'Und dann gabs keines mehr' - Kapitel 05 - 08

  • Zwei Opfer in diesem Abschnitt. Anthony Marston und Mrs. Rogers sind tot.
    Und Mr. Rogers fiel auf, das noch jedem Todesfall eines der Figürchen auf dem Tisch fehlt. Jetzt sind es also nur noch acht...
    Armstrong, Blore und Lombard machen sich auf um die Insel und das Haus zu durchsuchen- sie finden jedoch niemanden. Der Mörde muss also einer der acht Verbliebenen sein :gruebel
    Ist der alte General Macarthur wirklich am verrückt werden oder ergibt er sich einfach seinem drohendem Schicksal? Auf jeden Fall scheint er seinen Frieden gefunden zu haben, ich kanns mir nicht anders erklären. Wie kann er sonst so dasitzen und darauf warten das der Tod kommt? ( Kommt er überhaupt zu ihm?)
    Miss Brent mag ich nicht in ihrer selbstgerechten Art und Weise, und Blore ist mir auch nicht ganz geheuer...

  • Zitat

    Original von nofret78
    Ist der alte General Macarthur wirklich am verrückt werden oder ergibt er sich einfach seinem drohendem Schicksal? Auf jeden Fall scheint er seinen Frieden gefunden zu haben, ich kanns mir nicht anders erklären. Wie kann er sonst so dasitzen und darauf warten das der Tod kommt? ( Kommt er überhaupt zu ihm?)
    Miss Brent mag ich nicht in ihrer selbstgerechten Art und Weise, und Blore ist mir auch nicht ganz geheuer...


    Die Beiden sind schon eigenartig - vorallem Miss Brent macht mir irgendwie Angst - kein Quentchen Schuldbewußtsein....


    Und auf der Insel sind nur noch die Acht - ziemlich unheimlich!


    Wer wohl der Mörder ist? Denn es handelt sich doch um Mord, daß sind doch keine Selbstmörder gewesen, oder? ?(

  • Zitat

    Original von bibliocat
    Denn es handelt sich doch um Mord, daß sind doch keine Selbstmörder gewesen, oder? ?(


    Kann ich mir auch nicht vorstellen. Marston war der Beschreibung nach kein Kandidat für einen Suizid und ich glaube beim Tod von Mrs. Rogers ist ja auch noch einiges unklar ( ich glaube deshalb wünschte sich Dr. Armstrong sein Labor her...)


    Ich finds auch unheimlich, bin froh das ich nicht mit den acht tauschen muss :grin

  • Zitat

    nofret: Ich finds auch unheimlich, bin froh das ich nicht mit den acht tauschen muss.


    Oh ja, das habe ich mir beim Lesen auch immer gedacht. Ich finde das Haus und die Insel nämlich richtig gruselig. Abgeschnitten von der Außenwelt und einer nach dem anderen wird ermordet. brrr :grab

  • Zitat

    Original von bibliocat
    stellt Euch das Ganze mal als kleines Gruselschlößchen vor.... :lache


    Gemütlich... :lache Da würde ich wahrscheinlich verrückt werden... :yikes

  • ja, ich auch!


    Aber im Gegensatz zu euch habe ich (da ich das Buch ja schon kenne) den Vorteil, dass ich weiß, wer der Übeltäter oder die Übeltäterin ist. Im Gruselschlösschen hätte ich also vermutlich bessere Überlebenschancen als ihr :lache :lache :lache :lache

  • Ich bin ja gewillt, auf die tote Mr. Rogers zu tippen :pille . Klingt vielleicht komisch, aber niemand überprüft den Aufenthaltsort von Toten und die beiden anderen waren Gäste. Außerdem hat Mrs. Brent sie ja wohl erkannt, wie sie in ihrer Notiz schreibt.
    Ob man einen Herzstillstand vortäuschen kann, dass auch ein Arzt drauf reinfällt? Oder Rogers selber, wobei der nicht die Möglichkeit hatte, MacArthur zu töten.

  • Hallo,


    so in diesen Kapitel habe wir nun die zweite Tote, ebenfalls ganz wie in dem Kinderreim.


    Wer wird wohl der oder die Nächste sein ?


    Sehr gut finde ich das Zusammenspiel der Todesfälle mit dem Kinderreim und den weniger werdenden Figuren. Genau diese details mag ich so an den A.Christie Büchern. :-]


    Ja irgendwie ist die Insel unheimlich und auch das Haus. Aber "einfach" nur durch die Ereignisse, nicht durch die "Kulisse".


