'Der letzte Auftrag' - Seiten 078 - 170

  • Umsonst gehofft! Marga lebt noch, die Stasi-Anwerberin und wie wir im zweiten Band erfahren haben, auch Mörderin, ist weiter aktiv. Allerdings haben wir noch nicht wieder von ihren wirren Phantasien, ihrer gestörten Psyche gelesen. Doch als der Name Annie fällt, unglücklicherweise gerät Ingo an diese, ist sie wieder in Alarmbereitschaft. Auch als Dierks, Margas Nachname fiel, wusste ich leider, wir bekommen wieder mit der gefährlichen Marga, die voller Wut auf diese Personen ist, zu tun.


    Ingo hat sich in Annie verguckt, einmal hat er sie daher laufenlassen und gewarnt. Wird es ein weiteres Mal erforderlich sein oder sogar noch zu einer gefährlicheren Situation kommen?


    War vor 34 Jahren der Kauf eines Camcorders mit Filmmaterial tatsächlich so teuer, dass Ria und Jens ihre Ersparnisse von 4000 DM benötigen? Ria muss doch nicht auf dem Schwarzmarkt einkaufen, sondern in Westberlin. Ich war sehr froh, dass Jens aus Ostberlin, zurück zu Ria gekehrt ist, - da habe ich mitgefiebert - ich bin mir aber nicht sicher, ob er nicht heimlich „verwanzt“ wurde oder ihre Wohnung und ihre Gespräche nun womöglich belauscht werden. Gut, dass die Übergabe an Annie geklappt hat. Wow! Das war knapp. Wie gut, dass Jens sich durchgesetzt und er verhindert hat, dass Ria die Übergabe macht.

    Ich bin gespannt, auf welche Art Annie und Michael das Filmmaterial in den Westen schleusen. Reaktiviert Annie dafür noch einmal den BND?


    „schön“ war die Szene, als Sascha zu Besuch bei Wladimir und seiner Familie ist. Ob dieser tatsächlich ET geguckt hat? Allen Frauen gefällt „Dirty Dancing“, von daher Putins Frau natürlich auch. Saschas Flucht aus dem Zug hat mir sehr gut gefallen und auch, wie in der Kleingartenkolonie arbeitend untergetaucht ist. Das Agentenleben ist gefährlich und ich bin gespannt, wie und ob er sich weiter durchschlagen kann?

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Marga Dierks konnte ich hier noch gar nicht zuordnen, den Namen hatte ich völlig vergessen.


    Dieser Ingo ist mir ziemlich suspekt, gut er hat Annie einmal laufen gelassen, ich befürchte allerdings, dass er sie erst recht ins offene Messer laufen lassen wird, wenn er merkt, dass er bei ihr nicht landen kann.


    War vor 34 Jahren der Kauf eines Camcorders mit Filmmaterial tatsächlich so teuer, dass Ria und Jens ihre Ersparnisse von 4000 DM benötigen? Ria muss doch nicht auf dem Schwarzmarkt einkaufen, sondern in Westberlin.

    Es musste ja eine kleine, handliche Kamera sein, um heimlich filmen zu können, da kann ich mir schon vorstellen, dass die unglaublich teuer waren.

  • Umsonst gehofft! Marga lebt noch, die Stasi-Anwerberin undwie wir im zweiten Band erfahren haben, auch Mörderin, ist weiter aktiv.Allerdings haben wir noch nicht wieder von ihren wirren Phantasien, ihrergestörten Psyche gelesen. Doch als der Name Annie fällt, unglücklicherweisegerät Ingo an diese, ist sie wieder in Alarmbereitschaft. Auch als Dierks, MargasNachname fiel, wusste ich leider, wir bekommen wieder mit der gefährlichenMarga, die voller Wut auf diese Personen ist, zu tun.

    Wobei ich Ingo genauso furchteinflößend finde. Die Zahnbürste küssen, dann küsst er Annie. :yikes

    Immerhin, er lässt sie einmal laufen. Aber ich denke nicht, dass er das nochmal macht.


    War vor 34 Jahren der Kauf eines Camcorders mit Filmmaterialtatsächlich so teuer, dass Ria und Jens ihre Ersparnisse von 4000 DM benötigen?

    Da war ilch auch überrascht. Wir hatten auch kurz darauf eine erste Kamera, da 1989 mein erster Sohn auf die Welt kam. Die hat sicher viel weniger gekostet. Das hätten wir uns nicht leisten können. Eher 1000 Mark. Wenn überhaupt. :gruebel



    Ich bin gespannt, auf welche Art Annie und Michael dasFilmmaterial in den Westen schleusen. Reaktiviert Annie dafür noch einmal denBND?

    Da bin ich auch gespannt. Auch wie Jens und Ria dabei helfen. Überhaupt das Spionageding ist spannend. Ich habe jetzt zwischendurch mal den ersten Teil des Nachwortes gelesen und da wird erklärt, welche tatsächlichen Filmaufnahmen dieser Erzählung hier zugrunde liegen.

