Wasser für die Elefanten - Sara Gruen

  • Auf der Suche nach Liebesromanen bin ich auf das Buch "Wasser für die Elefanten" gestoßen. Da ich nur Liebesromane mag in denen die Liebesgeschichte überwiegt, nun meine Frage: Zu wieviel Prozent ist das Buch Liebesroman und zu wieviel Prozent Abenteuer- und Zirkusgeschichte?
    Vielen Dank für Eure Hilfe.


    P.S. Habe zwar die Rezies gelesen, bräuchte aber trotzdem Hilfe

  • Hallo Duna, es ist auch eine Liebesgeschichte. Aber die Zirkusgeschichten und die Geschichten im allgemeinen stehen im Vordergrund. Ich fand es wunderschön und find es schade, sich durch solche Kriterien wie deine einzugrenzen.
    Ich beneide echt alle, die das Buch noch vor sich haben.

  • Trotz der vielen positiven Stimmen lag das Buch lange auf dem SUB. Irgendwie reizte mich das Thema Zirkus nicht so richtig.
    Aber als ich das Buch dann endlich begonnen habe, hat es mich von Anfang an gefesselt. Gerade diese fremde Welt und ihre teilweise doch recht merkwürdigen Gestalten machen das Buch interessant. Schlimm fand ich, wie brutal immer wieder mit den Tieren umgegangen wurde, das hat mich seltsamerweise fast mehr mitgenommen als die Brutalitäten unter den Menschen.


    Sehr gut haben mir auch die Szenen des alten Jacob im Altersheim gefallen.
    Und den Schluss fand ich sehr stimmig.


    Alles in allem: 9 Punkte für ein lesenswertes Buch!

  • Einer meiner Glücksgriffe 2010. Es lag auf dem Schnäppchen Haufen und wollte unbedingt mit.
    Eigentlich war ich schon länger um die englische Ausgabe geschlichen, hatte es "angelesen" und dann wieder weggepackt obwohl die "Tipp-Zettelchen" des Buchhändlers versprachen, dass es ganz gut sein könnte. Wegen des Zirkusthemas habe ich es dann jedes mal wieder weggelegt.
    Als Schnäppchen konnte ich es aber dann doch nicht liegenlassen und es hat mir den Faulenz-Urlaub enorm verkürzt.
    Die Geschichte hatte einfach etwas, das mich sofort in den Lesrausch gezogen hat. Jakobs Geschichte war spannend zu lesen, man war immer mitten dabei und wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte denn jetzt zu Ende geht.

  • "Wasser für die Elefanten" ist mehr ein historischer Roman als eine Romanze, denn im Vordergrund stehen der Zirkus und die Umstände der damaligen Zeit. Ein ungewöhnliches Ambiente also, das die Autorin da gewählt hat und das sie hier zum Leben erweckt. Jacob erzählt sehr lebendig und man sieht die Manege und die Zirkuswaggons geradezu vor sich. Und natürlich die Elefantendame Rosie. :-)
    Die Erzählung in Gegenwart und Vergangenheit schafft eine Trennung und läßt den Leser immer wieder ein wenig Abstand gewinnen, was den Erzähler Jacob nur umso sympathischer macht. Die Liebesgeschichte ist ein wenig vorhersehbar, aber da sie nicht das Hauptgewicht der Erzählung trägt, ist das nicht wichtig.
    "Wasser für die Elefanten" entführt den Leser, wenn er sich darauf einläßt, in eine andere Zeit und in eine andere Welt: bedrückend, traurig und doch schön. Besonders hat mir der Schluß gefallen, der die Geschichte mit einem Augenzwinkern enden läßt.

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

  • Habe vorhin gesehen, dass im April die Verfilmung anläuft, mit Reese Witherspoon, Robert Pattinson aber ohne Vampire und Werwölfe :grin


    Hier gibts den deutschen Trailer *klick* und hier die Seite zum englischen Film *klick*.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")

  • Den Trailer habe ich gestern auch gesehen und fand ihn wirklich gut.
    Das Buch steht schon auf der WL! :-]

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


    Mein Blog



    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

  • Wow, was für ein tolles Buch. Ich bin so froh das ich es auf dem grabbeltisch gefunden habe und mitgenommen habe. Die Geschichte ist echt rührend. Von Anfang bis Ende. Die Figuren fand ich allesamt wunderbar dargestellt. Vorallem Rosie hat mir gefallen. Das Ende fand ich auch super. Kann nur 10 Punkte vergeben.

