'Der Hypnotiseur' - Seiten 001 - 118

  • Na, da bin ich ja wohl die einzige, die Schwierigkeiten hatte, in das Buch hineinzukommen.
    Ich fand den Begin sehr holprig. Man wird förmlich in die Geschichte hineingestoßen ohne zu wissen, was eigentlich los ist.
    Der Schreibstil ist einfach und knapp und leider im Präsens geschrieben. Empfinde ich im Moment noch etwas ungeschmeidig.



    Ich bin auf Seite 93, die Hypnoseszene ist gerade beschrieben worden. Auch hier war es mir zu knapp, zu ungenau. Die Autoren haben leider nicht genau beschrieben, wie Josef in die Hypnose geführt wurde. Mir kam die ganze Szene recht irrreal und unglaubwürdig vor.


    Ich bin trotzdem noch recht gespannt, wohin das ganze führt und warum Josef behauptet, seine Familie erstochen zu haben.

  • Ich habe gestern abend vor dem Schlafengehen noch die ersten Seiten gelesen, und musste mich zwingen, bei Seite 50 aufzuhören - wirklich Schwierigkeiten, in das Buch reinzukommen, hatte ich also nicht :-)


    Den Stil fand ich aber schon ein bisschen gewöhnungsbedürftig, vor allem ist es ungewöhnlich, dass im Präsens erzählt wird. Aber daran gewöhnt man sich.


    Mehr von mir, wenn ich mit dem ersten Abschnitt ganz durch bin ...

  • Zitat

    Original von Darcy
    Na, da bin ich ja wohl die einzige, die Schwierigkeiten hatte, in das Buch hineinzukommen.
    Ich fand den Begin sehr holprig. Man wird förmlich in die Geschichte hineingestoßen ohne zu wissen, was eigentlich los ist.
    Der Schreibstil ist einfach und knapp und leider im Präsens geschrieben. Empfinde ich im Moment noch etwas ungeschmeidig.


    Nein, da bist du nicht die einzige. :gruebel Ich kann mich auch nur denen anschließen, die den Stil irgendwie distanziert finden. Ich kann nicht mal genau sagen, warum, aber ich fühl mich sehr weit entfernt von den Charakteren. Vielleicht, weil so oft die Perspektive gewechselt wird?


    Ich mag die vielen Perspektivwechsel in diesem Buch gar nicht, auch nicht, dass die Erzählung dadurch nicht richtig chronologisch ist. Und mir ist momentan schleierhaft, warum ich soviel über Erik und seine Familie erfahren muss, wenn der Protagonist der Reihe eigentlich Joona ist. Die Szenen, in denen es tatsächlich mal um den Fall geht (Die Hypnose und der Besuch bei Evelyn), sind wirklich interessant, aber das private Drama von Eriks Familie nervt mich. Ich hoffe, das Gleichgewicht zwischen Fall und Privatleben verschiebt sich noch, denn ich möchte in erster Linie einen Krimi / Thriller lesen und keine Ehedramageschichte.


    Zitat

    Original von Darcy


    Ich bin auf Seite 93, die Hypnoseszene ist gerade beschrieben worden. Auch hier war es mir zu knapp, zu ungenau. Die Autoren haben leider nicht genau beschrieben, wie Josef in die Hypnose geführt wurde. Mir kam die ganze Szene recht irrreal und unglaubwürdig vor.


    Mich hat es auch sehr geärgert, das ausgerechnet die Szene, in der es endlich mal um die Hypnose ging, so kurz gehalten war!


    Ich hoffe wirklich, dass im nächsten Abschnitt mehr dazu kommt.

  • Ich liebe Büchr mit Lesebändchen. Das Cover ist genial - also schon auf den ersten Blick hat mich das Buch begeistert, ohne dass ich eine Zeile gelesen hatte.


    Zitat

    Original von Toebi
    Interessant fand ich die verschiedenen Situationen aus unterschiedlichen Perspektiven zu sehen. Ich bin gespannt, ob sich der Stil so durch das ganze Buch ziehen wird. Für bestimmte Situationen finde ich diese Vorgehensweise gut, aber wenn es sich durch das ganze Buch ziehen sollte, dann bin ich mir da noch nicht so ganz sicher.


    Ja, das ist mir auch aufgefallen. Zum einen die Rakete, die von verschiedenen Leuten gesehen wurde. Und die Telefon-Situation, als Joona von Daniellas Telefon aus Erik angerufen hat und die Schlussfolgerungen, die Eriks Ehefrau daraus zog, als sie zurück gerufen hat und Daniella dran war . Das fand ich raffiniert geschildert.


