Kritische Diskussion zu den "Biss-Romanen"

  • Ich habe ja doch noch den ersten Band fertig gelesen und mit dem zweiten angefangen, aber mal ehrlich ausser dass sie total verliebt in Edward ist und ihn anhimmelt passiert doch nicht wirklich was. Ich habe jetzt definitiv aufgegeben die Serie weiterzulesen. Ich glaube für seine Art von Büchern bin ich zu alt.

  • Ein sehr interessantes Thema. Ich gehöre zu der Fraktion, die diese Art von Bücher nicht ausstehen kann und sie gerne boykottiert. Diesen gesamten Hype kann ich nicht verstehen und ich glaube ich möchte das auch gar nicht. Für mich ist das eine unerreichte Utopie, die den weiblichen Teil dieses Erdballs aufsaugt und mit einer verklärten Realität zurücklässt. Aber auf der anderen Seite, sollten das bestimmte Bücher nicht auch gerade tun ?? :gruebel

  • Boykottieren würde ich sie nicht, aber ich habe im Nachhein erst bemerkt das derKauf nicht grade die Hitinvestition war, es gibt echt bessere Bücher.


    Aber verklärete Realität? Wer von uns will nicht gern mal ein wenig träumen? Die Frage ist, ob das ganze immer unweigerlich in dieser Hype enden muss.

  • Zitat

    Original von Loreley89
    Dann die nächste sache: Teil 4,dass Bella quasi zur Göttin wird,sobald sie ein Vampir wird finde ich so...naja albern einfach. Sie wird bildschön,stark udn kann sich sogar vor den Blutrausch beherrschen. Vorher war sie dagegen individuell...mit ihrer Tollpatschigkeit.


    da muss ich vollkommen zustimmen. sie wird ja zur übertiebenen super-vampirin. das fand ich etwas zuviel des guten. zu viel heile welt mit all ihren kräften.


    das mit dem ganzen verliebt-sein ist auch ziemlich übertieben worden. allerdings muss man es so sehen, dass bella ja ein verliebter teenie ist und naja, so sind teenies halt. aber man hat es ja irgendwann verstanen und trotzdem musste diese große liebe immer wieder betont werden. :P


    alles in allem bin ich trotzdem ein riesiger fan der reihe, da hab ich über ein paar "kleine" Übel hinweg gesehen xD

  • Naja, wenn ihr euch fragt, warum so viele sich mit Bella identifizieren, koenntet ihr ja auch einen Schlenker zu Harry Potter ruebermachen ;)



    Nur ein kleiner Denkanstoß..

    Manche Bücher müssen gekostet werden,
    manche verschlingt man,
    und nur einige wenige kaut man
    und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz)

  • mit harry potter bin ich gar nicht mehr so vertraut, obwohl ich fast al teile gelesen habe (bin auch nich so der fan davon)


    warum sich so viele (ich nicht!) mit Bella identifizieren können liegt meiner meinung nach daran, dass sie nicht so perfekt ist (jedenfalls bis zum ende nicht) und dass man als mädchen/junge frau auch davon träumt so einer liebe zu begegnen. naja das ist ziemlich platt ausgedrückt, aber vielleicht wisst ihr ja was ich meine :gruebel

  • Ich mag die Bücher, aber:
    was mich dann doch ein wenig stört ist, dass die "Moral von der Geschicht' " in nahezu jedem Satz mitschwingt.


    Sonst hat es eine Freundin von mir aber auch mal sehr treffend ausgedrückt:
    "Edward ist total besitzergreifend, ganz ehrlich: Welche Frau hält das lange aus? Und Bella hat doch auch einen Knacks weg"


    Maipi, den Verweis verstehe ich nicht so wirklich...


    Ich denke, dass viele Mädchen auch so einen Mann wie Edward haben möchten, der sie einfach nur bedingungslos und ihnen sooooo verfallen ist....
    (aber die sehen den Kontrollzwang wohl nicht *g* ich hab ihn auch erst nicht gesehen ;-) )

  • Ich hab jetzt alle Bücher durchgelesen und mir haben sie alle gefallen. Die ganze Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Klar ist es ein bisschen durchschaubar, aber wir müssen daran denken, dass die Bücher ja Jugendbücher sind, und daher nicht so anspruchsvoll sind wie einige Erwachsenenromane.


