Thomas Thiemeyer: Magma

  • Deutsche Astronauten beobachten, eher zufällig, eine Supernova im Weltall. Ein Schweizer Wissenschaftler verschwindet spurlos, und im Mariannengraben vor Japan, dem tiefsten Meeresareal überhaupt, vermehren sich ungewöhnliche seismische Aktivitäten.


    Die Geologin Dr. Ella Jordan, die seit Jahren Feldforschung in den abgelegensten Gegenden der Welt betreibt, taucht mit einem kleinen Team auf den Grund der Spalte, um die Ursache der Aktivitäten zu erkunden. Doch die Mission wird sabotiert und misslingt – nur knapp entkommen die Forscher einer Katastrophe.


    Wer steckt hinter diesen Anschlag? Und was verbirgt sich hinter den gewaltigen Steinkugeln, die plötzlich überall in der Erdrinde geortet werden? Haben sie etwas mit den zunehmenden Erdbeben und Vulkanausbrüchen auf aller Welt zu tun? Ella Jordan und ihre Kollegen kommen einer unglaublichen Wahrheit auf die Spur.


    Thomas Thiemeyers neues Buch ist ein spannender Wissenschaftsthriller. Gekonnt mixt der Autor Science mit Fiction und garniert das Ganze mit einem enormen Wissensschatz aus Geologie und Astronomie. Zusätzliche Würze in die Story bringen eine mächtige Geheimorganisation und eine ebenso gut aussehende wie intelligente Wissenschaftlerin. Einziges Manko: Angesichts der von Thiemeyer aufgebauten Weltuntergangsszenarien fehlt dem Buch stellenweise die Dynamik; das Tempo der Story hält mit der Eindringlichkeit der globalen Katastrophe nicht immer mit.


    Dennoch ist der Roman ein spannender und kurzweiliger Wissenschaftsroman, der sich durchaus nicht hinter anderen Vertretern dieses Genres verstecken muss.

  • Ich habe Magma heute mittag vollends fertig gelesen!
    Meiner Meinung nach das Beste von allen. Die Mischung aus Action, Wissenschaft und Herzschmerz haben mir sehr gut gefallen. Dass man auch solche Bücher schreiben kann, ohne gleich in einen Wahn an Action zu verfallen, fand ich doch super. Auch die Variante des "Contacts" war doch recht interessant!



    Mir hat es sehr gut gefallen, und kann es allen Lieblingslesern dieser ausordendlichen Thrillerabart ala "Der Schwarm" wärmstens empfehlen!


    Ich gebe 10 Punkte!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • An sich kein schlechtes Buch, spannend, wissenschaftlich fundiert aber einige Sachen haben mich dann doch gestört.


    Insgesamt fand ich den Schreibstil sehr absolut, oft werden kurze knappe Aussagen getroffen, teilweise auch über Dinge die die handelnden Personen überhaupt nicht wissen können.
    Ein bisschen sehr konstruiert fand ich den bösen Wisenschaftler aber anscheinend hat es den gebraucht um zum Schluß nochmal an der Spannungsschraube zu drehen.


    Fazit: Einer der besseren Thriller die ich in letzter Zeit gelesen habe.

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    (\__/)
    (o ,o)
    (>_<) <- This is Bunny.


    Copy Bunny into your signature to help him on his way to world domination.

  • Zitat

    Original von MagnaMater
    MagMa konnte zu MaGma aus irgendeinem nicht näher nachvollziehbaren grund irgendwie nicht nein sagen... :rolleyes


    Und schon gelesen? :-)

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Nee, hab mich bei zuvielen LR's angemeldet, und dann hab ich vorhaus ausgemalt, und hochwasserschäden beseitigt... ich komm mit meinem sub nicht mehr zurande :bonk :bonk :bonk

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Nach Reptilia und Medusa hat mir Magma nicht so gut gefallen. Die wissenschaftlichen Erklärungen waren teilweise zu langatmig. Und die Beziehung zwischen Jan und Marten war sehr überflüssig.

  • Das giong mir ähnlich.
    Mein Lieblingsbuch von ihm war "Reptilia".
    Magma war mir demgegenüber zu "langweilig". Langweilig ist zwar nicht so ganz passend, aber mir gällt keine besseres Wort ein.
    Wahrscheinlich lag es auch an der Thematik, dass Magma einfach nicht an Reptilia herankam.


    Medusa habe ich als erstes von ohm gelesen und würde es zwischen den beiden anderen anordnen.

