Erebos - Ursula Poznanski

  • Zitat

    Original von Kerry


    Bei diesem Buch handelt es sich um einen Judenbuch-Thriller mit einem überaus interessanten Plot.


    Wäre schön wenn dieser Begriff ein wenig näher erläutert werden könnte.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Kerry
    Ein Jugendbuch-Thriller ist ein Thriller der im Jugendbuch-Bereich spielt, sprich, im Normalfall nicht so blutig wie ein normaler Thriller für Erwachsene.


    So, so - und warum schreibst du denn Judenbuch-Thriller? :gruebel

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Klappentext:


    In einer Londoner Schule wird ein Computerspiel herumgereicht – Erebos. Wer es startet, kommt nicht mehr davon los. Dabei sind die Regeln äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance. Er darf mit niemandem darüber reden und muss immer allein spielen. Und wer gegen die Regeln verstößt oder seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und kann Erebos auch nicht mehr starten.


    Erebos lässt Fiktion und Wirklichkeit auf irritierende Weise verschwimmen: Die Aufgaben, die das Spiel stellt, müssen in der realen Welt ausgeführt werden.


    Auch Nick ist süchtig nach Erebos – bis es ihm befiehlt, einen Menschen umzubringen …


    Meine Meinung:


    Ich habe fast das ganze Buch an nur einem einzigen Tag verschlungen! Mehr muss ich dazu doch eigentlich nicht sagen, oder? ;)
    Nein, ganz ehrlich. Das Buch ist für mich ein echtes Highlight! Ich habe schon seit längerem mal wieder auf eine so fesselnde und ausgereifte Story gewartet.


    Der Charakter von Nick ist mir von der ersten Seite an sympathisch gewesen. Ich konnte mich direkt mit ihm identifizieren auch wenn ich nicht mehr in seinem Alter bin. Der Roman ist somit also nicht nur für Jugendliche geeignet.
    Auch die anderen Charaktere sind in sich schlüssig und detailliert ausgearbeitet. Wie es an einer Schule üblich ist, schafft die Autorin ein breites Spektrum an verschiedenen Persönlichkeiten, die mehr oder weniger eine Rolle spielen, das Gesamtbild aber abrunden.


    Die Grundidee der Story hat mich unwahrscheinlich gefesselt. Ein Spiel, was im Geheimen verbreitet wird und was einem Aufgaben stellt, die in die reale Welt eingreifen. Die Spannung hält sich konstant auf einem hohen Level. Nach jedem Kapitel dachte ich mir „Ach eins geht noch“ und so sind die Seiten nur so dahin geflogen. Die Story wechselt zwischen der Computer- und der realen Welt. Irgendwann wird eine unsichtbare Grenze überschritten, die beide Welten miteinander verbindet und einen Suchtfaktor schafft.


    Den pädagogischen Hintergrund der Geschichte finde ich auch bemerkenswert. Wie schnell ein Spiel die Oberhand über einen Menschen bzw. eine ganze Schule gewinnen kann und was die Süchtigen alles tun würden, nur um im Spiel zu bleiben. Ehrlich gesagt haben mich manche Taten ein wenig geschockt bzw. sehr nachdenklich gestimmt. Die Situation ist so real und glaubwürdig beschrieben, dass ein ähnliches Szenario durchaus denkbar erscheint.


    Alles in Allem ein wunderbar spannendes Buch, was ich jedem empfehlen kann, der in die Welt von Erebos eintauchen will. Ich habe es auf keiner Seite bereut ;) Ein echter Pageturner mit Suchtfaktor. Nicht nur das Spiel macht süchtig, auch das Buch zieht einen in seinen Bann…


    Fazit: 5/5 Sterne plus!

