungewohnt einem die Geräusche vorkommen. Eine schöne Auflösung, die Geschichte hat mir gefallen. Einziger kleiner Makel: "realisieren" als Anglizismus ist eines meiner Pet hates.


    Tür der Sehnsüchte

    Ein Spiel mit Erwartungsdruck und der bangen Frage, was andere von einem denken. Manchmal macht man sich vielleicht zu viele Gedanken darum, statt einfach sein Ding zu machen.


    Wie es wirklich war

    Wow. Gelungene Neuinterpretation von "Hänsel und Gretl". Das hat mir sehr gut gefallen, und die Wendung kommt überraschend.


    Wochenend und Mondenschein

    Eine typische Cabin-in-the-Wood-Story. Immerhin wurden die Beteiligten nicht einer nach dem anderen ausgelöscht. Und ja, Waschbären können ganz schön Randale machen.

  • Befreiungsschlag

    Das kann ich nachvollziehen: Ein Jugendlicher, dem die vorgegebenen Regeln eng und sinnlos erscheinen, dazu ein Dorfvorsteher, der das Einhalten der Regeln bewacht, das führt zu Konflikten. Was ich nicht verstehe: Warum weiß nur er, dass Lärm den Abgang einer Lawine verursachen kann? Warum erklärt er den Zusammenhang nicht?


    Diesmal wird es gelingen!

    Ein Einblick hautnah in das Zusammenspiel von Leib und Seele, das ist sehr nah am Thema „Angst“ und auch lehrreich für Leute, die sich eine derartige Erkrankung kaum vorstellen können. Ein paar Absätze und etwas handwerklicher Feinschliff würden den Text rund machen.


    Freizeithexen

    Vier Hexen und ein argloses Opfer, das hätte das Zeug zu einem Kinofilm. Aber hier in der Kürze hat mir das Thema Angst gefehlt und ich hadere mit der (Un-)Logik: Es gibt kein nachvollziehbares Motiv, das zwangsläufig einen Mord zur Folge hat.


    Tiefschwarzer Abend

    Ich konnte mich gut in die Gedanken der erzählenden Person hineinversetzen und der Inhalt ist für mich stimmig: Nächtliche Geräusche führen auch bei mir zu ganz viel Kopfkino. Die vielen Füllwörter bremsen bei mir den Lesefluss, da würde ich kräftig kürzen (z. B. dreimal „doch“ in einer Zeile).


    Tür der Sehnsüchte

    Die Geschichte ist angenehm flüssig zu lesen und der Konflikt zwischen dem Jugendlichen und dem Elternhaus ist sehr gut nachzuvollziehen. Leider passt die Pointe nicht: Im real life müssen die Eltern erscheinen und mindestens ihren eigenen Ausweis und eine Meldebescheinigung vorlegen und auf einem Antragsformular diverse Unterschriften leisten.


    Wie es wirklich war

    Manche Märchen sollten erst ab 18 gelesen werden. Hexen sind böse und mästen kleine Jungs — oder aber sie werden verfolgt. So oder so: Sie landen im Feuer. Und so oder so: Manche Märchen machen mir Angst. Dieses hier auf jeden Fall.


    Wochenend und Mondenschein

    Locker erzählt, beim Lesen bin ich sofort mittendrin, und auch die Pointe gefällt mir. Wenn‘s nach mir ginge, würde ich allerdings den langen Vorspann kürzen und dafür mehr auf die bedrohliche Situation in der Hütte eingehen, dann wär‘s noch spannender.


    Und sonst: Sieben Beiträge, das gefällt mir! Auch wenn die meisten am allerletzten Tag eintrudelten.

  • Die Geschichte ist angenehm flüssig zu lesen und der Konflikt zwischen dem Jugendlichen und dem Elternhaus ist sehr gut nachzuvollziehen. Leider passt die Pointe nicht: Im real life müssen die Eltern erscheinen und mindestens ihren eigenen Ausweis und eine Meldebescheinigung vorlegen und auf einem Antragsformular diverse Unterschriften leisten.