  • Thomas Thiemeyer. Drei Bücher. Reptilia, Medusa und Magma. Meiner Meinung nach merkt man jedem Buch an das TT ein Kinderbuchautor ist. Es gibt zu viele unrealistisch und gestellt wirkender Szenen bei denen es mir jedes Mal gekraust hat weiter zu lesen (bestes Beispiel ist die Lagerfeuer Szene aus Medusa in der auf einmal jeder irgendwelche Kunststücke aufführt oder ein Instrument spielt). Außerdem kommt es mir zu oft vor das TT Phänomene die nicht jeder Leser aus der Allgemeinbildung heraus kennen kann und deshalb erklärt werde müssen, immer auf die selbe art und weise erklärt. Das Läuft dann meistens so ab:


    Person1: Das liegt am XY Phänomen.
    Person2: Das was?
    Person1: Na das XY Phänomen.
    Person2: Sagt mir leider nichts.
    Person1: Ok, ich erkläre es Ihnen: …………… zwei Seiten später ist Erklärung fertig und ich habe das Gefhül bei Wikipedia danach gesucht zu haben.


    Bei all der Kritik muss ich natürlich auch loben. Es hat natürlich seinen Grund warum ich alle drei Bücher von TT gelesen habe.
    Zum einen sind seine Geschichten einfach wunderbar. Ich finde er gibt sehr viele Gedankenanstöße. Seinen Themen treffen genau meinen Geschmack. Ausserdem hat sich TT in meinen Augen stark verbessert. Magma ist deutlich stärker als Reptilia und um Quantensprünge besser als Medusa.


    Wer ein zweites „Der Schwarm“ erwartet dürfte jedoch enttäuscht sein. Wenn man mal davon absieht das in beiden Büchern die Menschen vor der eventuellen Ausrottung stehen, haben diese relativ wenig gemein.


    Alles in allem jedoch, durch die wieder mal hervorragende Story, empfinde ich dieses Buch al gut.


    8 von 10 Sternen.

  • Ich hab damit angefangen. Bislang gefällt es mir ganz gut, die erklärungen stören mich nicht, nö, im gegenteil, erstens bin ich geologie hobbymässig gewöhnt: ich hab darüber schon etliche langatmige bücher voller erklärungen ohne jegliche handlung gelesen, und ich halt's für dienst am kunden, die WIKI gleich mitzubringen...
    Die umweltbeschreibungen - Steine, Wetter, etc - sind wunderbar gemacht und gut beobachtet und gut beschrieben, mit der 'heldin' - der magma-expertin kann ich bislang charakter- und gedankenmässig noch nichts anfangen, aber das macht eigentlich nichts, es gibt auch andere figuren...


    *MagMa geht wieder einmal ihre riesige steinesammlung abstauben und ihre kalk- und sandstein-brocken nach minifossilien durchsuchen*

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Jetzt bin ich mit dem ersten drittel fertig, und ärger mich noch immer über die geologin... also wenn ich einen so seltsamen anruf bekomme, häng ich das dem ersten menschen, dem ich begegne schon um, mir gut bekannt oder nicht... vor allem die worte 'erzählen sie niemanden davon' sind eine unwiderstehliche einladung es JEDEM zu erzählen...
    vor allem hätte sich diese MagMa hier nicht betrinken müssen, um dem schweizer Ungeologen von dem versammelten militär zu erzählen, dass ich ihn für einen faulen fisch halte... das wär mir in den ersten drei minuten am tisch beim servieren der vorspeise rausgerutscht... auch mit einigen anderen nettigkeiten...
    wie kann man blos so wenig mitteilsam sein, wie diese komische geologische gurke...

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Hi!


    Ich habs gelesen! Nein gefressen! Mir hat es super gut gefallen!
    Die Mischung hat gestimmt! Ich mußte danach sofort noch Reptilia und Medusa lesen.
    Reptilia war fast genauso gut! Medusa ein klein wenig schwächer!


    Alles in allem hat Herr Thiemeyer nun einen Leser mehr.


    hehehe.....



    gruß samarcand


    P.S. Wertung: Ich würde sagen 10 von 10

  • Ich hab ihm jetzt 8 von 10 gegeben, weil ich einigen Pratchetts nur eine 8 gegeben habe, mich dieses buch aber nicht soo erheitert und gefesselt hat.


    Die geschichte war trotzdem schräg genug, um es auszulesen. Zwar wusste man schon in der mitte, wie es in etwa ausgehen wird, aber man blieb dabei, um seinen verdacht bestätigt zu bekommen... - wie ja fast bei jedem Thriller/Krimi


    Es gab für mich keine großen überraschungen; mit der hauptfigur wurde ich leider auch bis zum schluss nie warm; ich konnte weder ihre gedanken noch ihren charakter nachvollziehen, sondern fand sie fast etwas lähmend. :unverstanden Ich hätte mir den Ungeologen nach dem zwischenfall auf dem u-boot sofort genauer angesehen, sie hat mir zum entdecken ihrer neugier und der völlig offensichtlichen antwort auf ihren verdacht etwas zu lange gebraucht. Ausserdem fand ich die begründungen des Sprengers etwas hanebüchern und überhaupt nicht logisch begründbar... nichtmal wenn man auf einem trip ist, kann man so vertrackt denken (- ich bin von meiner aktuellen lektüre her - Edward St Aubyn - mit des autors autobiographischen drogenverwirrnissen und deren konsequenzen ziemlich vertraut gemacht, und seiner figuren wahnvorstellungen sind auch nüchtern in ihrer inneren logik noch weitgehend nachzuvollziehen).