  • Ich habe "Erebos" im Januar gelesen, bei mir war es nach "Saeculum" und "Fünf" das dritte Buch von Ursula Poznanski und ich muss sagen, dass mich alle drei Bücher begeistert haben, sodass ich mir ihre zukünftigen Bücher nicht entgehen lassen werde.
    Wie ihre beiden anderen Bücher besticht auch "Erebos" durch eine intelligent umgesetzte, gut konstruierte Ausgestaltung eines außergewöhnlichen, bzw. noch nicht abgenutzten Themas.
    Da ich selbst keine Computerspiele mache, waren mir die Abenteuer in der virtuellen Welt am Anfang etwas zu ausführlich beschrieben, absolut fesselnd wurde die Handlung jedoch, sobald die virtuelle und die reale Welt ineinander übergingen. Sehr gut geschildert fand ich die zunehmende Abhängigkeit der Jugendlichen von der virtuellen Welt und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Schulgemeinschaft. Nachdem Nick ausgeschieden war und die Krimielemente überwogen (Ermittlungen wegen des konkreten Verdachts eines geplanten Verbrechens), konnte man richtig miträtseln, wobei es nicht leicht war, auf das Motiv zu kommen. Die Tatsache, dass das geschilderte Szenario nicht sehr unglaubwürdig war, ist ziemlich beängstigend. Der Verdacht liegt nahe, dass manche Spieler nicht mehr zwischen Spiel und Realität unterscheiden können.
    Diesem genialen Buch gebe ich ebenfalls 10 Punkte, ich könnte wirklich nicht sagen, welcher der beiden Jugendthriller der Autorin mich mehr begeistert hat.

  • Trotzdem das Buch recht spannend war und mir vor allem Adrian als Figur sehr gut gefallen hat, hat mich das Buch eigentlich eher sauer gemacht. Mir ging der erhobene Zeigefinger da doch arg auf den Geist. Mir kam es so vor, als wäre das ganze ein Buch, das verständnislose Eltern ihren Kindern/Jugendlichen in die Hand drücken, weil ihnen das Computerspielhobby nicht passt. Rollenspiele sind böse und man wird süchtig blabla, Rollenspieler kehren sich von der Wirklichkeit ab und so weiter.
    Ich war immer schon eine Leseratte, ABER ich spiele spannende Computerspiele auch schon seit ich 8 Jahre alt war und meinen ersten Commodore Plus 4 bekam (danach folgten dann so nach und nach C64, Amiga, PC, NES, SNES, MEgaDrive, Dreamcast, PS2 und so weiter).. Meine Mutter war zum Glück nie so, das sie das nicht gut fand, im Gegenteil sie hat gerne mitgespielt. Ganze Wochenenden haben wir zum beispiel mit Final Fantasy verbracht oder Illusion of Time, von Shenmue später mal ganz zu schweigen.
    Wenn ich da an heutzutage denke, das man von den Eltern zum Beispiel einen PS3-Controller kriegt , der exakt 2 Stunden funzt, so wie Mama das einstellt...... echt da könnte ich austicken. Ich stell mir grade vor das man es endlich geschafft hat in einem Rollenspiel einen fiesen Zwischen/Endgegner zu besiegen und dann stellt sich der Controller ab *WAHHHH* oder man hat ne halbe Stunde den Weg durch einen Dungeon gesucht und sucht grade einen Ort zum speichern und BEEEEEP die "Spielzeit" ist rum..... grauenhaft. Danke, Mama, das du fast immer mitgezockt hast und wir zusammen durch die Welten der Fantasygames zogen!!!!
    JA, man taucht in eine andere Welt ein, aber das tut man beim lesen auch, ebenso wenn ich einem Hörspiel zuhöre. Ja, wir Rollenspieler verbringen Stunden damit, wenn es uns gerade Spaß macht. Trotzdem sind wir keine Idioten, die nichts mehr auf die Reihe kriegen und zum willenlosen Sklaven mutieren und in echt Mordaufträge ausführen. So ein Blödsinn. Echt jetzt, es gibt ZIG tolle Spiele. Wenn einem so ein dämliches Spiel so blöd kommt wie im Buch dann schmeisst man es weg und spielt was anderes.