  • Mit diesem Buch habe ich mich ein wenig schwer getan, nur, um es nacher doch mit gutem Gewissen zuklappen zu können: Jacob Jankowski lernt der Leser als einen liebenswerten, schrulligen alten Mann kennen, der seinen Lebensabend in einem Altenheim verbringt. Dort sind alle Tage mehr oder weniger gleich, bis eines Tages der Zirkus aufkreuzt - und in Jacobs Erinnerungen auch wieder Bewegung kommt.


    Er beginnt zu erzählen, von 1931, als er selbst mit der “Spektakulärsten Show der Benzini Brüder” bei einem Eisenbahnzirkus angeheuert hat - als Tierarzt, zufällig, mit nichts in der Tasche außer einem nicht geschriebenen Examen.


    Und weil diese Zirkuswelt zu Zeiten der Depression und Prohibition so realitätsnah beschrieben wird, daß man sich mitten in diesem Zug wiederfindet mit all seinen Tieren und all dem Leid, was man den Tieren damals zufügte, hatte ich wirklich Schwierigkeiten, dieses Buch zu lesen. Auch, wenn es “nur” ein Buch ist, die Grausamkeiten müssen damals wohl doch groß gewesen sein und meine persönliche “Ich trau mich nicht weiterzulesen”-Grenze war fast erreicht.


    Aber nur fast, denn Sara Gruen versteht es wunderbar, den Leser mitten hinein ins Geschehen zu zwingen, ihm keinen Ausweg zu lassen sich in dieser Zirkusgeschichte zu verlieren. Und ich habe es nicht bereut…

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • das Buch habe ich erst vor kurzem gelesen und ich muss sagen, dass es mir ausgesprochen gut gefallen hat. Nach dem Buch hatte ich richtig Lust mal wieder in den Zirkus zu gehen.
    Ein sehr schöner und gleichzeitig mystischer Schreibstil. Die annderen Bücher von ihr sind genauso mystisch und schön geschrieben wie "Wasser für die Elefanten".

  • Dieses Buch ist bis jetzt mein Jahres-Highlight!!


    Nachdem ich ein Trailer für den Film gesehen habe, habe ich mir das Buch gekauft.
    Das Buch habe ich richtig verschlungen! Es ist ein Lesegenuss!


    Bin schon sehr gespannt auf den Film. Christoph Walz als August wird sicher ein erlebnis.



    Lg
    Sz

  • Ich schließe mich den begeisternden Rezensionen an. Das Buch hat mir gut gefallen. Flüssig und anrührend geschrieben. Die Personenzeichnung hat mir gut gefallen. Da ich gerade ein Praktikum im Altersheim mache, habe ich einige Male schmunzeln aber auch schlucken müssen. Insgesamt hätte der Roman noch gerne etliche Seiten mehr haben dürfen.
    Ich vergebe 9/10 Punkten :-]

  • Ich bin seit gestern mit dem Buch durch und fand es auch beeindruckend. Schön flüssig geschrieben, man wird in eine völlig andere Welt entführt, keine wilden, effekthaschenden Szenen, eine schöne, sanfte Liebesgeschichte, tolle Charaktere- top! Wobei ich beim Lesen an einigen Stellen, die, die in der jetzigen Zeit spielen, schon echt arg schlucken musste. Wenn man überlegt, das jeder Mensch in einem Altersheim möglicherwiese eine solche Geschichte zu erzählen hat...


    Und: normalerweise meide ich Buchverfilmungen, weil man meist doch nur enttäuscht wird und einem die eigenen Bilder kaputt gemacht werden. In diesem Fall bin ich aber doch stark am Überlegen, ins KIno zu gehen, denn ich denke, dass Robert Pattinson die Rolle des Jacob ziemlich gut hinkriegen wird, das passt.