* Die Insel * von Richard Laymon

  • Zitat

    Original von Tübinger91
    Leider sagte mir der Schluss absolut nicht zu der Hauptcharakter enwickelte sich von Seite zu Seite zu einer ich möchte schon sagen anderen Person. Am Schluss sprach er ja nurnoch von "seinen Frauen" und so führte er es ja auch aus er war am Schluss kein deut besser als die beiden Feinde.


    Ich gebe den Buch weil es ein Laymon ist 7 Punkte.


    Ist das nicht genau der springende Punkt bzw. der geniale Gedanke? Dass niemand (oder nur sehr wenige Menschen) sich wirklich anders und besser verhält, wenn er die Chance hat, unbestraft davonzukommen? Ich mag den Schluss.


    Paulostar : Ich bin nicht sicher. Ich würde eigentlich eher mit einem anderen Buch anfangen, aber ich hab bisher nur ein anderes ("Das Spiel") gelesen und kannte daher kaum was empfehlen.
    Im "Allerlei Buch" gibt es einen Thread zu Laymon selbst, du kannst evtl. auch dort nachsehen. (Ich mag grad nicht suchen, keine Zeit, aber wenn du es nicht findest, sag Bescheid).

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Zitat

    Original von Gummibärchen


    Ist das nicht genau der springende Punkt bzw. der geniale Gedanke? Dass niemand (oder nur sehr wenige Menschen) sich wirklich anders und besser verhält, wenn er die Chance hat, unbestraft davonzukommen? Ich mag den Schluss.


    .


    Ja so sehe ich das auch.
    Man sagt immer würde ich nicht machen.
    Aber es kann schnell anders werden.

  • Über die Ostertage hab ich mir meinen ersten Laymon genommen und "Die Insel" gelesen.
    Es war jetzt kein Buch, welches mich vom Hocker riss, aber dennoch hab ich die Zeit gut rumbekommen und wollte wissen wie es ausgeht.


    Vorab was mir gut gefallen hat, war - wie einige Vorschreiber bereits sagten - dass man automatisch sich selbst hinterfragt "Würdest Du dies/das auch so machen?" Das war schon sehr interessant.


    Die Geschichte ansich fand ich schräg, unerwartet verlaufend und lässig geschrieben. Allerdings fand ih es zwischendurch dann auch langatmig und wünschte mir, es komme endlich zum Punkt.


    Die Charaktere wurden mir im ganzen Buch nicht greifbar... Normalerweise sehe ich die Geschichte so vor dem inneren Auge - und trotz mehrfacher und nervtötender Beschreibung der Körper - waren die Personen für mich gänzlich fremd. Woran das lag kann ich nicht sagen. Aber dies fiel mir seltsamerweise mehrfach im Buch auf.


    6 von 10 Punkten

  • Heute meinen ersten Laymon beendet. Und ich muss sagen wenn seine restlichen Bücher auch so sind, dann nur her damit. :grin
    So schnell hatte ich noch kein Buch durch. Das einzige was mich störte war das Ende. ???


  • Drake : Vor paar Wochen gab es zu dem Buch eine LR und zu der Frage in deinem Spoiler hat man sich auch Gedanken gemacht. Kannst du hier nachlesen ;-)


    Insofern würde ich persönlich sagen, dass das Ende gar nicht mal so unpassend ist, im Gegenteil.

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  • Auch ich habe mich vor Kurzem mal an dem Buch, als mein erstes von Laymon, versucht. Ich fand es auch recht spannend, doch dann las ich bei Amazon von einer Kürzung der neueren Auflagen, wodurch ein paar Szenen regelrecht herausgeschnitten wurden. So las ich bis zum kontroversen Kapitel "Das Spiel" auf Seite 392 und musste mit Entsetzen feststellen, dass auch ich einer gekürzten Auflage des Buches zum Opfer gefallen war. Szenen wurden dort einfach durch einfallslose Sätze wie "auch hier möchte ich mich nicht in grausigen Details ergehen" ersetzt. So habe ich das Buch ab da erstmal zur Seite gelegt und warte jetzt auf die 2.Auflage, welche ich bei ebay gefunden und bestellt habe. Ich lass mich doch nicht von der BPJM verarschen!


