Nicole C. Vosseler - Sterne über Sansibar

  • Hallo mazian,


    wie schön - ich freu mich sehr, dass Du eine gute Lese-Zeit mit dem Buch hattest! :-]


    Zitat

    Original von mazian
    Warum aber Emily so rastlos ist nach ihrer Zeit in Hamburg, kann ich nicht richtig verstehen. Dass sie aus Hamburg weg will


    ist nachvollziehbar, aber warum belastet sie ihre Kinder mit diesen ewigen Umzügen? Was ging da in ihr vor?


    Ich finde das auch einen ganz schwierigen Punkt. Ich hatte bei ihr das Gefühl,



    Zitat

    Original von mazian
    Ich glaube aber auch, dass Emily ein erfülltes, wenn auch nicht einfaches, Leben hatte.


    Davon bin ich auch überzeugt, ja. Und ich bin froh, dass ich das mit dem Buch rüberbringen konnte. :-)


    Zitat

    Original von mazian
    Und nochmal DANKE, booklooker, dass du mir dieses Lesevergnügen beschert hast, denn ohne deine Vorschläge wäre ich nicht aud die Idee gekommen dieses wundervolle Buch zu lesen.


    Auch von mir danke dafür, Booklooker - und für die lieben Worte zur "besonderen Nacht"! :knuddel1



    P.S.: Von Lukas Hartmann gibt's ab 28. August ebenfalls einen Roman über Salima / Emily, der auch die weiteren Lebenswege ihrer Kinder miteinbezieht. :wave

  • Es gibt ein Interview der Berner Zeitung mit Lukas Hartmann, in dem er befragt zum Unterschied zwischen Nicoles und seinem Buch aussagt, dass das Herz-Schmerz-Schicksal der Prinzessin in Nicoles Buch romantisch überhöht wird. Er habe in seinem Buch bewusst eine andere Perspektive gewählt und die Geschichte in Form von Rückblenden erzählt.


    Ich werde Nicoles Buch jetzt endlich mal lesen. Im Urlaub auf einer Insel im indischen Ozean sicher kein schlechter Ort für das Buch. ;)

  • @ Nicole:


    Das muss ich einfach mal loswerden: Ich finde es wirklich toll, dass du dich mit jeder Rezension, die eingestellt wird, auseinandersetzt und noch ein paar Worte für den Verfasser/die Verfasserin selbiger findest.


    Dafür :bruell DANKE DANKE DANKE!!! :kiss :knuddel1 :knuddel

  • Achhh ... *rotwerd*


    Ich mach mir immer mal so meine Gedanken, ob das so gut und richtig ist, wie ich hier im Forum unterwegs bin. Ob ich in meinen Leserunden nicht zu viel rumsabbel und damit den Austausch zwischen den Teilnehmern plattwalze und wie das empfunden wird, wenn ich mich zu den Rezis zu Wort melde. Was mir einfach ein Bedürfnis ist, weil ich mich immer so drüber freue, wenn sich jemand die Mühe macht, seine Gedanken und Empfindungen zu einem Buch von mir in Worte zu fassen und hier einzustellen. :-)


    Da tut es so, so gut, das jetzt von Dir zu hören, mazian! *freu*
    Danke meinerseits dafür! :knuddel1

  • Ich bin zurück aus dem indischen Ozean. :wave Aber Salima bzw. Bibi Salme oder Emily Ruete begleiten mich immer noch. Was für ein Leben! Es war geprägt vom Abschiednehmen. Ein ganzes Leben lang hat Salima Abschied nehmen müssen. Zuerst von ihrem Vater, der Mutter, dann von ihrer Heimat, ihrer Religion, von ihrem Sohn und schließlich von ihrem geliebten Heinrich. Sie ist eine Entwurzelte und wird es Zeit ihres Lebens bleiben. Dennoch ist sie nicht zerbrochen, sondern ist eine überaus starke Frau, die an den Tragödien ihres Lebens nicht zerbricht, die nicht aufgibt und ihren Kindern das auch mitzugeben scheint. Das zu schildern, liebe Nicole, ist dir hervorragend gelungen.


    Und der indische Ozean war genau die richtige Kulisse, um dieses Buch zu lesen, einzutauchen in die Welt Salimas. Das Buch ist so wunderbar geschrieben und bringt Salima dem Leser so nahe, dass man am Ende bedauert, diese Frau nicht persönlich kennengelernt zu haben. Auf jeden Fall kann ich verstehen, dass ihr der endgültige Abschied von Sansibar nach ihrem letzten vergeblichen Besuch dort unglaublich schwer gefallen sein muss.


    edit: ich war übrigens ein ganzes Stück entfernt von Sansibar (auf Mauritius). Das liegt zwar im indischen Ozean, ist aber keine Gewürzinsel und hat demnach nicht soooo viel gemein mit Sansibar. Was die beiden Inseln gemeinsam haben, ist die unterschiedliche Besatzung durch europäische Staaten, die Geschichte der Sklaven, das wunderbare Klima und die Sandstrände. Beim Lesen schallte mitunter der Ruf des Muezzins zu mir rüber, der zum Mittagsgebet rief. Denn auf Mauritius gibt es neben vielen anderen Religionen auch viele Moscheen.

