ZitatOriginal von rienchen
Unter eines Waldes Linden, kannst Du den Peter manchmal finden.
-Unbekannter Autor-
Unter Eichen, Buchen, Linden
Sollst du Zeichen suchen, finden.
Weil man sonst versagt
auf der Schnitzeljagd
ZitatOriginal von rienchen
Unter eines Waldes Linden, kannst Du den Peter manchmal finden.
-Unbekannter Autor-
Unter Eichen, Buchen, Linden
Sollst du Zeichen suchen, finden.
Weil man sonst versagt
auf der Schnitzeljagd
Unter Buchen, unter Linden
wirst du einst ein Blümlein finden
welches leise zu dir spricht
liebe xy, vergiss mein nicht
aus meinem Poesiealbum
ZitatMan soll nichts dem Zufall überlassen, wenn man einen Entschluss fasst, der wenig Aussichten hat, verstanden zu werden.
Aus Die Eleganz des Igels von Muriel Barbery
ZitatOriginal von Glass
Beispiele bitte....und wie meinst du das "zu hoch"...sie sind dir zu abgehoben, oder du verstehst sie nicht...
Beispiele wären das eine oder andere Zitat aus dem Buch, das du vor meinem Beitrag zitiert hast (jetzt bin ich zu faul... :grin).
Mit "zu hoch" meine ich, dass ich einfach damit nicht viel anfangen kann und mir das erscheint, wie manch ein Text, wo Fremdwörter nur verwendet werden, um "besser" zu klingen, im Endeffekt aber überflüssig sind. Dummer Vergleich, aber ich kann es schwer erklären. Eben so "zu hoch", dass ich einfach denke "Aha... :rolleyes". Ob das daran liegt, dass sie mir zu abgehoben sind oder ich sie "nicht verstehe" (was auch immer das genau wäre), ist dann letztendlich egal.
Plötzlich frischte der Wind auf, eine Böe fuhr zwischen den Bäumen hindurch, und ein paar rote Herbstblätter wirbelten ein paar Sekunden lang vor Charlie herum, ehe sie weiterflogen. Er begriff sofort, dass Sam bei ihm war. Sein Bruder war rund um ihn herum in der Luft, im Himmel, im Sonnenuntergang und in den Bäumen.
Aus: „Wie durch ein Wunder“ von Ben Sherwood
ZitatOriginal von Jasmin87
"Ein vollkommener Tag" von Richard P. Evans
"Wir vernachlässigen andere nicht, weil wir zu lieben aufgehört haben; vielmehr hören wir auf, andere zu lieben, weil wir sie vernachlässigt haben".
Das ist interessant und schön und irgendwie auch ein bisschen traurig.
@Gummi: Mh, dieses Fremdwörter-Gefühl kenn ich...hab das auch bei manchen Zitaten, die andere dann dafür ganz toll finden - aber weiß auch nicht recht, woran das dann liegt. Vielleicht sprechen manche Sätze einfach etwas in der Seele an und andere nicht. Oder es kommt auch ein wenig darauf an, ob man Erfahrungen gemacht hat, die man mit dem Zitat irgendwie in Verbindung bringen kann, oder ob das nicht der Fall ist - und das Zitat deswegen irgendwie "kalt" und inhaltsleer für einen selbst bleibt.
... Als Philosophie bezeichnet man gemeinhin die armseligen und lächerlichen Versuche, die Natur zu verstehen, die die Menschen unternehmen. Als Philosophie gelten auch die Ergebnisse solcher Versuche. Das ist, als ob irgendeine Runkelrübe die Ursachen und Folgen ihrer Existenz erforschte und das Ergebnis der Überlegungen als den ewigen und geheimnisvollen Konflikt von Knolle und Blattwerk bezeichnete und den Regen für die Unerforschte Wirkende Kraft hielte...'
Die Runkelrüben-Theorie des Vilgefortz pag. 167/168 aus 'Die Zeit der Verachtung' von Andrzej Sapkowski
Ich weiß nicht mehr, wo ich dieses Zitat gelesen habe, aber ich liebe es
(der erste Teil davon ist ja wohlbekannt, aber der zweite Teil war mir neu):
Lasst uns Geschichte schreiben. Eine gute Geschichte!