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Auf Seite 132 habe ich mittig einen weißen Fleck, der über drei/vier Zeilen geht. Man kann sich die Wörter zusammen reimen aber lesen nicht. Ist das bei anderen Exemplaren auch so?

  • Auf Seite 132 habe ich mittig einen weißen Fleck, der über drei/vier Zeilen geht. Man kann sich die Wörter zusammen reimen aber lesen nicht. Ist das bei anderen Exemplaren auch so?

    Bei mir ist das nicht.

    - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

  • „schön“ war die Szene, als Sascha zu Besuch bei Wladimir und seiner Familie ist. Ob dieser tatsächlich ET geguckt hat? Allen Frauen gefällt „Dirty Dancing“, von daher Putins Frau natürlich auch. Saschas Flucht aus dem Zug hat mir sehr gut gefallen und auch, wie in der Kleingartenkolonie arbeitend untergetaucht ist. Das Agentenleben ist gefährlich und ich bin gespannt, wie und ob er sich weiter durchschlagen kann?

    Sascha als Figur gefällt mir richtig gut, das bringt etwas Entspannung in die Geschichte um Annie, Ria und Michael. Wobei man natürlich bei seinen Abenteuern nicht richtig von Entspannung sprechen kann. :grin

    Jens Antwort auf Rias Entschlossenheit Annie zu helfen finde ich jetzt mal nicht so toll. Er lebt schon so lange mit ihr zusammen, da müsste er doch wissen, was ihre Tochter ihr bedeutet und wie schlimm es für sie ist, von ihr getrennt zu sein.

  • Marga ist immernoch so unangenehm, wie im Vorgängerband. Der Name hat mir direkt erst mal nichts gesagt, aber ihr Auftreten war sehr eindeutig. Annie hat Glück gehabt, dass sie die Kamera erst geholt hat, als die stasi schon durch die Wohnung durch war.


    Wobei Ingo und sein Kollege doch einfach Jens festhalten hätten können und den Film in seiner Kamera entwickeln lassen können. Ich hoffe ja Jens hat tatsächlich ein Foto von oben gemacht…. Ich fand das sehr mutig von ihm, dass er die Kamera rübergeschleust hat, ein echter Liebesbeweis für Ria.


    Ingos Besessenheit von Annie ist auch nicht wirklich gesund. Immerhin lässt er sie erstmal laufen. Aber die Zahnbürste küssen :yikes


    wobei Annie in Bezug auf Michael nicht wesentlich besser unterwegs ist. Er kann sich aber auch nicht wirklich entscheiden. Franziska merkt deutlich, dass er in Annie verliebt ist, aber er verleugnet es vor sich selbst. Und Annie kann auch nicht loslassen.


    Putin ist mir echt unheimlich…. Passt zu dem Eindruck, den ich heute noch von ihm habe. Die Flucht von Sascha fand ich sehr eindrücklich. Er hat ja nicht viele infos, aber die wären im Westen sicher hilfreich. Und dumm ist der Plan auch nicht. Scheinbar hat der KGB schon früh die Zeichen der Zeit erkannt.


    ich kann mich noch an den Sommer 89 erinnern. Wir waren noch im Juni auf dem evangelischen Kirchentag in Westberlin. Da waren wir auch in Ostberlin, da war von Umbruch nichts zu merken. Im August waren ich dann in Südtirol mit meinen Eltern im Urlaub, da haben wir schon über die Ströme aus Ungarn gestaunt. Gefühlt ist da ja die halbe DDR abgehauen .

  • Habe ich also die Aussage von Jens missverstanden. Aber das macht nichts, ist dann doch ein feiner Kerl. Dass er ohne Gemurre die Kamera gekauft hat und dann auch noch die gefährliche Tour unternommen hat rechne ich ihm hoch an und Ria mit Sicherheit noch mehr.

    Ich glaube, dass Ingo noch einmal sehr wichtig für Annie wird. Dass er verheiratet ist, scheint mir erst einmal gut zu sein. Marga, ist wie immer schon eine Zecke, hat sie sich einmal verbissen, wird man sie schwer wieder los. Aber auch ihr wird die Luft ausgehen. Da bin ich mir sicher, es ist ja schließlich 1989.

  • Das war doch wohl auch Absicht vom Autoren, uns glauben zu lassen, Jens geht auf Dienstreise... und ich war vorhin irritiert, warum Findus sein Verhalten daneben fand... da ich nicht ahnte, dass sie schon einmal zwischendurch kommentierte.😉

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Umsonst gehofft! Marga lebt noch, die Stasi-Anwerberin und wie wir im zweiten Band erfahren haben, auch Mörderin, ist weiter aktiv. Allerdings haben wir noch nicht wieder von ihren wirren Phantasien, ihrer gestörten Psyche gelesen. Doch als der Name Annie fällt, unglücklicherweise gerät Ingo an diese, ist sie wieder in Alarmbereitschaft. Auch als Dierks, Margas Nachname fiel, wusste ich leider, wir bekommen wieder mit der gefährlichen Marga, die voller Wut auf diese Personen ist, zu tun.