    Das Buch kam mir arg schwarz-weiß-malerisch vor. Böses Spiel, macht Kinder süchtig und willenlos, ist schlecht usw.
    Natürlich ist die Lösung das die Kinder am Ende vom Spiel wegkommen, in die Wirklichkeit zurückkehren .... blablabla. Klischee pur - trotzdem es spannend aufgebaut war.


    Jetzt "freu" ich mich ja quasi so richtig auf Saeculum......... da geht es doch um Live-Rollenspiel. JA.... ihr habt es erfasst. Da bin ich ebenfalls "betroffen". Nicht nur Live, sondern auch schon seit ich 11 bin als Pen&Paper (DSA, D&D, Shadowrun....) und Spielbücher (Einsamer Wolf usw. ...). Bin ja mal gespannt wie leicht manipulierbar und dämlich/fanatisch "wir Spieler" da dann dargestellt werden.
    Die Darstellung der Spieler von Erebos war doch arg daneben. Die Vernünftigen waren quasi nur die Nicht-Spieler. Sowas ärgert mich wirklich, das man so abgestempelt wird. Und die Autorin ist sicherlich kein Freund der Games, in der Danksagung am Ende des Buches wird jedenfalls keiner Gamergruppe oder so gedankt, obwohl doch sicherlich etwas Recherche und Kontakt mit Spielen/Spielern nötig wäre, wenn man drüber schreibt.
    Spieler - auch junge Spieler - sind keine willenlosen fanatischen Killer in spe !


    Nee, das Buch war echt nix, wenn mans genau nimmt.

    "We are ka-tet...We are one from many. We have shared our water as we have shared our lives and our quest. If one should fall, that one will not be lost, for we are one and will not forget, even in death."Roland Deschain of Gilead (DT-Saga/King)

  • Ich habe das Buch meinen 11 jährigen Sohn zu Weihnachten geschenkt, auf Empfehlung von ein paar Elterneulen. Hoffte, mein Sohn wird zum Leser. Hat leider nicht geklappt. Vielleicht weil er kein total fanatischer Computerspieler ist. Nun habe ich es gelesen und will auch meinen Senf dazugeben. Ich fand es toll - jedenfalls am Anfang. Irgendwann wurde es mir zu langatmig und ungefähr nach zwei Dritteln habe ich den Schluss gelesen (ich weiß, blöde Angewohnheit). Oft lese ich dann trotzdem noch den Rest. Hier habe ich nur noch durchgeblättert. Werde mir trotzdem noch andere Bücher von der Autorin holen - dafür war es doch gut genug.

  • Das Buch ist sehr spannend - ich habe es nicht gelesen, ich habe es gefressen. Ich habe erst "FÜNF" gelesen und bin darüber auf Erebos gekommen und bin eigentlich nicht die angestrebte jugendliche Altersgruppe.


    Aber ich liebe Adventure und kann diese Sucht und diese Erfolgserlebsnisse schon irgendwie gut nachvollziehen.


    Selbst den Schluss fand ich nicht schlecht, ich hatte mich die ganze Zeit gefragt, wie soll es wohl enden? Und wenn ich bedenke, dass es Fantasy ist, hat die Autorin einen richtig guten Schluss gefunden.


    Auf jeden Fall will ich mehr von dieser Autorin lesen!!

  • "Erebos" ist meines Wissens das erste Buch von Ursula Poznanski, das auch in englischer Uebersetzung erschienen ist. Ich war daher freudig ueberrascht als ich es in unserer Buecherei entdeckte und nahm es gleich fuer meine Tochter mit. Dachte, dass es fuer eine 14-jaehrige Fantasy Leserin und Computerspielerin genau das richtige sein muesse.


    Doch es war dann doch nicht ihr Ding und sie brach es nach wenigen Kapiteln ab. Die Begruendung: sie fand den Plot ziemlich uninteressant, da sie ihn in der Art schon vielfach - und vor allem besser - in anderen Fantasy Buechern oder Manga schon gelesen hat. Sie erzaehlte mir dann gleich mit Begeisterung von einigen Manga/Fantasy Plots, die ebenfalls mit Spielsimulationen zu tun haben und dass viele Mangas auf Fantasyvorgaben basieren ... also so unbedarft ist sie in diesem Bereich nun wirklich nicht.