    Ms.Brent mag ich überhaupt nicht, aber gerade mit ihrer Moral schließe ich sie als Täter eigentlich aus, denn wenn sie wirklich so gläubig ist,, dann wäre nicht nur Mord eine Totsünde, sondern auch Selbstmord. Wenn... .


    Der alte Soldat (wie eißt er doch gleich ? ) tut mir eigentlich leid ! Das er damals den geliebten seiner Frau in den Tot geschickt hat, kann ich (man möge es mir verzeihen) nachvollziehen. Das er dafür später schon genug gestraft wurde ist auch klar, aber ein Mörder im wahrsten Sinn, ist er dennoch nicht. Ich weiß nicht, ob er auch bald eines der Todesopfer sein wird, aber ich wünsche ihm, dass er wirklich seinen Frieden gefunden hat.


    Bin ja mal gespannt, wie es weitergeht.

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

  • Die Mörderjagd beginnt und noch tappen alle im Dunkeln. Während die einen sich mit ihrem drohenden Schicksal abfinden, wehren andere sich und wollen den Rächer dingfest machen. Neben den sich erfüllenden Versen des Abzählliedchens beschäftigt das entsprechende Verschwinden der Porzellanfigürchen manche Protas sehr – mich auch.


    Sympathien hege ich bisher für keine der beteiligten Personen.


    Mir ist auch ein Rätsel, wie der Butler nach dem Tod seiner Frau einfach seinen Job weitermachen kann, wenn auch immerhin etwas erschüttert – und vor allem, wie die anderen das einfach so von ihm erwarten oder voraussetzen. Ein einziger kondoliert wenigstens mal. Gruselige Gesellschaft, das. :grab

  • Tony Marston ist also durch ein Gift gestorben, dessen Einnahme ihn erstickt hat. Nur, wo kam das her bzw. wie kam das in sein Glas? Vielleicht kam es ja gar nicht speziell in sein Glas, sondern nur in irgendeines und es war egal, wer es dann erwischt. Dann wäre die Durchführung nicht so schwierig. Aber nachdem offenbar alles so detailliert geplant ist, glaube ich da nicht dran. Ich schätze eher, dass der Mörder auch die Reihenfolge und den Ablauf nach bestimmten Kriterien festgelegt hat und dass es beabsichtigt war, dass Marston als erster stirbt. Später am Schluss des Abschnitts wird ja dann vermutet, jemand hätte durch das offenstehende Fenster von draußen Gift in das Glas geträufelt.


    In diesem Zusammenhang finde ich auch das Verhalten vom Butler Mr. Rogers einen Blick wert. Denn später, als sie die Gesellschaft endgültig auflösen, besteht er vehement darauf, unbedingt noch das Esszimmer aufzuräumen, in dem sich alle aufgehalten haben. Er lässt es sich trotz gegenteiliger Anweisungen nicht nehmen, nochmal hineinzugehen und "nach dem Rechten" zu sehen - kann sein, dass er einfach nur ein pflichtbewusster Diener ist, oder muss er vielleicht doch irgendwelche Indizien und Beweise verschwinden lassen? Seeehr verdächtig...


    Und dann stirbt auch noch seine Frau ... das macht ihn gleich noch ein bisschen mehr verdächtig, da er wohl die letzte Person war, die Ethel lebend gesehen hat. Dem Doktor gegenüber, den er dann holt, behauptet er, sie hätte nichts mehr zu sich genommen, nur das Mittel, das der Doktor ihr gegeben hat. Er macht mir zwar nicht den Eindruck, als könne er so einfach seine Frau töten, aber wer weiß.


    Oder der Dokor hat doch etwas damit zu tun. Er hätte nach Mrs. Rogers Ohnmacht sicher die Möglichkeit gehabt, ihr unauffällig irgendein tödliches Mittel zu verabreichen, und er käme gewiss auch an das Zyankali heran, mit dem Marston getötet wurde. Keine Ahnung, wie schwer so ein Gift zu beschaffen wäre.


