Autoren aus dem asiatischen Raum

  • Korea


    Von Bae Su-ah ist ein Roman in Deutscher Übersetzung erschienen.


    Weiße Nacht – Bae Suah


    Bae Suah, geboren 1965 in Seoul, studierte Chemie und schrieb versehentlich ihre erste Kurzgeschichte, als sie das 10-Fingersystem am Computer lernte. Heute gilt sie als die originellste Stimme der koreanischen Gegenwartsliteratur. Sie hat u.a. Kafka, W.G. Sebald und Christian Kracht ins Koreanische übersetzt und hat zahlreiche Romane und Erzählungsbände veröffentlicht. Weiße Nacht ist ihr erster Roman auf Deutsch. Bae Suah lebt in Seoul und Berlin.


    ASIN/ISBN: 3518430173

  • China


    Ich möchte schon einmal darauf aufmerksam machen, das in kürze erstmals ein Roman in deutscher Sprache von der bedeutenden chinesischen Autorin Can Xue erscheint.


    Liebe im neuen Jahrtausend - Can Xue


    Über die Autorin:

    Can Xue, 1953 in Changsha geboren, entstammt einer Familie, die der Kulturrevolution zum Opfer fiel, und durfte nach der Grundausbildung nicht mehr zur Schule gehen. Angeregt durch ihren Vater beschäftigte sie sich mit westlicher und russischer Literatur. 2001 zog sie nach Peking und gilt heute als eine der wichtigsten Autorinnen der Gegenwart und als die einzige Frau, die sich in der chinesischen Avantgarde-Literaturszene weit über die Landesgrenzen hinaus etablieren konnte.


    Edit: Hier mein Eindruck vom Buch:

    Liebe im neuen Jahrtausend - Can Xue


    ASIN/ISBN: 375180031X

  • Aus Japan kann ich Natsu Miyashita empfehlen.


    Der Klang der Wälder – Natsu Miyashita


    Über die Autorin:

    Natsu Miyashita wurde 1967 in der japanischen Präfektur Fukui geboren. Sie liest für ihr Leben gern und spielt Klavier, seit sie klein war. Für Der Klang der Wälder erhielt sie den renommierten japanischen Buchhändlerpreis. Der Klang der Wälder war in Japan ein Millionenbestseller und wurde 2018 von Kojiro Hashimoto verfilmt.


    ASIN/ISBN: ‎3458179003

  • Und noch eine Debütantin, die in Peking geboren ist, aber in den UA lebt und auf englisch schreibt:


    C. Pam Zhang wurde 1990 in Peking geboren, ist aber hauptsächlich ein Kind der Vereinigten Staaten. Sie hat bislang in dreizehn Städten gelebt und ist immer noch auf der Suche nach einem Zuhause. Zahllose Schreibstipendien wurden ihr verliehen, darunter das des renommierten Iowa Writers' Workshops. Ihre Literatur erschien u.a. in Harper's Bazaar und im New Yorker. »Wie viel von diesen Hügeln ist Gold« ist ihr Debütroman, der in den USA zur hochgelobten Überraschungssensation des Jahres wurde. Der Bestseller schaffte es sogar auf die Longlist des Booker Prize und wurde 2020 zu einem von Obamas Lieblingsbüchern. Zhang lebt zurzeit in San Francisco.


    Ihren Roman "Wie viel von diesen Hügeln ist Gold" lese ich gerade.


    ASIN/ISBN: 3103973926

  • Neue Vorschauen? Wo finde ich die?

    Mit Vorschau hatte ich mich offensichtlich schlecht ausgedrückt. Ankündigungen ist wohl der bessere Ausdruck.

    Auf der Webseite von Amazon gebe ich in die Suche mein Wunschland ein, konkretisiere die Suche auf Buch/ Literatur&Fiction und wähle Erscheinungsdatum. Dann blättere ich durch die Seiten mit Neuerscheinungen. Was tatsächlich ein wenig stört, sind die unzähligen Notizbücher, die zwischen den Büchern gelistet werden.


    Übrigens freut es mich sehr, dass im englischen Sprachraum in letzter Zeit Übersetzungen aus Taiwan zu finden sind. Ich hoffe inständig, dass dieser Trend auch Deutschland erreicht.

  • Meine Lieblingsbuchhändlerin ist von diesem Buch total begeistert. Ich bin sehr gespannt, welchen Eindruck du hast. :wave

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Dann schlage ich beim nächsten Mal zu. Mich hat das Cover etwas abgeschreckt. ;)

    Ich gestehe frei weg, dass meine Alarmglocken an anderer Stelle geläutet haben.

    Zum einen wird das Buch von Barack Obama empfohlen, zum anderen fühlt sich die Autorin in erster Linie als Amerikanerin und dann bleibt noch das Loblied der Kritik, das mich äußerst misstrauisch macht. Zudem erinnert mich der Roman stark an "Ein wenig Leben" von Hanya Yanigahara, ein Buch, das eigentlich auch in mein Beuteschema fiel, aber von von mir geschätzten Lesern zerrissen wurde. Mal abgesehen von dem Tamtam, dass der Verlag um Hanya Yanigahara veranstaltet hat.

  • Die Autorin ist in erster Linie Amerikanerin. Sie kam in die USA als sie vier war.

    Genau dieser Aspekt interessiert mich wenigeer. Die Nahtstelle zwischen Ost und West, das Zusammentreffen zweier Kulturen und die Reibung, die dieser Umstand erzeugt, hätten für mich den Reiz des Buches ausgemacht. So bleibt es für mich hauptsächlich ein Buch einer Amerikanerin, die sich ihrer asiatischen Wurzeln bedient und ein Buch von vielen, die mich in der Vergangenheit entäuscht haben.