Genregrenzen - Der Blick über den Tellerrand

  • Man hört ja manchmal, oder liest es hier sogar ab und an: "Mit SF kann ich nix anfangen" oder "Ich lese so ziemlich alles, außer Horror" oder "Ne, mit historischem Kram hab ich's nicht", etc. etc.
    Optional kann man in obigen Aussagen natürlich jedes andere Genre einsetzen.


    Warum ist das so? Ist es tatsächlich entscheidend, ob eine Geschichte z. B. in einer möglichen Zukunft, einer Fantasywelt oder in historischem Gewand daherkommt? Kann z. B. eine fesselnde Mordgeschichte nicht in jedem Ambiente die Leser erreichen? Werden Dramen oder Komödien tatsächlich nur im Genre Zeitgenössisches beachtet? Warum fällt es schwer über Genregrenzen hinweg zu sehen, auch mal in anderen Schubladen zu stöbern?



    Viele Fragen, hoffentlich mit zahlreichen Antworten von Euch.


    Gruss,


    Doc

  • Ich bin prinzipiell an vielem interessiert. Früher habe ich z.B. auch viel Science Fiction und Fantasy gelesen. Irgendwann hatte ich daran aber einfach keinen Spaß mehr, ich hatte mich sozusagen satt gelesen.


    Historische Romane mag ich eigentlich auch nicht besonders gerne. Wenn es sich allerdings um einen historischen Krimi handelt, sieht die Sachlage wieder ganz anders aus.


    Wenn jemand, auf dessen Meinung ich großen Wert lege, mir ein Buch eines ansonsten nicht von mir favorisierten Genres unter die Nase hält und sagt, "das MUSST Du aber lesen, das ist auf jeden Fall was für Dich", dann lese ich auch schon mal Bücher, die ich ansonsten nicht selbst ausgewählt hätte. Ich erlebe dabei auch immer wieder sehr angenehme Leseüberraschungen.


    Heute muß ich sagen, ich habe meine "Nischen"gefunden, in denen ich mich lesetechnisch wohlfühle. Es sind immer noch weiß Gott genügend verschiedene Lesebereiche abgedeckt. Meine RUBs fallen mir bald auf den Kopf und meine Wunschlisten platzen aus allen Nähten. Würde ich jetzt ein paar Genres mehr zu meinen aktuellen Lesevorlieben dazuzählen, würde ich mich sicher verzetteln... und müßte nicht nur 100, sondern mindestens 150 Jahre alt werden um all das, was ich haben möchte, auch zu lesen. :grin


    @ Doc


    Und wie sieht das bei Dir mit Genereüberschreitungen aus? Kann man Dich z.B. für "Alien Love Stories" begeistern? Oder vielleicht ein "Nackenbeisser aus dem Actionbereich"? :-)

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Naja... ab und an lese ich schon fremd und kann daher mit ruhigen gewissen sagen:
    Die meisten Bücher anderer Genre sind für mich langweilig.


    Ich hab ja das Glück, das es in meiner Familie so viele Leser gibt. Ich glaube, es gibt kein Genre, dass nicht vertreten ist. Insbesondere meine Mutter liest ja fast alles.
    Ab und zu leih ich mir bei denen dann auch mal was aus, weil sie mir die Bücher empfehlen oder weil der Klappentext neugierig macht... oder weil mich das Thema interessiert.
    Nur werde ich meistens enttäuscht. Bei vielen Horror-Büchern (und -Filmen <^^>") schlaf ich generell ein, Liebes- und Erotikromane sind mir zu langweilig geschrieben, Krimis laufen irgendwie fast alle gleich ab und für Geschichte hab ich mich nie groß begeistern können.
    Es kommt aber immer wieder vor, dass ich auch Bücher aus anderen Genre gut finde. Ich erinnere mich da nur mal an den einen Krimi, der im Fantasy-Stil geschrieben war, aber nichts mit Fantasy zu tun hatte.
    Und von den (Soft)Horror-Büchern fielen mir da "Das Mädchen", "Achterbahn" (beide von King, den ich eigentlich gar nicht ab kann), "Die Nacht der Wölfin", "Die Rückkehr der Wölfin" (von K.A.) und "Wächter der Nacht" ein... wobei letzteres wohl doch mehr als Fantasy gilt... zumindest steht’s bei meiner Stammbuchhandlung im S/F-Fantasy-Bereich.


