'Trophäe' - Seiten 001 - 060

  • aea Schoeters ging eingangs darauf ein, dass wir in einer globalisierten Welt leben und meinen uns auszukennen. Wenn man sich selbst jedoch fragt, wie gut wir den afrikanischen Kontinent kennen und wie weit unsere Fähigkeiten reichen , sämtliche afrikanischen Ländern auf einer blinden Karte zu benennen, dann dürften doch einige Defizite zutage treten.

    Ich habe zwar keine Lesung mit der Autorin besucht, damals aber ein Interview mit ihr gehört, da hat sie diese Frage auch gestellt.


    Allein eine Karte zu sehen, in der gezeigt wird, wie groß Afrika tatsächlich ist, ist ein Augenöffner.

    Von der Kenntnis der vielen unterschiedlichen Ethnien und ihrer Kulturen, ganz zu schweigen.

  • Bist Du schon über Seite 60 hinaus?

    Mittlerweile ja, war ich da noch nicht. Ich hatte direkt mit dem Kapitelabschluss meine Meinung gepostet. Aber ich kann deine Frage jetzt gut verstehen.



    Ein Buch, bei dem es mir nicht wichtig ist, ob ich die Protas mag. Hunter ordne ich als einen Mann ein, den ich nicht mögen würde. Weil er sehr von sich und seiner Stellung in der "Nahrungskette" eingenommen ist. Sein Verhältnis zu seiner Frau ist seltsam. Eine offene Beziehung soll das wohl sein. Aber für mich eher die Angst vor Abhängigkeit und Verantwortung füreinander. Dass die Frau die Trophäen toll findet, ist für mich sehr aussagekräftig. Sie huldigt dem Ehemann und bewundert seine vermeintliche "Stärke". Sie schätzt ihn, weil er ein Machtmensch ist. Aber dennoch ist er ihr nicht genug. Seltsam. Mir scheint, er will vor ihr mit seinen Trophäen auch "angeben". Damit sie ihn bewundert und ihr nicht fallen lässt?

    Es ist in diesem Buch sicherlich weniger wichtig als in anderen Büchern, ob ich den Hauptprotagonisten mag oder nicht. Trotzdem ist es für das Leseempfinden meiner Meinung nach trotzdem eine große Stellschraube.


    Deine Meinung über die Beziehung der beiden finde ich spannend, das kam bei mir ganz anders an. Keine offene Beziehung, sondern schon eine aufeinander angewiesene Beziehung zweier ähnlicher Charaktere, die sich zeitlich ihre Freiräume geben. Und so wie ihr Leben um die gleichen Themen aufgebaut ist nur in unterschiedlichen Branchen, teilt sich auch die Großwildjagd auf: Er braucht das Gefühl der Jagd, aber nicht die Trophäe, bei ihr ist es anders herum. Und deswegen ist ihm die Trophäe dann doch wichtig, als Geschenk für seine Frau.

    Eine einführende Frage des Lesungsgesprächs, die immer noch in meinem Kopf schwirrt, möchte ich an die Leserunde weitergeben.

    Gaea Schoeters ging eingangs darauf ein, dass wir in einer globalisierten Welt leben und meinen uns auszukennen. Wenn man sich selbst jedoch fragt, wie gut wir den afrikanischen Kontinent kennen und wie weit unsere Fähigkeiten reichen , sämtliche afrikanischen Ländern auf einer blinden Karte zu benennen, dann dürften doch einige Defizite zutage treten. An dieser Stelle kann sich jeder selbst prüfen, wie es um sein topografisches Wissen bestellt ist.

    Und genau das ist ein toller Teil unseres Hobbys Lesen, das wir uns solcher Lücken bewusst sind, und ein paar Einblicke bekommen, um die Lücken etwas auszuleuchten, gegebenenfalls sogar etwas zu schließen. Nicht mit jedem Buch, auch reiner Eskapismus ist mir wichtig, aber auf die Mischung kommt es an.


    Die Gemengelage Jagdlizenz, Wilderei, Naturschutz, und wie es zusammen spielt, da bin ich gespannt, wie ich am Ende des Buches darüber denke. Wertvoll finde ich, dass wir in dem Buch Informationen bekommen, zum diskutieren angeregt werden, aber nicht gewertet wird. Das müssen wir selber für uns übernehmen. Zumindest ist es bisher so.

