Brilleneulen unter euch? - Hab' etwas Kummer mit meiner ersten Brille ...

  • Zitat

    Original von Weidenkätzchen
    Mir wurde schon geraten, dass nächste Mal unbedingt zu einem Augenarzt-Meister zu gehen bzw. zu einem wirklich guten Optiker, der umfassend nachprüfen kann.


    Was verstehst du denn unter einem Augenarzt-Meister? :gruebel


    Ich halte nicht allzu viel von Ferndiagnosen übers Internet. Da kann man nicht viel sagen, nur die eigenen Erfahrungen austauschen, was dir aber nicht richtig weiterhilft. Ich habe den Eindruck, dass dein Augenarzt dir seine Diagnose nicht genau genug erläutert hat, bzw. auf deine Beschwerden nicht so eingegangen ist, wie du das brauchst. In dem Fall würde ich die Meinung eines anderen Facharztes einholen. Bei deinen Beschwerden würde ich auch auf keinen Fall nur einen Optiker befragen. Das ist eindeutig eine Sache für den Facharzt.
    Frag auch noch einmal nach den Behandlungsmöglichkeiten für die Linsentrübung! Möglicherweise kommt da noch etwas anderes in Frage, als eine Brillenverordnung. Aber wie gesagt: Hier kannst du keine umfassende Auskunft bekommen. Geh noch einmal zu einem (anderen) Arzt und frage so lange hartnäckig nach, bis du alles verstanden hast. Viel Erfolg und gute Besserung! :wave

  • Zitat


    Was verstehst du denn unter einem Augenarzt-Meister? :gruebel


    Oh je, entschuldigung, Optiker-Meister sollte das eigentlich heißen! Sorry! :)


    Ich weiß, eine Ferndiagnose macht keinen Sinn und habe ich mir auch gar nicht erwartet. Ich wollte einfach nur wissen, ob andere Brillenträger mal ähnliche Erfahrungen gemacht haben bzw. wie das so lief/läuft mit der ersten Brille. Für mich ist das alles eben noch Neuland ...


    Danke für deinen Ratschlag! :)

  • Hmmm, ich habe meine Brille von Kindheit an (ab 10 Jahre). Bei meinen letzten Brillen hatte ich den Eindruck, dass die Eingewöhungszeit für neue Gläser mit zunehmendem Alter zunimmt. Das Auge/Gehirn braucht einfach länger, um sich auf die geänderte Sehsituation einzustellen. Mein Augenarzt hat mir das bestätigt. Die Symptome, die du schilderst, klingen aber ernster als einfache Eingewöhnungsschwierigkeiten. Deshalb würde ich sowas auch ernst nehmen und noch mal ärztlich abklären lassen. Nur so bekommst du eine sichere Antwort, ob mit der Brille und deinen Augen alles in Ordnung ist.


    Der Gedanke mit dem Optikermeister ist auf jeden Fall gut. Die Billigketten machen zwar immer eine Menge Werbung mit ihren Leistungen, aber die können auch nur so knallharte Niedrigpreise machen, weil sie u. a. bei den Lohnkosten (dem größten Kostenfaktor) sparen können. In vielen Filialen wird daher keine Brille "aus einer Hand" mehr angeboten, sondern ein reines Fließbandprodukt. Das heißt, ein Verkäufer verkauft das Gestell, evt. misst er auch noch den Augenabstand, der nächste schleift die Gläser ein und der übernächste passt die fertige Brille an. Bei so sensiblen Dingen wie Augen schwöre ich aber auf handwerklich präzise Arbeit. Allerdings ersetzt der gute Optiker nicht die augenärztliche Diagnose. Im besten Fall arbeiten beide Fachleute Hand in Hand.


    Ich wünsch dir auf jeden Fall bald wieder störungsfreies Lesen. :wave

    Lieben Gruß Idgie



    Erst wenn man viel gelesen hat, lernt man wenig Bücher schätzen.

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  • Bisher musste ich beim Optiker noch nie etwas für einen Sehtest bezahlen.


    Ich habe damals in der Schule festgestellt, dass ich nicht mehr so gut an die Tafel sehen konnte, allerdings nur mit dem rechten Auge, wenn das linke offen war, war alles gut.


