'Feldpost' - Seiten 075 - 148

  • Ich bin wieder mal geflasht, wie intensiv Mechtild Borrmann erzählen kann. Der Vergangenheitsstrang ist wirklich so, als wäre man dabei gewesen. Dieses Hoffen und Bangen, das Verdrängen und Schön-Hoffen. Die Machtlosigkeit, der die "normalen" Menschen ausgesetzt sind. Und immer wieder die Frage in meinem Hinterkopf, was ich selber getan hätte und was man hätte tun können, ja müssen.


    Als der Vater aus dem Gefängnis kam war mein Gedanke erst mal, warum hält der nicht den Mund und sagt nichts mehr gegen das Regime. Aber gleichzeitig dann die Frage, hätten nicht viel mehr Menschen aufbegehren müssen, damit das alles verhindert worden wäre? Ein Dilemma, das ich richtig nachempfinde.


    Auch die Sache mit dem Haus. Einerseits ist es hilfreich dieser vorgetäuschte Hauskauf. Aber andererseits auch die Frage, was soll mit dem Haus passieren? Es hätte nicht 8 oder 9 Jahre leer stehen können. Das ist irgendwie auch klar. Aber die Tochter da mit Mann und Kindern reinsetzen, das fühlt sich auch falsch an. Wobei ich mich frage, wenn nach zwei, drei Jahren die Eltern hätten zurückkehren können, ob dann Richards Vater sich wirklich gegen die Rückgängigmachung gewehrt hätte? Ich unterstelle ihm, dass er durchaus keine schlechten Gedanken bei diesem Kauf hatte. Er hat dem Freund ja sogar noch Geld geliehen. Auch er war in einer verzwickten Lage. Nach außen hin so und heimlich anders.


    Dass sich dieser eine Tanzabend so dramatisch ausgewirkt hat, das ist natürlich fatal. Rehm ist ein Bluthund und tödlich beleidigt, weil Adele ihn verschmäht hat. Ich fürchte um Alfred und was ihm angetan wurde, wenn Richard schon so malträtiert wurde.


    Adele ist schon sehr verliebt in Richard gewesen. Man spürt, dass sie neidisch auf ihren Bruder ist. Auch eine schwierige Sache. Aber sie ist jung. Die erste LIebe ist immer dramatisch. Aber es wird doch nicht die letzte sein. Das könnte sie überwinden. Wenn die Zeit sie lässt.


    Neues Lieblingwort: schmetterlingsflügelschlagschnell

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

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  • Bei diesem Abschnitt habe ich sogar noch einmal zurückgeblättert, während des Lesens und habe das Treffen im Café und den Anruf vom Einwohnermeldeamt noch einmal gelesen. Ich wollte nicht glauben, dass Cara in dem Mehrfamilienhaus tatsächlich erneut auf die Heller-Tochter trifft, die die mütterliche Wohnung auflöst.


    Jetzt müsste ich noch einmal zurückblättern, doch ich glaube, der Heine-Band mit dieser Widmung befand sich auch bei den Unterlagen, die Cara überlassen wurden. Gibt sie die Bücher - seine Geschenke -auch noch an Richard?


    Der Roman gefällt mir weiter sehr gut und ich lese ihn in Häppchen, damit ich etwas länger damit verbringen kann. Bin gespannt, wer Grazyna ist. Eine Jüdin, die auf dem Heller-Hof versteckt wurde? Ist es Grazynas Baby oder von Adele, das mit ihnen dort lebt?


    Bemerkt Cara, dass die Briefe nicht Adele galten? Wird Richard sich noch einmal bei Cara melden? Wird er ihr berichten, dass die Väter diesen Vertrag geschlossen haben und seine Schwester mit Sohn/ Schwiegertochter und ihren Enkeln lebt? Oder wird Cara das selbst herausfinden?