  • Wir haben in der Mittelstufe die Länder Afrikas auswendig lernen müssen. Davon ist aber nicht viel hängen geblieben (die Bundesstaaten der USA könnte ich genauso wenig zuordnen), und über Kultur wurde in Erdkunde eigentlich gar nicht geredet. Ich war in Südafrika, Tunesien, Ägypten und im Senegal, aber das sind ungefähr so unterschiedliche Länder wie in Nord- und Südeuropa.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Und genau das ist ein toller Teil unseres Hobbys Lesen, das wir uns solcher Lücken bewusst sind, und ein paar Einblicke bekommen, um die Lücken etwas auszuleuchten, gegebenenfalls sogar etwas zu schließen. Nicht mit jedem Buch, auch reiner Eskapismus ist mir wichtig, aber auf die Mischung kommt es an.

    Ich gucke ja jede Woche "Weltspiegel" und "Auslandsjournal". Und danach ist mir jedesmal klar, dass wir einfach "gar nix" wissen von der Welt. Nur weil ich in einigen Ländern der Welt bereits war - auch in Südafrika - und wahnsinnig gerne Bücher aus fernen Ländern lese, weiß ich so gut wie nix. Umso mehr fasziniert mich dieses Buch, da es mir ganz neue Einblicke und Gedanken beschert.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Die Hexenholzkrone 2 - Tad Williams

    Trophäe - Gaea Schoeters



    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Die Gemengelage Jagdlizenz, Wilderei, Naturschutz, und wie es zusammen spielt, da bin ich gespannt, wie ich am Ende des Buches darüber denke. Wertvoll finde ich, dass wir in dem Buch Informationen bekommen, zum diskutieren angeregt werden, aber nicht gewertet wird. Das müssen wir selber für uns übernehmen. Zumindest ist es bisher so.

    Stimmt. Da bin ich ganz bei dir. Das hat die Autorin wirklich mit sehr viel Fingerspitzengefühl und Raffinesse gemacht.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Die Hexenholzkrone 2 - Tad Williams

    Trophäe - Gaea Schoeters



    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich gucke ja jede Woche "Weltspiegel" und "Auslandsjournal". Und danach ist mir jedesmal klar, dass wir einfach "gar nix" wissen von der Welt. Nur weil ich in einigen Ländern der Welt bereits war - auch in Südafrika - und wahnsinnig gerne Bücher aus fernen Ländern lese, weiß ich so gut wie nix. Umso mehr fasziniert mich dieses Buch, da es mir ganz neue Einblicke und Gedanken beschert.

    Ja, so ungefähr meinte ich das auch. Daher gegebenenfalls und etwas zum Thema Lücken schließen - und wie viel dann nach dem Lesen wirklich aufgenommen und präsent bleibt ist noch eine ganz andere Frage.


    Was auf der ersten Seite schon aufgeworfen würde: Hunter White als Namen. Klarer kann Schoeters ja gar nicht machen, als das sie Hunter als Stellvertreter für einen bestimmten Typ Mensch sieht. Oder mache ich es mir zu einfach?

  • Was auf der ersten Seite schon aufgeworfen würde: Hunter White als Namen. Klarer kann Schoeters ja gar nicht machen, als das sie Hunter als Stellvertreter für einen bestimmten Typ Mensch sieht. Oder mache ich es mir zu einfach?

    Ich denke auch, dass er als Stellvertreter steht. Im Prinzip wird das im Buch ja sogar aufgegriffen, als Jeans sich über den Namen amüsiert.

  • So, nach voller Arbeitswoche und Büchereifortbildung freue ich mich, dass ich jetzt endlich auch zur Leserunde stoßen kann. Ihr habt ja schon eine sehr interessante Diskussion hier! :wave


    Zuerst zu Hunter White, den wir in diesem Abschnitt ja sehr gut kennenlernen. Ich finde auch, dass die Autorin ihn sehr differenziert und nachvollziehbar darstellt! :thumbup: Super gemacht!

    So ein wenig kann ich seine Begeisterung daher nachvollziehen. Mir ist er nicht unsympathisch, ich könnte mir durchaus vorstellen, mit ihm einen Gin Tonic zu trinken und seinen Jagdgeschichten zuzuhören.