    Genauso kann es passieren, dass ich mich an Western, Weltliteratur (Faust *sabba*) oder gar Biographien herantraue, aber das ist dann auch schon mal ganz selten und passiert nur auf ausdrückliche Empfehlung von sehr vielen Leuten.

    "Mein Name ist Legion, denn wir sind viele."
    Luzifer Morbus Diabolus Nec Deus Nec Arch Angelus
    E Nomine

  • Also ich blicke sehr wohl über meinen Tellerrand, aber nicht immer bleibe ich dann bei dem hängen, was sich da so findet. Ich möchte allerdings nicht sagen, dass ich bestimmte Genres meide, ohne vorher einiges aus dem Bereich gelesen zu haben. Erst dann kann ich ja sagen, dass es mir nicht gefällt.
    Vor ein paar Jahren habe ich noch um alles, was annähernd nach Krimi aussah, einen weiten Bogen gemacht. Einfach nur, weil ich keine Lust auf Krimis hatte. Sehe ich mir im Fernsehen auch nie an. Mittlerweile lese ich doch ab und zu mal einen, aber zu meinen Favoriten werden Krimis nie zählen.
    Man hat halt so seine Vorlieben und wenn man dabei bleibt, finde ich das auch gar nicht schlimm.
    Allerdings muss ich auch sagen, dass ich beim Buchkauf oft gar nicht darauf achte, in welches Genre ich das Buch jetzt einordnen würde - wenn es sich interessant anhört, dann lese ich es. Egal ob Krimi, Fantasy oder sonstwas.


    Eine Ausnahme gibt es allerdings und das ist alles, was Horror angeht oder schon in die Richtung geht. Ich bin und bleibe ein Angsthase und mit meiner blühenden Phantasie und der Tatsache, dass ich oft alleine im Haus bin nachts, vertragen sich solche Bücher einfach nicht. :-(


    Viele Grüße
    Shirat

    Viele Grüße
    Shirat


    Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere. (Groucho Marx)

  • Was ich bei mir persönlich interessant finde ist, daß ich bei meiner "Genreauswahl" auch noch Unterschiede beim Medium mache:


    Ich lese kaum SF/Fantasy... mag aber entsprechende Filme sehr gerne.
    Ich lese gerne Grusel und Thriller ... mag aber entsprechende Filme nicht (da muß ich immer vorher unterm Bett nachschauen, ob da nicht schon der verrückte Axtmörder lauert!)
    Ich interessiere mich auch sehr für Dokumentationen und Biographien aus der Zeit des 3. Reichs ... Kriegsfilme kann ich aber nicht ansehen. Das Maximum ist mal eine Dokumentation, aber auch die verfolgen mich oft in den Schlaf.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • traumschatten
    ähm...du liest also eigentlich nur Fantasyliteratur...richtig?


    @ Topic
    Ich lese eigentlich alles.
    Bin da nicht so festgefahren.


    Das einzige, wo ich meist eher skeptisch bin, sind historische Romane. Besonders diese "Eine Frau geht ihre Weg und muß sich gegen die bösen bösen Buben durchsetzen"-Bücher widern mich meist an. Allerdings gibt es auch da Ausnahmen. (Wanderhure und Kastellanin, z.B.)


    Früher konnte ich auch mit Sci-Fi nicht viel anfangen, das ist jetzt aber eher stimmungsabhängig.


    Je nach Stimmung les ich auch gerne mal nen richtig dollen Nackenbeisser.... :-]

  • ich muss gestehen, dass ich mich zum Beispiel mit so klassischen Liebesromanen wirklich schwer tue.


    Habe jedoch vor Kurzem mal einen Blick über den Tellerrand gewagt und die Frau des Zeitreisenden gelesen. War positiv überrascht :-) Auch wenns nicht mein Lieblingsbuch wurde.


