Tanya Carpenter - Die Tochter der Dunkelheit

  • Also ich fand das Buch zwar auch gut. Und ich werde sicher auch den 2. Teil lesen. Allerdings fand auch ich die Szenenwechsel teilweise zu schnell. Man hat nie richtig erfahren, wie bestimmt Situationen entstanden sind usw.


    Aber dafür daß ich sonst keine Vampir-Romane lese, war es ein überraschend gutes Lesevergnügen.

  • Meine lieben Büchereulen,


    ich bin euch ja immer sehr dankbar für euer Feedback und eure Meinungen und hoffe sehr, mit dem dritten Teil wieder jeden zufrieden zu stellen und eine gesunde Mischung zu Papier zu bringen.
    Deshalb werde ich mich damit natürlich wieder gerne eurem Urteil stellen. ;-)
    Allzu lange dauert es ja glücklicherweise nicht mehr. Wir hoffen, dass er noch bis zur Leipziger Messe rauskommt. Vielleicht aber auch erst kurz danach. Das liegt jetzt daran, wie schnell ich die letzten Seiten fülle und wieviel meine Lektorin noch geändert haben möchte.


    Und wenn alles so klappt, wie ich es mir vorstelle, wird es in BAnd 3 noch eine kleine Überraschung, sozusagen ein Bonbon geben. Mehr verrate ich noch nicht.


    Grüßlies
    Eure Tanya

  • Also, ich brech ja fast nie ein angefangenes Buch ab, aber bei diesem bin ich kurz davor. Ob die Geschichte gut oder schlecht ist, vermag ich gar nicht zu sagen, weil ich mich die ganze Zeit so über die Sprache und die Personen aufregen muss, dass ich sie gar nicht wirklich wahrnehmen kann. Das Buch ist m.E. stilistisch nicht nur mehr als gewöhnungsbedürftig, sondern auch noch teilweise wirklich mangelhaft mit all den falschen Bezügen und der seltsamen Bildsprache. Melissa kommt mir einfach nur doof vor, warum sie eigentlich in Armand verliebt ist, erschließt sich mir überhaupt nicht. Armand empfinde ich einfach als enervierend klischeeüberfrachteten Vampir, wie ich ihn echt nicht haben will, und die eingestreuten französischen Floskeln nebst Übersetzung ("Calmez-vous. Beruhige dich, ma petite!") nerven.


    Ich schau mal, ob ich mich zum Weiterlesen durchringen kann. :lesend

  • Das finde ich irgendwie bescheuert, wenn man für Bücher, die schon TBs sind noch so viel bezahlen muss und dann haben sie noch nicht mal so viele Seiten...mal schauen, ob es sie irgendwo gebraucht gibt...

  • Zitat

    Original von Steena
    Ab voraussichtlich Januar 2010 wird es (zumindest schon mal vom ersten Teil) ein billigeres TB geben!


    Das wollte ich gerade schreiben. :grin

  • Ich bin jetzt ca. in der Mitte des Buches angelangt und überlege ob ich es abbrechen soll. Der Schreibstil ist etwas nun ja holprig wie ich finde. Melissa geht mir auf den Nerv, ebenfalls Armand. Die Story erschließt sich mir nicht.


    Vielleicht probiere ich noch heute abend oder morgen weiterlesen, aber wenn es mich dann nicht packt, wírd es abgebrochen.

  • Meine Meinung:
    Melissa, unter falschen Bedingungen aufgewachsen und von der Frau hintergangen, die ihre einzige Stütze im Leben war, findet sie Halt in einer neuen gemeinschaft, die bald auch ihr neues zuhause wird.
    Doch auch dort scheint nicht alles so zu sein, wie es den Anschein hat und schon bald befindet sie sich in Händen mächtiger Wesen, die sie für ihre eigenen Zwecke benutzen wollen.
    Inmitten ihrer misslichen Lage entflammt eine verbotene Liebe zu einem Geschöpf der Nacht, während Melissa auf geheimnisvolle Spuren ihrer verstorbenen Mutter stösst.


    Anfangs hatte ich große Probleme in die Handlung zu finden.
    Das lag zu einem beträchtlichen Teil an dem Vampir Armand und seiner Art, wie er ist und mit seinen Opfern umging. Da ich bis dahin ein anderes Vampirbild vor meinem inneren Auge vor mir hatte, war er mir sehr unsympathisch.
    Erst nach einer Schlüsselsituation mit einem anderen seiner Art konnte ich mich für ein neues Bild öffnen. So begann ich mit ihm und Seinesgleichen warm zu werden.
    Zum anderen erschwerte mir auch der Schreibstil mit den sprunghaften Abschnitten den Einstieg. Erst mit der Zeit gewöhnte ich mich an diese Schreibweise und konnte mich dann richtig auf die Geschichte einlassen.


    Mit der Protagonistin Melissa dagegen wurde ich von Beginn an warm, auch wenn ich nicht alle ihre Reaktionen in heiklen Situationen für gut befand.
    Sie hatte so eine naive und doch überlebenswichtig-erwachsene Art an sich, die sie so liebenswert machte und zu der ich mich von Anfang an hingezogen fühlte. Dass die Geschichte dazu in der Ichform aus Melissas Sicht erzählt wurde, machte das Gefühl noch intensiver.


    In diesem Roman erfährt man viel über die Vampire, aber auch über okkulte Praktiken sowie übersinnliche Machteinwirkungen. Alles ist sehr schön in die Handlung eingebettet.
    Tanya Carpenter beschreibt die Vampirwelt aus einer, für mich, neuen Sicht, die umfassend und authentisch ist. So gelang es ihr, mich im Laufe des Buches immer mehr zu fesseln.
    Auch die Spannung wuchs zum Ende hin noch und raubte mir fast den Atem. Die Vielzahl an verschiedenen Situationen, die auf Melissa und mich einströmten und auch einwirkten, war unfassbar.


    Fazit:
    Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten ein rundum gelungener Einstieg in eine düsterschöne Geschichte um Vampire.
    Ich vergebe vier Sterne.