Und was mir noch unglaublich gefällt, wenn auch nicht aus einem Buch, sondern einem Gedicht (naja, wenn das Gedicht in einem Gedichtsband ist, dann ist es in einem Buch
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
(Stufen. Heinrich Hesse)
Yeah, auf die gute geschichte!
was hab ich grad gelesen: ungute geschichte, aber wie's leben halt so spielt, wenn man als menschheit schlechte geschichte macht: Über eine aus spaß plündernde Jugendbande, die in den Kriegswirren gelegentlich einen auf Robin Hood macht, damit sie in den Dörfern nicht verraten werden:
'Sie waren Abschaum. Sie waren eine seltsame Ansammlung, erzeugt von Krieg, Unglück und Verachtung. Krieg, Unglück und Verachtung hatten sie vereint und sie an ein und dasselbe Ufer geworfen, wie ein angeschwollener Fluss treibende, schwarze, an Steinen glattgeschliffene Holzstücke auswirft und an dern Ufern ablagert. ...
... Sie waren Kinder der Zeit der Verachtung. Und nichts als Verachtung hatten sie für die anderen übrig. Für sie zählte nur die Kraft. Die Geschicklichkeit im Umgang mit der Waffe, die sie sich auf den Landstraßen rasch angeeignet hatten. Entschlossenheit. Ein schnelles Pferd und ein scharfes Schwert.
Und Gefährten. Kumpel. Kameraden. Denn wer allein ist, muss umkommen - vor Hunger, durch das Schwert, einen Pfeil, einen Bauernknüppel, den Strick, im Feuer. Wer allein ist, kommt um - erstochen, erschlagen, totgetreten, geschändet, als Spielzeug von Hand zu Hand gereicht. ...'
Andrzej Sapkowski: Die Zeit der Verachtung (pag 389-392)
Ich musste hier an die vielen Kindersoldaten denken, die kurz mal zum töten ausgebildet werden, und dann in den kurzen phasen des friedens dastehen, und nicht wissen, wie weiter
http://www.kindersoldaten.de/
http://www.kindersoldaten.org/norduganda/content/b/ba.php
Ich hab hier ein paar aus Troppers "Mein fast perfektes Leben". Ich weiß noch nicht, ob ich allen zustimmen würde, aber ich weiß immerhin, dass ich von der Formulierung einfach doch alle irgendwie schön und interessant finde.
Genauso wenig wird etwas Gutes dabei herauskommen, wenn ich Laney jetzt vögle, ich weiß, aber hat sich schon mal irgendein Mann von solchen Bedenken abhalten lassen?
Niemand braucht mir zu sagen, dass es genau so kommen wird, weil das einfach unvermeidlich ist. Ich mache mir da nichts vor. Was aber nicht heißt, dass ich schon bereit bin, mich dieser Tatsache zu stellen. Manchmal ist die einzige Wahrheit mit der man klarkommt, diejenige, mit der man am Morgen aufwacht. Und ich bin heute Morgen - wie jeden Morgen - mit meinem Schmerz aufgewacht. Also tut mir den Gefallen und bleibt hinter der Absperrung.
(Ich finde vor allem den zweiten Teil irgendwie rührend...)
Tut, was ihr wollt, aber versucht nicht, euch in meine Lage zu versetzen. Verzichtet darauf, eure eigene Tragödien hervorzukramen, als könntet ihr euch auf diese Weise mit mir verbrüdern. Mein Elend will keine Gesellschaft. Ich will nichts über den Autounfall eures Vaters hören, den Herzinfarkt eurer Mutter, das langsame Sterben eurer Schwester an Leukämie. Mein Kummer übertrumpft alle anderen, und ich möchte meine Nase genauso wenig in euer Leid stecken, wie ich möchte, dass ihr die eure in meines steckt.
Ich hab noch mehr davon. Tropper schreibt wirklich einfühlsam.
@Gummi: Der letzte Satz den du aufgezählt hast, hatte mir damals beim Lesen so gut gefallen gehabt, das ich es mir aufgeschrieben hab. Naja, von Tropper hab ich wirklich viele Sätze in meinem Heft, er schreibt so schön und oft genug entsprechen oder ähneln seine Sätze meinen Gedanken und Erfahrungen. Einfach nur toll
Ich habe zwei Zitate. Sie sind in englisch, aber ich liebe sie.