    Also haben wir mal einen Computersehtest beim Optiker machen lassen. Das hat das erste Ergebnis gebracht. Dann gings zum Augenarzt, der einfach mal alles durchgecheckt hat und die Fehlsichtigkeit ordentlich ausgemessen hat.


    Beim Optiker wurden dann die Gläser noch mal angepasst.
    Und seither gehe ich jedes Jahr mal zum Optiker oder wenns mich nach einer neuen Brille verlangt und da wird dann immer neu nachgemessen ob die Sehstärke sich verändert hat. Und ich bin nicht bei einer Kette sondern bei einem ordentlichen Optikermeister.


    Aber bei deinen Problemen würde ich zu einem weiteren Arztbesuch raten. Entweder beim ersten Arzt noch mal nachfragen, was das mit der Fernbrille soll und die Beschwerden genau schildern oder gleich einen anderen Arzt aufsuchen. Die sind ja auch nicht alle gleich.

  • Zitat

    Original von bertrande
    ......
    Meine Erfahrung:
    ......
    Eine wirklich perfekt angepasste Brille braucht keine Eingewöhnungszeit.
    ...


    Doch braucht sie, ich mußte mich an meine Gleitsichtbrille, eine Woche hats gedauert, gewöhnen und nun ist alles supi.


    Ich denke das ist bei jedem verschieden.


    Jeder hat andere "Probleme" mit den Augen, das kann man pauschal nicht so sagen.

  • Ich habe eine Brille, die ich aber nur trage, wenn ich zu faul bin meine Kontaktlinsen reinzutun :grin
    Ich lese mit meinen Kontaktlinsen/meiner Brille gegen Kurzsichtigkeit und nehme die Kontaktlinsen bzw. die Brille beim Lesen nicht raus.

  • oemchenli
    Ja, Gleitsichtbrillen nehme ich auch aus. Da muß man sich wohl dran gewöhnen.
    Aber bei einer "normalen" Brille denke ich schon, dass es eine Sache des exakten Ausmessens ist. Ich habe meine erste Brille mit 12 Jahren bekommen und die Sehstärke ist seither fast gleich geblieben.
    Bei mir erfolgten die Brillenkäufe entweder modebedingt oder durch Beschädigung - also gute Vergleichswerte. :-)
    Manchmal ist ein guter Optiker weggezogen, hat sich zur Ruhe gesetzt, etc.
    Deshalb musste ich nach bewährten Optikern wieder Neuversuche machen.


    Die letzte Brille war eine geschliffene Sonnenbrille, die ich mir in München kaufte und bei der Gelegenheit wieder mal nachmessen ließ.
    Diese Sonnenbrille wurde eine "Gewöhnungsbrille".
    Als ich kurz danach meine normale Sehbrille verlegte, daher schnell eine andere brauchte und deshalb das neueste Kärtchen bei einem anderen Optiker abgab, wollte der noch mal nachmessen und fragte, ob er eine Kleinigkeit ändern dürfte. Durfte er. Und die neue Brille passte haargenau.
    Die Sonnenbrille werde ich auch dorthin bringen und ändern lassen.


    Allerdings würde ich auch, bei einer drastischen Veränderung der Sehstärke, zuerst einen Augenarzt aufsuchen.

  • Zitat

    Original von bertrande
    Aber bei einer "normalen" Brille denke ich schon, dass es eine Sache des exakten Ausmessens ist. Ich habe meine erste Brille mit 12 Jahren bekommen und die Sehstärke ist seither fast gleich geblieben.



    Naja, wenn sich "nix ändert" ist das klar, dass du dich an die neue Brille nicht groß gewöhnen musst.
    Bei mir ändert sich die Sehstärke regelmäßig. Beim letzten Mal hatte die neue Brille fast ein Dioptin mehr und die Hornhautverkrümmung war auch stärker geworden. Als ich die aufgesetzt hab, hab ich die ganze Umgebung auch erstmal etwas verzerrt wahrgenommen - die Welt sah ganz schön seltsam aus. Aber nach gut 10 Minuten hatten sich die Augen daran gewöhnt. Bei einer allerersten Brille, vor allem, wenn sie nicht ständig getragen wird, kann das mit Sicherheit noch etwas länger dauern - aber keine Woche. Da ist, wie schon geraten, Nachbesserung angesagt.


