'Das blutrote Parfüm' - Seiten 221 - 330

  • Zwischenstopp vor Kapitel 5.


    So, die Bewohner vom Mont haben nicht nur Leichen im Keller, die klauen auch noch :wow
    Das Montagnard die Kiste unterschlagen hat, war ja schon bekannt. Aber nun taucht auch noch Guilliaume auf, der ganz dreist Amelies Geldbeutel aus der Tasche zieht und als seinen ausgibt. Gespannt bin ich, ob die Zwillinge wirklich die Teufelsmasche durchziehen. Francoise bedient sich an bei den Tageseinnahmen als "Entschädigung".
    Tja, und Celestine. Ich hoffe, dass der Schmerz in ihrem Rücken nicht von einem Messer herrührt. Zuzutrauen wäre ihrem Mann das ja.


    Und was hat es mit dem Pferdezüchter auf sich? :gruebel

  • Es scheint auf dieser Insel niemanden zu geben, der nicht ohne irgendeinen Hintergedanken handelt. Alle wollen Geld, Macht, Ansehen oder sonstwas. Jeder arbeitet auf eigene Rechnung. Da kann man als Rückkehrer/Neuzugang eigentlich nur verlieren.


    Wenigstens zeigt Maurice noch so etwas wie ein Gewissen und hier kommt dann auch der Grund zum Vorschein, warum er seine Mutter in dem Käfig hält: Sie soll sich ebenso gefangen fühlen wie er.

  • Auf der Insel ist ja viel los. Die Zwillinge sind doch ziemlich irre. Sie entführen Linnea, damit Amémie ihnen etwas Geld abgibt. Freunde machen das. Wie wärs mit selber mal arbeiten.


    Und Raoul sticht Celestine in den Rücken und packt sie ins Bett, da kann sie nicht mehr unter Menschen.


    Der Abt versucht seine Mutter vor dem Feuer zu retten, aber vorher lässt er sie dahinsichen, krank.


    :cry

  • Ich werde hier mal nicht so viel schreiben, da ich schon mitten im letzten Abschnitt bin.


    Die rothaarigen Zwillinge erinnern mich doch einwenig an die der Weasley Zwillinge bei Harry Potter. :lache


    Auf den Pferdezüchter bin ich auch schon neugierig. Seine Ankunft lässt auch nichts Gutes hoffen.


    Den Brand der Abtei auf dem Mont hat es aber in Wirklichkeit nicht gegeben, oder Sina? Ob Maurice selbst dahintersteckt. Er sieht auch seine Felle schwimmen...


    Raoul geht gar nicht mehr und ich hoffe, dass Celéstine wieder auf die Beine kommt.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Ich bin erst bei S.270 und habe deshalb eure Post noch nicht gelesen, die in diesem Abschnitt stehen, aber bisher hatte das niemand erwähnt und ich wollte doch mal hören ob ihr zwei Fragen das genauso seht wie ich:


    1. An Amélie und Odette musste ich mich sehr schwer gewöhnen, weil die Filmbilder sich nicht aus dem Kopf vertreben lassen wollten aus die zauberhafte Welt der Amélie und aus Odette Toulemonde.


    2. Das Thema des Buches ist die Eifersucht in allen Facetten. Die Zwillinge sind eifersüchtig auf das Geld, das Amélie verdient, Francoise ist eifersüchtig, weil Alphonse sich nicht von ihr getrennt hat, Linnea weil sie meint ihr Vater hat die Mutter mehr geliebt, Raoul ganz offensichtlich auf jeden, Célestine auf Raoul auch offensichtlich, der Montagnard auf alle die glücklicher sind als er, der sich in seinem Schmerz verliert, Maurice auf seine Geschwister, die mehr Liebe von der Mutter abbekommen haben.....

  • Zitat

    Original von Toebi


    Die rothaarigen Zwillinge erinnern mich doch einwenig an die der Weasley Zwillinge bei Harry Potter. :lache


    :wow Stimmt, an die beiden hab ich beim Schreiben aber gar nicht gedacht ... Da sieht man es mal wieder ...


    Zitat

    Original von Toebi
    Den Brand der Abtei auf dem Mont hat es aber in Wirklichkeit nicht gegeben, oder Sina?


