Habt ihr schon mal ein Buch in der Mitte durchgeschnitten?

Reißwolfen? Das ist dann aber kompliziert beim wieder-zusammensetzen. Das zeug, das ich aus den altpapiercontainern hole, ist auch meist nciht mehr vollständig... Das auseinanderfallen ist bei manchen bindungen schicksal, aber nachhelfen... nö, nur, wenn ich sie aus spass an der freud' neu binde. Und ohne den alten einband zu killen kann man keinen neuen machen... - Jaaa! bin auch buchmetzger!

Hab mal einen halben, völlig zerfledderten taschenbuch liebesroman gefunden, der noch immer irgendwo in meinem verstossene-bücher-asyl herumgammelt. Frag mich noch immer, ob ich die lücken dazuerfinden soll... - ein zwei morde einbauen, ein zeit/realitätsloch, einen drachen, wurzelgnome, orks und andere monster... - vielleicht wird er dann besser?

Nö, ich hab noch nie ein Buch durchgeschnitten.
Aber das wäre nicht das erste Mal, daß mich die Eulen auf Ideen bringen.

<magali sieht sich nach einem geeigneten Buch um>

Äh, und dann?
Anbraten? Mit Zwiebelchen eventuell? Ein bißchen Mehl darüber, mit einem halben Gkas Weißwein ablöschen ...

Mhm hm,hm. Könnte was daraus werden ...

Zitat

Original von magali
Anbraten? Mit Zwiebelchen eventuell? Ein bißchen Mehl darüber, mit einem halben Gkas Weißwein ablöschen ...

Mhm hm,hm. Könnte was daraus werden ...

Aber nur, wenn Du ...

(Vorsicht, Kalauer!)

... ein Kochbuch nimmst.

Har har har.

Gruss,

Doc

Äh,

Kochbuch.

DAS wäre etwas, das man kleinhacken könnte. Siebeck, Lafer und Konsorten.
GUTE Idee!

magali ( ungewöhnliche Kreationen par excellence!)

um die getränke müssen wir uns ja dank wolke nicht mehr sorgen

:mahlzeit1

Ich empfehle für den Fleischwolf
Die weisse Massai!
ach noch viel mehr, aber die Titel sind mir gerade entfallen

ach ja..Besessen, war auch so schrecklich

Nein! Schöne Bücher werden mit Respekt behandelt. Keine Eselsohren, keine Fettflecken und erst recht kein mutwilliges Zerschneiden!
Bücher haben, auch nachdem sie gelesen worden sind, wie neu auszusehen.

Einzige Ausnahme: Arbeitsmaterial. Da werden wichtige Stellen mit Textmarker hervorgehoben. Aber auch die dürfen nicht danach aussehen als ob da zwei Horden Lilliputaner und Pygmäen eine wilde Orgie veranstaltet hätten.

Ich verleihe auch aus diesem Grund keine Bücher.

Ein Buch soll aber gelesen werden und darf auch so aussehen!
(Muß natürlich nicht heissen, daß es Spuren bekommt, wie unter einen ICE geraten.)

Auf die Idee würde ich niemals kommen.
Mir stellen sich schon immer die Nackenhaare auf, wenn ich Leute sehe, die Eselsohren als "Lesezeichen" benutzen.

Textmarker nur früher in Schullektüren ...

Was ich allerdings auch ganz schlimm finde - und da bekomme ich das kalte Grausen - ist, wenn die Leser die Seiten aus dem Buch reissen, wenn sie sie gelesen haben, so quasi als Markierung.
Ist mir schon häufiger in der Strassenbahn "passiert".

Waaaas!? :schock
Seite rausreissen, wenn sie gelesen wurde?
Sind bücher etwa abriss-kalender????
Wo ist dieser lümmel? WOOO?

Ich hab mal im Urlaub die Seiten der Reihe nach abgerissen und ihr glaubt nicht, wie die Leute mich böse anschauten.