    Nun ja, sie liest es nicht weiter, da kann ich mich jetzt drueber hermachen und ueberpruefen ob wir da doch noch unterschiedlicher Meinung sind.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

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  • An Nicks Schule gehen auf einmal merkwürdige Dinge vor sich, über die niemand ein Wort verliert. Als schließlich auch Colin, einer seiner besten Freunde, sie seltsam verhält, wird Nick misstrauisch und will endlich herausfinden, was dort vor sich geht.


    Immer wieder beobachtet er, wie verschiedene Schüler einen kleinen, eckigen Gegenstand austauschen und dabei besonders geheimnisvoll sind. Zunächst vermutet er, dass es sich wieder um Raubkopien irgendeines Films oder ähnliches handelt. Das ist aber nur die halbe Wahrheit.


    Von Brynne, einer Mitschülerin, wird er schließlich eingeweiht und findet heraus, dass es sich um ein Computerspiel namens Erebos handelt. Wer es spielen will, muss sich aber an strenge Regeln halten. Man muss es immer allein spielen, darf niemandem seinen Namen nennen oder andere Informationen über das Spiel verbreiten und man hat nur eine Chance. Wenn man die Regeln bricht oder stirbt, ist das Spiel vorbei, endgültig.


    Zunächst ist Nick genauso fasziniert und begeistert von dem Spiel, wie seine Mitspieler, denn Erebos ist einzigartig: Es spricht zu dir, antwortet auf deine Fragen und scheint alles zu sehen, was du tust.
    Nick erschafft sich zunächst einen Charakter, einen Dunkelelf namens Sarius, mit dem er die Welt des Spiels nach und nach erkundet. Solange er alle Hindernisse allein überwindet und seine Gegner unbeschadet besiegt, ist alles gut. Wenn er sich jedoch so schwer verwundet, dass er ohne Heilung sterben würde, muss er die Hilfe des so genannten Boten in Anspruch nehmen um weiter spielen zu können. Dieser verlangt, dass der Spieler bestimmte Aufträge erfüllt, die von Mal zu Mal anspruchsvoller werden. Doch das besondere, aber auch merkwürdige an diesen Aufträgen ist, dass man sie in der Realität ausführen muss und der Bote trotzdem weiß, ob man es getan hat oder nicht.


    Anfangs denkt sich Nick nichts dabei und erfüllt die Aufträge, wie z.B. eine kleine Kiste von A nach B zu bringen oder eine Mitschülerin auszuführen, auch wenn er nicht weiß, wozu das gut sein soll oder was das mit dem Spiel zu tun hat.


    Mit der Zeit werden diese Aufträge dann aber immer gefährlicher und richten sich gegen bestimmte Personen. Sowohl ein Lehrer als auch ein paar Schüler wundern sich über das Spiel und wie sehr es die Spieler verändert, weswegen sie mehr darüber herausfinden und es stoppen wollen. Diese Leute erklärt das Spiel zu Feinden, welche es zu eliminieren gilt. Dazu will es die Spieler benutzen.


    Auch Nick erhält einen solchen Auftrag: Er soll seinem Englischlehrer Pillen in dessen Thermoskanne mischen. Als er jedoch den Beipackzettel des Medikaments liest und dadurch erfährt, dass diese eine akute Lebensgefahr auslösen können, führt er den Auftrag nicht aus. Leider bleibt dies von Erebos und seinen vielen Spitzeln nicht unbemerkt und Nick fliegt aus dem Spiel.


    Zuerst versucht er noch, wieder ins Spiel hinein zu kommen und will unbedingt weiter spielen. Als sein Freund Jamie plötzlich einen schweren Unfall hat, der in Zusammenhang mit dem Spiel steht, und im Krankenhaus landet, erkennt aber auch Nick langsam, wie gefährlich das Spiel wirklich ist.



