So, letztes Jahr hat meine Corona-Infektion dazu geführt, dass ich vor lauter Frust und Einsamkeit wegen der Isolation und auch wegen der schlechten körperlichen Verfassung (Fieber, einfach krank) die Fastenzeit abgebrochen habe, aber dieses Jahr ging das alles etwas besser, da ich immerhin ganz legal zum Spazieren raus durfte und mich einigermaßen fit gefühlt habe. Die Süßigkeiten fehlen mir gar nicht so, aber trotzdem ist es schwer, ihnen zu widerstehen, wenn ich sie sehe. Und ich sehe sie andauernd.
Letztens hat mich die kleine Tochter meiner Freundin zu ihnen zum Kuchen eingeladen, aber ich hab dann nur Trauben gegessen. Zum Glück bin ich kein großer Fan von Donauwellen, sonst wäre es evtl. hart geworden. Aber ich war mit meinen Trauben sehr glücklich.
Fleisch fehlt mir nicht so sehr, Alkoholverzicht geht auch, auch wenn es vorm oder nach dem Fussball doch irgendwie seltsam ist. Alle reichen sich ihr Kölsch und ich sitze da mit meinem Wasser. Letztens war ich mit ein paar Leuten essen, die ich nicht wirklich kannte (nur einen davon) und mir wurde vorher gesagt, da fasten auch einige, kein Problem. Ja, genau, ich war die Einzige, die Wasser trank und von der Speisekarte hatte ich die große Wahl zwischen griechischem Salat und fleischfreien Beilagen wie Fritten und Beilagensalätchen.
Ich war vor zwei Wochen im Brauhaus, da gab es mehr vegetarische Angebote als in diesem Laden, in dem wir Freitag saßen.
Aber im Großen und Ganzem geht es ganz leicht, zumal ich eh wieder mehr zuhause koche. Bin mal gespannt, wie das im Urlaub wird...