    Beim Namen Adele muss ich immer wieder die Eselsbrücke von Jakob und Adele bemühen. ;)


    Am Anfang habe ich noch gedacht, die Kuhn-Villa hätte Richard aus sentimentalen Gründen vor Jahren gekauft und diese wäre nun bewohnt von Familie. Bewohnt ist sie von Familie, doch leider auf Basis eines Vertrages, wie sie früher in Notlagen von so einigen geschlossen wurden. Da muss ich "Das Erbe" von Ellen Sandberg denken, auch hier gibt es so einen Vertrag und die neuen Besitzer machen sich "breit" und wollen nach dem Krieg sich nicht mehr an die Absprachen halten. (Spoiler, wenn man den Roman nicht kennt.)

    Der Umgang mit Homosexualität vor über 80 Jahren - da ist doch zu verstehen, warum vor 20-30 Jahren immer noch damals 50jährige sich geschämt haben, nicht getraut haben "es" auszusprechen und Eltern homosexueller Kinder Angst um ihre Kinder im gesellschaftlichen Leben hatten und haben. Gut, dass sich in den Jahrzehnten viel getan hat. Mein Bruder ist vor 50 Jahren am 17.5. geboren - was mussten sich meine Eltern anhören zu dem Geburtsdatum (§175 "Schwulenparagr.) Mein Neffe, Sohn meines Bruders, ist auch am 17.5. geboren, da wird es diese Scherze nicht mehr geben.


    Nun, nach dem man Richard nötigt das Protokoll zu unterschreiben, er Alfred schwer belastet und zum Schuldigen erklären muss, weil der Herr Apotheker mit Parteiausweis und Gattin den Sohn aus dem "Perversen-Zuchthaus" holen, muss man sich große Sorgen um Alfred machen. Wie lange kann man ihn festhalten? Droht Zwangskastration? Gelingt ihm etwa zu fliehen? Und daher das Versteck im Wald? Briefe aus dem Feld von Richard an ihn über Adele.


    Seine Eltern dürfen nicht erfahren, dass er Adele schreibt. Denn, dann ahnen sie, dass diese vielleicht Alfred gelten. Seine Eltern müssten eigentlich interessiert sein, ihn mit einem "blonden Gretchen mit blauen Augen" zu verheiraten, damit er nicht weiter an die Liebe zu einem Mann glaubt.


    Alfreds Versteck im Wald. Versteckt er sich vor dem Dienst an der Waffe? Wem gehört die Hütte? Wer weiß, bis auf Adele und Richard davon?


    Ich befürchte, Adele und Alfred haben womöglich ihre Mutter nicht wiedergesehen. Möglich ist, dass sie im Krieg verstirbt und es erscheint mir fragwürdig, ob Adele tatsächlich mit ihrem Vater nach Amerika ausgewandert ist? Sieht der Sohn den Vater noch einmal?

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • S.81: Gerhard kommt zurück - ich fand es schön beschrieben, wie er sich langsam und intensiv seinem Haus, seiner Heimat, seiner Familie nähert.

    Zu dieser Zeit stehen die beiden Magnolien noch vor dem Haus, Dietlind wird sie später entfernen, wie schade.


    Und schnell wird klar, dass die Familie bald wieder getrennt sein wird.

    Die Eltern gehen zu Freunden nach Frankreich und die Villa wird pro forma verkauft.

    Irgendwie schleicht sich da gleich ein mulmiges Gefühl bei mir ein.


    Menschen wie Rehm vergessen nie. Und sie vergessen auch nicht, sich zu rächen.

    Und wenn es Jahre dauert.


    Mir gefällt es richtig gut, immer mehr von der Geschichte zu erfahren.

    Und wie sich der Kreis zwischen Vergangenheit und Gegenwart langsam schließt.

    Man immer mehr versteht und begreift. Und bedauert. Und ahnt, dass da noch manches kommen wird.......


    Ich stelle mir das sehr schwer für die Eltern vor, von ihren Kindern getrennt zu sein. Nicht zu wissen, ob man sie nochmal sehen wird.

    Was diese Zeit den Menschen abverlangt hat.