    Doch, den gab es zu der Zeit. Allerdings verursacht durch den Blitzschlag, aber die Abtei ist so niedergebrannt, wie ich es beschrieben habe. Übrigens wurde der Westteil der Kirche bis heute nicht wieder aufgebaut. Man hat die Kirchenfassade einfach zugemauert, ein paar Ziersäulen aus Stein angebracht, als wäre das schon immer so gewesen und dort, wo einst Kirche war ist nun eine Terasse, von der aus man einen schönen Ausblick auf das Meer und zum Festland hin hat. Da müsste ich eigentlich auch ein Foto gemacht haben ... muss mal nachschauen, wollte jetzt ja ohnehin welche einstellen.

  • Zitat

    Original von beowulf
    Ich bin erst bei S.270 und habe deshalb eure Post noch nicht gelesen, die in diesem Abschnitt stehen, aber bisher hatte das niemand erwähnt und ich wollte doch mal hören ob ihr zwei Fragen das genauso seht wie ich:


    1. An Amélie und Odette musste ich mich sehr schwer gewöhnen, weil die Filmbilder sich nicht aus dem Kopf vertreben lassen wollten aus die zauberhafte Welt der Amélie und aus Odette Toulemonde.


    2. Das Thema des Buches ist die Eifersucht in allen Facetten. Die Zwillinge sind eifersüchtig auf das Geld, das Amélie verdient, Francoise ist eifersüchtig, weil Alphonse sich nicht von ihr getrennt hat, Linnea weil sie meint ihr Vater hat die Mutter mehr geliebt, Raoul ganz offensichtlich auf jeden, Célestine auf Raoul auch offensichtlich, der Montagnard auf alle die glücklicher sind als er, der sich in seinem Schmerz verliert, Maurice auf seine Geschwister, die mehr Liebe von der Mutter abbekommen haben.....


    Ich finde deine Diskussionspunkte sehr interessant und bin gespannt auf Antworten. Vor allem zu Punkt 2. Zu Punkt 1 kann ich natürlich nicht viel sagen, weil ich die Filmfiguren natürlich beim Schreiben nicht im Kopf hatte.

  • Ich sehe da nicht nur Eifersucht, sondern auch unterdrückten oder gelebten Hass: Hass auf die Ehefrau, die den Mann nicht freigibt, Hass auf die Mutter, die den Sohn in eine Klosterlaufbahn gedrängt hat, Hass auf Eltern, die ihren Sohn ständig geschlagen haben, Hass auf fremde Männer, die der eigenen frau hinterher starren.
    Letzendlich auch Neid auf die anderen,die vermeintlich mehr haben als man selbst.

  • Giullaume geht Celestine, daß er sie immer noch liebt. Ich finde ihn gut, das mit dem Geldbeutel war bestimmt nicht seine Schuld (denke ich).


    Daraufhin bedroht Raoul Celestine und verletzt sie schwer :schlaeger
    Ihn mochte ich ja noch nie.


    Francoise ist für mich auch eine falsche Schlange, erschleicht sich das Vertrauen von Amelie und stiehlt ihr die Tageseinnahmen.


    Daniel ist mir im Moment etwas suspekt - es fehlt ein Knopf an seiner Uniformjacke (oder vielleicht hat jemand nachgeholfen?)


    Es wird auf keiner Seite langweilig :wave

  • Zitat

    Original von Richie
    Daraufhin bedroht Raoul Celestine und verletzt sie schwer :schlaeger
    Ihn mochte ich ja noch nie.


    Bei so Typen wie Raoul kommt immer mein mitleidiges Herz zum Vorschein. Vielleicht mag ein Teil seiner Art Veranlagung sein, aber ein großer Teil seines Wesens liegt auch in seiner Kindheit begründet. Unglückliche Kinder werden selten zu glücklichen Erwachsenen.
    Andererseits muss ich mir dann ins Gedächtnis rufen, dass er nicht nur einmal besonders skrupellos ist sondern mehrfach. Das kann man dann wiederum nicht mit einer verkorksten Kindheit entschuldigen.
    Tja, eine richtige Zwickmühle.

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Bei so Typen wie Raoul kommt immer mein mitleidiges Herz zum Vorschein. Vielleicht mag ein Teil seiner Art Veranlagung sein, aber ein großer Teil seines Wesens liegt auch in seiner Kindheit begründet. Unglückliche Kinder werden selten zu glücklichen Erwachsenen.
    Andererseits muss ich mir dann ins Gedächtnis rufen, dass er nicht nur einmal besonders skrupellos ist sondern mehrfach. Das kann man dann wiederum nicht mit einer verkorksten Kindheit entschuldigen.
    Tja, eine richtige Zwickmühle.