    Ich fand den Vergleich der Hypnose mit dem Versinken in einem spannenden Buch sehr gut. Das kann ich mir ziemlich gut vorstellen, also auch, wie man sich wohl unter Hypnose fühlen mag, auch wenn ich selbst noch nie hypnotisiert worden bin.
    Die Fahrt von Simone zum Tattoo-Studio fan dich sehr skurril. Zum einen der Typ in der U-Bahn, der sie so von der Seite anrdet. Und dann noch die Kinder, die das Mädchen über die Brüstung hängen. Wie gehts denn da zu bei denen?


    Im Augenblick weiß man viel mehr Privates über Erik als über Joona. Der kommt bis auf die Geschichte über den Tod seines Vaters ein bisschen zu kurz für meinen Geschmack.


    Dass Josef seine Familie niedergestochen haben soll fand ich sehr erschreckend. Ich hoffe, das klärt sich noch irgendwie anders auf. Und wie ist Evelyn drauf? Sehr merkwürdig auf jeden Fall und ich bin gespannt, wie es weiter geht.

  • Das Cover gefällt mir auch sehr gut und Lesebändchen finde ich immer sehr praktisch.


    Gleich am Anfang hat mich die Geschichte gepackt. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Allerdings finde ich das verkorkste Eheleben von Erik etwas zu viel beschrieben. Warum er wohl mit der Hypnose aufgehört hat ?


    Zitat


    Original von Wuermchen:


    Dass Josef seine Familie niedergestochen haben soll fand ich sehr erschreckend. Ich hoffe, das klärt sich noch irgendwie anders auf. Und wie ist Evelyn drauf? Sehr merkwürdig auf jeden Fall und ich bin gespannt, wie es weiter geht.


    :write

  • Darcy
    Du bist nicht die Einzige. Schwer reinkommen ist bei mir vielleicht das falsche Wort, aber wie ich schon schrieb, empfinde ich eine gewisse Distanz. Ich lese eine Geschichte, welche ich vom Inhalt her interessant finde, aber es bleibt alles so weit weg, nicht greifbar für mich. So empfinde ich es auch noch nach Beendigung dieses Abschnitts.


    Zu Figuren finde ich noch immer keine rechten Zugang,m daran ändert auch das ausführliche Eingehen in Eriks private Geschichte nichts.
    Joona kommt mir zu kurz, ich denke, er ist neben Erik eine der Hauptfiguren, nur leider bleibt er bisher blass...


    Es ist gerade etwas schwierig, was mir hier fehlt, kompensiert andererseits eine Geschichte, welche wirklich interessant ist bisher. Ich weiß gerade nicht, wie ich es anders ausdrücken soll...
    Evelyn scheint etwas zu verbergen, nur was?
    Ich persönlich glaube nicht, das Josef seine Familie so grausig umgebracht hat. Wenn doch, dann war er bestimmt nur ein Werkzeug. Aber von wem? Seiner Schwester? Glaube ich nicht. Weiß man eigentlich was Evelyn studiert? Wurde das erwähnt?
    Und mich würde noch interessieren, warum Erik nie mehr hypnotisieren wollte... Meines Erachtens ließ er sich ein bißchen schnell umstimmen... :gruebel

  • Zitat

    Original von nofret78
    Und mich würde noch interessieren, warum Erik nie mehr hypnotisieren wollte... Meines Erachtens ließ er sich ein bißchen schnell umstimmen... :gruebel


    Das hat mich auch brennend interessiert. Aber nur Geduld, das Buch ist ja noch lang ;-)

  • Ich hab deas Buch auch gestern angefangen, bin aber mit dem ersten Teil novh nicht ganz durch.
    Die Aufmachung ist wieder mal super. Der Klappentext macht Lust auf mehr Buch, verrät aber nicht zu viel von der Handlung.


    Loona als Ermittler gefällt mir bis jetzt gut.
    Bei Erik bin ich mir nicht so sicher. Die Weigerung, zu Hypnotisieren, und ein paar andere Seltsamheiten.... obwohl ich an ein Fremdgehen gerade nicht denke...
    Allein schon die Hypnose von Josef.... er soll das Ganze mit seiner Familie veranstaltet haben???


    Nun das wird bestimmt das Kernthema des Buches werden.

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Zitat

    Original von Wuermchen
    Zum einen die Rakete, die von verschiedenen Leuten gesehen wurde. Und die Telefon-Situation, als Joona von Daniellas Telefon aus Erik angerufen hat und die Schlussfolgerungen, die Eriks Ehefrau daraus zog, als sie zurück gerufen hat und Daniella dran war . Das fand ich raffiniert geschildert.