    Erebos ist ein Buch, das einen nicht so schnell wieder los lässt.


    Der Einstieg in die Handlung ist zunächst ruhig, aber dennoch interessant. Die ganze Geheimnistuerei macht einen, genau wie Nick, neugierig auf das, was dahinter stecken mag.


    Nicks Gedanken und Gefühle sind sehr realistisch und für den Leser nachvollziehbar. Man kann verstehen, dass es ihn verrückt macht, nicht über das Bescheid zu wissen, was dort vor sich geht. Auch seine anfängliche Besessenheit von Erebos ist verständlich.
    Seine Sorge um seine Freunde und seine Schwärmerei für Emily machen ihn außerdem zu einem sehr liebenswerten und sympathischen Charakter.


    Als Nick zu spielen beginnt, möchte man am liebsten selbst mitspielen. Einzelne Szenen des Spiels sind so detailliert beschrieben, dass man sie direkt vor sich sieht und Lust bekommt, die Welt von Erebos selber zu erkunden.
    Anfangs kann man auch über den Boten noch hinweg sehen, obwohl man ihm gegenüber schon misstrauisch ist. Mit der Zeit entwickelt sich aber eine immer größere Furcht vor dem Boten und dem, was er alles weiß, aber eigentlich gar nicht wissen kann. Er liest nicht nur scheinbar die Gedanken der Spieler, sondern erteilt ihnen Aufträge in der realen Welt, deren Ausführung er trotzdem zu überprüfen weiß.


    Erebos manipuliert die Spieler so stark, dass sie bereit sind, die Regeln einzuhalten, sondern bringt sie sogar dazu, gefährliche und kriminelle Handlungen auszuüben. Von bloßen Drohungen bis hin zu echten Mordversuchen ist alles dabei und die Spieler scheinen alles für eine bessere Ausrüstung oder ein höheres Level ihrer Spielfigur zu tun, was den Leser immer wieder erschreckt aber zugleich auch fasziniert. Das aus einem Spiel längst bitterer Ernst geworden ist, scheinen viele zu übersehen.


    Genau das ist auch das fesselnde an Erebos. Obwohl man anfangs vielleicht noch gerne mitspielen würde, ist man im Laufe des Buches aber geschockt von den Handlungen, die einige Spieler tatsächlich ausführen um in Erebos vorwärts zu kommen. Spiel und Realität verschmelzen so stark miteinander, dass manche Spieler offensichtlich nicht mehr in der Lage sind, diese zu unterscheiden und sogar die Vernichtung von realen Menschenleben in Kauf nehmen.


    Zunächst weiß man nicht, wer oder was dahinter steckt. Zusammen mit Emily und ein paar anderen Leuten will Nick herausfinden, welches Ziel Erebos verfolgt um es aufzuhalten. Dabei tappt der Leser lange Zeit im Dunkeln bis Nick schließlich einen Zusammenhang erkennt.
    Die Auflösung ist besonders interessant gestaltet, alle Fäden scheinen nun endlich zusammen zu laufen und ein großes Ganzes zu ergeben, das man nicht einmal erahnen konnte.


    Das Ende ist also noch einmal besonders spannend und man kann das Buch gar nicht weglegen bevor man nicht weiß, ob es Nick und seinen Freunden gelingt, Erebos' letzten Auftrag zu verhindern.



    FAZIT
    Erebos ist ein sehr spannendes, aber vor allem auch erschreckendes Buch bzw. Spiel, das einen zunächst völlig in seinen Bann zieht und dann geschockt zurück schrecken lässt, weil man so viel Wahnsinn gar nicht fassen kann. Und anders kann man es gar nicht beschreiben. Die Spieler tun die wahnsinnigsten Sachen, nur um in einem Spiel weiter zukommen und vergessen darüber komplett die Realität.
    Das sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen!