    An alle, die es vielleicht noch lesen wollen: Kauft euch nicht die gekürzte neue Auflage (meine war die 13.)!


  • Wie sehen die unzensierten Auflage(n) denn aus? Mag jemand die ISBN reinstellen? :help


    edit: *kurz mal versuch, hochzupushen, weil jetzt mehr Eulen online sind*
    Wenn nicht, is es auch nicht so schlimm. Schon mal danke :wave

  • Zum Inhalt:
    Nach der Explosion ihrer Urlaubsjacht finden sich die Überlebenden am Strand einer einsamen Insel irgendwo in der Südsee wieder: Rupert, seine „Freundin“ Connie, deren Schwestern Kimberly und Thelma, Vater Andrew und Mutter Billie, sowie Kimberlys Gatte Keith. Auf der Jacht saß Thelmas Ehemann Wesley – und außer Thelma glaubt die ganze Familie, dass die Explosion seiner Idiotie zuzuschreiben ist. Doch kaum hat man sich auf der Insel halbwegs eingerichtet, wird Keith aufgeknüpft im Dschungel gefunden. Wer von den Gestrandeten ist zu so einer Tat fähig? Oder ist es möglich, dass Wesley die Explosion überlebt hat und nun auf der Insel sein Unwesen treibt? Ein atemloses Katz-und-Maus-Spiel beginnt...


    Meine Meinung:
    Ich war begeistert von dem Buch.
    Zuerst war es nur ein Picknick auf einer einsamen Insel. Aber dies stellte sich bald als Horrortrip heraus.
    Direkt am Anfang geht es schnell los und die Handlung nimmt an Fahrt und Spannung auf. Die Handlung hat mich sofort gefesselt und mich nicht mehr losgelassen.
    Die Geschichte wird von einem der Charaktere als Tagebuch geschrieben. Der Erzähler ist 19 und er schreibt auch viel über die anderen Personen. Zum Teil sehr genau, besonders bei den Frauen. Er scheint sehr auf die Vorzüge der Frauen fixiert zu sein, obwohl alle sich in einer gefährlichen Lage befinden.
    Die Handlung weist sehr viele unerwartete Wendungen auf, die der Geschichte nochmal Spannung verleihen. Dies kommt auch durch die Schreibweise als Tagebuch zustande.
    Es fließt viel Blut und es ist brutal.
    Trotzdem haben die Charaktere eine für mich komisch wirkende Ruhe bewahrt. Nur in manchen Momente erkennt man, wie sie sich wirklich fürchten und wie sehr sie die Erlebnisse mitnehmen.
    Das Ende hätte ich so nicht erwartet, hat mir aber trotzdem gut gefallen.
    Es ist eines der besten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe.
    Ich würde dem Buch 10/10 Punkten geben.

  • Freut mich, koob, dass du so begeistert bist. Nach einigen Büchern von Laymon ist es für mich immer noch das Beste! Könnte mir durchaus vorstellen, es noch einmal zu lesen. :lache

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  • Zitat

    Original von Gummibärchen
    Freut mich, koob, dass du so begeistert bist. Nach einigen Büchern von Laymon ist es für mich immer noch das Beste! Könnte mir durchaus vorstellen, es noch einmal zu lesen. :lache


    Bei mir war es ja erst das 2., aber davon war es auch das beste. :grin
    Ich werde bestimmt noch weitere von Laymon lesen und ich glaube das es schwierig wird dies zu übertreffen.
    Nochmal lesen würde ich es vielleicht auch nochmal. :grin

  • Von meinem allerersten Laymon hatte ich ehrlich gesagt mehr erwartet, auch wenn ich jetzt im Nachhinein gelesen habe, dass ‚Die Insel’ nicht zu seinen besten Büchern zählt [wäre eventuell sinnvoll gewesen, dies VOR der Lektüre des Buches in Erfahrung zu bringen].