    Tja und dann noch das Thema Fantasy: dafür bin ich wirklich schwer zu begeistern. Dennoch habe ich schon mit dem "Lycidas" geliebäugelt und werde dieses Buch ganz sicher bald lesen.


    Also, ich würd es so sagen: ich hab schon so meine Lieblingsgenres, probiere aber immer mal wieder, in andere Bereiche reinzulesen.

  • Zitat

    Original von Babyjane
    traumschatten
    ähm...du liest also eigentlich nur Fantasyliteratur...richtig?


    Oh weihe jetzt hat man mich erwischt XD"
    Nja... ich lese auch Mangas und Reality (allerdings nur Schicksalsschläge und die gibts in meiner Buchhandlung nicht)... aber ansonsten... ja.
    Und vorerst reichts mir. Ich bin ja noch jung genug, um mich auch mal noch auf einen anderen Genre reinzuschlagen (daher ja auch die Grenzüberläufer). Aber der Zeit ist es nun mal so, dass mich die ausgedachten Welten aller Art mehr reizen als alles andere.
    Und ansonsten les ich noch ganz unbüchlich bei ff.de und animexx... wo sich Autoren mehr auf FanFictions konzentrieren. Ist zumeist billiger.


    *kein Geld verdient*

    "Mein Name ist Legion, denn wir sind viele."
    Luzifer Morbus Diabolus Nec Deus Nec Arch Angelus
    E Nomine

  • Interessante, lebendige Figuren in einer guten Geschichte, interessant erzählt in einer faszinierenden Sprache gibt es in jedem Genre.


    Man muß sie allerdings suchen, und dabei helfen einem keine Aufmachungen und Klappentexte. Da empfehlen sich Gemeinschaften wie diese, wo man auch Leser mit ähnlichen Vorlieben findet.


    Besondere Genrevorlieben oder -abneigungen habe ich eigentlich nicht, weil "Genre" eine thematische Einteilung aller Literatur -- also auch von Klassikern etc. -- ist. Ich richte mich eher danach, ob ein Buch als vorwiegend trivial oder vorwiegend anspruchsvoll eingestuft wird. Letzteres bevorzuge ich nun mal -- auch zur Entspannung. :-)

  • Kommt immer drauf an, wieviel Zeit und Muße ich habe.


    Ich greife auch gerne mal zum trivialen Buch. Allerdings gibt es einen hauchdünnen Unterschied zwischen leichter und seichter Literatur. Manch vielversprechendes leichtes Buch driftet irgendwann ins seichte ab. Das ist mir dann zu blöd.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Insgesamt gesehen lese ich alles was mich irgendwie anspricht (z.B. Cover oder Inhaltsangabe) und mir empfohlen wird, egal wie dieses Buch eingestuft wird. Allerdings habe ich immer wieder Phasen, in denen ich nur auf bestimmte Bücher so richtig Lust habe, z.B. gibts dann einen historischen Roman nach dem anderen, und dann wieder nur Krimis oder Fantasy. Aber diese Phasen halten nicht ewig vor und meistens lasse ich mich von meiner aktuellen Stimmung leiten und nicht von irgendeiner Genre-Einteilung.
    Zu meiner Schulzeit konnte man mich mit dem Wort "Klassiker" jagen. Ich habe sie nur gezwungenermasen als Schullektüre gelesen bzw. manchmal auch gar nicht. Mittlerweile gefallen mir auch einige dieser früher so verschmähten Bücher doch ganz gut. Deswegen blicke ich gern über meinen Tellerrand hinweg und nehme mir immer wieder mal was für mich ungewöhnliches zum Lesen vor.

  • Wie Babyjane: Ich lese eigentlich alles, obwohl ich auch Vorlieben habe. Ich lese Krimis :yikes und brauche anschließend was zum Lachen :lache.


    Ich lese auch sehr gerne historische Bücher und Fantasybücher - aber die dazugehörigen Filme sehe ich dann wieder weniger gerne (hier speziell Fantasy oder SF).

