Stephen King - Das Leben und Schreiben.

  • Das Leben und Schreiben – Stephen King
    Titel der amerikanischen Originalausgabe: on writing


    Inhaltsangabe / Schutzumschlag:


    Stephen King ist der meistgelesen Schriftsteller unserer Zeit; nur mit der eigenen Biographie ist er bislang zurückhaltend umgegangen. In seinem umfassenden, bewegenden Buch über das Leben und das Schreiben gibt er erstmals Auskunft. Er versenkt sich und seine Leser in das neblige Land der Kindheit, das viele seiner Romane inspiriert hat. In die Ängste und Sehnsüchte des jungen Mannes, der sich am Rand einer reichen Gesellschaft durchkämpfen muss, in die ersten Schreibversuche. Er erzählt von der großen Liebe zu seiner Frau Tabitha, von den Nöten der kleinen Familie, von den ersten Schreibversuchen, dem plötzlichen Erfolg und dem schwierigen Umgang mit dem Ruhm.
    Und natürlich schreibt Stephen King über das Schreiben – was es für ihn bedeutet, wie seine Werke entstehen, welche Autoren und Ereignisse ihn und sein Werk geprägt haben. Stephen King blättert den Roman seines Lebens und seines Berufs auf. Ein Lebenslauf und zugleich eine kluge, sensible Abhandlung über das Wesen der Literatur.


    Über den Autor:


    Stephen King wurde 1947 in Portland, Maine geboren. Schon als kleiner Junge begann er mit dem schreiben von Kurzgeschichten. Aber der Durchbruch gelang ihm 1974 mit seinem Roman Carrie. Seitdem hat er mehr als 30 Romane und über 100 Kurzgeschichten geschrieben. Zu seinen größten erfolgen zählen die Weltbestseller Shining, Christine, Friedhof der Kuscheltiere, Es, Sara, und das Mädchen.
    Stephen King lebt mit seiner Frau Tabitha in Bangor, Maine.


    Meine Meinung:


    Diese Buch ist ein Muss für jeden Stephen King Fan. Ich war von seine Offenheit wirklich beeindruckt. Nicht nur das er über seine schwierige Kindheit berichtet, er geht auch sehr offen mit seiner Drogensucht um. Damit verbunden sind zum Teil auch sehr witzige Anekdoten. Obwohl Drogensucht nicht witzig ist. Aber wenn man liest, das er sich nicht mehr erinnert wie er das Buch Cujo fertig gestellt hat, muss man schon mal schmunzeln. Stephen Kings einzigartiger und lockerer Schreibstil macht dieses Buch zu einem schönen Leseerlebnis.
    Er erzählt auch aus dem Nähkästchen. Gerade der Teil über das Schreiben dürfte für jeden Hobbyautor und angehenden Schriftsteller interessant sein. Für das was er in dem Buch erzählt, muss man in seinen Schreibseminaren viel Geld bezahlen. Angefangen wie man sein Arbeitszimmer einrichtet, welches Werkzeug man zum schreiben braucht, bis zu ganz klaren grammatischen Tipps, erzählt er eine ganze Menge über seinen Beruf.
    Fazit: Ein wunderbares Buch, das man immer mal wieder in die Hand nimmt. Ein unglaublich informativer Lesespaß.


    PS. Es gibt dieses Buch bereits als Taschenbuch.

  • Wurde ich nicht vor kurzem erst in einem anderen Thread gebeten, eine Rezi zu diesem Buch zu schreiben, obwohl ich mich gar nicht mehr genau dran erinnern konnte, nur daran, dass ich es einfach großartig fand?
    Na gottseidank, dann muss ich ja nun nicht mehr ran. :grin


    Ich habe es vor Jahren gelesen, als ich gerade anfing, Krimis zu schreiben, und weiß noch dass es mich sehr beeindruckt hat. Interessant und witzig zu lesen haben aber vor allem seine Tipps zum Schreiben Eindruck bei mir hinterlassen. Ich wüsste nicht, was man an einer Fusion aus Biografie und Schreibratgeber besser machen könnte.
    Deshalb satte 10 Punkte von mir.

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Zitat

    Original von Britt
    Booklooker


    Ja, genau, jetzt fällt's mir wieder ein: Für dich sollte ich die Rezi schreiben! :lache


    :lache


    Gut, dass du dran gedacht hast, ich habe das total verdrängt.
    Aber gut, dann hab ich jetzt nen Grund mehr, es endlich zu lesen... :kiss

  • ich hab angefangen es zu lesen, und find es schon recht cool. es ist fesselnd geschrieben, wie ja eigentlich alle king bücher, aber eben ein ganz anderes thema.
    wenn man die romane von ihm kennt macht es echt spaß zu lesen, wie sie entstanden sind, beispielsweise "carrie". aber auch die ganzen tips, die er zum schreiben gibt, sind toll. vor allem, weil auch diese schreibtipps amüsant zu lesen sind, da king ziemlich locker schreibt.

  • Andreas Eschbach hat auf seinen alten Internetseiten (von denen er selbst sagt, er weiß nicht, wie lange sie noch online sein werden) eine recht interessante Rezi zu dem Buch geschrieben.


    Hier der Link:


    http://ourworld.compuserve.com…ndreasEschbach/wbooks.htm


    Auf der Seite bespricht Andreas Eschbach auch andere Bücher zum Thema Schreiben. Kings Buch findet man etwas weiter unten auf der Seite.


    Liebe Grüße,


    Dieter.