Aber das war so: Die ersten 50 Seiten haben sich von selbst gelöst. Zuerst wollte ich das Buch noch leimen und hab die Seiten nur ins Buch vorne reingelegt. Dann sind sie weggeflogen. Die anderen Leute haben mir geholfen, sie wieder zu finden, aber manche sind auch in den Pool geflogen... Daraufhin hab ich dann alle nach und nach weggeschmissen
und in Deutschland das Buch dann neu gekauft.

@ Primavera: Also, bei Bindefehler würde ich ja nicht die Seiten, die noch halten rausreißen, sondern nach dem Urlaub zum Buchhändler meines Vertrauens laufen und reklamieren. Aber vielleicht bin ich auch einfach nur zu geizig und gönne den Buchhändlern nicht das Schwarze unter den Fingernägeln ...

Ein Buch irgendwie so aussehen zu lassen, als wäre es gelesen (Eselsohr, Seiten rausreißen zwecks Lesezeichen, all die anderen widerlichen Methoden, die hier vorgeschlagen werde), finde ich ja einfach nur verabscheuungswürdig. Bücher müssen für mich auch nach dem Lesegenuss so ungebrochen wie möglich ins Regal kommen (ich weiß, das ist nicht leicht, gerade bei den dicken - aber ein bisschen Herausforderung sollte ja schon sein ...).

Liebe Grüße
Juliane

Naja, das wiederum fordert den umsatz der buchketten... sollen wir PV begnadigen? hmm ausserdem soll salat ja so gesund wie ein blatt papier sein... Büchersalat...

Warum sollte man Bücher nicht essen, wenn man sie gelesen hat. Ist doch sehr umweltfreundlich!

Buchstabensuppe und als Hauptgericht alte Schinken.

Guten Appetit!

Zitat

Original von JulyRose
@ Primavera: Also, bei Bindefehler würde ich ja nicht die Seiten, die noch halten rausreißen, sondern nach dem Urlaub zum Buchhändler meines Vertrauens laufen und reklamieren. Aber vielleicht bin ich auch einfach nur zu geizig und gönne den Buchhändlern nicht das Schwarze unter den Fingernägeln ...
Liebe Grüße
Juliane

Du hast völlig Recht. Bei einem neuen Buch würde ich das auch machen. Ich hatte es bei Ebay ersteigert, also wurde es von mir mind. zum zweiten Mal gelesen. Natürlich dürfte das auch nichts ausmachen, aber reklamieren war da nicht. Und es war ein etwas älteres Buch (nicht uralt), das man günstig um nen Euro bei Ebay findet ;-).

Zitat

Original von JulyRose
@ Primavera: Also, bei Bindefehler würde ich ja nicht die Seiten, die noch halten rausreißen, sondern nach dem Urlaub zum Buchhändler meines Vertrauens laufen und reklamieren. Aber vielleicht bin ich auch einfach nur zu geizig und gönne den Buchhändlern nicht das Schwarze unter den Fingernägeln ...

Was hat dir denn der Buchhändler getan? Den letzten Satz verstehe ich jetzt mal gar nicht...
Ansonsten hast du recht: defekte Bücher kann man umtauschen. Da hat aber dein Buchhändler weder positiv noch negativ etwas davon, da er die Bücher ebenso weiterreklamiert, bei dem, der Produktionsfehler eher zu verantworten hat: beim Verlag

Zitat

Original von JulyRose
Ein Buch irgendwie so aussehen zu lassen, als wäre es gelesen (Eselsohr, Seiten rausreißen zwecks Lesezeichen, all die anderen widerlichen Methoden, die hier vorgeschlagen werde), finde ich ja einfach nur verabscheuungswürdig. Bücher müssen für mich auch nach dem Lesegenuss so ungebrochen wie möglich ins Regal kommen (ich weiß, das ist nicht leicht, gerade bei den dicken - aber ein bisschen Herausforderung sollte ja schon sein ...).