    Seine Begeisterung für die Jagd kann ich tatsächlich auch - zumindest teilweise - nachvollziehen. Seine Aufregung und Anspannung, das hat Schoeters ja alles wunderbar geschildert. Trotzdem ist es für mich ein großer Unterschied, ob diese "Bedürfnisse" durch virtuelle Aktionen oder auch Geldgeschäfte gestillt werden oder ob ein Lebewesen dafür sterben muss. Sehr interessant fand ich seine zurechtgelegte "Rechtfertigungsrede" vor Jeans, die Blanche schon angesprochen hat - das zeigt für mich deutlich, wie er tickt. Es geht überhaupt nicht darum, das Nashorn "zu retten", er will der Gewinner bei dieser Jagd sein - koste was es wolle (auch sein Leben oder das der anderen).


    Für mich ist er ein ganz dominates Alphamännchen, denen sich alle und alles unterordnen soll. Von solchen Leuten halte ich wenn es irgendwie geht ganz großen Abstand. Also kein Gin Tonic und Jagdgeschichten für mich. ;)

    Keine offene Beziehung, sondern schon eine aufeinander angewiesene Beziehung zweier ähnlicher Charaktere, die sich zeitlich ihre Freiräume geben. Und so wie ihr Leben um die gleichen Themen aufgebaut ist nur in unterschiedlichen Branchen, teilt sich auch die Großwildjagd auf: Er braucht das Gefühl der Jagd, aber nicht die Trophäe, bei ihr ist es anders herum. Und deswegen ist ihm die Trophäe dann doch wichtig, als Geschenk für seine Frau.

    Da geht es mir ähnlich. Zwei Menschen treffen hier aufeinander, die einander "brauchen". Sie: einen starken, gutaussehenden, erfolgreichen Mann, mit dem sie angeben kann; er: eine ihn anhimmelnde und zu ihm aufblickende (natürlich ebenfalls erfolgreich und gutaussende) Begleitung, die sein Selbstbewusstsein stärkt. Ist jetzt natürlich überspitzt und bewusst negativ, aber wie oben schon geschrieben: mit solchen Leuten (auch mit solchen Frauen) kann ich wenig anfangen. Interessant wird es, wenn eine Partei mal dieser Rolle nicht mehr entspricht - hält dann die Beziehung???

    „Wer nur Menschen um sich herum haben will, die einem in allen gleichen, lebt bald schon in einer verdammt kleinen Welt.“ Nicole Wellemin, Das Echo der Moore, Piper 2025

  • Was auf der ersten Seite schon aufgeworfen würde: Hunter White als Namen. Klarer kann Schoeters ja gar nicht machen, als das sie Hunter als Stellvertreter für einen bestimmten Typ Mensch sieht. Oder mache ich es mir zu einfach?

    Bestimmt. Die Frage nach so konstruierten Namen hatten wir ja auch in der Hefter-Leserunde mit Juno und Jupiter. Während es mich dort aber gestört hat, stört es mich hier seltsamerweise nicht. Vielleicht, weil es durch das Englische doch "verfremdet" ist, vielleicht aber auch, da nur (zumindest bis jetzt) eine Person so plakativ benannt ist.

    „Wer nur Menschen um sich herum haben will, die einem in allen gleichen, lebt bald schon in einer verdammt kleinen Welt.“ Nicole Wellemin, Das Echo der Moore, Piper 2025

  • Gaea Schoeters ging eingangs darauf ein, dass wir in einer globalisierten Welt leben und meinen uns auszukennen. Wenn man sich selbst jedoch fragt, wie gut wir den afrikanischen Kontinent kennen und wie weit unsere Fähigkeiten reichen , sämtliche afrikanischen Ländern auf einer blinden Karte zu benennen, dann dürften doch einige Defizite zutage treten. An dieser Stelle kann sich jeder selbst prüfen, wie es um sein topografisches Wissen bestellt ist.

    Ich habe keine Ahnung von Afrika und ich denke, den meisten Europäern geht es genauso! Von daher finde ich diese Frage durchaus berechtigt, nicht nur in topografischer Hinsicht! Aber leider meinen "wir" (immer noch) die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und genau zu wissen, wie es laufen soll.