    Die Erzählperspektive und –form hat mir trotz einiger Vorbehalte schnell zugesagt. Anfangs hatte ich das Gefühl dadurch näher an der Geschichte und den Figuren zu sein. Zu Beginn hat mich auch Rupert nicht gestört, auch wenn ich bereits in den ersten Kapiteln die eine oder andere Beschreibung viel zu langatmig fand. Andererseits war auf den ersten Seiten ja auch ‚alles noch irgendwie neu’. Ich mochte besonders die exotische Kulisse, auch wenn die Idee der Gestrandeten auf einer [scheinbar] unbewohnten Insel natürlich nicht neu ist. Heutzutage ist ja ohnehin jeder ein klein wenig ‚Lost’-geschädigt. Aber das hat mich eigentlich nicht abgeschreckt und diesen Teil des Buches fand ich auch interessant. Es macht die Flucht vor einem Killer natürlich umso spannender, wenn man auf einer einsamen, verlassenen Insel gestrandet ist. Weniger schön fand ich, dass während dieser Jagd doch recht oft vorgegriffen wurde. Einerseits war es natürlich ein Stilmittel und passte zur Tagebuchform, andererseits fand ich die Figuren an manchen Stellen zu logisch denkend [was an anderen Stellen dann wieder komplett fehlte…], was mir persönlich zu schnell die Spannung an der Jagd genommen hat. So hatte ich vielmehr das Gefühl immer vorbereitet zu sein, bevor etwas [eigentlich] Spannendes geschah, einfach weil die Figuren es ebenso bereits erwarteten.


    Das Fehlen eines Sympathieträgers hat mich nach einer Weile ebenso gestört, wie die immer wiederkehrenden Beschreibungen bestimmter weiblicher Körperteile. Ich fand es durchaus passend, dass Rupert in seinem Tagebuch kein Blatt vor den Mund nimmt und besonders zu Beginn [als alles noch relativ harmlos erscheint] seinen Fantasien nachgibt. Es sei ihm gegönnt; und es ist ihm an einem Strand mit ner Menge leicht bekleideter Frauen ja auch nicht zu verübeln. Allerdings fand ich es unpassend, dass das Ausmaß dieser Beschreibungen im Laufe des Buches eher noch zunahm, obwohl doch so langsam andere Dinge hätten in den Vordergrund hätten rücken müssen. Aber nix da: weibliche Rundungen schienen das Interessanteste an dieser ganzen Insel zu sein, Killer hin oder her. Gekrönt wurde das Ganze dann von den Traumsequenzen. Das Buch ist bizarr genug, auch ohne dass Träume von kopflosen Frauen, die vervollständigt werden müssen, die Seiten füllen. Ich wüsste jetzt auch nicht, welchen tiefgehenden Sinn diese Absätze hätten haben sollen, zumal sie anstrengend lang waren und zu den Seiten gehörten, die ich nach einer Weile bestenfalls noch kurz überflogen habe. In diesem Sinne hätte man das Buch gut und gerne um ein paar Kapitel und mindestens 200 Seiten kürzen können, ohne dabei einen nennenswerten Verlust für die Geschichte zu erleiden.


    Und manchmal – das gebe ich gerne zu – hätte ich mir Ketchums Mordlust gewünscht, um einige der Figuren deutlich schneller von den Buchseiten zu radieren. Wie gesagt, es fehlte der Sympathieträger. Für mich muss das nicht zwingend die Hauptperson sein. Auch wenn ich Rupert nervtötend fand, so hätte ich mit ihm leben können, wenn ich wenigstens mit einer der anderen Figuren zu fahren gekommen wäre, aber ich fand die alle gleichermaßen seltsam, verquer und völlig neben der Spur. Allen voran Connie, die ich von Anfang bis Ende einfach nur unerträglich nervtötend fand. Aber auch die restlichen Figuren sind meiner Meinung nach von einem Extrem ins nächste gerutscht, ohne dass dahinter irgendeine Logik gesteckt hat. Mal sträubt man dem Monster, dass einem ohne zu zögern die Haut abziehen würde, auch nur einen Kratzer zuzufügen [man ist ja immerhin gut erzogen und es wäre moralisch schlichtweg falsch] und in der nächsten Sekunde mutiert man zum gewissenlosen Foltermeister, der keine Angst hat und ums nackte Überleben kämpft.


