Winterkartoffelknödel - Rita Falk

  • So nun kann ich auch meinen Senf dazu abgeben. Ich habe nicht das Buch sondern das Hörbuch von meiner Tochter bekommen.


    Es hat mir sehr gut gefallen, vor allem beim Hörbuch kommt das alles vielleicht noch besser rüber, als wenn man den Dialekt nur liest.


    Ich fand es witzig und konnte oft schmunzeln.

  • Zitat

    Original von Schnuckerle
    So nun kann ich auch meinen Senf dazu abgeben. Ich habe nicht das Buch sondern das Hörbuch von meiner Tochter bekommen.


    Es hat mir sehr gut gefallen, vor allem beim Hörbuch kommt das alles vielleicht noch besser rüber, als wenn man den Dialekt nur liest.


    Ich fand es witzig und konnte oft schmunzeln.


    .... na wenn das kein Grund ist mal rein zuhören. Das Buch hät ich mir glaub ich nicht gekauft.

  • Spass in der Provinz


    Als ich die Leseprobe gelesen habe, habe ich mich sehr amüsiert, war aber skeptisch, ob ein Buch mit diesem Humor nicht mit der Zeit zu "anstrengend" wird.


    Ich habe das Buch dann in unserer Bücherei ergattern können und gelesen. Es hat sich wider Erwarten doch sehr gut lesen lassen. Der Schreibstil der Autorin ist einmalig. In meiner Fantasie habe ich mir den Franz wie Christian Tramitz vorgestellt, der ja auch das Hörbuch liest. Die Rolle würde in einem Film sicher auch gut zu dem Schauspieler passen.


    Die Geschichte war natürlich überzogen, aber ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt. Franz ist relativ begriffsstutzig, aber er kommt dann dem Verbrechen doch noch auf die Spur. Die Kappeleien innerhalb der Familie fand ich witzig, halt wie im echten Leben. Die Oma war einfach köstlich mit ihrer Schnäppchenjagd (hat mich teilweise an mich erinnert :))


    Ich bin schon gespannt auf ihr zweites Buch.

  • Ich kann mich in vielen Sachen den anderen Beiträgen in diesem Thread anschließen!


    Obwohl ich normalerweise Bücher in der Ich-Perspektive nicht gerne lese, fand ich dieses Buch sehr unterhaltsam, und ich musste mehrmals laut lachen. Ich fand die Familie Eberhofer klasse, aber v.a. die Oma hatte es mir angetan. Ich hatte - auch als Norddeutsche - keine Probleme mit dem "Dialekt", da die wenigen unbekannten Wörter doch am Ende in einem Glossar erklärt werden. :-]


    Nun zu meinen Kritikpunkt:


    Es handelt sich nicht wirklich um einen Krimi, bzw. die Krimihandlung findet doch eher am Rande statt. Das fand ich dann doch etwas schade, daher gibt es von mir nur 8 von 10 Punkten.

  • Ich bin ja beim Buchhändler meines Vertrauens ziemlich lange um den als Provinzkrimi betitelten Winterkartoffelknödel herumgeschlichen, bis ich mich dann zum Kauf entschlossen habe - und es hat sich definitiv gelohnt!


    Franz Eberhofer als zwangsversetzter (Dorf)polizist erzählt aus seinem Leben, und haut dabei einen Schwank nach dem anderen raus. Rita Falk hat das gesamte Buch so geschrieben, als ob man mit Franz beim Wolfi in der Gaststubn sitzt oder ihn beim Metzger Simmerl am Tresen trifft.


    Normalerweise ist sein Leben im fiktiven Niederkaltenkirchen in der Nähe von München relativ eintönig und so bleibt genug Zeit, mit der Susi vom Rathaus anzubandeln. Bis aber sein Ermittler-Gespür doch noch gefragt ist und er in der Häufung der Todesfälle in der Familie Neuhofer zu stochern beginnt. Und was dabei herauskommt, hätte er sich selbst wahrscheinlich nicht mal in seinen kühnsten Träumen ausgemalt.


    Franz wirkt auf der einen Seite immer etwas hinterwäldlerisch und primitiv, aber in jeder Zeile absolut liebenswert. Wie wohl jeder Single-Mann um die 40 in so einem Dorf wird er beäugt und hat dennoch seine Frauenprobleme, sei es nun mit Ferraris, Mercedes oder Golfs. Für den Notfall gibts aber immer noch die Oma, die nicht nur 1a kochen kann, sondern auch die graue Eminenz im Dorf ist und schon mal dafür sorgen kann, dass zu zahlende Rechnungen geringer ausfallen. Es waren vor allem die Geschichten mit und um die Oma, die mich das gesamte Buch hindurch haben schmunzeln lassen.