    Daher maße ich mir nicht an, eine Meinung zu der Frage zu haben, ob die Vergabe von Lizenzen dem Naturschutz dient oder nicht. Oder - noch allgemeiner - wie mit Wildtieren in Afrika am besten umzugehen sei. Natürlich bin ich auch dafür, dass Elefanten, Nashörner und viele andere Tiere geschützt werden und sich ihr Bestand erholt. Aber die Menschen vor Ort müssen damit klarkommen. Wir in unserem reichen Europa schaffen ja das selber nicht! Der Wolf wurde ja schon angesprochen, ich möchte noch den Bären ergänzen. Und ja, für mich ist das durchaus vergleichbar.


    Umso mehr fasziniert mich dieses Buch, da es mir ganz neue Einblicke und Gedanken beschert.

    :write Und nochmal: ich finde (zumindest momentan): die Autorin hat das durch ihre geschickte Perspektivwahl toll gemacht!

    „Wer nur Menschen um sich herum haben will, die einem in allen gleichen, lebt bald schon in einer verdammt kleinen Welt.“ Nicole Wellemin, Das Echo der Moore, Piper 2025

  • Den Klappentext vermeide ich immer zu lesen, aber ich wusste auch schon, dass jemand Hunter beim Nashorn zuvor kommt. Über das Buch wurde ja schon überall gesprochen und leider auch gespoilert.

    Da geht es mir (leider) genauso. Ich habe auch, ganz automatisch, viel zu viel über das Buch mitbekommen, das ich eigentlich noch gar nicht wissen will. Schade, aber ist jetzt so. Ich hoffe, dass das wie und warum und alles andere darüber hinweghilft. Und bin da durch den ersten Abschnitt auch ganz zuversichtlich. :-]

    „Wer nur Menschen um sich herum haben will, die einem in allen gleichen, lebt bald schon in einer verdammt kleinen Welt.“ Nicole Wellemin, Das Echo der Moore, Piper 2025

  • Ja, so ungefähr meinte ich das auch. Daher gegebenenfalls und etwas zum Thema Lücken schließen - und wie viel dann nach dem Lesen wirklich aufgenommen und präsent bleibt ist noch eine ganz andere Frage.


    Was auf der ersten Seite schon aufgeworfen würde: Hunter White als Namen. Klarer kann Schoeters ja gar nicht machen, als das sie Hunter als Stellvertreter für einen bestimmten Typ Mensch sieht. Oder mache ich es mir zu einfach?

    Auf den Namen möchte ich näher eingehen.

    Gaea Schoeters nannte ihren Protagonisten Hunter White, einen Mann, dessen Name für sein Programm steht: Jäger und weiß auf Großwildjagd auf dem schwarzen Kontinent. Der Gedanke liegt nahe, dass die Autorin bei der Namenswahl sehr schlicht vorgegangen ist und dieser Punkt wurde in der Lesung ebenfalls angesprochen. Der ursprüngliche Name sollte später geändert werden, um nicht einfallslos zu wirken.

    Doch entgegen ihrem Vorhaben entschied sich Gaea Schoeters letztlich dafür, den Namen Hunter White beizubehalten. Denn Hunter White agiert wie sein Name: Als Jäger und weißer Mann. Zweifelslos ist die Autorin damit das Risiko eingegangen, vom Feuilleton und von den Lesern kritisiert zu werden.

    Ich sehe es ähnlich wie Lese-rina und empfinde den Namen als passend gewählt.

  • Denn Hunter White agiert wie sein Name: Als Jäger und weißer Mann. Zweifelslos ist die Autorin damit das Risiko eingegangen, vom Feuilleton und von den Lesern kritisiert zu werden.

