Agatha Christie - Mord im Orient-Express

  • Hallo,


    ich bin durch das Buch " Tod auf dem Nil " auf Agatha Christie
    gekommen, seitdem verschlinge ich alle Bücher von ihr.


    Was ich bei Herule Poirot so super finde ist die Tatsache das er
    immer zufälligerweise sich Schlüsseldialoge mitanhören muß,die
    ihm dann später bei der Lösung seiner Fälle wirklich weiterhelfen.


    Viele Grüße


    Hathor :write

  • „Mord im Orientexpress“ zählt zu den bekanntesten Kriminalfällen des Hercule Poirot, seines Zeichens belgischer Meisterdetektiv und Schöpfung der berühmten Agatha Christie.


    Eigentlich wollte Poirot nur seine Reise im berühmten Luxuszug genießen, als er von Monsieur Bouc, dem Direktor der Schlafwagengesellschaft, gebeten wird, die Ermittlungen in einem ominösen Mordfall zu übernehmen. Ratchett, ein reicher Amerikaner um die sechzig, wurde durch 12 Messerstiche getötet in seinem Abteil aufgefunden. Auf seine unverkennbare Art beginnt der kleine, immer tadellos gekleidete Belgier mit der Arbeit. Unterstützt von Dr. Constantine, einem Griechen, und von Monsieur Bouc, dem alten Freund, befragt er die zwölf Reisenden. Er tut dies mit Logik und Rationalität, den bedeutendsten Merkmalen seines kriminalistischen Talents. Nachdem er die wahre Identität des Ermordeten relativ schnell aufgedeckt hat, führen ihn seine Befragungen unaufhaltsam in eine gemeinsame Vergangenheit aller Reisenden zurück.


    Im Jahre 1928 reiste Agatha Christie mit dem Orient-Express nach Bagdad. Vor diesem Hintergrund entstand der Krimi, der 1934 veröffentlicht wurde. Zusammen mit Miss Marple schuf Agatha Christie (1890 bis 1976) mit dem genialen belgischen Detektiv Krimi-Kult-Figuren. Die Meisterin des Krimis und Bestsellerautorin schrieb rund 70 Kriminalromane, sie verfasste Kurzgeschichten und Theaterstücke. Für ihre Arbeit wurde die unübertroffene „Queen of crime“ mehrfach ausgezeichnet. 1950 wurde sie in die Londoner Akademie der Wissenschaften aufgenommen, 1956 erhielt sie den „Order of the British Empire“ und 1972 wurde sie in Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett aufgenommen.


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    Eigentlich habe ich die Agatha Christie - Collection nur bestellt, um zweimal im Monat in den Genuß eines gründlichen Verrisses zu kommen. Das der Film sehr bekannt ist, und ich vor kurzem das Adventure gespielt habe, trug auch nicht unbedingt dazu bei, das Buch spannender zu machen. Wobei der persönliche Reiz für mich darin bestand herauszufinden, wo das Spiel von dem Roman abweicht.
    Gerade dadurch, dass ich die Lösung im Groben kanntem konnte ich wunderbar studieren, wie Agatha Christie arbeitet. Im Gegensatz zum letzten Miss - Marpel - Roman (Die Tote in der Bibilotek) lagen diesmal wirklich alle Fakten auf dem Tisch. Es hat sogar Spaß gemacht, mitzuraten, wie alles zusammen passt. Vielleicht liegt mir Hercule Poirot auch mehr als Miss-Marple. Letztere geht ehe intiutiv vor und stellt Bezüge zu ihrer Umwelt an, während der Detektiv streng logisch vorgeht.
    Auch das Setting, dass es einen begrenzten, isolierten Personenkreis gibt, aus welchem der Mörder stammt hat mir sehr gut gefallen. Ich lese weitere Romane mit Hercule Poirot.

  • Ich habe das Buch in der LR gelesen und musste mal wieder feststellen das meine Tätertheorien nichts getaugt haben. Die Geschichte war spannend, lud mich zum miträtseln ein und hatte ein überraschendes, aber schlüssiges Ende. Grund für mich noch mehr von Agatha Christie zu lesen.

  • Ich war wieder mal überrascht, wie Agatha Christie es immer wieder schafft, daß am Ende nur noch eine Lösung plausibel erscheint- wie unwahrscheinlich auch immer...


    Auf die Lösung wäre ich nie gekommen, ich freue mich schon auf die nächsten Bücher von ihr.... :wave

  • Ich habe zwar vor ewigen Zeiten mal den Film gesehen, hatte aber keinerlei Erinnerung mehr daran. Höchstens, dass ich Poirot ganz unterhaltsam fand.


    So ging es mir auch mit meinem ersten Christie-Roman. Poirot mag ich zwar nicht so sehr wie Miss Marple, aber unterhaltsam ist er schon irgendwie. Nicht besonders aufregend oder spektakulär, aber unterhaltsam und überraschend im Abschluß.


    Natürlich ist das sprachlich auch nicht gerade sehr besonders, aber das erwarte ich bei einem unterhaltsamen Krimi nicht unbedingt.

    Viele Grüße
    Shirat


    Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere. (Groucho Marx)

  • Zitat

    Original von Shirat
    Ich habe zwar vor ewigen Zeiten mal den Film gesehen, hatte aber keinerlei Erinnerung mehr daran. Höchstens, dass ich Poirot ganz unterhaltsam fand.