    Selbstverständlich löst Franz den Fall mit Hilfe seines ehemaligen Partners, und auch wenn er selbst etwas angeschlagen aus der Sache herauskommt, will man sich gern mit ihm an einen Ofen hocken und ihm seine neuen Geschichten entlocken, während sein Hund und treuer Begleiter Ludwig am Boden liegt und zufrieden schnarcht.


    Das gesamte Buch ist wie eine Hommage an die Dorfwelt, die Omas in diesen Dörfern und die sakrische Familie, die man zwar immer irgendwie nicht mag, aber doch nicht ohne sie auskommt. Ich habe selten ein Buch so schnell und so gern mit einem Dauergrinsen im Gesicht gelesen!


    Und für die Zugreisten gibts obendrein zu den leckeren Rezepten von Franz' Oma noch ein Glossar, in dem die wohl für einen Nicht-Bayern unverständlichsten Worte erläutert sind...

  • Ich gehöre zu denen, die mit diesem Buch leider nichts anfangen können. Mir war es zu umgangssprachlich geschrieben, und den Humor habe ich vergebns gesucht. Manche Sätze fand ich einfach nur geschmacklos


    , obwohl sie zweifelsohne witzig rüber kommen sollten.
    Ich habs entnervt abgebrochen.

  • ..........wird man mit einem wunderbar humorvollen und kurzweiligen Buch belohnt.


    Nachdem ich die ersten Seiten gelesen habe, dachte ich auch "oje, das ist ja seltsam. Soll ich nicht lieber abbrechen?" - aber nein, ich habe weitergelesen und mit jeder weiteren Seite hat mir das Buch besser gefallen.


    Franz Eberhofer beschreibt die Dinge und Geschehnisse aus seiner Sicht und seiner Denkweise. Dies liest sich sehr flott und unterhält bestens. Ich musste öfters vor mich hingrinsen und die Seiten lasen sich wie im Flug. Zum Glück ist ja bereits der zweite Fall mit Franz Eberhofer erschienen.


    Zuerst werde ich mir aber auf jeden Fall noch das Hörbuch anhören - denn ich kann mir vorstellen, dass dies ein besonderes Schmankerl ist.


    Extra erwähnen muss man auf jeden Fall die Rezepte am Ende des Buches und das Glossar. Perfekt!


    Von mir gibt es 8 von 10 Punkten.

  • Dem kann ich mich anschließen. Ich habe das Buch ebenfalls mit großem Vergnügen gelesen. Aaaaaber die Handlung auch schon wieder vergessen. Und das Buch auch schon wieder weiterverschenkt.


    Die "Winterkartoffelknödel" eigenen sich prima als Lesestoff für eine Bahnreise, für den Urlaub, für kurzweilige Stunden auf der Terrasse oder dem Balkon. Und das war's dann auch schon. Kein Buch, das man für ewig im Bücherschrank stehen haben müsste. :-)


  • Das kann ich eigentlich direkt so unterschreiben...


    Es hat einige Seiten gedauert, um reinzukommen, aber danach fühlte ich mich sehr gut unterhalten.


    Und nun empfehle ich es sehr gern weiter!

  • Zum Inhalt:


    Franz Eberhofer ist Polizist in Niederkaltenkirchen. Er ist aufs Land strafversetzt worden, aber eigentlich passt ihm das ja ganz gut. Weniger Stress und er kann bei Vater und Oma leben. Auf seinen Bruder Leopold und dessen rumänische Frau Roxana könnte er zwar verzichten, aber Familie kann man sich nun mal nicht aussuchen.


    Eines Tages taucht die Erbin des leerstehenden Sonnleitner-Guts auf und bringt die Männer des Dorfes inklusive dem Franz ganz schön durcheinander.


    Aber neben dem Ferrari (ihr Vorname ist Mercedes) hat Eberhofer noch ganz andere Sachen zu tun, er ist nämlich einem Vierfachmord auf der Spur. Aber keiner glaubt ihm, angeblich alles Zufall, dass die gesamte Familie Neuhofer, einer nach dem anderen, unter merkwürdigen Umständen um Leben gekommen sind!