    Da würde ich auch mal gern wissen, ob die Stasi solchen psychisch gestörten Personen wirklich wieder so viel Entscheidungsgewalt übertragen haben. Marga Dierks muss doch nach ihrem letzten so öffentlich auffallenden Zusammenbruch eine ganze Weile in psychiatrischer Behandlung verbracht haben :gruebel

    - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

  • „schön“ war die Szene, als Sascha zu Besuch bei Wladimir undseiner Familie ist. Ob dieser tatsächlich ET geguckt hat? Allen Frauen gefällt„Dirty Dancing“, von daher Putins Frau natürlich auch. Saschas Flucht aus demZug hat mir sehr gut gefallen und auch, wie in der Kleingartenkolonie arbeitenduntergetaucht ist. Das Agentenleben ist gefährlich und ich bin gespannt, wieund ob er sich weiter durchschlagen kann?

    Die Szene mit Putin und seiner Familie fand ich auch gut. E.T. passt auch gut in das Klassenfeindbild der Russen, weil sich die Amerikaner darin so schön lächerlich machen mit ihrer übertriebenen Angst vor dem kleinen Außerirdischen.


    Saschas Neugier hat ihn aus dem KGB rausgekegelt. Was hätte er denn mit der Information über "Strahl" eigentlich anfangen wollen? In die große Politik hätte er sich doch eh nicht einmischen können :gruebel als Überläufer sieht er sich doch erst im Laufe seiner Flucht (die auch sehr spannend beschrieben finde:thumbup:).


    Dass die Russen die DDR eigentlich schon aufgegeben haben und bereits für eine Infiltration von dem wiedervereinigten Deutschland Vorkehrungen und Absprachen getroffen haben, halte ich schon für möglich - wenn auch nicht für sehr wahrscheinlich :/

    - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

  • Da bin ich auch gespannt. Auch wie Jens und Ria dabei helfen. Überhaupt das Spionageding ist spannend. Ich habe jetzt zwischendurch mal den ersten Teil des Nachwortes gelesen und da wird erklärt, welche tatsächlichen Filmaufnahmen dieser Erzählung hier zugrunde liegen.

    Das zu wissen ist natürlich verlockend - mal sehen, ob ich da widerstehen kann ;)

    - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

  • Jens Antwort auf Rias Entschlossenheit Annie zu helfen finde ich jetzt mal nicht so toll. Er lebt schon so lange mit ihr zusammen, da müsste er doch wissen, was ihre Tochter ihr bedeutet und wie schlimm es für sie ist, von ihr getrennt zu sein.

    Das klang zunächst schon ernüchternd, aber zum Glück bedeutet es doch, dass er sie voll unterstützt und letztlich das Risiko auf sich nimmt :)

    - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

  • ich kann mich noch an den Sommer 89 erinnern. Wir waren noch im Juni auf dem evangelischen Kirchentag in Westberlin. Da waren wir auch in Ostberlin, da war von Umbruch nichts zu merken. Im August waren ich dann in Südtirol mit meinen Eltern im Urlaub, da haben wir schon über die Ströme aus Ungarn gestaunt. Gefühlt ist da ja die halbe DDR abgehauen .

    Meine Erinnerung an den Sommer 1989 sind nicht ganz so klar. Ich habe da hauptsächlich die immer wieder in den Nachrichten gezeigten Bilder vor Augen, als die DDR-Flüchtlinge ihre Autos in Ungarn stehen gelassen haben, um zu Fuß mit kaum Gepäck über die Grenze nach Österreich zu rennen. Und später die Leute, die über den Zaun der BRD-Botschaft in Prag geklettert sind und dort in Massen im Haus und im Garten ausgeharrt haben. Die Montagsdemos kamen ja auch erst später - ab Oktober? :/

    - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

  • Die Preise sind sicher rasch gefallen, aber als die Handycam 1989 herauskam, kostete sie tatsächlich 4.000 Mark. Irre, oder?

    Ja, damals war das mit diesen hochtechnologischen Produkten so krass. Deshalb habe ich immer erst mindestens ein Jahr gewartet bis ich mir dergleichen angeschafft habe. Und nicht verstanden, warum die Nerds unbedingt immer gleich das neueste Modell haben wollten, wenn die Preise so schnell gefallen sind.

    :hmm


    In Rias Fall ist es aber verständlich: sie brauchte sofort das Bestmögliche für ihre Tochter.

    - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

  • Das war doch wohl auch Absicht vom Autoren, uns glauben zu lassen, Jens geht auf Dienstreise... und ich war vorhin irritiert, warum Findus sein Verhalten daneben fand... da ich nicht ahnte, dass sie schon einmal zwischendurch kommentierte.😉

    Ich muss da immer mal meine Gedanken los werden, wenn sie noch aktuell sind. Später macht es für mich oft keinen Sinn mehr.