    Ist das echt mittlerweile so kompliziert? Das war zu meiner Schulzeit definitiv anders. Ich brauchte in der fünften Klasse meinen Schülerausweis (wegen der Adresse und dem Anspruch auf die ermäßigte Jahresgebühr) und fünf Mark für die erste Jahresgebühr, sonst nichts. Rein in die Stadtbücherei, ein Formular ausfüllen, fünf Minuten warten, bis der Ausweis gedruckt, laminiert und mit der Jahresplakette versehen war, fertig.

  • Leider ja. Schon die Zustimmung zur Verarbeitung irgendwelcher Daten erfordert Unterschriften, dazu kommt noch die Erlaubnis, andere Medien als Bücher auszuleihen, das alles ist ein Riesen-Bürokratiemonster geworden.

  • Ist das echt mittlerweile so kompliziert? Das war zu meiner Schulzeit definitiv anders. Ich brauchte in der fünften Klasse meinen Schülerausweis (wegen der Adresse und dem Anspruch auf die ermäßigte Jahresgebühr) und fünf Mark für die erste Jahresgebühr, sonst nichts. Rein in die Stadtbücherei, ein Formular ausfüllen, fünf Minuten warten, bis der Ausweis gedruckt, laminiert und mit der Jahresplakette versehen war, fertig.

    Leider ja. Schon die Zustimmung zur Verarbeitung irgendwelcher Daten erfordert Unterschriften, dazu kommt noch die Erlaubnis, andere Medien als Bücher auszuleihen, das alles ist ein Riesen-Bürokratiemonster geworden.

    Das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt. Kultuspolitik ist Ländersache, genau wie die entsprechende Gesetzgebungskompetenz.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Befreiungsschlag

    Spannende Geschichte mit logischer Erklärung. Nur warum der Dorfvorsteher den Jugendlichen nicht einfach erklärt, worin die Gefahr besteht, ist schon etwas unlogisch. das würde die Akzeptanz sicher stark erhöhen.


    Diesmal wird es gelingen!

    Traurig - und leider auch realistisch. Gut geschrieben, da fühlt man direkt mit. Leider nicht alle Zeitgenossen... Ich möchte Sabine in den Arm nehmen und sie trösten. Eines Tages wird es klappen - bestimmt!


    Freizeithexen

    Witzig und zugleich bitterböse. Etwas zu knapp für meinen Geschmack, ich hätte gerne mehr darüber gewusst, warum genau die Frauen Karl loswerden wollten.


    Tiefschwarzer Abend

    Was bin ich froh, Katzen zu haben. Nächtliche Geräusche schiebe ich immer sofort darauf. Das kann auch schon mal nerven, wenn ich morgens um 4Uhr von Lucy geweckt werde, aber es hilft, wenn man nachts etwas hört.


    Tür der Sehnsüchte

    Ich kann verstehen, warum jemand einen Bibliotheksausweis haben möchte. Aber ich habe das nie als Mädchenzeugs angesehen. Zumindest die Ausrede "Ich muss was für die Schule recherchieren" sollte doch bei allen Eltern funktionieren.


    Wie es wirklich war

    Ich habe schon häufiger Hänsel und Gretel Adaptionen gelesen, aber der letzte Abschnitt war eine interessante Variation. polli s Einstellung teile da allerdimgs so gar nicht: Hänsel und Gretel war das Lieblingsmärchen meiner Jüngsten. Kinder können da sehr pragmatisch sein - die Bösen kriegen, was sie verdienen, und den Guten geht's am Schluss wieder gut.


    Wochenend und Mondenschein

    Ein gemütliches Wochenende unter Freunden, und dann der Schreck. Wer war das, und was kommt als nächstes? Zum Glück löst sich die Spannung schnell wieder und die Freunde können ihr Wochenende noch genießen. Mit mehr Worten wäre vermutlich noch mehr drin gewesen.