  • (OMG! KOSSI! Damit hätte ich ja jetzt nie gerechnet! :D *fangirling*)


    Ich fand das Buch einfach nur Spitze! Obwohl mir das andere Buch Saeculum leider nicht gefallen hat. Aber das gehört jetzt auch nicht hier her.


    Hier meine kurze und knappe Meinung zum Buch - es war kurz nachdem ich es beendet hatte und ich konnte da einfach nicht mehr schreiben *lach*


    Meinung: Ich finde das Buch einfach toll! Gleich am Anfang, war man mitten drin in dem Charakter Nick. Man erlebte alles mit, aus seiner Sicht. Für mich war es als wäre ich selbst der Spieler der Erebos spielt. Ich konnte es mir gut vorstellen und es hat Suchtpotenzial :] Es ist gut geschrieben und hat keine Jugendslangs drin oder was man sich denkt, wenn man liest, dass es aus der Sicht des Jungen ist. Erebos war dazu mein erster "Thriller" und ich fand es war nicht so, wie ich mir ein Thriller vorgestellt hatte. Vielleicht lag es auch nur an der Geschichte^^" also, ich würde es jedem nahe legen, der gern so mal etwas lesen, möchte über Computerspiele die ins Reale Leben greifen.


    Liebe Grüße,
    Vee

  • Erebos war für mich das erste Buch, das ich von U. Poznanski gelesen habe - und ich fand es große Klasse - 10 von 10 Eulenpunkten!


    Es hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen, ich fand die Grundidee schon spannend, wie ein Online-Spiel ins reale Leben übergreifen kann (ich hatte vorher auch noch nichts ähnliches gelesen), und konnte das Buch bis zur letzten Seite auch kaum aus der Hand legen.
    Ob sowas wirklich in der Realität passieren kann, war mir in dem Moment auch völlig egal, ich fand es einfach spannend und fesselnd geschrieben, zumal das Thema "Spielsucht" bei uns in der Familie auch immer wieder mal Thema ist.


    Ich kann das Buch bedenkenlos weiterempfehlen - mir hat es besser gefallen als z.B. "Saeculum".


    LG, Bella

  • Ich habe das Buch heute Morgen beendet.
    Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Die vielen Spielszenen am Anfang haben sich etwas schwer lesen lassen, weil ich mich noch nie mit Internetrollenspielen befasst habe und auch überhaupt kein Computerspieler bin.
    Spannend wurde es für mich sobald Nick in den online Modus gegangen ist und sich mit anderen Mitspielern austauschen konnte. Die Gespräche während des Computerspielens fand ich immer sehr aufregend.
    Als das Spiel dann in die reale Welt von Nick griff, hat es mich das Buch richtig in seinen Bann gezogen. Ich konnte überhaupt nicht mehr aufhören zu lesen.
    Für mich ist Erebos ein gelungenes Buch, das sich mit einem Thema befasst über das ich noch gar nichts gelesen habe. So war die ganze Geschichte etwas ganz neues für mich. Es hat mir sehr gut gefallen.


    :wave

    "Hutzenberge riesengroß.
    Hutzenberge makellos.
    Hutzenberge sind so weit.
    Hörst du meinen Hutzenschrei?"


    Freda die Berghutze

  • Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich dieses Buch beendet habe (Ende Mai) und ich fand es einfach nur klasse.


    Anbei meine Bewertung dazu:


    Titel: Süchtig machend wie das Spiel selbst


    Nick ist Schüler an einer Londoner Schule, an der neuerdings merkwürdige Dinge geschehen. Einige Schüler bewegen sich komisch, wirken ausgelaugt, müde, wütend, eben irgendwie anders als sonst. Nick beobachtet wie ein Schüler einem anderen eine silberne Scheibe übergibt und fragt sich was dahinter steckt. Doch bald zählt auch er zu den Auserwählten, die Erebos spielen dürfen.


