Zuletzt gesehener Film - ab 14.02.2025

  • Einen krasseren Gegensatz zur Arschlochparade in der Charlie-Sheen-Doku "aka Charlie Sheen" könnte es aus demselben Haus kaum geben: Seit zwei Wochen kann man dort "Being Eddie" abrufen, die fast zwei Stunden lange Dokumentation über das Leben und Werk des Schauspielers, Comedians, Sängers, Regisseurs usw. usf. Eddie Murphy.


    Im Zentrum des Films steht eigentlich das Haus, das sich Murphy gebaut hat, ein wirklich prachtvolles Anwesen in Kalifornien, mit Dutzenden Zimmern, darunter einem Bowlingraum und einem Arcade-Raum, und mit einem Dach, das man öffnen und verschließen kann. Damit hat sich der Mann, der inzwischen 64 Jahre alt ist, aber seinem Ich aus den Achtzigern, als die Karriere begann, noch ziemlich ähnelt, vor ein paar Jahren belohnt. Außerdem hat er zehn Kinder, und er hat nie Drogen genommen, so gut wie keinen Alkohol konsumiert und er betet hin und wieder (zweimal auch in der Doku). Das ist alles sehr sauber und hübsch und oft lustig und so. Und es ist unfassbar, was der Mann alles gemacht hat, darunter auch jede Menge echt beschissener Filme, aber eben auch viele, die ikonisch sind, dazu irre erfolgreiche Shows als Comedian (eine Weile bei "Saturday Night Life", wo alles begann), chartstaugliche Musik und was weiß ich noch alles.


    Aber es bleibt nicht an dieser Oberfläche, bei dieser Aufzählung. Diese Dokumentation ist auch eine über Rassismus. Murphy hat in den frühen Achtzigern quasi die Karriere von Richard Pryor beendet, weil mehr als ein sehr prominenter Schwarzer in Hollywood einfach nicht ging, und selbst der durfte nur ganz bestimmte Sachen machen. Erst mit dem Erfolg von Eddie Murphy (der zu diesem Thema in den Achtzigern auch eine legendäre Rede bei den "Oscars" gehalten hat) änderte sich das allmählich, und obwohl längst noch nicht alles im Lot ist, ist es doch inzwischen sehr viel besser, eben auch dank Murphy. Das ist sehr interessant und spannend zu sehen und gleicht die Durchhänger, die die etwas zu lang geratene Doku hier und da hat, absolut aus.


    Dazu viele schöne Ausschnitte und Gastauftritte. Sehenswert!


  • Being Eddie haben wir auch schon geguckt, weil wir den auch einfach lieben, schon immer, aber besonders seit "Die Glücksritter", der bei uns mindestens einmal im Jahr geguckt werden muss, den wir aber ohnehin auswendig kennen und mitsprechen können. Ein Lieblingsfilm unter allen Lieblingsfilmen. Ohne ist kein Weihnachten.


    Winthorp!!

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • ... "Die Glücksritter", der bei uns mindestens einmal im Jahr geguckt werden muss, den wir aber ohnehin auswendig kennen und mitsprechen können. Ein Lieblingsfilm unter allen Lieblingsfilmen. Ohne ist kein Weihnachten.


    Winthorp!!

    Den liebe ich auch. :lache

    Lieben Gruß,


    Batcat batsmile.gif


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zum Thema "Dune": Ich fand den ersten Teil schön anzuschauen und alles, aber auch schon einen Tupfer langweilig, und viele Leute, die im Kino waren, haben mich davor gewarnt, dass der zweite noch langweiliger wäre (nicht zu vergessen: es ist die fünftausendste Verfilmung des Stoffs, plusminus). Er hüpft mir hier und da bei der Filmsuche im Streaminguniversum immer wieder vor die Fernbedienung, aber der Impuls, in so einem Moment auf "Wiedergeben" zu klicken, war bisher noch nie größer als der, doch was anderes zu gucken.


    Übermorgen läuft übrigens "Zoomania 2" an, und sein Vorgänger gehört tatsächlich zu meinen Lieblings-Animationsfilmen der letzten Jahre.

  • Die Dune Filme sind was fürs Kino. Nicht nur wegen der großen Leinwand, sondern auch wegen der Konzentration.