    Die Identifikation mit Billa kann ich nicht so richtig verstehen, da sie ja sehr tollpatschig und schwach ist. Aber, dass sich einige Mädchen wünschen an ihrer Stelle zu sein und von so vielen Menschen begehrt und geliebt zu werden, vor allem von so einem "perfekten" Mann, das ist vollkommen klar. Denn bis auf diesen Kontrollzwang den Evilangel anspricht ist Edward irgendwie der perfekte Mann! :grin


    @ Maipi: Diese Anspielung auf Harry Potter versteh ich nicht! :gruebel

  • Zitat

    Original von Maipi
    Naja, wenn ihr euch fragt, warum so viele sich mit Bella identifizieren, koenntet ihr ja auch einen Schlenker zu Harry Potter ruebermachen ;)



    Nur ein kleiner Denkanstoß..


    Könntest du das bitte erklären? Ich steh da aufm Schlauch. ?(


    Ich hab bis auf das letzte Buch alle gelesen.
    Bella wird zwar als der absolute Durchschnitt dargestellt, aber ich kann mich trotzdem nicht mit ihr identifizieren.
    Zu Edward:
    Viele Mädchen wünschen sich einen Edward. Jemand, der sie so sehr liebt. Der sie so wie Edward beschützt. Und ehrlich gesagt, so wie Edward in den Büchern dargestellt wird, kann man schnell seinen Kontrollzwang vergessen oder darüber hinwegsehen. Vor allem bei den jüngeren Leserinnen wird das so sein. Erfahrenere belächeln wahrscheinlich die blinde Liebe Bellas.


  • Ohja, volle Zustimmung, das war so ein Punkt, der mich an dem Buch genervt hat... mal ehrlich, liest sich das nicht, als hätte ein Teenie-Mädchen eine Fortsetzungs-Fanfiction zum dritten Band geschrieben und Bella zu einer Mary Sue mutieren lassen? :rofl

  • Ich hab die Reihe schon nach dem ersten Band aufgegeben... sie war mir einfach zu schlecht geschrieben und wirklich Handlung war nicht vorhanden. Es gab knapp 400-Seiten ein endloses Edward- Anhimmeln und Anschmachten und dann passierte doch noch etwas, was mit knapp 100 Seiten abgehandelt wurde...


    Ich kann Bella überhaupt nicht ausstehen und ärgere mich darüber auch noch Band 2 und 3 zu besitzen... ich hab sie zwar nicht gekauft, aber trotzdem...

  • Ich finde ab dem zweiten Band wirds echt lächerlich mit Bella. Alleine schon als Edward sie verlässt und dann zurückkommt, sie sagt ihm nicht mal die Meinung... hallo???
    dann im dritten band will sie Jacob und Edward haben, ohne zu beachten vorallem Jacobs gefühle zu verletzten, total selbstsüchtig
    im vierten ist sie im dritten Buch halbwegs erträglich, doch ich hasse diese diskussionen immer zwischen edward und bella die dann so ablaufen: (z.b als sie zum ersten mal miteinander geschlafen haben) bella, es war meine schuld .... nein, edward .... doch


    so läuft das häufig ab, immer in diesem hin und her...


    nun wegen der ifentifikation von jungen mädchen zu bella, vielleicht tun sie es vorallem weil sie so tollpatschig ist. im ersten teil mag ich sie auch und kann mich gut mit ihr identifizieren und sie als vorbild sehen nur dann.. es wird lächerlich
    vorallem lässt sie sich so leicht von edward überreden, zu allem sogar zur hochzeit obwohl sie es eigentlich nicht wollte

  • Netter Fred. Fast hätte ich einen Bogen drum gemacht, aus Gewohnheit, wenn es um Biss-Sachen geht.


    Also... ich habe dem Gruppenzwang auch irgendwann nachgegeben und mir Band 1 besorgt. Als nämlich selbst in meinem Jahrgang (inzwischen samt und sonders mit dem Abitur fertig, also durchaus nicht ungebildet) eine nicht zu verachtende Mehrheit Biss-Bände mit in die Schule nahm, habe ich nachgegeben.