Verabscheuungswürdig? Übertreibst du nicht ein bißchen?

Da bei mir nur 10% der Bücher (wenn überhaupt) nach dem Lesen wieder ins Regal kommen, ist es mir herzlich egal, wie sie nach dem Lesen aussehen.
Und selbst, die, die wieder im Regal stehen... am liebsten sind mir da die Bücher, wo man sieht, daß sie schon einiges mit mir mitgemacht haben.... das es mit in der Badewanne war, tagelang in meiner Tasche rumlümmelte, Sand zwischen den Seiten hat, weil es am Strand gelesen wurde und Eselsohren...

Für mich ist es eine Frage des Lesekomforts. Ich lese und genieße ein Buch lieber, als das ich mir darüber Gedanken mache, ob ich den Rücken zu sehr durchbiege oder eine Seite einen Knick bekommt oder es feucht von Wasserdampf wird.

Huhu Janda,

der Buchhändler hat mir nichts getan, keine Sorge, und wie das mit Reklamationen funktioniert, weiß ich ja aus meiner jahrelangen Praxis als Buchhändlerin.

Ich mag es einfach nicht, wenn Bücher aussehen, als hätten sie drei Wochen am Strand gelebt. Es ist so einfach; und darum verleihe ich auch keine Bücher und leihe mir auch keine aus ... Meine Bücher sind mir irgendwie ein bissi heilig. Klar, ich schleppe sie auch in der Tasche mit mir herum, aber ich finde schon, dass sie ein Mindestmaß an guter Behandlung verdienen

Liebe Grüße
Juliane
die schon schlimm zugerichtete Bücher gesehen hat. Aber noch keine, die in der Mitte durchgeschnitten wurden ...

Ich bin echt erstaunt wie lange sich dieser Fred hält und einige wie die Lemminge hier die gleichen erschrockenen Worte hinterlassen.

Aber nun mal umgekehrt gefragt: Warum muss man mit einem Buch wie mit einem rohen Ei umgehen? Was gibt einem die vielen Büchervim Regal, die so langsam vor sich hingilben? Sollen die vererbt werden? Meint ihr da wird mal ein Vermögen draus? Oder soll es einfach nur schick aussehen? Fragen über Fragen.....

ich gehe mit meinen büchern nicht gerade um als wären es heiligtümer, d.h. es gibt eselsohren, knicke im buchrücken usw. ich achte darauf das die cover keine knicke bekommen, das finde ich auch nicht sehr schön.

aber auch die idee ein buch zu zerschneiden oder es sonstwie zu zerrupfen bin ich noch nie gekommen. da ich schon lange nicht mehr im urlaub weggefahren bin kann ich gar nicht sagen wieviele bücher ich mitnehmen würde, aber ich denke 1-2 müssten es schon sein, wenn man dann noch nachschub braucht macht es vielleicht auch spaß direkt vor ort in einem laden zu stöbern.

würde ich ein zerteiltes buch geliehen bekommen wäre mir das aber egal, lesen würde ich es trotzdem

Zitat

Original von Heaven
Aber nun mal umgekehrt gefragt: Warum muss man mit einem Buch wie mit einem rohen Ei umgehen? Was gibt einem die vielen Büchervim Regal, die so langsam vor sich hingilben? Sollen die vererbt werden? Meint ihr da wird mal ein Vermögen draus? Oder soll es einfach nur schick aussehen? Fragen über Fragen.....

Weil es ein geborgtes Buch ist oder oder oder

Aber ich versteh auch immer nicht wie sich Leute über leichte Knicke im Buchrücken aufregen..... Bei TB mit 500 Seiten passiert das schon mal... man kann es kaum beeinflussen oder man muss eine Komische Haltung beim Lesen einnehmen oder man kann gar nichts entziffern....

Das einzige was ich widerlich finde in Büchern sind Schokoflecken & undefinierbare Sachen ....