    Ich finde die Verfilmung grandios und kein bisschen langweilig. Habe aber auch die Bücher geliebt, die ich mit 14 (schon ein paar Tage her ...) angefangen habe zu lesen. Meine Töchter kennen die Bücher nicht, finden die Verfilmung aber auch toll und freuen sich mit mir auf den nächsten Teil.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Das Weihnachtsglas

    nach einem Roman von Jason F. Right hat mir als Film sehr gut gefallen. Lief die Tage auf Universal und ja TaTüAlarm war auch fällig, ein wirklich netter Weihnachtsfilm aber nicht zu verkitscht und nicht zu viel "Zuckerwatte".

    ASIN/ISBN: 345340744X

    Muff Muff Muff dat Muffelinchen


    Leben ist was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben. (Henry Miller)

  • Oh.What.Fun. (Amazon Prime)


    Schon lange habe ich keinen so miesen Weihnachtsfilm mehr gesehen (und ich gucke viel Mist).


    Es ist richtig schmerzhaft, den Leuten beim Spielen zuzusehen. Und das liegt nicht daran, dass sie schlecht sind. Eher das Gegenteil. Sie finden sich sehr gut in die furchtbaren Rollen ein.

    Der einzig sympathische Charakter ist der Schwiegersohn, und der wird von allen gemobbt. Die Kinder und der Mann sind wirklich schrecklich.

    Ja, ich weiß, das ist die Prämisse des Films, aber irgendwann fand ich das nicht mehr amüsant, sondern nur noch bedrückend. Es war kaum auszuhalten.


    Die Botschaft des Films mag wichtig und gut gemeint sein, aber die Umsetzung ist mMn nicht gelungen.

    Viele Grüße
    Inks



    bokmal.gif


    Aktuell: V.E. Schwab - Das Mädchen, das Geschichten fängt

    SuB: 48

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  • Dieses neue Weihnachtsding (eines von vielen) mit Alicia Silverstone in der Hauptrolle auf Netflix ist ebenso scheußlich anzuschauen und echt nicht auszuhalten (ich meine, wir haben 18 Minuten geschafft). Ganz groß: Die weibliche Hauptfigur (A.S.) macht schrecklich auf Umwelt (verschenkt Selbstgebasteltes und nötigt ihre Kinder, Second-Hand-Kleidung zu tragen), fährt aber einen nagelneuen F150-Truck mit V8-Block.

    Schlimme Dialoge, kein Witz, krass fehlbesetzt, Buch für die Tonne.


    Dann doch lieber die ganze Hallmark-Grütze.


  • Dieses neue Weihnachtsding (eines von vielen) mit Alicia Silverstone in der Hauptrolle auf Netflix ist ebenso scheußlich anzuschauen und echt nicht auszuhalten (ich meine, wir haben 18 Minuten geschafft).

    Den hab ich auch gesehen. Sogar ganz geschafft. ;)

    Fand ihn so mittelprächtig, aber die Hauptfigur geht einem schon ganz schön auf den Sack, da hast du recht.

    Jetzt so im Nachhinein frage ich mich auch, wie ich das geschafft habe. Mir fällt jetzt auf Anhieb keine gute Szene mehr ein. :gruebel

    Aber ich bleib dabei, dass Oh.What.Fun. schlimmer ist. :lache



    Nach all der Meckerei auch noch ein Tipp.


    Mein Lieblingsweihnachtfilm der letzten Jahre: Love Hard auf Netflix


    Ein Film, der sich an manchen Klassikern orientiert, aber auch seine eigene Note mit einbringt. Und sich dabei traut, die gewohnten RomCom-Elemente aufzubrechen. Beide Protagonisten sind herrlich unperfekt.

    Die weibliche Prota ist stellenweise recht unsympathisch und übernimmt die negativen Eigenschaften, die sonst dem männlichen Part zugeschrieben werden. Sie meckert an Weihnachtsfilmen und -songs rum, erklärt anderen, was sie falsch machen und macht es selbst so, ist egozentrisch und kann anderer Leute Meinung nicht akzeptieren. Ganz zu schweigen von ihren ätzenden Freunden. :rolleyes

    Der männliche Prota macht auch einiges falsch. Aber im Gegensatz zu anderen RomComs kriegt er die schönen Zeilen und Momente, was ich echt toll finde. Besonders, weil ich Jimmy O. Yang mag. :love:

  • Ich habe mir gestern ohne große Erwartungen Kraven - The Hunter angeschaut und bin positiv überrascht. Das war mal wieder ein richtig guter Marvel-Film. Vor allem auch schön düster, mystisch teilweise - bis auf ein paar komische CGI-Stellen gefiel es mir durchweg gut. Keine unnötige riesig aufgebauschte Liebesgeschichte. Eher ein Herkunftsdrama. Toller Cast.


    ASIN/ISBN: B0DQ7TFT82