Liehr über Bohlen

  • In der aktuellen Ausgabe der österreichischen Zeitschrift "DATUM - Seiten der Zeit" findet sich ein Text von mir (Titelstory), der das Phänomen "Bohlen" zum Gegenstand hat.


    Auf der DATUM-Site gibt es einen Auszug:


    http://www.datum.at/0310/stories/der-dieter-in-uns/


    Für die Nichtösterreicher oder diejenigen, die keine DATUM-Verkaufsstelle in der Nähe haben (das Magazin gibt es auch in Deutschland) ist der vollständige Text in der Online-Ausgabe der "Salzburger Nachrichten" nachzulesen:


    http://www.salzburg.com/online/nachrichten/kultur/Der-Dieter-in-uns.html?article=eGMmOI8Vf0OUXORzZtK63wE9kiRzX9wg9WrQAIM&img=&text=&mode=&

  • Gut gebrüllt, Löwe! :grin
    Vertreter seiner Art sind ja eigentlich gar nicht selten. Da ist z.B. der Schüler, der seine "Beliebtheit", mangels echter eigener Qualitäten, daraus speist, dass er Schwächere den anderen Mitschülern "vorführt".
    Der Vereinskamerad, der seine Witze auf anderer Leute Kosten macht, an dessen Lippen die gerade nicht Betroffenen fasziniert hängen, usw, usw.
    Bohlen hat nur Anstandslosigkeit extrem konsequent praktiziert.


    Wenn man genau hinsieht, ist Bohlen auf seine Art selbst lächerlich.

  • Keine Kritik Tom,
    aber dein Artikel stößt für mich in das gleiche Horn wie Bohlens Selbsvermarktungsmasche, nur auf viel höheren Niveau.
    Und wenn Stefan Raab der Bohlen für Realschullehrer ist, dann könnte man dich bzw. deine Verbalattacken als Bohlen für Intellektuelle bezeichnen.
    Außerdem drängt sich mir die Frage auf, wo in dieser fiktiven Rangliste Oliver Pocher eingeordnet werden könnte, den ich gestern bei der Echo-Verleihung "genießen" durfte, Bohlen für ...
    Nichtsdestotrotz habe ich dein Portrait sehr genossen. Ein wahrer "Liehr".


    Edit hat noch ein l gefunden.

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Suzann ()

  • Zitat

    Original von Suzann
    Außerdem drängt sich mir die Frage auf, wo in dieser fiktiven Rangliste Oliver Pocher eingeordnet werden könnte, den ich gestern bei der Echo-Verleihung "genießen" durfte, Bohlen für ...


    Bohlen für in der Pubertät hängengebliebene Männer? Zumindest wirkt Pocher auf mich, auch wenn er inzwischen eigentlich aus der Pubertät rausgewachsen sein sollte, immer wie ein unreifer Halbwüchsiger. :rolleyes


    Tom, den Artikel habe ich gerne gelesen, denke aber auch, dass an Suzanns Nicht-Kritik was dran ist. :wave

  • Ich glaube, Dieter Bohlen könnte auch "intellektueller", wenn er wollte. Immerhin soll er ein Einserabi vorzuweisen haben. Aber warum sollte er das machen? Es ist seine Masche und er verdient gutes Geld damit. Intellektuelle und Möchtegern-Intellektuelle haben wir genug :gruebel

  • Hallo, Suzann.


    Zitat

    aber dein Artikel stößt für mich in das gleiche Horn wie Bohlens Selbsvermarktungsmasche, nur auf viel höheren Niveau.


    Das verstehe ich, um ehrlich zu sein, nicht. Kannst Du das bitte anhand des Textes erklären?

  • Zitat

    Original von Tom
    Hallo, Suzann.



    Das verstehe ich, um ehrlich zu sein, nicht. Kannst Du das bitte anhand des Textes erklären?


    Sorry, das ist zugegebenermaßen sehr schwammig ausgedrückt. Ich meinte Bohlens Angewohnheit seine DSDS-Kandiaten der Lächerlichkeit preis zu geben bzw. öffentlich lächerlich zu machen (obwohl sie ihm natürlich die "Steilvorlagen" freiwillig liefern).
    In deinem Artikel machst du dich über Bohlen in einer Art und Weise lustig, die für mich schon an die Grenze zur Beleidigung geht. Mein erster unbedarfter Gedanke beim Durchlesen war: "Könnte ihn der Bohlen dafür verklagen?". Ist das nicht etwas, das du anprangerst? Darf man alles sagen oder sollte man irgendwo eine Grenze ziehen oder gehst du davon aus, dass er das einstecken muss, weil er es genauso macht?
    Bin ich jetzt verständlicher?
    :gruebel

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Zitat

    Original von Roma
    Aber warum sollte er das machen? Es ist seine Masche und er verdient gutes Geld damit. Intellektuelle und Möchtegern-Intellektuelle haben wir genug :gruebel


    Ich denke, dass diese Masche genauso von bestimmten Intellektuellen verwendet wird und da mag ich sie genauso wenig.
    Ein guter Kabarettist wie z.B. Dieter Hildebrandt oder auch z.B. Loriot brauchen niemanden neben sich auf der Bühne, den sie niederbügeln. Dazu sind sie zu gut.
    Sie nehmen auch bestimmte Eigenschaften auf die Schippe, benützen aber dazu keinen Schwächeren.