    Trotzdem fand ich die letzten Kapitel des Buches größtenteils recht spannend geschrieben und das Ende passte zum Rest dieses verqueren Buches [jeder andere Schluss wäre mir wohl unpassend erschienen]. Man muss dem Buch auch zugute halten, dass es trotz des Umfanges flüssig geschrieben ist, sodass man eigentlich kaum mal ins Stocken gerät. So braucht man nicht ewig, um sich durch die sechshundert Seiten zu graben, besonders wenn man ein paar langatmigere Szenen schlichtweg überspringt *hust*


    Trotzdem ist es fraglich, ob ich mich in nächster Zeit noch einmal an einen Laymon traue, auch wenn oft genug betont wurde, dass ‚die Insel’ an seine anderen Werke nicht heranreicht.


    Fazit:
    Würde ich den Namen ‚Laymon’ nach diesem einen Werk beurteilen, wäre ich der Meinung, er verdiene all die Lobpreisungen nicht. ‚Die Insel’ fand ich vom Grundgedanken her interessant, von der Ausführung jedoch zu langatmig für ein Buch dieses Genres. Die Charaktere fand ich größtenteils anstrengend, die [nie enden vollenden] Beschreibungen zu nichts sagend. Es fehlte an Schwung und Pepp und spätestens wenn man beginn ganze Seiten zu überspringen läuft mit dem Buch irgendetwas schief. Mehr als 3 von 10 Punkten [für den guten Willen] sind nicht drin.

    "Sobald ich ein wenig Geld bekomme, kaufe ich Bücher; und wenn noch was übrig bleibt, kaufe ich Essen und Kleidung." - Desiderius Erasmus

  • ich kann nur hoffen, das das eines der schwächeren Bücher von ihm ist.....
    ich bin ein Koontz/King Fan, d.h. bin diesen Büchern sehr aufgeschlossen, aber Die Insel fand ich total schlecht!!!!! Fade, unglaubwürdige und charakterlose Figuren, die billigen Fantasien des Erzählers und dann noch das Ende.....sorry, aber so viel Blödsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen....
    Die Idee des Buches fand ich gut, aber für mich nicht gut umgesetzt.....

  • Zitat

    Original von Luckynils
    ich kann nur hoffen, das das eines der schwächeren Bücher von ihm ist.....
    ich bin ein Koontz/King Fan, d.h. bin diesen Büchern sehr aufgeschlossen, aber Die Insel fand ich total schlecht!!!!! Fade, unglaubwürdige und charakterlose Figuren, die billigen Fantasien des Erzählers und dann noch das Ende.....sorry, aber so viel Blödsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen....
    Die Idee des Buches fand ich gut, aber für mich nicht gut umgesetzt.....


    Also ich fand es das bisher beste Buch von Laymon! :grin
    Es ist dein erstes Buch von ihm, gell?


    Weil alles, was du so beschreibst, trifft eigentlich meistens auf seine Geschichten zu! Du darfst dir da nicht zu viel von versprechen!! Bei ihm kann es durchaus passieren,


    Laymon ist einfach krass: du darfst nicht viel nachdenken, sondern musst einfach lesen. Er ist verrückt, krank, sexgeil, steht auf Gewalt und hab ich schon erwähnt, dass er verrückt ist?! :grin


    Du kannst ja hier mal ein bisschen nachlesen: Richard Laymon :wave

  • das war mein erstes von ihm.....wollte eigentlich "Der Keller" lesen, aber das hatten sie in dem Buchladen nicht und ich war echt neugierig.....kann gut sein, das ich mich nicht richtig auf den Autor einlassen konnte.....gibt es evtl. noch ein anderes/besseres von ihm oder ähneln sie sich alle?????

  • Die Geschichte beginnt spannend und vielversprechend. Leider nimmt im Verlauf die Spannung durch Ruperts Tagebuch-Gelaber ab der Typ hat echt einen an der :pille. Von daher hat mich das Ende dann auch nicht sehr überrascht.
    Aber wie gewohnt für Laymon, kurzweilig und leicht zu lesen.