    Ja, es liest sich nett, ja, es ist unterhaltend, ja...


    Aber wenn ich mir den Eingangspost und Toms Beiträge anschaue, muss ich zustimmen. Bella ist eine der unselbstständigsten, dominierbarsten und weichsten Romanheldinnen, von denen ich bisher gelesen habe. Ehrlicherweise nicht mein Typ.


    Und noch eine andere Sache: Auch wenn Stephenie Meyer in vielen Dingen eine bewundernswerte Kreativität an den Tag legt, ist der Trick mit dem Videotape, mit dem James sie zu sich lockt, wirklich zu platt. Gerade einer Fantasy-Autorin sollte da mehr einfallen...


    Eigentlich sollte ich doch genau in der Zielgruppe sein, oder? Manchmal habe ich das Gefühl, ich sei abnormal... :gruebel

  • Also mir hat das 1. Buch sehr gut gefallen. :-] :anbet
    Das 2. Buch fand' ich dann nicht mehr so gaaanz toll. :P
    Das 3. fand' ich dann wieder besser :-), aber das 4. Buch finde ich nicht so gut. :-(
    Also man kann es lesen und es ist auch nicht das Schlechteste, aber irgendwie ist alles zu übertrieben und so :gruebel , ja. :lache Weiß nicht wie ich das beschreiben soll. :rolleyes

  • Also ich möchte auch meine Meinung dazu äußern.
    Eins vorweg, ich liese nie irgendwelche Schnulzen/romatischie bücher etc..
    Aber dieses habe ich von einer Freundin "aufgedrängt" bekommen und es hat mich echt mitgerissen.
    Ich möchte jetzt aber nicht über die einzelnen Bände und deren Qualität schreiben...


    Über das Buch lässt sich streiten, aber es hat auch einige gute Seiten an sich..
    Z.B. finde ich es super, das in den ersten teilen nichts so wirklich über Sex steht. Die Jugendlichen werden heute damit überhäuft, wie oft sie schon SEx gehabt haben sollten, mit wievielen Männern....
    In dem Buch haben beide noch nie Sex gehabt und da wird halt beschrieben wie toll es ist sich nicht irgendjemandem hinzugeben sondern einem bestimmten. Das finde ich super!!
    Ich rede hier nicht von "kein sex vor der Ehe" aber es muss nun wirklich nicht der Nachbar sein weil er grad Zeit hat.


    Desweitern finde ich es schön, wie in der Geschichte durchkommt was man aus Liebe macht, bzw das man dann gerne einige Sachen aufgibt.


    Da ist der grad aber sicherlich schmal zwischen freiwillig aufgeben und bevormundung.


    Ich denke viele Mädels indetifizieren sich mit bella weil sie so etwas wollen; Jmd der sich um sie kümmert, von häßlichen entlein zum schönen Schwan gekoppelt mit DEM Mann des Jahrhunderts. Viele Tröumen doch davon den schönsten Mann zu haben obwohl sie sich häßlich fühlen. Diese Geschichte verleiht ihnen Mut.


    Zudem dürfen wir unsere Gene nicht vergessen. Wir WAREN früher Hausmütterchen und SIND es durch unsere Gene immer noch. Bitte denkt nicht ich bin Befürworter der "Frauen an den Herd-" Fraktion. Aber unsere Gene dürfen wir dabei nicht ignorieren.
    Frauen wollen einen hübschen starken Mann an ihrer Seite der mal sagt was Sache ist.


    Frauen wollen einen Mann der SIE liebt und nicht sofort mit ihr ins Bett steigt, ein Mann der auch mal auf Sex verzichtet, der Frau zu Liebe oder weil ihm die Vertrautheit wichtiger ist als der schnelle Sex.


    Ich denke dies ist der Grund warum viele sich mit Bella indetifizieren, sie hat das Leben was viele sich wünschen.
    Dabei ist es aber natürlich eine Gradwanderung.


    Gruß an alle die diesen langen Text gelesen haben :-)

  • @ Carolina: es mag ja sein, dass Mädchen immer noch so sozialisiert und erzogen werden, dass sie sich halt Männern unterordnen müssen/wollen.


    Aber es liegt definitiv NICHT an den Genen (!!!), dass Frauen zu Hausmütterchen werden.