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    Fazit

    Toll, dass es sieben völlig unterschiedliche Beiträge geworden sind! Und das trotz "Sommerpause". Alle haben mir gut gefallen. Meine Favoriten auszuwählen ist diesmal nicht ganz einfach...

    Danke an alle, die hier mitschreiben und/oder mitlesen!

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Befreiungsschlag


    Angst vor dem Verbotenen, Angst vor den Konsequenzen, Angst vor etwas Unbekanntem.

    Ein Dorfvorsteher nutzt diese Angst oder aber schützt er nur die Dorfbewohner? Warum sagt er ihnen nicht die Wahrheit und alle würden es verstehen?

    Wahrscheinlich hat Norman Recht, der Dorfvorsteher ist ein Diktator, wie die Priester oder Schamanen vor tausenden Jahren, die ihr Wissen zur Machtausübung nutzten.

    Und dann schreit einer laut auf. Diese Lawine ist nicht mehr aufzuhalten.

    Unwissen kann töten.



    Diesmal wird es gelingen


    Nein, wird es nicht, lernen wir lesend und mitfühlend. Ich kann das gut nachvollziehen. Ich hatte bereits einige Male solche Attacken, wenn meine Lunge verrückt spielte und ich glaubte, keinen Sauerstoff mehr in meinen Körper pumpen zu können. Diese Story beschreibt das sehr gut. Und die Angst ist greifbar.



    Freizeithexen


    Also ich kann die Angst sehr gut aus dieser Beschreibung herauslesen, vom Schweiß auf der Stirn bis zum Hilfeschrei. Ein erwachsener Mann, der in seiner Furcht vor dem kommenden nach seiner Mama ruft, der hat Angst!

    In dieser kleinen Story steckt ein ganzer Roman (oder Film). Allerdings muss man dann, wie bei allen Shortstorys, seine Fantasie und das Kopfkino einschalten. Zwischen den Zeilen findet man die Ergänzungen. Warum morden Hexen einen Langweiler? Weil sie es können, weil es ihnen Spaß macht. Weil er ihnen im Weg steht?

    Mir hat diese kleine Geschichte viel Spaß bereitet.



    Tiefschwarzer Abend


    Eine feine, kleine Schilderung einer Situation, die fast jeder in ähnlicher Form schon erlebt haben dürfte. In meinem Fall ein betrunkener Nachbar, der meine Wohnungstür für seine hielt und dabei sehr behutsam vorging, um seine Frau nicht zu wecken.

    Das wäre peinlich gewesen, wäre er rein und wir gleichzeitig gekommen. Nein, Spaß beiseite.

    Seine Frau hat es trotz seiner versuchten Vorsicht mitbekommen und ihn von meiner Türe weggeholt.

    Aber nachts um halb vier schießen einem zuerst einmal alle möglichen Vorstellungen durch den Kopf. Angst ist hier gut nach vollziehbar.



    Tür der Sehnsüchte


    Bei diesem Text habe ich mich ein wenig schwer getan die Angst zu finden (nachzuempfinden). Ich denke hier eher an Scham, weil Eric als Lesebegeisterter von seinen engsten Mitmenschen als „Weichei“ gesehen wird. Gibt es solche Familien und Freunde? Ich habe sie nie kennen gelernt, aber wahrscheinlich schon. Auf jeden Fall eine gute PR für die Büchereien im Land.



    Wie es wirklich war


    Hier ging es mir ähnlich wie bei der Bücherei-Story. Allerdings ist die Idee Klasse, Hänsel und Gretel und das Böse im Kind, da kann auch die mitfühlende “Hexe“ schnell zum Opfer werden.

    Angst habe ich keine empfunden, aber mich amüsiert.



    Wochenend und Mondenschein


    Seltsam, die letzten drei Storys sind schön, wirklich, aber sie transportieren die Angst nicht wirklich in mein Hirn. Jede hätte Punkte verdient, bei einem anderen, passenderen Thema. Auch hier kommt die Angst nicht zur Geltung. Vielleicht liegt es daran, dass man um diesen Spannungsbogen zur Angst aufzubauen, mehr als 600 Worte benötigt.