    :write Das könnte ich so geschrieben haben. Deswegen konte ich ihn auch nie als durch und durch böse sehen, auch wenn sein Verhalten das nahelegt. Für mich stellt sich aber auch immer die Frage nach dem "warum". Und die von dir angesprochene Zwickmühle beschäfigt mich auch oft beim Schreiben.

  • Zitat

    Original von Toebi
    Die rothaarigen Zwillinge erinnern mich doch einwenig an die der Weasley Zwillinge bei Harry Potter. :lache


    Daran mußte ich auch denken... :grin


    Hauptmotiv in diesem Buch ist für mich auch die Eifersucht... Zwischen Mutter und Tochter, zwischen den Schwestern, zwischen Mann und Frau...


    In diesem Abschnitt passiert ja unheimlich viel - und Amélie steht plötzlich ganz alleine ohne Geld da! Und der Brand der Abtei - mal sehen, wie es dort weitergeht! Hoffentlich geht Celestine zu Giullaume...


    So, jetzt muß ich aber schnell weiterlesen - es war schwer an so einer spannenden Stelle aufzuhören! :wave

  • Eifersucht, Neid und Hass sind für mich auch die drei Punkte, die -wenn auch nicht immer alle drei gleichzeitig- auf fast jede Person in diesem Buch zutreffen.
    Gier und Macht kommen dann gleich hinterher, wirklich heftig.


    Jetzt bin ich mal gespannt darauf, wer den Brand im Kloster gelegt hat. An Maurice glaube ich nicht so richtig, Raoul scheidet wohl auch aus, Daniel und der entlassene Mönch wohl auch. Bleibt ja nicht mehr so viel... Die Zwillinge und "Herr Graf" scheiden da wohl auch aus, die wollen ja prinzipiell nur Amélie schröpfen, da hilft ein Brand im Kloster ja nicht viel weiter. Also vielleicht doch Maurice, bevor er wusste, dass der Käfigschlüssel für seine Mutter weg ist und er sie nicht retten kann? :gruebel


    Linnea kann ich immer noch nicht einschätzen. Sie scheint ja keine Angst vor den Entführern zu haben... Steckt sie mit denen unter einer Decke oder ist ihr einfach alles egal, weil ihr Vater nicht mehr da ist?
    Für mich ist sie momentan diejenige, die die Essenzen bei den Mordopfern platziert, mein letzter Verdacht scheidet ja aus, da Francoise tot ist.

  • Zitat

    Original von Bouquineur


    Bei so Typen wie Raoul kommt immer mein mitleidiges Herz zum Vorschein. Vielleicht mag ein Teil seiner Art Veranlagung sein, aber ein großer Teil seines Wesens liegt auch in seiner Kindheit begründet. Unglückliche Kinder werden selten zu glücklichen Erwachsenen.
    Andererseits muss ich mir dann ins Gedächtnis rufen, dass er nicht nur einmal besonders skrupellos ist sondern mehrfach. Das kann man dann wiederum nicht mit einer verkorksten Kindheit entschuldigen.
    Tja, eine richtige Zwickmühle.


    "Mitleid" ist mir bei dem Zusammenhang noch gar nicht in den Sinn gekommen. Ich war entsetzt, dass der Kerl der armen Célestine einfach so einen Gegenstand in den Rücken rammte und sich hinterher als fürsorglicher Ehemann ausgab. Kaltblütig war wohl das erste, was ich dachte.


    Dabei gebe ich euch recht, dass niemand nur böse ist und auch nicht schon böse auf die Welt kommt. Wo bleibt bei Raouls Tat eigentlich die Hemmschwelle?

  • Dieser Abschnitt barg ja auch viele Hinweise. Zum Teil haben sich meine Verdächtigen alle verabschiedet.


    Daniel hat die passende Jacke zu dem Knopf, den Amélie gefunden hat. Aber irgendwie scheint mir das zu offensichtlich.


    Die Zwillinge haben ja auch eine muntere Lebenseinstellung. Vor allem erzählen sie es Guillaume und verlangen, dass er mitmacht, nur weil er jetzt Mitwisser ist.


    Von dem anfangs erwähnten Besucher hätte ich jetzt doch gerne mehr gelesen.


    Amélie tut mir leid. Da spart sie für die Freilassung der Mutter - wobei ich den ehemaligen Mönch doch für unseriös halte - und dann kommen reihenweise Leute vorbei, die ihr das Gesparte abnehmen.


    Bleibt noch die Frage, ob Montagnard jemals den Auftrag erfüllen wird ... :lache Dennoch hat sich die mündlich bekundete Kaufabsicht bis heute gehalten.