    Erebos ist ein Spiel, welches es so noch nicht gegeben hat, nimmt es doch sogar Einfluss auf die reale Welt und kommuniziert direkt mit den Spielern (künstliche Intelligenz). Deshalb müssen die Spieler wichtige Regeln befolgen wie: alleine spielen, die eigene Identität nicht verraten, alle gestellten Aufgaben widerspruchslos ausführen, ... Wer gegen die zahlreichen Regeln verstößt fliegt aus dem Spiel und hat eventuell mit Konsequenzen zu rechnen. Auch Nick ist bald süchtig nach dem Spiel und tut alles was von ihm verlangt wird. Wirklich alles? Als das Spiel plötzlich auch in die Realität eingreift und Menschenleben in Gefahr sind, ist plötzlich nichts mehr wie es einmal war...


    Ursula Poznanski hat mit diesem Jugendbuch ein fesselndes Werk geschaffen, was selbst einen erwachsenen Leser zu begeistern weiß. Der Leser lernt zunächst Nick kennen und wie er zu dem Spiel kommt. Dann taucht der Leser gemeinsam mit Nick in die faszinierende Welt von Erebos ein, die Autorin beschreibt hier recht detailreich und fesselnd eine magische Spielewelt, die man bald bildlich vor Augen hat. Doch plötzlich entdeckt man zusammen mit Nick, dass mehr hinter dem Spiel steckt, denn dieses verfolgt einen Zweck, welches es zu ergründen gilt.


    Die Autorin schafft es, dass sich der Leser direkt angesprochen fühlt, beim Lesen hat man das Gefühl Nick zu sein und erlebt am eigenen Leib wie schnell ein Spiel süchtig machen kann, denn wenn man beschenkt wird und die eigenen Wünsche erfüllt werden, dann kann man auch mal etwas tun, was man nicht so gerne mag.


    Mit Spannung habe ich dieses Buch gelesen und konnte es kaum noch aus der Hand legen. Ich habe von Frau Poznanski bereits "Fünf" gelesen, doch dieses Buch hier ist so viel besser.


    Fazit: Ein Jugendroman mit Sogwirkung, der erst ganz zum Schluss mit einem Showdown aufläuft und den Leser vor Spannung den Atem nimmt. Ich kann nur meine absolute Leseempfehlung aussprechen!


    Bewertung: 5/5 Sternen, ich würde auch mehr vergeben


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    Derzeit lese ich von der Autorin "Saeculum", aber irgendwie finde ich da nicht so ganz den Zugang wie hier. Bin derzeit bei der Mitte und arbeite mich weiter durch. Bin noch froher Hoffnung, dass es sich noch so gut entwickelt wie Erebos...

  • Ich bin mir nicht mehr so sicher, ob ich bereits meine Meinug hierzu geschrieben habe, aber..
    das Buch sit auf jeden Fall lesenswert !
    Ich wollte es letzten Sommer mit in den Urlaub nehmen und am Abend zuvor nur einmal rienschnuppern - letztendlich hab ich das Buch in der Nacht zu Ende gelesen.
    Die Idee ist wirklich gut und auch sehr gut umgesetzt, bloß musste ich mich am Ende fragen, ob sowas tatsächlich möglich ist. Dass Jugendliche von Computerspielen in den Bann gezogen werden und sie dafür alles stehen und liegen lassen, ist nicht neu, aber ob es auch in diesem Maße möglich ist, wie es in dem Buch dargestellt wird?

    Destiny is for losers. It's just a stupid excuse to wait for things to happen instead of making them happen.


    -inaktiv-

  • x Autorin: Ursula Poznanski
    x Originaltitel: Erebos
    x Genre: Jugendbuch/Thriller
    x Erscheinungsdatum: 06. Juni 2011
    x 485 Seiten
    x Loewe Verlag
    x ISBN: 3785573618
    x Erste Sätze: Schon zehn Minuten nach drei und noch keine Spur von Colin. Nick ließ den Basketball auf dem Asphalt aufschlagen, fing ihn einmal mit der rechten, dann mit der linken, dann wieder mit der rechten Hand auf. Ein kurzes singendes Dröhnen bei jeder Bodenberührung. Er bemühte sich, den Rythmus zu halten. Noch zwanzig Mal – wenn Colin dann nicht hier war, würde Nick allein zum Training gehen.