    Lieben Gruß Idgie



    Erst wenn man viel gelesen hat, lernt man wenig Bücher schätzen.

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  • Ich freu mich so, dass es Dir mit dem Buch (und vor allem mit Emily / Salima) so ging, Idgie! :-)
    Und ich freu mich auch, dass Du offenbar eine so schöne Zeit auf Mauritius hattest.
    Ich war zwar noch nie auf Mauritius, habe aber vor einiger Zeit ein bisschen was über die Insel gelesen - und ich glaube schon, dass Du dort Salimas Sansibar sehr nahe sein konntest.


    Um die Rufe des Muezzins beneide ich Dich ein bisschen, denn das ist ein Klang, den ich sehr mag und der immer eine Saite in mir zum Schwingen bringt.


    Tausend Dank, dass Du Salima / Emily auf ihrem Lebensweg begleitet hast und für Deine schöne Rezi zum Buch! :knuddel1



    Zitat

    Original von Spreequell70


    Genau Idgie! So habe ich es auch empfunden!


    LG Spreequell70


    Dass ihr es so empfunden habt, bedeutet mir sehr viel - danke! :-)

  • Überrascht habe ich im ab 2.12.2013 gültigen Penny-Prospekt gesehen, ab morgen bieten diese "Mängelexemplare" vom TB "Sterne über Sansibar" für 3,99 € an.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Zitat

    Original von Gucci
    Überrascht habe ich im ab 2.12.2013 gültigen Penny-Prospekt gesehen, ab morgen bieten diese "Mängelexemplare" vom TB "Sterne über Sansibar" für 3,99 € an.


    Für alle, die das Buch noch nicht haben: Ab zu Penny und KAUFEN!

  • Mein viertes Buch von Nicole C. Vosseler und wieder bin ich begeistert! :-]


    Die sehr einfühlsam und packend erzählte Lebensgeschichte von Emily Ruete, die 1844 als Sayyida Salima bint Said, Prinzessin von Oman und Sansibar, geboren wurde und die wegen ihrer Liebe zu dem Hamburger Kaufmann Heinrich Ruete ihre Heimat Sansibar verlassen musste, hat mir viele schöne Lesestunden beschert.


    Die Autorin hat das Leben dieser außergewöhnlichen Frau hervorragend recherchiert und in einen wunderbaren Roman verpackt. Salima war mir von der ersten Seite an sympathisch und ihr Schicksal hat mich tief bewegt. Mehr als einmal konnte ich die Tränen nicht zurückhalten.


    „Sterne über Sansibar" ist eine rundherum gelungene Romanbiografie und bekommt von mir 10 von 10 Eulenpunkten!

  • Ich bin sehr, sehr glücklich, dass es Dir mit diesem Buch so ging, Selma! :-)
    Ganz herzlichen Dank für dieses wunderschöne Feedback - und vor allem dafür, dass Du Salimas / Emilys Weg mit ihr gegangen bist. :knuddel1

  • Mein erstes Buch der Autorin, das ich im letzten Jahr gelesen habe.


    Durch den Titel und die Inhaltsangabe hatte ich eine triviale Geschichte erwartet. Entdeckt habe ich eine Frau, die mir bis dahin unbekannt war.
    Ein faszinierender Roman über Salima, die zur Emily Ruete wurde. Obwohl die Geschichte im 19./20. Jahrhundert spielt ist sie in manchen Punkten sehr aktuell. Die Schilderungen, wie es ist in einem fremden Land zu leben, sind treffend beschrieben.



    Ein lesenswerter Roman basierend auf den Memoiren der Emily Ruete, der von mir 8 von 10 Eulenpunkten bekommt.

  • Nach dem etwas nüchternen Buch von Lukas Hartmann "Abschied von Sansibar", wo die Kinder Salimas ihre Geschichte erzählen, erwartete mich hier eine ganz andere Seite der Emily Ruete.

    Mir gefiel besonders der Teil in Sansibar sehr. Wunderbar geschrieben, sehr lebhaft und anschaulich.

    Leider verflüchtige sich dies nach der Flucht und der zweite Teil berührte mich nicht mehr so sehr.

    Aber im Ganzen eine wunderschöne Geschichte, sehr gut ergänzend zum n

    anderen Buch.