Lautloses Duell - Jeffery Deaver

  • Lautloses Duell - Jeffery Deaver
    Sprache: Deutsch
    Broschiert - 511 Seiten - Goldmann
    Erscheinungsdatum: April 2002 (2006 erscheinte eine Neuauflage)
    ISBN: 3442451450


    Über den Autor
    Jeffery Deaver gilt als einer der weltweit besten Autoren intelligenter psychologischer Thriller. Seit seinem ersten großen Erfolg als Schriftsteller hat er sich aus seinem Beruf als Rechtsanwalt zurückgezogen und lebt nun abwechselnd in Virginia und Kalifornien. Seine Bücher werden in zahlreiche Sprachen übersetzt und haben ihm bereits viele renommierte Auszeichnungen eingetragen. Die kongeniale Verfilmung seines Romans „Die Assistentin“ unter dem Titel „Der Knochenjäger“ (mit Denzel Washington und Angelina Jolie in den Hauptrollen) war weltweit ein sensationeller Kinoerfolg und hat dem faszinierenden Ermittler- und Liebespaar Lincoln Rhyme und Amelia Sachs eine riesige Fangemeinde erobert.


    Kurzbeschreibung
    Im Eldorado der Informationsgesellschaft, Silicon Valley, kommt es zu einem grausamen Mord. Lara Gibson, die eine Website über Selbstverteidigung für Frauen unterhält, wird von einem Killer in einen Hinterhalt gelockt, umgebracht und am Straßenrand liegen gelassen. Der Mord fällt in das Ressort der »Computer Crimes Unit« in Santa Clara von Detective Anderson und Bishop. Bald wird klar, dass sie sich die Hilfe eines Hacker-Genies sichern müssen, der es mit dem Täter aufnehmen kann. Gegen den Preis eines Laptop wird der einsitzende Hacker Wyatt Gillette verpflichtet, Lara Gibsons Computer zu untersuchen. In atemberaubender Geschwindigkeit hackt er sich durch die Weiten des virtuellen Raums. Dabei stößt er auf einen Hacker mit dem Codenamen Phate und nimmt dessen Fährte auf. Der Druck auf Gillette wächst, als Anderson von Phate ausgespielt und ermordet wird. Viel Zeit zum Trauern bleibt allerdings nicht, denn weitere Morde stehen zu befürchten. Bishop übernimmt die Führung des Ermittlerteams aus Polizisten, Computer-Experten und einer jungen Freiwilligen, Patricia Nance. Dann entdeckt Gillette die gefährliche Macht eines Programms namens »Trapdoor«, das es Phate erlaubt, sich in Computer einzuhacken, ohne Spuren zu hinterlassen. Nach einem weiteren Mord und einer Entführung sind Phates Verfolger ihm zwar eng auf den Fersen, aber Phate erhält inzwischen Unterstützung von Shawn, einem gesichtslosen Genie, das sich als mächtiger Gegner erweist. Schließlich kommt es zum Showdown, einem Wettlauf gegen die Zeit, bei dem nicht nur das Team um Gillette, Nance und Bishop in Gefahr gerät, sondern Shawn hat mittlerweile Gillettes Frau in seine Gewalt gebracht...


    »Diabolische Überraschungen in einem Psycho-Puzzle voller Action und atemberaubendem Realismus!«
    New York Times


    »Ein Wahnsinns-Trip zwischen zwei Buchdeckeln.«
    Los Angeles Times


    »Ein meisterhaft konzipierter Thriller mit intelligenter, messerscharf geschliffener Logik!«
    Publishers Weekly


    Meine Meinung:
    Ich habe das Buch vor einigen Monaten gelesen und da hier viele Jeffery Deaver Fans sind, das Buch hier noch nicht vorgestellt wurde und 2006 eine Neuauflage veröffentlicht wird stelle ich das Buch hier einmal vor.
    Ein hoch spannender Computer Thriller mit überraschenden Wendungen, bei dem die Polizei, unterstützt durch einen inhaftierten Computerhacker, einen Cracker finden muß, der die Grenzen zwischen virtueller und realer Welt nicht mehr erkennt und dessen einziges Ziel es ist, in einer Woche so viele Menschen wie möglich umzubringen. Jedes mal wenn ich dachte zu wissen was als nächstes passiert, geschah etwas ganz anderes.
    Denkt man zu Anfang, die Geschichte sei leicht zu durchschauen, der Bösewicht von Anfang an klar, muss man seine Theorien spätestens nach 200 Seiten erneuern und umdenken.
    Die Grenze zwischen Spiel, virtueller Welt und Realität verwischen.