Das erste ist eine Unterhaltung aus "The darkest Passion". Aeron muss verschwinden und Olivia will ihn verlassen - er bittet sie zu bleiben und sie fragt ihn, warum er sie bei sich haben möchte:
"You'll stay until i return from town. Even if that's a little longer than 24 hours. Please."
Olivia:"Why is that so important to you?"
Aeron (denkt): Because i need you. Because I want you. Because I hate the thought of being away from you. Because, if it were only you and me, and my decisions didn't effect anyone else, I would willingly die just to have another minute in your arms.
Sorry aber da wurd mir ganz warm ums Herz
Mein absoluter Lieblingssatz steht aber in meiner Signatur. "To part is do tie" - Eigentlich ein Tattoo, dass die zwei Hauptpersonen aus "The darkest Lie" auf ihrem Rücken tätowiert haben (obwohl sie sich vorher nie gesehen hatten, ist es identisch, weil Gideon es in seinen Träumen gesehen hat) - später wird es ihr Heiratsschwur.
Sorry dass ich nichts deutsches habe
gummibärchen, meine reaktion auf solche sätze bei so einem autor und so einer hauptperson ist: "tja, vögl oder vögl nicht, ist mir doch sowas von wurscht, solang du nicht mit mir vögelst." - "Ich bleib da gern hinter der absperrung, weil du und deine probleme mich auch nicht sonderlich interessieren, mein shatzz. Das einzige was mich an deinen schmerzen interessiert, ist dir zuzusehen wie du langsam daran verreckst, was du hoffentlich auf der letzten seite des buches tust... sonst steig ich rein, und helf dir."
uh, Midna, da krieg ich auch gänsehaut, aber aus ganz anderen gründen: das ist extrem ungute leidenschaft, wenn jemand sooo versessen auf einen ist, muss man ihn sofort und mit schmerzen loswerden, denn das schreit nämlich nach einem sich ankündigenden eifersuchtsmord, und ein leben in so einer besessenen posessiven gegenwart sollte niemand führen müssen. Da ist ein ende mit schrecken besser, als ein schrecken ohne ende.
-------------
Aber ich wollt grad was andres beschreiben:
Tja, die Zwerge bei Sapkowski sind... äh... sagen wir zumeist ehrliche, grundsolide handwerker und bodenständige philosophen:
Zoltan Chivay, der ein paar verirrte frauen und kinder eines geplünderten und niedergemetzelten dorfes mit sich durch die wildnis führt (er hat vor lauter... ähem... gutherzigkeit selbst blutige hände, aber das lassen wir mal beiseit):
"Mein riesiger Fehler... ist meine uneingeschränkte Gutherzigkeit. ich muss einfach Gutes tun. Ich bin jedoch ein vernünftiger Zwerg und weiß, dass ich außerstande bin, allen Gutes zu erweisen. Wenn ich versuchen würde, gut zu allen zu sein, zu der ganzen welt und allen darauf lebenden Wesen, wäre das ein Tropfen auf den heißen Stein, mit anderen Worten, vergebliche Mühe, Daher habe ich beschlossen, etwas konkret Gutes zu tun, etwas, das nicht vertan ist. Ich bin gut zu mir selbst und zu meiner unmittelbaren Umgebung."
Sapkowski, Feuertaufe p105f
Selbiger praktischer philosoph in einem sich selbst 'organisierenden' flüchtlingscamp auf seite 197f als unbeteiligter beobachter über die natur der menschen:
"Ich sehe schwarz für die Zukunft eurer Rasse, Menschen... Jedes vernunftbegabte Wesen auf dieser Welt, wenn es Not und Unglück erleidet, pflegt die Gesellschaft von seinesgleichen zu suchen, denn sie lässt die schlimme Zeit besser überstehen, weil einer dem anderen hilft. Aber unter euch Menschen sieht jeder nur zu, wie er am fremden Unglück verdienen kann. In Hungerzeiten wird das Essen nicht geteilt, sondern die Schwächsten werden aufgefressen. So eine Verfahrensweise findet man unter Wölfen, sie ermöglicht es den Gesündesten und Stärksten, zu überleben. Aber unter vernunftbegabten Rassen ermöglicht es solch eine Auslese in der Regel den größten Hurensöhnen, zu überleben und zu dominieren. Die Schlussfolgerungen und Prognosen überlasse ich euch."
