Welches Buch ist euch unvergesslich?

  • Diese Buch habe ich schon zum zweiten Mal gelesen. Ich war immer tief berührt.


    Mende Nazers im Frühjahr 1992 einsetzendes siebenjähriges Martyrium als "Abda" (Sklavin) gleicht einem Albtraum aus den finstersten Tagen der Leibeigenschaft. Nachts wie ein Tier in einem Verschlag gehalten, muss die "Yebit" (Arabisch für Mädchen), die keines eigenen Namens würdig ist, tagsüber einer Oberschichtfamilie in der Hauptstadt dienen. Ihrer Identität beraubt und sexueller Demütigung unterworfen, erlebt die junge Nuba, unter den Schlägen ihrer furchtbaren Herrin Rahab die so genannte Zivilisation als nicht enden wollende Fron.



    :lesend

  • Ein Buch, das mich tief beeindruckt hat, von dem ich viel gelernt habe und das darum unvergesslich für mich ist, ist Sten Nadolnys Entdeckung der Langsamkeit.


    Kann ich vor allem auch denjenigen empfehlen, die momentan unter grossem Stress stehen, überarbeitet sind oder erste Anzeichen eines Burn Outs erkennen. Es hilft! :-)

  • Da fallen mir zwei ein, die sich in gewisser Weise sogar recht ähnlich sind.


    Zum einen wäre da "Martin & Lara" von Werner Egli.
    Das Buch war eigentlich das erste Buch mit real ernstem Thema, das ich als Kind/ Jugendliche gelesen habe und ich war zuerst schrecklich verstört, weil es wirklich sehr brutal ist und ich das damals (ich war 1o oder 11) noch überhaupt nicht kannte. Ich hab zuvor nur Märchen, nette Kindergeschichten und die Arzt-LiRos von meiner Oma gelesen.
    Hat mich in jedem Fall stark beeindruckt, ich habe es im Teeny-Alter ungefähr 200mal gelesen. Hatte jedoch eine andere Ausgabe als die Verlinkte. Hardcover mit rotem Umschlag - nach dem 10 mal Ausleihen aus der Bücherei geklaut :nono


    Und dann muss ich ebenfalls "Feuer und Stein" von Diana Gabaldon nennen. Auch wenn mein Interesse an der Reihe schnell abflaute, der erste hat mich damals vollkommen umgehauen, und bis heute kommt es dem, was ich mein Lieblingsbuch auf Dauer nennen würde, am nächsten.


    Für ein paar Wochen oder Monate sind mir viele Bücher unvergesslich, aber über viele Jahre beschäftigt haben mich eigentlich nur diese beiden.
    Ach ja: Und "Mein Esel Benjamin" :grin

  • Ich glaube, "Roots" wurde hier auch schon genannt.
    Es ist eigentlich das einzige Buch, an das ich immer mal wieder denke.
    Warum? Das weiß ich selbst nicht.


    Vielleicht liegt es daran, dass ich das Buch gelesen habe, als ich noch sehr jung war (ca. 14, 15) und es mir deshalb besonders im Gedächtnis geblieben ist...

  • Ein Buch, welches mir wohl ewig im Gedächtnis bleiben wird, ist "We all fall down" von Eric Walters. Ich habe das Buch Ende März gelesen und ich kann mich an jede Einzelheit erinnern.
    Normalerweise weiß ich nach einem halben Jahr nicht mehr jedes Detail, aber bei diesem Buch brauche ich nur an eine Szene zu denken und ich kann alle anderen Szenen gleich mit erzählen.


    Jetzt ist nicht die Zeit, feste Entscheidungen zu treffen. Jetzt ist die Zeit, Fehler zu machen.


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  • Für mich ist es definitiv "Das neue Buch Genesis". Ich habe es dieses Jahr gelesen und war fassunglos. Es vereint philosophische Gedanken mit einer spannenden Geschichte und lässt es vor allem zu, dass die Welt des Lesers am Ende zusammenbricht. Man schließt das Buch und ist entsetzt, fassungslos, berührt und will das Buch schütteln und weinen zugleich.
    So ging es mir jedenfalls.
    Es ist so schade, dass es hier keine große PR gibt und das Buch dadurch nicht halb so bekannt werden wird wie es sollte. Aber jeder sollte es lesen, es ist einmalig gut!

    Bücher sind eine höchst ergötzliche Gesellschaft. Wenn man einen Raum mit vielen Büchern betritt - man braucht sie gar nicht zur Hand zu nehmen - ist es, als würden sie zu einem sprechen, einen willkommen heißen.
    -William E. Gladstone-

  • Ein Buch muss ich auch noch erwähnen: "Die Karte Gottes" von Emilio Calderón. Ich habe selten ein Buch gelesen, dass mich so sehr fesselt.