    Absolut empfehlenswert.

    Ich lese gerade: :lesend
    Viele spannende Bücher


    Liebe Grüße an alle Büchereulen :wave

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  • stimmt! das buch ist super spannend! bin ja immer erst skeptisch, wenn es in krimis um computerhackerei geht, weil diese doch recht stümperhaft oder idiotisch beschrieben wird (durch meine déformation professionelle achte ich darauf besonders). aber bei diesem buch ist mir da nichts großartig negativ aufgefallen...


    schließe mich der empfehlung an!


    bo :-)

    Es gibt nur einen Weg das herauszufinden...

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von bogart ()

  • Worum geht es?
    Unter dem Codenamen Phate hackt sich ein Mörder in die Computer seiner zukünftigen Opfer ein. Auf diese Art und Weise kommt er auch hinter ihre intimsten Geheimnisse und lockt sie in eine tödliche Falle. Seine Opfer sind völlig ahnungslos. Doch dann wählte die Polizei einen ungewöhnlichen Weg. Wyatt Gilette, ein Computer-Freak soll der Polizei bei der Aufklärung der Fälle helfen. Die Sache hat nur einen Hacken, Gilette sitzt im Gefängnis. Doch es gelingt der Polizei quasi einen „Hafturlaub“ für Gilette zu erwirken. Und das „Lautlose Duell“ beginnt.


    Meine Meinung:
    Jeffery Deaver hat einen sehr spannenden Thriller geschrieben. Als Leser hat man die größten Schwierigkeiten damit, das Buch auch nur für einen Augenblick aus der Hand zu legen. Zudem möchte man sich gar nicht vorstellen, was alles im eigenen PC passiert wenn man online geht.
    Deaver gelingt es seine Leser bei der Stange zu halten. Nebenbei erfährt man eine Menge über das Medium „Computerwelt“. Immer wieder gibt es neue unerwartete Wendungen, immer wieder muss man sich von den eigenen Spekulationen verabschieden und irgendwann stellt man fest, das man eigentlich immer auf der falschen Fährte ist.
    Deaver ist eine der ersten Adresse für wirklich gut und spannende Unterhaltung. Er gehört ohne Frage in die Spitzengruppe der Thrillerautoren.
    Sehr lesenwerte Thrillerunterhaltung.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Deaver ist eine der ersten Adresse für wirklich gut und spannende Unterhaltung. Er gehört ohne Frage in die Spitzengruppe der Thrillerautoren.


    Da muss ich Dir Recht geben. Ich habe Deavers Bücher um Lincoln Rhyme sehr gern gelesen und war erst skeptisch, ein Buch ohne diese Hauptfigur auszuprobieren.
    Aber "The blue nowhere" war mindestens genauso gut wie die Rhyme-Reihe.

  • Zitat

    Original von €nigma


    Da muss ich Dir Recht geben. Ich habe Deavers Bücher um Lincoln Rhyme sehr gern gelesen und war erst skeptisch, ein Buch ohne diese Hauptfigur auszuprobieren.
    Aber "The blue nowhere" war mindestens genauso gut wie die Rhyme-Reihe.


    Muss man die Rhyme-Reihe in einer bestimmten Reihenfolge lesen? Wenn ja, wie wäre denn da die Reihenfolge? Schon mal danke im Voraus. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von bogart


    find'ste unter bücherserien bei deaver!


    bo :-)



    Prima! Herzlichen Dank für diesen Hinweis. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Muss man die Rhyme-Reihe in einer bestimmten Reihenfolge lesen? Wenn ja, wie wäre denn da die Reihenfolge? Schon mal danke im Voraus. Winken


    Man muss sie nicht unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen, da es in jedem Buch um einen neuen Fall geht. Aber wegen der Hintergrundinformationen (Entwicklung der Beziehung von Rhyme und Sachs) wäre es ganz hilfreich. :-)

  • Ach, und schon wieder tanze ich aus der Reihe.