    Bei den Optikern, auch bei denen der großen Ketten, gibt es übrigens enorme Unterschiede. Eigentlich könnte ich z.B. auch zu einer Filiale hier in Oldenburg gehen, aber in einem Kaff hier in der Nähe wurden wir so gut beraten und behandelt und ausgemessen, während Kunden hier manchmal auf seltsamste Art abgespeist werden. Leider Glückssache, an wen man da gerät.

  • Vom Augenarzt hab ich ja persönlich komplett die Nase voll. Nicht nur, dass ich 20€ berappen soll, damit er ausmisst, muss ich mir auch immer noch dummkommen lassen, wenn ich nicht gleich sicher bin bei den unterschiedlichen Sichtstärken. So was unfreundliches, arrogantes ist mir wirklich selten untergekommen.


    Seitdem gehe ich nur zum Optiker meines Vertrauens. Nett, zuvorkommend, geduldig. Und ich muss fürs ausmessen nicht einen Cent zahlen!

  • Zitat

    Original von SubstantiaNigra



    Naja, wenn sich "nix ändert" ist das klar, dass du dich an die neue Brille nicht groß gewöhnen musst


    Gerade, weil sich an der Sehstärke praktisch nichts verändert hatte, hätte ich mich ja bei einer neuen Brille eben nicht groß gewöhnen müssen. Ich musste mich aber bei manchen Brillen gewöhnen und bei anderen überhaupt nicht.
    Je nach Optiker.

  • Nochmal ein Dankeschön an alle, die sich die Zeit genommen haben, auf meinen Brillen-Kummer-Thread zu antworten! :wave


    Heute war ich beim Arzt und es stellte sich heraus, was ich selbst insgeheim auch schon ein bisschen vermutet hatte: Die Probleme mit dem Lesen liegen gar nicht an meiner Brille, sondern an meiner Halswirbelsäule ... Statt Optiker und neuer Brille heißt es deshalb jetzt für mich Massage und manuelle Therapie. Hoffentlich renkt es sich bald wieder ein - im wahrsten Sinne des Wortes ;) - und ich kann auch endlich (!) wieder mal ein gutes Buch lesen.


    Danke für euer Feedback!

  • @ Weidenkätzchen:


    Dann gute Besserung damit Du ganz bald wieder entspannt lesen kannst.


    Ich war gestern beim Augenarzt zur Kontrolle, aber es ist alles ok und meine Sehstärke unverändert. Auch recht, aber so habe ich leider auch gar keinen Grund mal wieder Geld für eine neue Brille auszugeben...


    Ein bißchen Eingewöhnung brauche ich bei neuen Brillen immer, aber das liegt meistens mehr am Gestell, dass man ja doch wahrnimmt und wenn das dann eine andere Form hat muss ich mich erst umgewöhnen.

  • Vielleicht kann ich noch etwas nach setzen...


    @Inso - gute Optiker nehmen auch heutzutage kein Geld fürs Refraktionieren.


    Wenn man zum ersten Mal seine Augen kontrollieren lassen muss, sollte man tatsächlich zum Augenarzt gehen, da er die Augen auch nach möglichen Erkrankungen untersucht.


    Um die Sehstärke fest stellen zu lassen, habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein Optiker sich wesentlich mehr Zeit dafür nimmt und das Ergebnis meiner Meinung nach besser ist. Einer meine Brüder ist Optiker-Meister und ich weiß, wie lange er in seiner Ausbildung lernen musste, die Augen zu testen.
    (Ich war oft Versuchskaninchen und saß Stunden mit diesem komischen schweren Untersuchungsgestell auf der Nase da und er probierte alle Gläser aus, bis mir die Augen tränten, und ich Kanickeläuglein hatte...)


    Kurz: Schwerpunkt in der Optikerausbildung ist u.a. das Testen der Sehstärke, während der Augenarzt sehr viel mehr über Erkrankungen des Sehapparates lernt...