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Erst mit dem letzten Menschen stirbt auch die Hoffnung, es sei denn, die Natur hofft, dass der Mensch nie wieder kommt.":chen

  • Befreiungsschlag

    Ein Leben in Angst mit einem tragischen Ende.

    Ein ganzes Dorf ausgelöscht wegen eines bockigen Teenagers. Traurig.

    Ich habe es übrigens anders empfunden als viele Kommentatoren hier.

    Ich hatte das Gefühl, dass Norman weiß, wieso das eingeschränkte Leben notwendig ist. Der Dorfvorsteher hat ihn erwartet, was bedeutet, dass sie wahrscheinlich schon mehrere Diskussionen darüber hatten.

    Er ist einfach nur ein dummes, egoistisches Kind.



    Diesmal wird es gelingen

    Die Geschichte hat mir gefallen.

    Zwar war der Satzbau teilweise ein bisschen sperrig und der Lesefluss durch die fehlenden Absätze gestört, doch konnte ich Sabines Panikattacke gut nachfühlen.

    Man wünscht ihr, dass sie es schafft und leidet mit ihr als wäre ihre Niederlage die eigene. :knuddel1


    Freizeithexen

    Der Anfang ist etwas holprig und erschwert den Einstieg.

    Doch später ist die Angst spürbar. Das Thema wurde gut getroffen.

    Aber wieso killt sie ihn plötzlich nach 30 Jahren? Da fehlt mir etwas Kontext. :gruebel


    Tiefschwarzer Abend

    Die wenigen Absätze, einige Wiederholungen und umständliche Formulierungen stören den Lesefluss. Den Infodump am Anfang kann man getrost weglassen.

    Ansonsten fand ich die Story solide.

    Die Situation war schön unheimlich. :yikes


    Tür der Sehnsüchte

    Obwohl es hier ein paar Wortwiederholungen gibt und es sich eher um Scham als Angst handelt, mag ich die Geschichte.

    Bücher ziehen bei mir immer, auch wenn es nicht dem aktuellen Datenschutzgesetz entspricht. :-]



    Wie es wirklich war

    Mir hat die Geschichte sehr gefallen.

    Obwohl sich ein paar Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen haben, einige Worte sich wiederholen und an den Absätzen gespart wurde, habe ich sie mit großem Interesse gelesen. Coole Idee, gut umgesetzt.

    Die Angst von Elvira kann ich beinahe spüren. Erst die Verfolgung, dann die blöde Göre, die ihr Haus auffrisst, ihre Gutmütigkeit ausnutzt und sie dann tötet. Fast schon ein Krimi. Mein Favorit. :anfeuer



    Wochenend und Mondenschein

    Mit der Geschichte konnte ich leider nichts anfangen, sorry.

    Es gab viel zu viel Vorgeplänkel und zu wenig Spannung.

    Es interessiert mich nicht wirklich, wie die ihre Hütte gebucht haben und was sie zu Abend essen. Mehr Angst, bitte. ;)




    Danke an alle Beteiligten! Es war mal wieder eine schöne Runde! :blume

    Fürs nächste Mal wünsche ich mir allerdings mehr Absätze. Bitte. :kiss


    (P.S.: Liebe Verfasser, bevor ihr euren Beitrag abschickt, lieber nochmal die Vorschau ansehen. Manche Formatierungen aus dem Schreibprogramm werden nicht übernommen.)

  • Befreiungsschlag

    Angst zeigt eigentlich nur Rebecca als sie ihren Bruder am Anfang zurückhalten will. Ansonsten ist es eine Geschichte von pubertärem Rebellentum. Der Grund für die Schutzmaßnahmen wurden nicht richtig kommuniziert. Seltsam, dass der Dorfvorsteher so weit außerhalb des Dorfes wohnt.