  • Defintiv ein Buch mit Sogwirkung!

    Es passiert so viel und ich fühle/leide mit....


    Dass sich dieser eine Tanzabend so dramatisch ausgewirkt hat, das ist natürlich fatal. Rehm ist ein Bluthund und tödlich beleidigt, weil Adele ihn verschmäht hat. Ich fürchte um Alfred und was ihm angetan wurde, wenn Richard schon so malträtiert wurde.

    Ich traue mich ja kaum, das zu schreiben.... aber das blicke ich erst jetzt durch Dein Posting, dass der Rehm im Gefängnis der von der Silvesterfeier ist.🙈


    Ich freue mich, dass Richard und Frieda nach Stuttgart fahren, meine Heimatstadt. Und Frieda schläft direkt im Zug ein, das kenne ich gut.


    Ich wundere mich ein bisschen über die Namen Überschriften bei jedem Kapitel, ist mir in letzter Zeit öfter begegnet und ich finde das eigentlich eher überflüssig, weil es ja keine wechselnden Ich-Erzähler gibt.

  • Ich muusssste diesen Abschnitt heute Nacht noch zu Ende lesen, deshalb ist es mal wieder viel zu spät geworden...

    Na so etwas, der "nette" Herr Rehm, dessen Flirtversuchen Adele zuerst nicht abgeneigt scheint, entpuppt sich als ganz fieser Nazi... Und Adele lässt ihn vor seinen Kollegen sitzen, als sie seine Gesinnung bemerkt! - klar, so etwas kann er nicht vergessen... So kann er sich wunderbar an Adele für die Schmach rächen...Ich befürchte leider das Schlimmste für Albert, wenn schon für Richard so schlimm zugerichtet wird... Aber ich frage mich die ganze Zeit: woher die Kripo / Gestapo so genau wusste, wann Albert und Richard in Kassel ankommen? Denn es war doch eine ganz gezielte Verhaftung, direkt in dem Moment als sie sich am Bahnhofsvorplatz trennten. Ich schätze (Achtung: meine Theorie!), dass Anton und Edgar Pelzer verhaftet worden sind - oder waren sie gar Spitzel? - und ihre Namen preisgegeben haben... Aber es erklärt nicht den Zeitraum der Verhaftung - aber vielleicht ist es auch egal...Hat Richard nun unterschrieben oder nicht? Eigentlich ging ich davon aus, er hat... aber dann habe ich heute Morgen noch mal nachgelesen, da steht auf S. 146 "Er hatte das nicht gekonnt." Hm...

    Vor wem versteckt sich Richard einige Jahre später immer noch in der Jagdhütte? Ist es noch diese alte Geschichte, ist er desertiert - aber ich bin sicher, das werden wir noch erfahren...

    Sehr geschickt gemacht, dass wir Richards Geschichte in seinen Rückblicken erfahren, aber auch gleichzeitig die neuesten Entwicklungen mitbekommen: seine Schwester Dietlind ist gehört zu meinen neuesten unsympathischen Figuren: ich mochte sie schon in ihrer Schwärmerei für den BDM nicht, dann fand ich es empörend, dass sie in die "Kuhn-Villa" einzieht und ihre Reaktion darauf, dass die Briefe von Albert sind ist ja wohl das allerletzte - und das im Jahr 2000!!!

    Ansonsten läuft ja überhaupt nicht gut, für kein Mitglied der Familie: ich bin mir nicht sicher, ob Richards Vater die Hausgeschichte wirklich aus Freundschaft (der Bankangestellte hat von 60.000 Reichsmark gesprochen, er gibt ihm 15.000 !) gemacht hat... Frankreich ist für die Eltern nun auch nicht mehr sicher und Adele wird früher oder später herausbekommen, dass ihr kleiner Flirt von Sylvester verheerende Folgen hat...

    Eine Stelle hat mich in diesem Abschnitt besonders berührt: wie Gerhard Kuhn nach Hause kommt und seine Empfindungen beschreibt - ich konnte es alles wunderbar nachvollziehen und förmlich die Magnolien riechen...