    Weidenkätzchen : Dass die Sehprobleme von der Wirbelsäule kommen sollen, erstaunt mich, aber ich bin gespannt, ob sich durch die Therapie diese Probleme beheben lassen.

  • Zitat

    Original von Eskalina
    Vielleicht kann ich noch etwas nach setzen...


    @Inso - gute Optiker nehmen auch heutzutage kein Geld fürs Refraktionieren.


    Hm...ob die gut oder schlecht sind kann ich so erstmal nicht stehen lassen. Liegt bestimmt auch mittlerweile an der wirtschaftlichen Situation (hier in der Gegend?).


    Solange es nach dem Kostenvoranschlag-Prinzip läuft, also mir die Kosten für den Sehtest auf die Brille angerechnet werden, ist das (für mich) auch völlig in Ordnung
    :wave

  • Ich war sehr lange bei einer Krankenkasse beschäftigt und immer, wenn jemand mit einer Brille nicht klar kam, war diese von einem "Billigoptiker".
    Vor allem bei Gleitsichtgläsern sind die Angestellten (die gar nicht alle Optiker sind) mit dem Anpassen überfordert.


    Wenn augenärztlich alles abgeklärt ist (und das scheint ja der Fall zu sein), gehe zu einem Optiker, der der Innung angehört (die haben meistens einen Aufkleber neben der Tür) und lass´ deine Brille überprüfen. Falls damit was nicht stimmt und sie von einem "Billigoptiker" ist, solltest du sie auf den Tisch des Hauses knallen und dein Geld zurück verlangen.

  • Ich habe ca. 9 Jahre eine Brille getragen. War kurzsichtig. Seit Sommer letzten Jahres habe ich keine Kontaktlinsen mehr vertragen. Diese habe ich ca. 5 Jahre getragen. Zum lesen habe ich nie eine Sehhilfe genutzt.


    Meine erste Brille war für mich echt eine Horrorvorstellung. Bis ich mich daran gewöhnt hatte vergingen sicher 1 oder sogar 2 Monate. Meist hatte ich morgens sogar vergessen diese aufzusetzten.
    Zudem viel es mir damals echt schwer mich damit in der Schule blicken zu lassen.


    Im letzten September habe ich mich nun lasern lasen. Ich musste mich die erste Zeit ständig tropfen und war auch recht Lichtempfindlich (kam beim Auto fahren nicht so gut). Ich habe nun meine 100 % und bin echt glücklich es getan zu haben.

  • Zitat

    Original von bertrande
    ...
    Aber bei einer "normalen" Brille denke ich schon, dass es eine Sache des exakten Ausmessens ist. Ich habe meine erste Brille mit 12 Jahren bekommen und die Sehstärke ist seither fast gleich geblieben.
    .....
    ...


    Also bei einer "normalen" Brille hatte ich auch immer so ein zwei Tage Eingewöhnungzeit, da bin ich immer gelaufen und die ganze Welt hat gewackelt.


    Ich kann dir aber heute nicht mehr sagen ob sich zu der Zeit meine Sehstärke verändert hat oder gleich geblieben ist. Ist einfach mal zu lange her.

  • Zitat

    Original von Weidenkätzchen
    Nochmal ein Dankeschön an alle, die sich die Zeit genommen haben, auf meinen Brillen-Kummer-Thread zu antworten! :wave


    Heute war ich beim Arzt und es stellte sich heraus, was ich selbst insgeheim auch schon ein bisschen vermutet hatte: Die Probleme mit dem Lesen liegen gar nicht an meiner Brille, sondern an meiner Halswirbelsäule ... Statt Optiker und neuer Brille heißt es deshalb jetzt für mich Massage und manuelle Therapie. Hoffentlich renkt es sich bald wieder ein - im wahrsten Sinne des Wortes ;) - und ich kann auch endlich (!) wieder mal ein gutes Buch lesen.


    Danke für euer Feedback!


    Na das hätte ich ja im Leben nicht vermutet dass das mit der Wirbelsäule zutun hat.


    :gruebel Man lernt nie aus.