Karin Slaughter: Gottlos

  • Der neue Fall erschüttert Sara Linton, Kinderärztin und Gerichtsmedizinerin aus Heartsdale, im Süden der USA und ihren Verlobten, den Polizisten Chief Jeffrey Tolliver. Eine junge Frau wurde in einer Kiste lebendig vergraben und erstickte qualvoll. War es eine misslungene Bestrafungsaktion oder handelt es sich um die Tat eines sadistischen Mörders? Die Spur führt schnell zu der Familie des Opfers, die wie eine Sekte gottesfürchtig leben und auf dem Land eine Sojafarm betreiben.


    Der Vorarbeiter ist ein religiöser Eiferer, doch der Rest der Familie macht erst einmal einen vernünftigen Eindruck. Sie beschäftigen auf ihrer Farm Haftentlassene und Ex-Junkies. Durch zähe Ermittlungen gelingt es Jeffrey Tolliver und seiner Mitarbeiterin Lena Adams langsam in das Netz der Familiengeheimnisse einzudringen.


    Karin Slaughters fünfter Thriller spielt wieder in dem Örtchen Heartsdale im Herzen der Südstaaten. In "Gottlos" beschäftigt sie sich mit der tiefen Religiosität vieler Südstaatler. Dabei geht es ihr aber nicht um eine platte Verurteilung, sondern sie zeigt die Vielschichtigkeit einer Gesellschaft zwischen Alltagsglauben, Atheismus und religiösem Extrem auf.


    Nicht unerwähnt bleiben die oftmals handfesten finanziellen Interessen hinter manchen religiösen Eiferern. Neben all dem, erleben wir, dass ihre bereits aus den früheren Bänden bekannten Figuren sich erfreulich weiter entwickeln. Ein weiterer gut inszenierter Thriller aus der bewährten Feder von Karin Slaughter.


    Mehr von Karin Slaughter:
    Schattenblume
    Dreh dich nicht um
    Vergiss mein nicht

  • Hallo Eulen der Nacht


    Ist ja normalerweise "Ansichtssache" !


    Aber ich persönlich finde die Romane von (Karin Slaughter - Schlachter
    Pseudonymname ) ziemlich blutrünstig, brutal und aufreißerisch
    geschrieben!


    Als nur für hartgesottene Krimispezialisten
    Jedenfalls finde ich ,um nur Spannung mit viel Blut und detailierten
    Geschehnissen grausamer Vergewaltigungsszenen und brutalen
    Misshandlungen ( bis ins kleinste Detail geschildert ), gibt es
    wohl noch andere bessere Krimikost als diese von Ms Karin Slaughter !


    Bis bald euer


    teufelchen


  • @ Sisch: wieviel von 10 Punkten vergibst Du???
    @ Teufelchen


    Den Satz versteh ich nicht...?

  • Ich freu mich auch schon... aber bis es als TB rauskommt, wird es jetzt wohl ein ganzes Jahr dauern :-(


    Finde die Bücher von Karin Slaughter auch total spannend und lese sie sehr gerne.
    Sara und Jeffrey sind mir schon sehr ans Herz gewachsen. :-)

  • Nun ja, für mich war Gottlos der schwächste ihrer bisherigen Thriller. Wobei auch GOTTLOS nicht direkt öde und langweilig ist, aber anders, als die anderen, die mir einfach besser gefallen haben und wo die Spannung besser aufgebaut war.

    ************


    Hazel


    "Ganze Weltalter voll Liebe werden notwendig sein,
    um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten."


    Christian Morgenstern

  • Ich fand das Buch flüssig geschrieben und hatte es auch zügig gelesen. Leider aber bin ich Besseres von Frau Slaughter gewöhnt. Es war ein nettes Buch (obwohl nett in so einem Fall wohl etwas gewagt ist *gg*). Mir fehlte es in diesem Buch an Tiefe. Die Charakteren wurde nur oberflächlich beschrieben. Nicht eine Person in diesem Buch sprach mich an. Die Dorfgemeinschaft blieb nach dem Lesen genauso fremd für mich wie vorher (gut da kannte ich sie auch noch nicht :lache). Leider kam auch Lenas problematische Lebenssituation sehr platt bei mir an. Ich hatte dein Eindruck dass drei Geschichten in einem Buch versucht worden ist zu verpacken. Leider ist es daneben gegangen. Auch das "Problem" zwischen Sara und Jeffrey berührte mich nicht. Ich fand es eher störend und für mich passte dies nicht wirklich zu dem Thema. Ich denke durch Belladonna war ich einfach zu verwöhnt. Die Folgebücher waren auch nicht schlecht. Schattenblume schwächelte und Gottlos leider auch.


    lg
    hestia

  • Habe gestern mit dem Buch angefangen und leider nur so 80 Seiten geschafft, es war einfach schon zu spät (2 Uhr nachts) ich kann nur sagen, es ist wieder flüssig geschrieben und ich habe mich auch sehr gefreut zu lesen, wie es mit Jeffrey, Sara und Lena weitergeht, man ist sofort wieder drin in der Geschichte. Blutrünstig?? Hm, finde ich jetzt nicht. Es ist halt ein Thriller, aber da habe ich schon mal schlimmere Sachen gelesen, wenn ich ehrlich sein soll.

