Aber egal, ob von Rechts wegen ein Verschulden vorliegt oder nicht: die Eltern werden sich ihr Leben lang selbst Schuld geben und Vorwürfe machen.
Zuviel Optimismus. Nein, da war immer wer anders Schuld, bevorzugt der Staat. Ich heb den Fehler zweimal im Leben gemacht, beim dritten Mal fiel mir ganz plötzlich ein, dass ich gar kein Strafrecht kann. Aber als Familienrechtler, den die Eltern von der Scheidung kennen wird dir so was recht schnell angetragen. Rette sich wer kann vor solchen Eltern, die Streiten sich wie dieHeftlesmacher und dann sind sie sich auf einmal einig, dass sie ja gar nichts dafür können, dass ihr ach s o liebes Akins ums Leben kam. Dreimal vorbestraft wegen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge, grade wieder draußen. Im Entzug eine Frau verführt, mit Drogen gefüttert und dann gebügelt und sodann von der Frau im Delir erschlagen. Der arme Junge. Schuld hat allein der Staat, der hätte aufpassen müssen. Dass der arme Junge vielleicht zu Drogen gegriffen hat, weil er die Eltern und deren Dauerstreit nicht ertragen konnte, wird total ausgeblendet. Das war ein guter Junge und Frauen unter Drogen setzen, weil er seine Lust befriedigen wollte- die Frau wollte dass doch so. Ich habe alle Illusionen verloren, Eltern und Selbstreflexion passt wohl nicht zusammen.