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • hm, interessante Frage...
    Meine Genreauswahl hat sich mit der Zeit verändert. Anfangs habe ich nur Thriller und Horror gelesen. Auch fast nur von bestimmten Schriftstellern. Dann kamen noch Krimis dazu. Als ich dann hier war, gab es noch Historische Romane und Fantasy.
    Was davon ich gerade gerne lese, kommt auf meine Stimmung an. Wenn die Stimmung es zu lässt, lese ich auch mal was ganz anderes, Science Fiction zum Beispiel. Aber im Grunde bleibe ich bei diesen Genres, weil sie mich am meisten ansprechen. Ich weiß nicht warum es so ist. Bisher habe ich damit einfach die beste Erfahrung gemacht, die besten Bücher waren in den genannten Genres, wobei ich in letzter Zeit weniger Krimis und Horror bzw. Thriller Literatur lese. Ich gehe immer mehr an Historische Romane und Fantasy heran. Ich weiß aber nicht, warum es so ist. Vielleicht ist es wieder so eine Phase. :-)

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Die Eulen führen mich immer wieder mal in Versuchung, es mit Büchern zu probieren, auf die ich sonst wohl nicht gekommen wäre. Historisches, Fantasy... Es funktioniert manchmal, aber dann so wie mit allem bei mir: Ich mache nicht plötzlich einen Sprung in ein neues Gebiet, sondern wage mich allenfalls in Randgebiete vor, ausgehend von Vertrautem, und wenn's mir dann gefällt, stöbere ich in der Richtung ein bisschen weiter. Aber oft bestätigt sich auch, dass etwas nicht "meins" ist. Bestes Beispiel war "Lycidas", wo die Voraussetzungen sehr gut waren, dass mir das Buch gefallen würde, aber es war mir trotzdem zu fantasymässig.

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Ich habe mich dank der hier anzutreffenden starken Leserschaft historischer Romane in dieses bisher fast unbekannte Gefilde aufgemacht (meine heißgeliebten Feuchtwangers zählen da irgendwie nicht) und dabei zwei gute Erfahrungen gemacht und anhand zweier weiterer beschlossen, dass dieses Genre doch nicht mein Fall ist.


    Was eigentlich nur heißt, dass ich mit dem nächsten Überdentellerrandblickversuch ein bißchen warte. Aber er wird hier und in anderen Bücherforen möglich gemacht! :-)
    Der Austausch mit anderen hat diesebzüglich schon eine Öffnung bewirkt!

    Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen und es klingt hohl, ist das nicht allemal das Buch.
    Georg Christoph Lichtenberg

  • Ich lese eigentlich auch verschiedene Genres und bin auch für alles offen. Gerade seit ich auf Seiten wie dieser nach neuen Büchern rumstöbere, bin ich auf Autoren gestossen, von denen ich vorher noch nicht gehört hatte.
    Bei Horror-Geschichten ala Stephen King tue ich mich allerdings schwer, denn ich finde den Schreibstil und die Beschreibungen der Einzelheiten oft einfach nur eklig.

  • Was mir hierzu noch einfällt: Zumindest rezimäßig blicke ich sehr gerne weit über den eigenen Tellerrand. Wenn es mir die Zeit erlaubt, werfe ich immer wieder gerne auch einen Blick in Rezis, die eigentlich nicht "meinen" Genres entsprechen.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Man hört ja manchmal, oder liest es hier sogar ab und an: "Mit SF kann ich nix anfangen" oder "Ich lese so ziemlich alles, außer Horror" oder "Ne, mit historischem Kram hab ich's nicht", etc. etc.
    Optional kann man in obigen Aussagen natürlich jedes andere Genre einsetzen.


    Warum ist das so? Ist es tatsächlich entscheidend, ob eine Geschichte z. B. in einer möglichen Zukunft, einer Fantasywelt oder in historischem Gewand daherkommt? Kann z. B. eine fesselnde Mordgeschichte nicht in jedem Ambiente die Leser erreichen?