    Nichts gegen verschiedene Erzählebenen, aber hier empfand ich es als etwas auf der Stelle treten. Vor allem, da es nur um Privatkram ging und nicht um die Handlung.


    Ein Beispiel für wieder so eine komische, unelegante Erzählweise ist die Szene im Einkaufszentrum. Irgendwie war die Sache mit den Jungs, die das Mädchen über die Brüstung halten, sonderbar und surreal. Und im Tattooladen war es auch nicht besser. Das war einfach so komisch, abgehackt erzählt. Ohne Details, ohne Emotion. Das es besser geht, sieht man wiederum an der Szene am Sommerhaus der Tante. Das konnte ich mir gut vorstellen.


    Hm, so richtig hat es mich nicht gepackt. Ich bin zwar nach wie vor neugierig auf die Geschichte, aber mit dem Erzählstil bin ich nicht so glücklich. Der liegt mir gar nicht.


    Heute abend gehts dann weiter. Hoffentlich mit ein wenig mehr zum Fall und weniger Szenen einer Ehe.

  • Zitat

    Original von Darcy
    Ein Beispiel für wieder so eine komische, unelegante Erzählweise ist die Szene im Einkaufszentrum. Irgendwie war die Sache mit den Jungs, die das Mädchen über die Brüstung halten, sonderbar und surreal. Und im Tattooladen war es auch nicht besser. Das war einfach so komisch, abgehackt erzählt. Ohne Details, ohne Emotion.


    Da gebe ich Dir voll und ganz Recht. Dieser Teil wirkte auf mich wie ein verrückter Alptraum, surreal eben.
    Vielleicht liegt das auch daran, dass wir hier zwei Autoren haben.

  • Ich habe den ersten Abschnitt nun auch durch und bisher finde ich die Geschichte sehr gut..


    Sowohl Loona als Ermittler wie auch Bark als Hypnotiseur finde ich sehr symphatisch... Ich bin sehr gut in die Geschichte reingekommen und mir gefällt sehr der Schreibstil des Autors - die wechselnde Erzählperspektive. So erhält man einen einen sehr genauen Eindruck der verschiedenen Personen. Ich finde es gut, dass auch das Drumherum über die Personen erzählt wird.. (Ein bisschen komisch finde ich Simone, dass sie Erik den Seitensprung immer noch nachträgt, obwohl dieser schon 10 Jahre her ist)


    Die Szene mit der Hypnose fand ich leider auch ein bisschen zu knapp beschrieben. Auch die Schilderung von Josef fand ich zu schnell... Was meinte er mit dem Feuer? Und hat er tatsächlich seine ganze Familie abgeschlachtet?


    Und dann ist da noch die Schwester Evelyn - sie scheint auch nicht ganz normal zu sein, schließlich beißt sie der Polizist in den Hals!?

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Stimmt, die Sache mit der Rakete hab ich völlig vergessen. Ich frage mich, wie wichtig das sein könnte? :gruebel Wie so einiges in der Geschichte.
    Ich denke mal, die Szene mit dem Mädchen sollte der Ansatz eines Gesellschaftsporträts sein, aber eben nur der Ansatz, da die Geschichte ja einen anderen Fokus hat.

  • Habe den ersten Abschnitt nun beendet und finde es immer noch interessant und spannend. Zwar habe auch ich Schwierigkeiten mit dem Schreibstil , da im Präsens erzählt wird, aber ich gewöhne mich langsam dran.
    Joona ist bisher die blasseste Person für mich , was mich überrascht, da ich dachte dass es sich bei ihm um eine Hauptfigur handeln würde, vielleicht wird er ja noch bunter.
    Eric ist dagegen sehr viel interssanter. Ich frage mich, warum er so viele Medikamente nimmt und warum er nicht mehr hynorisieren wollte.Dass er sich hat so schnell überreden doch wieder zu hynotisieren, finde ich sehr unglaubwürdig.
    Ich lese jetzt weiter... :wave

  • Dykes Spekulationen und Nörgeleien zum ersten Teil:


    Über Miles Davies: Kind of blue habe ich mich schon ausgelassen.


    Was ist das für eine Szene, als Erik in Krankenhaus kommt und meint der Mann den er dort antrifft sei Daniellas Ehemann Marcus und sie reagiert nur lachend, statt ihn vorzustellen. Und auch der Mann stellt sich nicht vor, will aber Eriks Handy geliehen haben?