    Für mich sind noch nicht viele Frage aus dem 1. Abschnitt beantwortet, sondern sogar noch einige dazu gekommen, so u.a. wer ist Grazyna?

  • Als der Vater aus dem Gefängnis kam war mein Gedanke erst mal, warum hält der nicht den Mund und sagt nichts mehr gegen das Regime. Aber gleichzeitig dann die Frage, hätten nicht viel mehr Menschen aufbegehren müssen, damit das alles verhindert worden wäre?

    Ich stelle mir da auch immer die Frage: wie hätte ich mich verhalten? Aber diese Frage lässt sich nicht beantworten, so viele Faktoren spielen mit rein... Sooo viele Menschen haben es versucht (siehe auch Gerhards Vater) und was hätte es ihm eingebracht: ein erneuter Gefängnisaufenthalt - wenn er nicht vorher nach Frankreich gegangen wäre...

    Aber Du hast vollkommen recht: bei solchen Büchern komme ich auch immer wieder ins Grübeln...

  • etzt müsste ich noch einmal zurückblättern, doch ich glaube, der Heine-Band mit dieser Widmung befand sich auch bei den Unterlagen

    Ja, ich habe zurückgeblättert: er befand sich bei den Unterlagen (S. 31), mit "allgemeingehaltener" Widmung, aber später erfahren wir, dass es ein Geschenk von Richard an Abert ist und dass er diesen Band leider bei seiner Verhaftung bei sich hat...

    Bemerkt Cara, dass die Briefe nicht Adele galten?

    Auch eine meiner diversen Fragen...

    Da muss ich "Das Erbe" von Ellen Sandberg denken

    Kenne ich noch nicht, aber steht in meinem Regal, deshalb habe ich Deinen Spoiler vorsichtshalber nicht gelesen!

    Mein Bruder ist vor 50 Jahren am 17.5. geboren

    Mein Sohn ist am 16.5. geboren, ich habe lange Zeit die Anspielungen auf den 17.5. überhaupt nicht begriffen...

  • Ich bin wieder mal geflasht, wie intensiv Mechtild Borrmann erzählen kann. Der Vergangenheitsstrang ist wirklich so, als wäre man dabei gewesen. Dieses Hoffen und Bangen, das Verdrängen und Schön-Hoffen. Die Machtlosigkeit, der die "normalen" Menschen ausgesetzt sind. Und immer wieder die Frage in meinem Hinterkopf, was ich selber getan hätte und was man hätte tun können, ja müssen.

    Die Fragen stelle ich mir auch immer wieder, was man tun müsste ist klar, nur ob ich den Mut hätte das Richtige auch zu tun, das kann ich für mich nicht beantworten und hoffe nur, dass ich es niemals muss...



    Dass sich dieser eine Tanzabend so dramatisch ausgewirkt hat, das ist natürlich fatal. Rehm ist ein Bluthund und tödlich beleidigt, weil Adele ihn verschmäht hat. Ich fürchte um Alfred und was ihm angetan wurde, wenn Richard schon so malträtiert wurde.

    Das hatte ich schon direkt befürchtet, dass Rehm sich für diese Abfuhr grausam rächen würde.

  • Ich wundere mich ein bisschen über die Namen Überschriften bei jedem Kapitel, ist mir in letzter Zeit öfter begegnet und ich finde das eigentlich eher überflüssig, weil es ja keine wechselnden Ich-Erzähler gibt.

    Mir geht es da genau umgekehrt. Ich mag es, wenn ein Perspektivwechsel direkt an der Kapitelüberschrift zu erkennen ist.

  • Mir geht es da genau umgekehrt. Ich mag es, wenn ein Perspektivwechsel direkt an der Kapitelüberschrift zu erkennen ist.

    Ich finde es auch gut, dass das vorher namentlich definiert ist. So muss ich mir keine Gedanken machen sondern ordne das gleich richtig ein.