  • Sara und Jeffrey sind sich wieder näher gekommen. Bei einem gemeinsamen Spaziergang geraten die beiden in Streit und Jeffrey stolpert über einen Gegenstand im Boden. Bei genauerer Untersuchung stellen die beiden fest, dass es sich dabei um ein Rohr handelt, das in einer Holzkiste steckt. Als sie die Kiste ausgraben, kommt eine junge tote Frau zum Vorschein. Bei der Obduktion kommt heraus, dass sie lebendig begraben wurde und eines qualvollen Todes gestorben ist.


    Die Nachforschungen ergeben, wer die Tote ist und wo sie gelebt hat. Chief Tolliver und seine Kollegin Lena Adams machen sich auf den Weg um herauszufinden, was passiert ist. Die Familie der Toten ist sehr religiös und niemand kann sich erklären, warum Abigail auf diese Weise sterben musste. Während der Ermittlungen, die sehr schwer vorangehen, weil alle Schweigen, verschwindet die Schwester von Abigail. Nun beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.


    Beim Lesen ist es mir oft kalt den Rücken hinunter gelaufen. Lebendig in einer Kiste begraben zu werden, die Vorstellung ist furchtbar. Spannung garantiert, ich fand die Story wieder einmal gut. Auch wenn die zwischenmenschlichen Beziehungen eine große Rolle spielen, so ergibt es doch ein gutes Gesamtbild.

  • Wie Teufelchen bereits erwähnte ist Frau Slaughter eben
    (wie auch viele Andere Tess Gerritsen, Mo Hayder, Billingham, Nykanen und auch Jilliane Hoffmann, um nur einige zu nennen)
    nichts für schwache Nerven, aber wenn man sich einen Krimi zulegt, dann weiß man das in der Regel ja. ;-)


    Starke Nerven Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Also, ich warte allerdings auch noch darauf, dass Gottlos als TB herauskommt und ich kann es nicht mehr erwarten, da auch ich die Geschichten von Karin Slaughter sehr gut geschrieben finde und noch kein Buch langweilig war.


    Jetzt kann ich es schon garnicht mehr erwarten, 'Gottlos' zu lesen!


    Ich bin auch nur durch Zufall auf sie gestoßen und habe mit dreh dich nicht um angefangen und schon wars geschehen. Danach hab ich mir sofort alle fehlenden Bücher, wie 'Belladonna', 'Vergiss mein nicht' und 'Schattenblume' gekauft.


    Ihre Bücher fesseln einfach! :winkt

  • @ Schnatterinchen


    Mach dir nichts draus. Ich habe das Buch auch nach 200 Seite abgebrochen. Dabei fing das Buch sehr spannend an und wurde dann immer langweiliger.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • @ Meike


    Ich habe das Buch abgebrochen, da einfach keine Spannung aufgekommen ist und die Handlung nur müde vor sich herplätscherte und es somit einfach nur tierisch langweilig war.
    Deweiteren haben mich die "aufgewärmten" Konflikte zwischen Sara und Jeffrey (ich hoffe man schreibt ihn so) genervt. Um die "Spannung" halten zu können, kommt der Aspekt Hepatitis, womit sich Jeffrey angesteckt haben könnte, ins Spiel.
    Auch Lenas Probleme, sie wird von ihrem Freund misshandelt, wird seit zwei oder drei Bücher behandelt und könnte meiner Meinung nach mal vom "Tisch" kommen.


    Ich werde sicher kein weiteres Buch von Karin Slaughter lesen.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • Mir hat Gottlos besser gefallen als sein Vorgänger, Schattenblume:


    Dieser Band rund um Jeffrey Tolliver und Sara Linton konnte mich wieder fesseln. Erstens fand ich die Story sehr spannend: ziemlich schnell war man in der Geschichte drinnen, man steigt fast unmittelbar ins Geschehen ein. Außerdem mag ich es, wenn Teile der Handlung in einer Sekte - oder wie hier einer Amish-ähnlichen Gemeide, zumindest kam es mir so vor - spielen. Die Beziehung von Sara und Jeffrey nimmt wieder viel Raum ein, wenngleich es diesmal nicht so weit in die Vergangenheit zurück geht wie im letzten Band und dadurch irgendwie spannender ist. Und auch Lena, die mir in den letzten Büchern dann ja schon ziemlich auf die Nerven gegangen ist, scheint sich weiterzuentwickeln und hat mein Nervenkostüm bei weitem nicht mehr so strapaziert. Generell hatte ich hier den Eindruck, die Charaktere würden sich weiterentwickeln und nicht mehr so stereotyp wie gegen Anfang der Serie agieren. Insofern fand ich es auch nicht so tragisch, dass das Ende doch vorhersehbar war.
    Ein paar Kleinigkeiten haben mich zwar noch gestört, etwa

    aber trotzdem: ich habe es mit Vergnügen gelesen und freu mich jetzt schon auf den Nachfolger.
    Ich glaube aber, Serien-Neueinsteiger würden keine Freude damit haben, da vieles aus den vorhergehenden Bänden nur kurz angedeutet, doch nicht wirklich erklärt wird.

  • Also ich hab es nun gehört und bin froh es nicht weiter gelesen zu haben.


    Mir wird zu vieles einfach nur angerissen Lenas Beziehung , die Geschichte mit Jeffrey hat für mich auch nicht wirklich Spannung gebracht, sollte sie vielleicht?


    Dann waren mir zuviele Namen die miteinander etwas zu haben oder auch nicht