  • Zitat

    Original von bertrande
    Ich denke, dass diese Masche genauso von bestimmten Intellektuellen verwendet wird und da mag ich sie genauso wenig.
    Ein guter Kabarettist wie z.B. Dieter Hildebrandt oder auch z.B. Loriot brauchen niemanden neben sich auf der Bühne, den sie niederbügeln. Dazu sind sie zu gut.
    Sie nehmen auch bestimmte Eigenschaften auf die Schippe, benützen aber dazu keinen Schwächeren.


    Dieter Bohlen ist kein Kabarettist und deshalb hinkt der Vergleich meiner Meinung nach.
    Ich gehöre wahrhaftig nicht zu den Bohlen-Fans. Aber JEDER, der sich in seine Sendung begibt, hat sicher schon mindestens eine vorher gesehen und weiß, was auf ihn zukommt. Sorry, aber wer sich dem wissentlich ausliefert, kann von mir kein Mitleid erwarten.
    Ich halte den Mann für clever und die Einschaltquoten sprechen für sich. Viele Menschen (ich nicht!) möchten sowas offensichtlich sehen.

  • Roma
    Natürlich ist Bohlen kein Kabarettist. Ich meinte damit, dass jemand, der das Publikum fasziniert, weil er/sie richtig gut in seinem/ihrem Gebiet ist,
    so etwas nicht nötig hat.
    Ich weiß nicht, ob die Kandidaten sich wirklich so bewusst sind, auf was sie sich da einlassen. Ist es inzwischen nicht eher hinderlich für eine Karriere, dort aufgetreten zu sein?

  • Zitat

    Original von bertrande


    Ich weiß nicht, ob die Kandidaten sich wirklich so bewusst sind, auf was sie sich da einlassen. Ist es inzwischen nicht eher hinderlich für eine Karriere, dort aufgetreten zu sein?


    @ bertrande,


    also, wer sich dessen nicht bewusst ist, kann nicht ganz dicht sein, denn das kann man doch unschwer erkennen, wenn man sich die Sendung anschaut. Nun könnte man natürlich darüber diskutieren, ob man ganz dicht ist, wenn man dennoch daran teilnimmt ;-)
    Ob die Teilnahme hinderlich für die Karriere ist, kann ich nicht beurteilen, da ich das nicht verfolge.

  • Weder Bohlen (gibts da nicht noch einen anderen? Ach ne, der heißt Von Bohlen und Halbach) noch Raab, noch diese BLUB Tussi sind blöd.
    Sie sind nur sehr schlau und nutzen das alte Marketingprinzip " Brot und Spiele" der römischen Kaiser.


    Perfekter als jemals zuvor. Sie nutzen die Sehnsucht der user nach Geld und Ansehen. So einfach bekommt man eine Truppe von Gladiatoren zusammen. Dümmer geht es nicht. Aber es funktioniert. Einschaltquoten!!!


    Ich sehe das als Spieglein, Spieglein an der Wand. Nur sollten wir die mal gelegentlich putzen, bervor wir da reinschauen.


    euer hef

  • hef : Du solltest vielleicht erstmal den Beitrag lesen, um den es geht, bevor Du Dich dazu äußerst. ;-)


    Suzann :


    Zitat

    In deinem Artikel machst du dich über Bohlen in einer Art und Weise lustig, die für mich schon an die Grenze zur Beleidigung geht. Mein erster unbedarfter Gedanke beim Durchlesen war: "Könnte ihn der Bohlen dafür verklagen?". Ist das nicht etwas, das du anprangerst? Darf man alles sagen oder sollte man irgendwo eine Grenze ziehen oder gehst du davon aus, dass er das einstecken muss, weil er es genauso macht?
    Bin ich jetzt verständlicher?


    Interessant. Eigentlich nämlich habe ich genau das zu vermeiden versucht, weil das zu einfach wäre und letztlich der Niveauvorgabe folgen würde. Ich habe den Text jetzt auch noch einmal gewissenhaft auf solche "Beleidigungen" überprüft, aber keine gefunden. Könntest Du etwas konkreter werden? Danke! :wave

  • Tom


    Ich war sehr von der Ernsthaftigkeit deines Artikels beeindruckt. Da wurde nichts ins Lächerliche gezogen; vielmehr wurde das "Phänomen Bohlen" treffend und ernsthaft analysiert. Das hat mir sehr gefallen. Ablästern kann jeder......

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.