  • Kann der Rezi auf der Seite nur zustimmen. Es ist ein richtig gutes Buch und für Anfänger, die gerne mal selbst etwas ausprobieren, sehr hilfreich (ich gestehe, dass ich mich selbst eine Weile lang daran orientiert habe). Allerdings sollte man sich nicht daran festklammern. Mit der Zeit entwickelt jeder seine eigene Vorlieben, Gewohnheiten etc was Schreiben angeht. Zudem sollte berücksichtigt werden, dass King auf Englisch schreibt. Es ist eine komplett andere Sprache mit anderem Klang. Ich fand den Satz "Ich bin fest davon überzeugt, dass die Straße zur Hölle mir Adverbien gepflaster ist" zwar sehr amüsant, aber in unserer Sprache siehts dann doch etwas anders aus ~


    Soviel dazu...


    Zur Biographie selbst kann ich nicht viel hinzufügen, was noch nicht gesagt wurde. Die Offenheit, mit der er sein Leben beschreibt, ist beachtlich und der lockere Schreibstil erschafft die Atmosphäre eines ganz normalen Gespräches. Als ob der Autor gerade vor dir sitzen und seine Lebensgeschichte erzählen würde (was imo irgendwo das Ziel solcher Bücher ist).

    „Mama....“, flüsterte Lilly leise „Weine nicht... sei nicht traurig, Mama... ich....“ das Mädchen hustete blutig „Ich hab dich doch lieb....“

  • Ich kann mich den positiven Meinungen zu dieser Biographie nur anschließen. King schafft es selbst seinen eigenen Lebenslauf spannend zu erzählen. Stellenweise musste ich doch sehr schmunzeln, obwohl es doch eigentlich nicht zum Lachen wäre wie z.B. das er sich nicht mehr an sein Buch Cujo erinnern konnte, da er es ja unter Drogen geschrieben hatte. Auch im Teil "Das Schreiben" erhält der Leser viele Einblicke. Wer King liebt sollte "Das Leben und das Schreiben" unbedingt lesen.


    9 von 10 Punkten

  • Zitat

    Original von träumerle
    Das landete soeben auf meiner WL..............


    :write


    "Es" werde ich zwar nie wieder lesen, aber S. K. finde ich einfach faszinierend. Vor ein paar Jahren gab es einen tollen Bericht über und mit ihm auf BBC, den habe ich gleich ein paarmal hintereinander im Original angeschaut.

  • Ich fand es auch gut, aber ich habe mir mehr erwartet. Ich dachte eigentlich, dass es mehr seine Lebensgeschichte erzählt. Aber vordergründig stand hier ganz klar das Schreiben. Da ich aber nicht vorhabe, je ein Buch zu schreiben, war das für mich nicht so wichtig. Dennoch fand ich interessant zu lesen, wie es ihm ergangen ist und welche Tipps er weiter gibt.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Ich habe das Buch jetzt ungefähr 2 Jahre. Mittlerweile sieht es total ausgelesen aus und der Schein trügt hier nicht. Ich erwische mich immer wieder dabei, wie ich es aus dem Regal ziehe und lese. Ich weiß nicht, passiert eben immer, wenn ich gerade an einer Geschichte hänge und nicht weiterkomme.
    Eben eine kleine Ablenkung für Zwischendurch.


    Das Buch selbst ist wirklich toll. Viele Tipps, viel über King selbst und eine Grundstimmung die so ein wenig an R.L. Stine erinnert, also an Fear Street zum Beispiel. Diese Stimmung die einen da einfängt ist toll. ( gut, bei Kings Buch stirbt jetzt niemand, aber es kommt ja auch auf diese Stimmung an.).


    Gruß,


    C.Tonar

  • Zum Buch: Das Taschenbuch hat ca. 333 Seiten und ist aus dem Ullstein-Verlag. Es ist in mehrere Kapitel aufgeteilt. Angefangen mit den "Vorworten", einem "Lebenslauf", über "Was schreiben ist", den "Werkzeugkasten", dann "Über das Schreiben" bis hin zu den "Nachworten" ist alles dabei. Die Sprache des Autors ist sehr einfach und die kurzen Kapitel tragen zum raschen lesen bei. Da das Buch schon sehr alt ist (1. Auflage 2000) konnte ich es nur noch gebraucht kaufen, aber die paar Euro waren aufjedenfall gut investiert, also das Preis/Leistungsverhältnis stimmte. Es gehört keiner Reihe an und ist auch keine Biografie, eher ein Ratgeber für alle die gerne Texte selbst schreiben wollen.
    Meine Meinung: Stephen King ist in dem Teil über sein Leben sehr ehrlich und offen. Er hat eine interessante Lebensgeschichte und spricht seine Probleme und Schwächen tabulos an. Man erfährt das er stark alkoholabhängig und drogensüchtig war und wie schwer das Leben als Schriftsteller sein kann. Viele Stellen seiner Lebensgeschichte entdeckt man in seinen Werken wieder, so ist wahrscheinlich das die Grundlage für sein neustes Werk "Wahn" sein Autounfall gewesen ist. Stephen King gibt gute Ratschläge über das Schreiben. Lektion Nummer 1 ist: Ein guter Schriftsteller muss viel lesen und schreiben! Gleichzeitig macht er aber auch deutlich, dass man diesen Weg nur einschlagen sollte, wenn man auch wirklich schreiben will. Unter gar keinen Umständen sollte man halbherzig oder unkonzentriert an die Sache gehen, denn das ist zeitverschwendung. Ich persönlich setze viele seiner Tipps schon um oder habe sie vorher schon unbewusst umgesetzt. In vielen Situationen habe ich parallelen zwischen Stephen King als Person und mir entdeckt, so habe ich z.B. auch immer ein Buch dabei und kann auch überall lesen.
    Fazit: Das Buch war sehr gut. Man hat viel von seinem Leben erfahren und ein paar gute Tipps zum Schreiben bekommen. Es war zwar keines seiner Horror-Schocker aber trotzdem ganz nach Stephen King Manier!
    :fingerhoch