    Wie schon festgestellt wurde, gehört dieses Buch nicht zur Lincoln Rhyme Serie. Macht nichts, dachte ich mir, ich mag bei Tess Gerritsen auch die anderen Bücher lieber. Lincoln Rhmye habe ich allerdings auf den ersten paar hundert Seiten doch schmerzhaft vermisst.
    Obwohl die Geschichte an sich durchaus mit spannenden Momente überzeugen konnte, fand ich das Thema so dermaßen uninteressant, dass zwischendurch riesengroße Langeweile auftrat. Die ganzen Computer Einzelheiten wurden viel zu breit getreten. Ich hätte mir mehr Polizeiarbeit gewünscht oder wenigstens irgendwas Greifbares. Stattdessen wurde ich mich Hacker'wissen' in riesigem Maße überflutet, das mich einfach nicht interessiert. Außerdem hatte ich persönlich zu den Uraltcomputern, von dem ich diesem Buch (bedingt durch das Alter, dafür kann der Autor aber nichts) die Rede war, so gar nichts vorstellen.


    Bei Deaver bemängle ich oft, dass die Figuren viel zu flach gezeichnet sind und nichts hergeben. So auch hier. Gut hineinversetzen konnte ich mich in Gilette, dem "guten Hacker", auch Bishop gab Einiges her, aber alle anderen blieben blass.

    Ich blieb aber trotzdem bei der Stange und gegen Ende hin wurde ich belohnt (die letzten 150 Seiten +/- fand ich wirklich spannend).


    Alles in allem hätte man das Buch aber mindestens um 200 Seiten, wenn icht mehr, kürzen können. Dieses ständige Gejage, fasche Fährten legen, Dieses tun und Jenes tun und sich in sämliche Sachen verstricken, nervt irgendwann gewaltig. Weniger ist manchmal mehr!


    Summa summarum hab ich dieses Buch nicht so gut gefunden wie die anderen Bücher, die ich bis jetzt von Deaver gelesen habe. Schade!

    Ein Mädchen sollte zwei Sachen sein: Elegant und fabulös.

    (Coco Chanel)


    #proannika

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Prombär ()

  • Kein Deaver wie die vielen anderen, die ich gelesen habe. Recht spannend von der ersten Seite an. Natürlich wie immer blutrünstig aber mit dem gewissen Mass an Notwendigkeit. Der Gesuchte ist, natürlich, ein Psychopath der besonderen Spass am Töten von anderen hat. Neu ist eigentlich nur die Besetzung und das Thema in diesem Deaver.


    Story
    Ein Computerfreak hat in der realen Welt einen Mord begangen und die Polizei steht vor einer ihrer größten Herausforderungen. Wie ist der Täter an die vielen Informationen gekommen. Hilfe muss her. Sie finden diese Hilfe in Gestalt des Hackers Gilette der praktischerweise aufgrund seiner enormen Fähigkeiten gerade im Gefängnis sitzt. Gilette zu überreden dauert nicht allzu lange und schon geht die Jagd los. Der Täter und der "Jäger" sind sich nahezu ebenbürtig bis ein weiterer Täter ins Spiel kommt. Shawn genannt, kann es sich nur um einen Spitzel in den Reihen der Polizei handeln. Doch wer kommt dafür in Frage ? Das "Spiel" des Täters geht weiter und er ist verdammt gut. Gilette und den Polizisten fallen bald keine weiteren Mittel mehr ein. Wer am Ende gewinnen wird ist offen doch zuerst gilt es den geheimnisvollen Shawn zu enttarnen.


    Fazit
    Deavers "Lautloses Duell" ist ein Thriller im Computermillieu. Fachwissen und stilistische Eigenschaften der eigentlichen Hacker wechseln sich mit klassischer Polizeiarbeit ab. Leider driftet der Autor aufgrund der benötigten Spannung oft in eine für Kenner abstruse Methodik ab die zwar die Geschichte glaubwürdig erscheinen läßt aber eigentlich doch mehr in Richtung Science Fiction geht. Daher leider nur ein guter aber kein ausgezeichneter Deaver.


    Viele liebe Grüße
    Zaphod

  • Also die ersten 300 Seiten sah das sehr verdächtig nach einer 10 Punktebewertung aus, aber dann kamen die letzten 200 Seiten. Ich dachte ich würde das Buch in eineinhalb Tagen schaffen, aber mit den letzten 200 Seiten habe ich mich eine ganze Woche gequält.
    Zum schluss ist es nur noch wildes hin und her und nochmals hin und nochmals her, wirkte ein bisschen an den Haaren herbeigezogen und zog sich wie erwärmtes Kaugummi.
    200 Seiten weniger wären es locker 10 Punkte gewesen, so jedoch 7 von 10.