    Klappentext:


    Erebos ist ein Spiel.
    Es beobachtet dich,
    es spricht mit dir,
    es belohnt dich,
    es prüft dich,
    es droht dir.


    Erebos hat ein Ziel:
    Es will töten.


    Rezension:


    Der Klappentext und die vielen bereits erschienenen Rezensionen zu “Erebos” von Ursula Poznanski führten dazu, dass ich das Buch schon seit es damals erschien lesen wollte. Jetzt – mehr als zwei Jahre später – kam ich endlich dazu, und ich war keinesfalls enttäuscht.


    Ursula Poznanski fesselt mit ihrem Schreibstil. Sie schreibt in der erzählenden Vergangenheitsform und trotzdem fühlt man sich, als wäre man direkt dabei – und zwar in jeder Hinsicht.


    Denn die Story handelt von einem Computerspiel namens “Erebos”, welches mit Spielen wie World of Warcraft zu vergleichen ist, und spielt auch ungefähr die Hälfte des Buches darin. Der Unterschied zu ‘WoW’ ist allerdings, dass man nur eine Chance hat einzusteigen, man von einem anderen die DVD überreicht bekommen muss und das Spiel weit über die Onlinewelt hinaus geht. Es gibt den Spielern Aufgaben, die sich in der realen Welt abspielen und je höher das Level der Onlinefigur ist, umso mehr driften diese Quests ins Illegale ab – bis zum schlimmsten Punkt: ein Menschenleben zu nehmen.


    Wer die Aufgaben nicht ausführt, wird aus dem Spiel geworfen und kann auch nicht mehr neu anfangen – schlecht, wenn man an dieser Stelle bereits süchtig danach ist. Es ist richtig unheimlich und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, woher dieser ‘Wächter’ des Spiels weiß, wer wann was macht. Im ebenso dramatischen wie spannenden Ende klärt sich alles auf und diese Auflösung zeigt, wie perfekt Ursula Poznanski ihre Idee um Erebos ausgearbeitet hat.


    Protagonist Nick war mich eigentlich recht sympathisch, ebenso wie seine Angebetete, Emily, der er durch Erebos auf eine andere Weise näher kommt, als man jetzt vermuten würde. Nicks bester Freund Colin hingegen, ist total in der Welt des Spiels gefangen und verändert sich zusehens mehr und mehr.


    Ich denke, dass sich vor allem Jugendliche und junge Erwachsene in der Geschichte finden werden, da in dieser Generation fast jeder schon einmal ein Online-Rollenspiel gespielt hat. Aber die Story ist so spannend, dass ich mir sicher bin, dass im Endeffekt jeder davon in den Bann gezogen werden kann.


    Fazit:


    “Erebos” fesselt und man möchte es nicht mehr weglegen, bis man endlich hinter sein Geheimnis gekommen ist.


    Bewertung:


    8 von 10 Sternen

  • Mir hat „Erebos“ richtig gut gefallen. Eine tolle Idee, die auch noch toll umgesetzt wurde. Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen regelrecht verschlungen und bin von einer Seite zur nächsten gejagt.

    Dies war mein erstes Buch von Ursula Poznanski, aber sicher nicht mein letztes.


    Von mir bekommt „Erebos“ 10 von 10 Eulenpunkten!

  • Vielen Dank für diese tolle Rezi.
    In unserer Schule sollten wir einmal Bücher mitbringen,die wir dann eventuell im Untericht lesen. Eine Schülerin hatte Erebos mitgebracht. Als sie es vorstellte kam es mir schon sehr gut vor. Leider hatte es nicht genug stimmen und wir lesen etwas anderes aber jetz bin ich sicher das Buch muss ich lesen !!! :superschiel