    Was soll das mit Desmopressin? Lt. Tante wiki hemmt es die Wasserausscheidung. Wieso gibt es Erik seinem Sohn?


    So. so Kalender mit Pin-up-Girls sind in Schweden verboten !!


    Von Snus habe ich bisher noch nie gehört und doch schon einige Skandinavien-Krimis gelesen. Was Tante wiki weiß ist recht interessant
    http://de.wikipedia.org/wiki/Snus


    Joona Linna ist ein richtiger Sturkopf, der weiß wie er seinen Willen bekommt. Darin erinnert er mich an Michael Connelly Harry Bosch. Ob er genauso gut ist?


    Eigentlich sind doch 3 Morde geschehen und bei der Besprechung ist niemand von der Mordkommission, deren Mitglied zu werden sich Jonna beharrlich weigert?


    Was hat Erik mit Simone, die er Sixan nennt, für eine Frau? Lebt mit ihrem Mann zusammen, der sie scheinbar vor 10 Jahren einmal betrogen und belogen hat und traut ihm immer noch nicht! Was für ein Leben?


    An beiden Tatorten habe angeblich die gleiche Temperatur geherrscht lt. Aussage eines Spurensicherers. Was ist das den für eine Spurensicherung? Und daraus abzuleiten, welcher Mord zu erst geschah...


    Hypnose mit Übersetzer bei einem völlig verstörtem Mädchen?


    Was für ein Sammelsurium an Personal - nur die bisher wichtigsten skurrilen Typen


    Ein sturköpfiger Finne in Schweden
    Ein tablettensüchtiger (?) Hypnosespezialst, der vor 10 Jahren geschworen hat, nie mehr Hypnose anzuwenden
    Sein, von Eifersucht zerfressen, möglicherweise leicht hysterische Frau
    Sein Sohn, ein Bluter, der versucht seine eigenen Wege zu gehen
    Seine etwas seltsame Freundin mit einer anscheinend Lungenkranken Mutter und einem behinderten Bruder
    Einen schwerverletzten Jungen, dessen Erinnerungen der Tat unter Hypnose auf ihn als Täter hinweisen.
    Seine Schwester beißt einen Polizisten


    In welcher Beziehung steht der nachträgliche Kaiserschnitt an der getöteten Mutter etwas mit den Fehlgeburten von Simone? Zufall?


    Und was sollen die Raketen?


    Auch wenn einige Meckerer da sind, der Stil ungewöhnlich schwankend zwischen unwichtigen Details und springen und wichtigen Szenen, die Spannung steigt

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Zitat

    Original von Darcy
    Die Autoren haben leider nicht genau beschrieben, wie Josef in die Hypnose geführt wurde. Mir kam die ganze Szene recht irrreal und unglaubwürdig vor.


    Fand ich so gut. Soll ja keine Einweisung für Möchtegern-Hypnotiseure sein

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Zitat

    Original von Anahid
    In dem Zusammenhang habe ich mich jetzt auch schon öfters gefragt, wer von dem Autorenpaar welchen Abschnitt geschrieben hat.


    Genau das hab ich mich auch schon sehr früh gefragt. Nun müsste man wohl nochmal lesen und schauen, obs erzähltechnisch kleine Brüche gibt. Wir werdens wohl eher nicht erfahren.

  • Zitat

    Original von Wuermchen


    Ja, da musste ich auch kurz schmunzeln. Aber da das nur ein unwichtiges Detail war, hab ich das mal so hingenommen. :gruebel


    Das hat mich mehr genervt, als zum Schmunzeln gebracht. Unglaubwürdiger gehts doch gar nicht. Daswar aber auch fast das einzige was mich bisher genervt hat.

  • Zitat

    Original von nofret78
    Stimmt, die Sache mit der Rakete hab ich völlig vergessen. Ich frage mich, wie wichtig das sein könnte? :gruebel Wie so einiges in der Geschichte.
    Ich denke mal, die Szene mit dem Mädchen sollte der Ansatz eines Gesellschaftsporträts sein, aber eben nur der Ansatz, da die Geschichte ja einen anderen Fokus hat.


    Ich kann mit diesem Erzählstrang momentan auch nicht wirklich was anfangen. Die ganze Benjamin-Aida-Sache. Die gewalttätigen Kinder. Bin wirklich gespannt, ob das nochmal aufgegriffen wird. Anders kanns ja fast nicht sein. Im ersten Moment hats mich gestört, weil es mich vom spannenden Hauptfaden scheinbar wegbringt.