    Ich lese das Buch eher wie eine Parabel über einen Jäger. Da passt so ein Name sehr gut. Und Hunter an sich gibt es ja in Amerika als Name (Hunter Biden) durchaus. Und sein erster Vorname ist ja John - oder so ähnlich. Ich habe mehr Probleme mit dem Namen des jungen Fahrers. Kommt der hier schon vor. Der heißt wie meine Hosen. Das finde ich total doof. :lache

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Die Hexenholzkrone 2 - Tad Williams

    Trophäe - Gaea Schoeters



    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich lese das Buch eher wie eine Parabel über einen Jäger. Da passt so ein Name sehr gut. Und Hunter an sich gibt es ja in Amerika als Name (Hunter Biden) durchaus. Und sein erster Vorname ist ja John - oder so ähnlich. Ich habe mehr Probleme mit dem Namen des jungen Fahrers. Kommt der hier schon vor. Der heißt wie meine Hosen. Das finde ich total doof. :lache

    Das war auch mein erster Gedanke und auch dazu hat sich die Autorin geäußert, nur erinnere ich mich nur noch daran, dass es zu Jeans ein reales Vorbild gab und ich vergessen habe, ob diese Person auch Jeans hieß. Ich ärgere mich gerade massiv über meine Vergesslichkeit.

  • Ich habe mehr Probleme mit dem Namen des jungen Fahrers. Kommt der hier schon vor. Der heißt wie meine Hosen. Das finde ich total doof. :lache

    Ja, der kommt hier schon vor. Über seinen Namen bin ich auch gestolpert! :)

    „Wer nur Menschen um sich herum haben will, die einem in allen gleichen, lebt bald schon in einer verdammt kleinen Welt.“ Nicole Wellemin, Das Echo der Moore, Piper 2025

  • Das war auch mein erster Gedanke und auch dazu hat sich die Autorin geäußert, nur erinnere ich mich nur noch daran, dass es zu Jeans ein reales Vorbild gab und ich vergessen habe, ob diese Person auch Jeans hieß. Ich ärgere mich gerade massiv über meine Vergesslichkeit.

    Ich beneide dich darum, dass du bei einer Lesung mit der Autorin warst. Demnächst kommt ja ein neues Buch von ihr heraus. Ich werde aufmerksam sein, ob in meiner Nähe dazu eine Lesung stattfindet. Die Autorin hat auf jeden Fall was zu sagen.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Die Hexenholzkrone 2 - Tad Williams

    Trophäe - Gaea Schoeters



    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich beneide dich darum, dass du bei einer Lesung mit der Autorin warst. Demnächst kommt ja ein neues Buch von ihr heraus. Ich werde aufmerksam sein, ob in meiner Nähe dazu eine Lesung stattfindet. Die Autorin hat auf jeden Fall was zu sagen.

    Das neue Buch hat auf jeden Fall auch meine volle Aufmerksamkeit. Denn das reale Vorbild der Handlung, dass afrikanische Elefanten nach Deutschland umgesiedelt / verschenkt werden, hat ja letztes oder vorletztes Jahr eine spannende Kontroverse geöffnet, die leider viel zu schnell in der Versenkung gelandet ist. Ich weiß nicht mal mehr, von welchem Staat die Idee kam :wow


    Über Jeans haben Blanche und ich auch schon diskutiert: für mich klingt sein Name auch wie die Hose, für sie eher französisch.


    Hunter White finde ich als Namen auch gar nicht negativ, falls es oben so geklungen haben sollte. Ich finde es passend, und in der Einfachheit liegt eine Bildstärke, da brauche ich es nicht verkopft.

  • Wenn man mal ein paar Tage verhindert ist ...


    Irgendwie habt ihr schon alles gesagt, was ich mir beim Lesen notiert habe. Bleibt mir ja nur noch, meinen Eindruck und mein Gefühl beim Lesen zu schildern. Ich bin gleichermaßen fasziniert und abgestoßen. Ich akzeptiere Jagd, wenn sie der Regulierung dient, Überpopulationen verhindert und wenn sie Grundlage der Ernährung ist (z.B. bei Naturvölkern). Jagd als Sport, als Möglichkeit, seine Stärke und seine Männlichkeit zu demonstrieren, stößt mich ab. Im Fall von Großwildjagd in Afrika ist sie außerdem noch unschön verquickt mit den noch spürbaren Folgen des Kolonialismus, was es definitiv nicht leichter macht.


    Aber das stört bei diesem Buch nicht, weil es einfach hochinteressant ist, mal einen Blick auf diese unbekannte Welt zu werfen - ich muss zugeben, der Gedanke, dass Großwildjagd auch den Arterhalt finanziert, war mir so noch nicht gekommen.


    In Summe - bisher fasziniert mich das Buch, wenn mich auch das Thema und der Protagonist abstoßen. Mal sehen, wie es weitergeht.