    Meiner Meinung nach ist es tatsächlich entscheidend, in welchem "Gewand" eine Geschichte daherkommt. Jedes Genre hat einfach seine "Spielregeln", seine Art. Ich lese z.B. sehr gerne Krimis. Ich könnte aber mit dem besten Krimi nichts anfangen, wenn er in einer Welt spielt, in der Götter, Druiden, Elfen etc. vorkommen. Ich kann einfach mit solchen Wesen nichts anfangen. Mich würde es immer nerven, wenn plötzlich jemand zaubern könnte oder einen Sud braut und hinterher die Götter um Rat fragt. Es ist einfach eine andere Welt. In Fantasy-Büchern wird eine andere Sprache gesprochen, anders gelebt. Ich bräuchte meinen Ermittler, der einfach nur Mensch ist. Ansonsten könnte ich mich auf die Geschichte nicht einlassen.


    Das Gleiche gilt für mich bei SF. Mich würde es einfach nur nerven, wie die Zukunft dargestellt wird. Und das würde mir die beste Geschichte vermiesen. Und in SF-Büchern geht es einfach u.a. darum, wie die Welt nun aussieht und in Fantasy-Geschichten wird erzählt, was die Wesen alles tolles können etc. Lese ich allerdings einen ganz normalen Krimi, dann braucht das nicht beschrieben zu werden. Es geht höchstens um das Leben des Ermittlers und ansonsten um die Ermittlungen und Punkt.



    Es geht also u.a. darum, dass ich manchmal nicht über den Tellerrand schauen will, weil mich die Welt dort nicht interessiert oder ich sie einfach nicht mag; mit ihrer Art, ihrer Sprache etc. Und die Masse eines Genres ist sich doch irgendwie ähnlich. Wenn es dann auch mal Ausnahmen ("Per Anhalter...", "Herr der Ringe") gibt, dann nehm ich gerne mal einen Löffel voll, von einem anderen Teller.

  • Hm, da es ja eigentlich keine Genre-Abgrenzungen gibt, wie irgendjemand hier schon festgestellt hat, hab ich mit der Liebe zu Fantasy- und historischen Romanen im Grunde einen ziemlich großen Teller erwischt, wo offenbar sehr viel draufpaßt :-) ... zumindest dürften das unsere Regale auch so sehen :grin

  • :lache Es ist wohl noch zu früh für mich, ich hab erstmal Gen-Regrenzen gelesen und mich gewundert, was Doc wohl für Fragen zur Genetik hat.


    Zitat

    Original von Ronja
    Meiner Meinung nach ist es tatsächlich entscheidend, in welchem "Gewand" eine Geschichte daherkommt. Jedes Genre hat einfach seine "Spielregeln", seine Art. Ich lese z.B. sehr gerne Krimis. Ich könnte aber mit dem besten Krimi nichts anfangen, wenn er in einer Welt spielt, in der Götter, Druiden, Elfen etc. vorkommen.


    Bei mir ist das genau umgekehrt. Ich lese nicht so gerne Krimis, aber wenn sie in einem "Gewand" herkommen, das meinen Lieblingsgenres (historische Romane und Fantasy) entspricht, dann lese ich sie doch. Zum Beispiel liebe ich "Mord im Tal der Könige" von Cay Rademacher. Ein Krimi der etwa 1200 v. Chr. in Ägypten spielt.


    In die Science-Fiction-Empfehlungen hier schaue ich nur ganz selten, aber immerhin hab ich "The ship who sang" ("Ein Raumschiff namens Helva", glaub ich) von Anne McCaffrey im Regal stehen (und gelesen ;-)). Ich denk ja immer, dass in Science-Fiction-Romanen das Zwischenmenschliche zu kurz kommt, aber wenn mir jemand sagen würde, dass irgend ein Roman zwar SF ist, aber die Beziehungen unter den Figuren im Vordergrund stehen, würde ich den vermutlich schon mal als Lektüre ins Auge fassen.


    Was ich überhaupt nicht anfassen mag, sind Verschwörungsthriller à la Dan Brown. Alle Bücher, die ein schwarz-rotes Cover haben, das nach Vatikan-Verschwörung riecht, drehe ich noch nicht mal um. :wow