wobei da bei den Wölfen hab ich so meine bedenken, denn ich glaub jetzt gar nicht, dass das so stimmt, denn wenn andere hungern, sind Wölfe in der regel satt, weil sie die schwächsten anderer tiergattungen fressen - aber bei Menschen aus der historischen betrachtung heraus stimmts, da gibts regelmässig mit länger andauernden kriegen und mißernten auch menschenschlachtereien, bzw relativ restlose zufalls-kriegs-leichenverwertungen, und da muss man gar nicht in die letzten 2000 jahre zurück greifen, wo sich irische mönche über die gängigen prä-ernte-überlebenspraktiken der bewohner deutscher und slawischer wälder mockierten, das liegt uns in europa viel näher - siehe 30-jähriger krieg, der drauffolgende deutsch-französische krieg, wo menschenfleischverkauf unter den überlebenden des völlig zerstörten Mannheim belegt ist, WK1, vom WK2 kenn ich nur gerüchte, die in meiner Heimatstadt im Umlauf war, wo es hiess, dass in einer straße häufig fülligere junge frauen spurlos verschwanden... (ein wahrlich gutes argument für eine diät durch teilen der nahrungsmittel in zeiten des chaos)
meine schlussfolgerung und prognose ist darob eher... fünschter
*trolldancer* lauscht grad iron maiden: only the good die young, only the evil seem to live forever
ZitatOriginal von MagnaMater
uh, Midna, da krieg ich auch gänsehaut, aber aus ganz anderen gründen: das ist extrem ungute leidenschaft, wenn jemand sooo versessen auf einen ist, muss man ihn sofort und mit schmerzen loswerden, denn das schreit nämlich nach einem sich ankündigenden eifersuchtsmord, und ein leben in so einer besessenen posessiven gegenwart sollte niemand führen müssen. Da ist ein ende mit schrecken besser, als ein schrecken ohne ende.
Er hat es nie laut ausgesprochen... und er hat sich fast bis zum Ende nicht eingestanden, dass er sie liebt... (oder sagen wir so: Er hat es nicht zugeben wollen) aber sie liebt ihn... sie hat ihn gerettet, ihn wieder ins Leben zurückgeholt. Letztendlich ging ja alles noch einmal gut aus - Olivia, der Engel, ist sein persönlicher Glücksbringer
Folgender provokativer Gedankengang kommt von Kianda, Jazzsängerin aus Angola. Sie stammt aus dem Roman Barroco Tropical von José Eduardo Agualusa.
ZitatIch glaube nicht an Gott. Wenn Gott gewollt hätte, dass man
an Ihn glaubt, hätte Er sich der Menschheit auf unzweideutige
Weise zu erkennen gegeben. Da Er das nie getan hat, will
Er nicht, dass wir an Ihn glauben. An Gott zu glauben ist also
gegen Seinen Willen. Es beleidigt Ihn. Die Ungläubigen dagegen
gefallen Gott. Gott wäre - wenn es ihn gäbe - Atheist.
Der Tod, so dunkel und endgültig wie er ist,wirft dennoch häufig ein helles Licht auf den Charakter eines Menschen.
„Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten - wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten -, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit.“ (Orwell, 1984)
ZitatOriginal von Alexandermerow
„Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten - wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten -, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit.“ (Orwell, 1984)
Ohja - über dieses Stelle bin ich auch neulich gestoßen. Ich finde das Buch liefert sehr viele philosophische Ansätze. Vor allem wenn es dann zu dem Buch der Bruderschaft kommt, wo der Sinn von Krieg erläutert wird. Hat mir sehr gefallen
Dieser Satz steht als "Einleitung" bei dem Kapitel "Lebe deinem Traum" in dem Buch "Hühnersuppe für die Seele":
Jene, die sagen, dass es nicht möglich sei, sollten nicht diejenigen stören, die es möglich machen.
Gefällt mir...
Zwei Zitate, die ich gern mag:
Klug und klar durch die Welt gehen, aufmerksam und ohne Groll, begleitet von hellem Witz und einer Intelligenz, die kein Vorurteil duldet und keine Phrase - wer es soweit gebracht hat, der hat es sehr weit gebracht, und wer es noch nicht soweit gebracht hat, muss sich weiter strebend bemühen und tut nicht schlecht daran, währenddessen Max Goldt zu lesen.
Daniel Kehlmann
Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.
Johann Nepomuk Nestroy