    Facit: Nicht ganz der Schwarm, aber ganz nett zu lesen :-) kurzweilige lektüre für zwischendurch, die man nicht bereuen muss.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


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  • Ich habe das Buch gestern zu Ende gelesen und muss sagen, dass ich mich den meisten Lobeshymnen leider nicht anschließen kann. Dazu muss jedoch gesagt werden, dass es mein erstes Buch von Thiemeyer war, ich bin mir auch nicht sicher, ob ich danach noch etwas von ihm lesen möchte, obwohl mich die Ideen und die Klappentexte oft ansprechen, aber das Buch hier hat mich eines besseren belehrt.


    Allerdings, der Anfang war schon klasse. Da hatte ich auch noch das Gefühl einen richtig guten Thriller erwischt zu haben. Leider ging es danach steil bergab. Und da rede ich noch nicht mal von den teilweise komischen Sätzen, denn der Schreibstil war insgesamt doch recht flüssig zu lesen.


    Aber die Geschichte an sich ist einfach nur fad. Und vor allem das Ende (so nach S. 350), da war ich echt gewillt das Buch in die Ecke zu pfeffern. Ich weiß nicht, vielleicht hatte ich falsche Erwartungen, aber mit dem urplötzlichen SF-Element wurde ich nicht warm. Das war in meinen Augen so eine Lösung a la "lass uns zum Ende kommen,

    Sorry, aber das ist mir zu wenig!


    Auch die Charaktere fand ich arg unausgegoren. Richtig warm wurde ich mit keinem. Und die Hintergründe von Weizmann habe ich bspw. bis zum Ende nicht kapiert. :rolleyes Vieles war auch einfach nur überflüssig, z.B. Jan/Marten und dann Jan/Colin. Nun ja...


    Aber wie gesagt, vor allem das Ende war für mich ein Totalausfall. Wieso das Buch den Namen "Magma" verpasst bekommen hat, versuche ich jetzt noch zu ergründen. Und einen Thriller stelle ich mir definitiv spannender vor, für mich ein doch arg langweiliger Roman.


    Schade, aber ich hab einfach mehr erwartet!
    2 von 5 Sternen.

  • Ich habe das Buch heute beendet und mir hat es gut gefallen. An manchen Stellen zwar ein bisschen langatmig, aber ansonsten auch spannend zu lesen. Das Ende war nach meinem Geschmack. :-] Und damit mein ich nicht


    Also von mir gibt es 8 Punkte!

    :lesendIlsa J. Bick - Brennendes Herz


    Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel... und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen. (Walt Disney )

  • Da ich von Thomas Thiemeyers „Korona“ total begeistert war, habe ich gleich im Anschluss daran „Magma“ gelesen. Leider muss ich sagen, dass ich ein kleines bisschen enttäuscht bin. Der WOW-Effekt stellte sich diesmal nicht ein.


    Das Buch begann sehr vielversprechend und spannend und die Idee mit den Steinkugeln hat mich sehr fasziniert. Leider hat die Spannung nach der Tauchfahrt zum tiefsten Punkt der Erde immer mehr abgenommen.


    Die Figur der Protagonistin Ella Jordan überzeugte mich nicht wirklich, ihre Handlungen und Gedankengänge fand ich teilweise nicht sehr plausibel. Auch ihren Gegenspieler, den bösen Wissenschaftler, fand ich sehr blass und seine Motivation ist mir immer noch rätselhaft. :rolleyes


    Der Schluss war zu bald vorhersehbar und leider auch etwas einfallslos. Ich hatte etwas Spektakuläreres erwartet.


    Trotzdem war das Buch unterhaltsam und eine nette Lektüre für zwischendurch. :-)
    Mehr als 7 Punkte kann ich aber dafür nicht vergeben.

  • Ich bin seit Schätzings Schwarm ein riesengroßer Fan von Wissenschaftsthrillern und auch wenn hier einige Science Fiction Elemente drin waren, mochte ich trotzdem ab und zu den Gedanken "Stell dir vor das würde wirklich passieren." Solange das dann nur im Buch passiert ist es ja angenehm gruselig ;).


    Natürlich war das Buch nicht so ausführlich wie Der Schwarm, aber dafür hatte es auch keine Längen und ich hatte es super schnell durch.
    Dass viele Figuren nicht ganz so tiefsinnig und nahbar waren, stimmt aber leider auch.


    Abgesehen von Magma habe ich noch Medusa gelesen. Da mir das genau so gut gefallen hat, werde ich mir alle anderen Bände dieser "Reihe", wenn man das so nennen darf, ebenfalls noch zulegen :).


    8 von 10 Punkten!