    So ergeht es mir zurzeit auch! Aber die Lösung wird wohl bald entschlüsselt, zumindest lehnt sich Herr Poirot gerade zurück und denkt darüber nach... :-]

  • Zitat

    Original von bvc2002
    Ich LIEBE Agatha Christie, allerdings hat mich Mord im Orient-Express nie so recht überzeugt. Das Buch ist spannend geschrieben, aber das Ende fand ich unbefriedigend. Irgendwie des Guten zuviel ...


    Jetzt weiß ich auch, warum mir nicht einfallen wollte, wer der Reisenden der Täter war. Und ich stimme dir zu, dass das Ende zwar logisch und nach vollziehbar, aber doch ein wenig zu HAPPY END mäßig ist...

  • Ich finde das Ende hat eigentlich rein gar nichts von einem Happy-End. Für mich steht eher die Rache und die Sühne im Vordergrund.


    Naja, ich muss demnächst in Englisch das Buch vorstellen und tu mich ganz schwer, meine Begeisterung in Worte zu fassen. *seufz*


    Hallo, ich habe einen Teil deiner Meinung gespoilert, denn darin wird zu viel vom Ende verraten, so dass anderen, die das Buch noch nicht gelesen haben, die Auflösung vorweggenommen wird. LG, milla

  • Hercule Poirot befindet sich im Orientexpress auf dem Weg von Istanbul nach London. Doch seine Reise wird jäh unterbrochen, als der amerikanische Passagier Samuel Edward Ratchett mit zwölf Messerstichen ermordet wird und der Luxuszug kurz darauf im Schnee stecken bleibt. Weil er ohnehin nicht weiterreisen kann, beginnt der Meisterdetektiv innerhalb des Zuges zu ermitteln. Er ist sich sicher, dass nur einer der anderen Passagiere der Mörder sein kann, doch sämtliche Mitreisende haben ein scheinbar perfektes Alibi.

    „Mord im Orientexpress“ zählt zweifelsohne zu den berühmtesten Hercule-Poirot-Romanen und wurde bereits mehrfach verfilmt. Auch knapp hundert Jahre nach ihrer Erstveröffentlichung hat die Geschichte noch immer nichts von ihrem Charme verloren. Man begleitet den Detektiv gerne bei seinen Nachforschungen, obwohl man gleichzeitig sichergehen kann, längst nicht alle verräterischen Indizien zu bemerken.

  • Soeren Prescher , Dank Dir für die tolle Rezension. Du hast Recht egal wie viele Bücher man auch schon von Agatha Christie gelesen hat. Häufig übersieht man entscheidene Indizien oder das habe ich bei mir festgestellt ich lasse mich manchmal auch leiten von meinen festen Vorstellungen also im Grunde von Vorurteilen und da ja aber Agatha Christie eben so schreibt das allen alles zuzutrauen ist liege ich mit meinem Ideen häufig falsch. Sie arbeitet wirklich auch sehr gut mit unseren Vorurteilen. Gerade wenn sie mögliche Täter ins Spiel bringt. Ich glaube das ist auch der Grund warum sie manchmal stereotype nutzt nicht weil sie Menschen so einschätzt sondern weil sie uns einen Spiegel vorhält.

  • Ich war sicher, ich hab hier meinen Eindruck hinterlassen, habe ich aber nicht.

    Ich habe das Buch letztes Jahr endlich gelesen und werde es vermutlich dann auch nochmal wieder tun, wenn auch nicht unbedingt gleich dieses Jahr, mal sehen.

    Mir hat die Idee des Buchs sehr gut gefallen. An den Stil musste ich mich etwas gewöhnen, zudem hab ich eine ältere gebrauchte Ausgabe, die etwas gemüffelt hat, aber irgendwie war mir gar nicht klar, um was es in dem Buch konkreter geht und jetzt, wo ich das weiß, möchte ich das nochmal lesen.


    Danke für die Rezi, fictionmaster. :-]

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Es dürfte keine großen Schande sein, wenn man bei Agatha Christie ebenfalls immer erst am Schluss weiß, wer der Mörder ist. Neben den von Rote Katze erwähnen Stereotypen sind es meist sehr kleine Details, die einen verräterischen Hinweis hinterlassen könnten. Manche davon gehen sogar in der Übersetzung unter oder man denkt, dass sich nur jemand komisch ausgedrückt hat. Ich habe damit kein Problem. Und ich bin selbst Krimi-Autor ...

  • Es dürfte keine großen Schande sein, wenn man bei Agatha Christie ebenfalls immer erst am Schluss weiß, wer der Mörder ist. Neben den von Rote Katze erwähnen Stereotypen sind es meist sehr kleine Details, die einen verräterischen Hinweis hinterlassen könnten. Manche davon gehen sogar in der Übersetzung unter oder man denkt, dass sich nur jemand komisch ausgedrückt hat. Ich habe damit kein Problem. Und ich bin selbst Krimi-Autor ...

    Agatha Christie ist ja auch wirklich eine Meisterin im Spuren legen. Kenne nur wenige oder glaube sogar keinen der nicht bei dem einen oder anderen Fährte falsch lagen.


    Sie ist wirklich eine großartige Frau leider wirklich vollkommen unterschätzt.


    Aber vielleicht liege ich dabei auch falsch und mittlerweile kennen viele ihre großartigkeit.


    Leider gibt es ja wirklich auch sehr schlechte Übersetzungen oder irgendwann war es einmal Mode alle Möglichen Bücher zu verkürzen. Was ja auch das Lesen von ihren Büchern erschwert.