    Meine Meinung:


    Ich hab mich beim Lesen wirklich amüsiert. Der Schreibstil aus Sicht des bayrischen Dorfpolizisten und in dessen Sprache (aber wenigstens nicht im Dialekt geschrieben) ist zwar derb, aber ich fand es lustig. Wer mit dem Fall etwas zu tun hat, ist dem Leser zwar von Anfang an klar, aber den Eberhofer auf dem Weg zu seinen Erkenntnissen zu begleiten, war eine durchaus spaßige Angelegenheit. Die skurrilen Nebenfiguren wie die taube Oma mit ihrem Sonderangebotstick, den Beatles-hörenden Vater und die anderen Dorfbewohner runden die Geschichte ab.


    Ein kurzweiliges Lesevergnügen mit deftigem Humor!

  • ***** von 5 Sternen



    Netter Krimi für zwischendurch. Zwar sucht man vergeblich Spannung, aber trotzdem ist dieses Buch lesenswert und sehr unterhaltsam geschrieben.

  • Auf das Buch bin ich in der Bibliothek durch das Cover aufmerksam geworden. Es sticht schon allein durch die Gestaltung aus der Reihe der anderen Bücher heraus.
    Provinzkrimi aus Bayern, hört sich auch nicht schlecht an, also habe ich das Buch mitgenommen.


    Ich habe es nicht bereut. Franz der Dorfpolizist, entspricht genau dem Klischee, welches ich als Nordlicht von einem bayrischen Ureinwohner vom Dorf habe. In der Art und Ausdrucksweise behäbig bis deftig, immer mit der Ruhe und bloß nichts überstürzen. Und Hauptsache das Essen sprich die bayerische Hausmannskost steht auf dem Tisch.


    Die Umgangssprache im Buch hat mich nicht gestört, im Gegenteil, ich fand sie sogar erfrischend, als wenn man es direkt in der Dorfkneipe erzählt bekommen hat. Ich konnte mir echt das Schmunzeln manchmal nicht verkneifen.


    Gefallen haben mir auch die ausführlichen Rezepte im Anhang.


    Von mir bekommt das Buch volle Punktzahl. :-]

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Zitat

    Original von Macska
    Von mir bekommt das Buch volle Punktzahl. :-]


    Liebe Macska,


    für dieses Buch hasr Du auch in der Abstimmung für die Mördereulenleserunden 2. Hj. 2011 gestimmt.


    Da macht Deine Stimme dafür aber keinen rechten Sinn, wenn Du es schon gelesen hast, oder sehe ich das falsch :gruebel


    Doe Mördereulenleserunden dienen dazu endlich einmal noch ungelesene SUBler zu befreien und sind kein Voting für für ein Krimi/Thriller-Ranking.


    Icvh werde Deine Stimme für "Winterkartoffelknödel" wieder streichen

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson


  • Irgendwie verstehe ich das nicht.
    Darf ich nur für Leserunden abstimmen, deren Bücher ich noch nicht kenne? Wenn mir das Buch so gut gefallen hat, warum kann ich dann nicht für eine Leserunde stimmen um es noch einmal mit anderen Usern lesen zu können ? Das ist doch kein Widerspruch. Ich habe Rumo auch schon gelesen und mich für die Leserunde angemeldet, wo ist denn das Problem? Das heißt ja dann für mich, alle Bücher, die ich schon gelesen habe, sind für mich als Leserunde tabu. Dabei habe ich schon mehrmals bei Anmeldungen gelesen, das Leute dieses Buch zwar schon kannten und trotzdem teilnehmen wollten.


    Wenn es Dich glücklich macht, streiche meine Stimme. Eigentlich kannst Du dann alle meine Stimmen streichen, weil ich habe keines der Bücher und müsste sie mir für die Leserunde aus der Bibliothek holen. Das heißt, sie sind für mich nicht im SUB und damit darf ich nicht abstimmen.
    Das heißt dann aber auch für mich, ich habe bei den Mördereulen nichts zu suchen.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Zitat

    Wenn es Dich glücklich macht, streiche meine Stimme. Eigentlich kannst Du dann alle meine Stimmen streichen, weil ich habe keines der Bücher und müsste sie mir für die Leserunde aus der Bibliothek holen. Das heißt, sie sind für mich nicht im SUB und damit darf ich nicht abstimmen. Das heißt dann aber auch für mich, ich habe bei den Mördereulen nichts zu suchen.


    Nein, Macska, so hat das dyke sicher nicht gemeint! Er konnte es sich wahrscheinlich nicht vorstellen (ich eigentlich auch nicht), dass man ein Buch nach so relativ kurzer Zeit freiwillig noch einmal liest. Die meisten der hier angemeldeten Eulen haben nämlich das Ziel, ihren SuB etwas zu entrümpeln.