    Abgesehen davon wird schon Spannung aufgebaut und entlädt sich effektvoll im letzten Satz.


    Diesmal wird es gelingen!

    Panikattacken können ein Leben schon sehr beeinträchtigen. Das weiß ich auch aus Erfahrung.

    Diese Schilderung ist glaubwürdig (auch wenn ich nie solche Schmerzen und Todesängste hatte) und macht deutlich, wie die Angst den Optimismus und Antrieb zunichte macht.

    Gewundert habe ich mich über die „Physiotherapeutin“, die da mit Sabine geübt hat. Wäre da nicht eher eine „Psychotherapeutin“ richtiger?


    Freizeithexen

    Gut erzählte Horror-Fantasy! Pech für Karl, dass er erst nach 30 Ehejahren bemerkt, dass seine Frau eine Hexe ist. Solange hat wohl die sexuelle Attraktivität von den Charaktereigenschaften abgelenkt. Dieser gewisser schwarze Humor gibt dem bösem Treiben und heimtückischen Mord einen guten Pfiff.


    Tiefschwarzer Abend

    Diese Angst ist auch nachvollziehbar (kenne ich auch). Schön gezeigt, wie mit logischen Überlegungen versucht wird, die Angst einzudämmen, um handlungsfähig zu sein. Wenn sie allerdings seit sie im Erggeschoss wohnen, öfter solche Ängste erlebt hat, würde sie wohl einen Baseballschläger oder eine andere brauchbare Waffe in Nähe des Bettes bereithalten.


    Tür der Sehnsüchte

    Raffiniert gedrechselte Geschichte mit schönem Spannungsaufbau und der Auflösung erst im letzten Wort! Angst ist vielleicht nicht ganz das richtige Thema – eher Zweifel oder Tabubruch. Auf jeden Fall überwindet der Junge mutig alle Gegenargumente und tut, wofür er von niemandem in seinem näheren Umfeld Verständnis erwarten kann.


    Wie es wirklich war

    Witzige Idee das Märchen anders zu erzählen. Traurig, dass die wirklich Bösen nicht erkannt werden und des Volkes Stimme das Urteil spricht. Eine gute Mischung von Moral und Vorurteil. Die Angst blitzt hier und da auf – irrlichtert umher.


    Wochenend und Mondenschein

    Zwar ausführlich erzählt und guter Spannungsaufbau, aber nicht ganz glaubwürdig. Warum sollten Waschbären die Koffer und Taschen durchwühlen, in denen nur Kleidung ist. Eher würden sie sich später in der Nacht über Abfall und Lebensmittel in der Küche hermachen – also wenn alle schon im Bett liegen, wären dann unheimliche Geräusche zu hören.



    Insgesamt

    :) Schön unterschiedliche Ideen und Ausformungen zum Thema. Meinen Respekt für die Schreiber*!

    :thumbup:

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Diana Wynne Jones: Howl's Moving Castle

  • Ein paar Absätze

    durch die fehlenden Absätze

    Ich hatte mir beim durchlesen des Textes auch Gedanken über Absätze gemacht, war mir dann aber nicht sicher, wo ich welche machen soll und habe es deshalb gelassen. Inzwischen habe ich aber zumindest eine Stelle ausgemacht, an der ich jetzt einen machen würde.


    Gewunderthabe ich mich über die „Physiotherapeutin“, die da mit Sabinegeübt hat. Wäre da nicht eher eine „Psychotherapeutin“richtiger?