    Kurzbeschreibung lt. amazon.de
    Liebe, Verrat und ein okkultes Geheimnis: José und Montserrat sind vor dem spanischen Bürgerkrieg nach Rom geflohen und leben vom Verkauf antiquarischer Bücher. Eines Tages begegnen sie dem Fürsten Junio. Er verwickelt sie in die Suche nach der sagenumwobenen Karte Gottes, die absolute Macht verleihen soll. Am Vorabend des Zweiten Weltkriegs entbrennt ein erbitterter Kampf um das Dokument – und die Liebe einer Frau.

  • Da gibt es einige, die für mich unvergesslich sind. Zum Beispiel „Hundert Jahre Einsamkeit“ von Gabriel Garcia Márquez.


    Ein großartiges Buch, skurill, unglaublich, spannend und fröhlich zugleich. Man braucht zwar am Anfang etwas Durchhaltevermögen, aber ist man erst mal im Geschehen um den Ort Macondo und der Familie Buendia angekommen, kann man das Buch vor Vergnügen kaum noch aus der Hand legen.


    Gabriel García Márquez' bedeutendster Roman und einer der schönsten der Weltliteratur: Bildhaft und anekdotenreich erzählt García Márquez die hundertjährige Familiengeschichte der Buendias - eine Geschichte von Siegen und Niederlagen, hochmütigem Stolz und blinder Zerstörungswut, unbändiger Vitalität und ihrem endgültigem Untergang. Die ganze Tragödie Lateinamerikas spiegelt sich in der phantastischen Welt von Macondo.(Amazon)

  • Auch dieses Buch gehört dazu.


    "Hoffnung im Alentejo" von José Saramago


    Ebenfalls braucht man am Anfang etwas Durchhaltevermögen bis man sich eingelesen hat, aber dann habe ich es auch nicht mehr aus der Hand legen können. Ein genauso großartiges Buch mit phantastischen, köstlichen, aber auch erschütternden Szenen.


    Die Provinz Alentejo, das Land der Sonne, des Weizens, der Olivenhaine und der Korkeichen, das Land der Großgrundbesitzer und der Tagelöhner. Der portugiesische Romancier José Saramago verfolgt hier das Schicksal einer Tagelöhnerfamilie über vier Generationen, von der Jahrhundertwende bis kurz nach der Revolution 1974. Saramagos glanzvolle, reiche Sprache, seine liebevolle Ironie, die Genauigkeit seines Blicks - das sind die Grundlagen eines großen Werkes. (Amazon)

  • Mir fällt da nur ''Harry Potter'' von Joanne K. Rowling ein. Durch ihre sieben Bücher um den Zauberlehrling habe ich erst richtig zu lesen begonnen und ich bereue es kein bisschen, auch wenn in meiner Brieftasche gähnende Leere herrscht.


    Kurzbeschreibung
    Eigentlich hatte Harry geglaubt, er sei ein ganz normaler Junge. Zumindest bis zu seinem elften Geburtstag. Da erfährt er, dass er sich an der Schule für Hexerei und Zauberei einfinden soll. Und warum? Weil Harry ein Zauberer ist. Und so wird für Harry das erste Jahr in der Schule das spannendste, aufregendste und lustigste in seinem Leben. Er stürzt von einem Abenteuer in die nächste ungeheuerliche Geschichte, muss gegen Bestien, Mitschüler und Fabelwesen kämpfen. Da ist es gut, dass er schon Freunde gefunden hat, die ihm im Kampf gegen die dunklen Mächte zur Seite stehen.

  • An dieser Frage kommt als erstes "The Immortals" in den Kopf.
    Damals als ich es gelesen habe hat es mich sehr mitgenommen. Meine Hände waren kalt und ich zitterte jedesmal als ich es gelesen hatte.

  • Ich muss bei dieser Frage sofort an "Die Bücherdiebin" denken, weil dieses Buch mich wirklich beeindruckt hat und ich habe es unglaublich gerne gelesen. Es war zutiefst traurig, aber auch mitreißend und spannend.
    Ansonsten werde ich mich an das ein oder andere Kinderbuch immer erinnern, weil ich diese auch mit anderen Sachen, also mit bestimmten Situationen, verbinde.

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Sehr berührt und vorallem mitgenommen, hat mich dieses hier:


    Anna Mitgutsch - Die Züchtigung


    Kurzbeschreibung
    Eine Mutter, die als Kind geschlagen und ausgebeutet wurde, kann ihre eigene Tochter nur durch Schläge zu dem erziehen, was sie für ein »besseres Leben« hält.