    Jedenfalls hat es den Anschein, als würden sie sich nun gegenseitig verdächtigen. Auch Mr. Blore benimmt sich hier sonderbar. Als er mit dem General und Philip Lombard auf der Terrasse draußen über den Mord spricht, hackt er recht auffällig auf dem Butler herum, präsentiert sofort einen genauen Tathergang und ein Motiv, er scheint sich seiner Sache bombensicher zu sein. Ein Ablenkungsmanöver? Will er da den beiden Männern einen möglichen Mörder einreden, so dass ihn selbst niemand verdächtigt?


    Am gruseligsten fand ich hier Miss Brent, schon direkt nach dem Mord an Marston, wo sie irgendwas vom Zorn Gottes faselt, und auch später, als sie mit Vera auf den Klippen steht und von dem schwangeren Mädchen erzählt, das sie praktisch in den Tod geschickt hat. Völlig kalt und mitleidslos, diese Frau ist sowas von selbstgefällig und selbstgerecht, die glaubt auch, sie hat die Moral für sich allein gepachtet. Bis jetzt habe ich die für recht harmlos gehalten, aber inzwischen traue ich ihr doch einiges zu. Vielleicht hält sie sich ja in ihrer wahnhaften Frömmelei und Selbstgerechtigkeit für eine Art Vollstreckerin von Gottes Willen, und glaubt, sie müsse die ganzen Personen für ihre ungesühnten Taten büßen lassen.


    Ich bin ursprünglich auch davon ausgegangen, dass sie arm sein muss, weil sie sich so über diesen Gratis-Urlaub freut. Aber vielleicht ist sie auch einfach nur reich und geizig. Denn was sie beruflich macht, wie sie lebt, und wie ihre Vermögensverhältnisse aussehen, wird nicht wirklich erwähnt. Da ist nur mal die Rede davon, dass ihre Dividenden nicht mehr so viel einbringen wie früher, also möglicherweise hätte auch sie die finanziellen MIttel, um diese Insel-Aktion durchzuführen.


    Es bleibt spannend, mal sehen, wer das nächste Opfer ist ... ich würde ja auf den General tippen, der redet außerdem schon so, als würde er sich selbst bald in die Fluten stürzen wollen, dauernd faselt er was von "zu einem Ende kommen" und "Dinge endlich abschließen". Oder er ist selbst der Mörder, hm ...


    Im Moment verdächtige ich noch alle, da ist keiner dabei, der mir nicht irgendwie sonderbar vorkommt :grin

  • Mir ist auch ein Rätsel, wie der Butler nach dem Tod seiner Frau einfach seinen Job weitermachen kann, wenn auch immerhin etwas erschüttert – und vor allem, wie die anderen das einfach so von ihm erwarten oder voraussetzen. Ein einziger kondoliert wenigstens mal. Gruselige Gesellschaft, das. :grab

    Ja, den finde ich auch ein bisschen unheimlich .... auch wie er da durch das Haus schleicht, als die drei Männer alles nach einem Versteck absuchen, erst ist er draußen vor dem Fenster, dann plötzlich im Obergeschoss bei den Schlafzimmern, ohne dass ihn einer gesehen hat. Der Typ würde mich in real ziemlich nervös machen :yikes

  • Also auch nach diesem Abschnitt habe ich keinen blassen Schimmer, wer der Täter ist oder wie das Ganze insziniert wird.

    Keiner der Anwesenden ist mir sonderlich sympathisch. Jeder scheint schon mal selber einen Menschen auf dem Gewissen zu haben. Aber alle stellen es so dar, wie wenn sie keine Schuld treffen würde.

    Und anscheinend nimmt jetzt der Täter an jedem von ihnen Rache. Aber warum?? Will er einfach nur Gerechtigkeit walten lassen?? Oder kannte er die anderen Opfer alle persönich?? Ganz schön merkwürdig das alles. Also ich kann mir keine Reim darauf machen.

    Es bleibt spannend, mal sehen, wer das nächste Opfer ist ... ich würde ja auf den General tippen, der redet außerdem schon so, als würde er sich selbst bald in die Fluten stürzen wollen, dauernd faselt er was von "zu einem Ende kommen" und "Dinge endlich abschließen".

    Ich habe auch schon auf den General als nächstes Opfer getippt. Allerdings bin ich mal gespannt, wie das nächste Opfer überhaupt sterben wird. Die nächste Strophe aus dem Lied klingt irgendwie seltsam: "...Eins blieb für immer dort, da warens nur noch sieben". Was soll das denn für eine Todesart sein??