    Du darfst selbstverständlich abstimmen und mitlesen. Es war sicher nur ein Missverständnis und dyke wollte dich ganz bestimmt nicht rausschubsen :knuddel1!

  • Mir als Nicht-Bayerin (schreibt man das so?) hat das Buch gut gefallen. Ich mochte den Humor, die Sprache (auch wenn es keine Dauer-leserichtung wird) und die Hauptpersonen.
    Wie schon erwähnt, Spannung sucht man vergeblich, aber es war ein kurzweiliges Urlaubslesevergnügen.


    Jaune

    "Vorrat wünsche ich mir auch (für alle Kinder). Nicht nur Schokoriegel. Auch Bücher. So viele wie möglich. Jederzeit verfügbar, wartend, bereit. Was für ein Glück." Mirjam Pressler

  • Nachdem ich heute dieses Buch beendet habe und die Erinnerung noch frisch ist, muss noch schnell meinen Senf dazugeben :lache


    Ich musste einige Male wirklich laut lauchen und schmunzeln :-]
    Mir hat das Buch als Bayerin sehr gut gefallen. Wenn es mir auch manchmal so vorkam, als würden die Todesfälle nicht das Haupthema sein. Aber dieses Buch hat wirklich einige witzige Charaktere, vor allem die Oma :rofl


    5 von 5 Punkten


    PS: Der 2. Band hab ich mir schon vorgemerkt :wave

  • Viel Witz, aber zu wenig Krimi


    Franz Eberhofer wurde von München in sein Heimatdorf Niederkaltenkirchen strafversetzt. Hier übt er einen geruhsamen Dienst als Dorfpolizist aus. Es passiert ja nicht all zu viel in dem kleinen Ort. Bis dem Franz eines Tages schwant, dass die unnatürlichen Todesfälle in der Familie Neuhofer vielleicht gar keine Unfälle bzw. Selbstmord waren, sondern Mord. Nun versucht er, eher halbherzig, in dieser Richtung zu ermitteln. Er hat ja auch gar nicht so viel Zeit, muss er doch mit der Oma immer zum Einkaufen fahren, wenn es irgendwo Sonderangebote gibt. Aber das macht er ja gerne, schließlich kocht die Oma das beste Essen weit und breit, und dafür lässt der Franz so Manches stehen. So beruhen die Erfolge in den Neuhofer-Ermittlungen nicht wirklich auf seinem detektivischen Spürsinn, sondern mehr auf Zufall bzw. der Hilfe seines Ex-Kollegen Rudi.


    Der Franz erzählt diese Geschichte aus seiner Position und so, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, also in gemäßigt bayerischem Dialekt, mit allen grammatikalischen Fehlern, die man sich nur vorstellen kann. Es braucht in der Hinsicht schon eine gewisse Toleranz, um dieses Buch genießen zu können. Wer also das Bayerische gar nicht mag, sollte am besten die Finger davon lassen.


    Mir hat es viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Ich musste in einem fort schmunzeln und auch hin und wieder wirklich Tränen lachen. Es ist durchgehend witzig geschrieben. Als Krimi würde ich es allerdings nicht unbedingt bezeichnen, weil dieser Aspekt einfach zu kurz kommt. Den weitaus größten Teil nimmt das Leben des Franz und seiner Familie bzw. die anderen Dorfbewohner ein.


    Dies ist der 1. Band einer Reihe um den Franz Eberhofer. Auf den 2. freue ich mich schon jetzt.

  • Mir wurde dieses Buch als Urlaubslektüre von meiner Buchhändlerin empfohlen. Nach den ersten 50 Seiten habe ich ehrlich gesagt darüber nachgedacht, was meine Buchhändlerin wohl geraucht hat :gruebel


    Egal, ich habe mich weitergequält ... und siehe da - es wird. Als ich erstmal die Hürde überwunden hatte, irgendetwas realistisches zu erwarten, las es sich sehr lustig (was für einen Krimi ja nicht unbedingt die gängige Beschreibung ist). Besonders gut hat mir die Oma gefallen. Wie die mit den Rechnungen der Handwerker umgeht, da könnte ich glatt noch was lernen :lache.


    Ich würde wohl auch den zweiten Teil lesen wollen (nachdem die Hürde ja schon mal überwunden wurde, kann der Genuß gleich beginnen :grin).


    Ich als Ostfriesin hatte keine Probleme mit der angeblich bayrischen Mundart.