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich stelle mir da auch immer die Frage: wie hätte ich mich verhalten? Aber diese Frage lässt sich nicht beantworten, so viele Faktoren spielen mit rein... Sooo viele Menschen haben es versucht (siehe auch Gerhards Vater) und was hätte es ihm eingebracht: ein erneuter Gefängnisaufenthalt - wenn er nicht vorher nach Frankreich gegangen wäre...

    Aber Du hast vollkommen recht: bei solchen Büchern komme ich auch immer wieder ins Grübeln...

    Diese Frage habe ich mir auch gestellt- aber ich beantworte sie für mich so, dass der Vater hätte den Mund halten müssen, um seine Familie zu schützen. Sobald sich eine diskrete Möglichkeit gefunden hätte einem Widerstand beizutreten, Go for it- aber ich kam aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus. Dass die Eltern sich nach Frankreich verdrüseln und ihre Kinder zurücklassen finde ich absolut verantwortungslos. Und dann die 15.000 Mark vom Verkauf des Hauses- sorry, Martens zu vertrauen finde ich naiv nachdem sie doch wussten, dass er Parteimensch erster Stunde ist und sich schon während Gerhards Haft nicht gerade nett benommen hat. Gut, das Haus wird also verkauft, Albert wird mit dem Geld gesponsort- aber was ist mit Adele? Da wird nicht erwähnt, dass sie davon nur eine Mark gesehen hätte um ihr Leben leichter zu machen- aber um das Haus und den Garten darf sie sich trotzdem an ihrem einzigen freien Tag kümmern :rolleyes

    Adele ist für mich übrigens die wichtigste Figur im Roman, ich finde, sie hält alles zusammen. Und ganz ehrlich, ich finde die Eltern unsympathisch. Und zum Teil auch egoistisch.


    Grazyna ist ein polnischer Name- ich kann mir schon vorstellen, dass sie eine versteckte Jüdin gewesen sein könnte- aber vor allem interessiert mich, was später mit Adele passiert ist, wo sie jetzt ist und ob wir sie nochmal treffen werden.

  • Das ist natürlich vor dem Hintergrund der Unruhen betrachtet. Heutzutage, klar. Erwachsen, alles gut. Aber als die beiden ausgereist sind hat es sich schon abgezeichnet, dass es Unruhen gibt. Ich könnte meine Kinder nicht ruhigen Gewissens in einem Land zurücklassen, in dem ich für eine einfache Aussage zwei Jahre ins Gefängnis gekommen bin.

  • Das ist natürlich vor dem Hintergrund der Unruhen betrachtet. Heutzutage, klar. Erwachsen, alles gut. Aber als die beiden ausgereist sind hat es sich schon abgezeichnet, dass es Unruhen gibt. Ich könnte meine Kinder nicht ruhigen Gewissens in einem Land zurücklassen, in dem ich für eine einfache Aussage zwei Jahre ins Gefängnis gekommen bin.

    Klar, wenn man weiß wie es weiter ging.

    Andererseits wollten sie nicht mit, sondern weiter studieren / arbeiten / bei ihren Freunden sein. Man kann nicht ewig über seine Kinder bestimmen...

  • Ich denke auch, die Eltern hätten Adele und Albert nur zu gerne mitgenommen, aber die Beiden wollten einfach nicht und waren zu alt, um zum Mitkommen gezwungen zu werden.

    Das Vertrauen von Gerhard in Martens fand ich aber auch unglaublich naiv.

    ...., das Haus wird also verkauft, Albert wird mit dem Geld gesponsort- aber was ist mit Adele? Da wird nicht erwähnt, dass sie davon nur eine Mark gesehen hätte um ihr Leben leichter zu machen- aber um das Haus und den Garten darf sie sich trotzdem an ihrem einzigen freien Tag kümmern :rolleyes

    find ich auch extrem unfair und zum <X, Adele muss quasi dafür arbeiten, dassder Herr Sohn studieren kann