    Du hast vollkommen recht, natürlich muss das Psychotherapeutin heißen! Kam wahrscheinlich daher, weil ich auch zweimal in der Woche in der Physiotherapie bin. Tja, einmal nicht aufgepasst und schon war es passiert. :(


    Ich habe Panikattacken seit ich 17 bin, zum Glück aber keine so extremen wie in der Geschichte beschrieben. Die Symtome kenne ich aber alle aus dem Effeff - leider. Und auch das mit dem Singen ist autobiografisch, denn das hat mir meine Psychotherapeutin ans Herz gelegt, als es um eine OP ging. Ich habe mir dann vorgestellt, wie ich auf dem Weg in den OP singe und war nur noch am lachen - was mir alles leichter gemacht hat. ^^

    Veröffentlichungen in den Anthologien: Schmökerbären-Abenteuergeschichten; Die spannensten Schmökerbären-Abenteuergeschichten; Mein Hund und ich; Wünsch dich ins Wunder-Weihnachtsland Band 14, 15 und 16; Wünsch dich ins Märchen-Wunderland - Band 3 und 4; Mein Pferd und ich; Blitzgeschichten und Donnerreime; 7. und 8. Bubenreuther Literaturwettbewerb; Wie aus dem Ei gepellt - Band 8 und 9; Bittersüße Wirklichkeit; Das Rad der Zeit, Mein Tier und ich

  • Ich hatte sie ab 14 und nur in ganz speziellen Situationen, die ich dann bewusst vermieden habe. Eine Psychotherapie hätte mir wohl schon gut getan, aber dazu muss man sich eben auch aufraffen bzw. von der Familie entsprechend unterstützt werden.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Diana Wynne Jones: Howl's Moving Castle

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  • Ich habe mich damals kaum noch aus dem Haus getraut, habe das aber dann mit der Zeit selbst in den Griff bekommen und konnte auch wieder arbeiten gehen. Die Symtome waren fast weg, fingen dann aber nach einem Todesfall im familären Umfeld 1997 wieder an. Ein Jahr später war ich dann in einer psychosomatichen Klinik (acht Wochen), was mir sehr geholfen hat, danach schloss sich dann noch bis 2000 Psychotherapie an. Nach einer Pause von 14 Jahren war ich dann wieder bei einer Psychotherapeutin, weil ich panische Angst vor den Nebenwirkungen der Rheuma-Medikamente hatte, die ich nehmen sollte. 2017 endeten diese Besuche, seit letztem Jahr bin ich aber wieder bei dieser Therapeutin, allerdings wegen anderen Problemen. Die Gespräche und Mediationen helfen mir, meine Angst unter Kontrolle zu halten - mal mehr, mal weniger.

    Veröffentlichungen in den Anthologien: Schmökerbären-Abenteuergeschichten; Die spannensten Schmökerbären-Abenteuergeschichten; Mein Hund und ich; Wünsch dich ins Wunder-Weihnachtsland Band 14, 15 und 16; Wünsch dich ins Märchen-Wunderland - Band 3 und 4; Mein Pferd und ich; Blitzgeschichten und Donnerreime; 7. und 8. Bubenreuther Literaturwettbewerb; Wie aus dem Ei gepellt - Band 8 und 9; Bittersüße Wirklichkeit; Das Rad der Zeit, Mein Tier und ich

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Sinela () aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Ich wollte eigentlich eine völlig andere Geschichte schreiben, aber habe dann keine Chance gesehen, diese in 600 Worte zu fassen. Deshalb habe ich die Hälfte wieder rausgeschmissen und am Schluss waren es die Waschbären...


    Soclhe wie diese hier:
    5558372_web.jpg


    (aus: https://www.myheimat.de/nordha…n-im-garten-d3151286.html)


    Leider wurde die Geschichte nicht so gruselig, wie eigentlich geplant. Ich wäre dafür, die Wortgrenze zu erhöhen, aber dazu stelle ich demnächst eine Umfrage ein.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Diese leuchtenden Augen können schon gruselig wirken.

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    :lesend Diana Wynne Jones: Howl's Moving Castle

  • Ursprünglich waren es sogar nur 500... Geht wohl darum, der Jury nicht so lange Beiträge zuzumuten. "Fasse dich kurz" etc. Aber es ist halt schon ziemlich kurz. Und so arg viele Beiträge haben wir ja normalerweise auch nicht. Zumal ja weiterhin auch kürzer geschrieben werden dürfte.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss