'Ruf der Tiefe' - Seiten 084 - 165

  • Ich glaube, dass die Hauptursache für Carimas Aggressivität und auch dieses aufgesetzte strahlende, aber unechte Lächeln darin liegt, dass sie sich nirgendwo mehr restlos zugehörig und geborgen fühlen kann. Beide Elternteile orientieren sich neu, haben oft weitere Kinder mit anderen Partnern (wie die Mutter hier auch) und die "alten" Kinder hängen in der Luft und fühlen sich im Stich gelassen. Auch dieser Aspekt der Geschichte ist leider nur zu aktuell und viele Jugendliche werden sich darin wiederfinden :-(.

  • Ja, ich glaube die Agressivität von Carima ist nachvollziehbar, zumindest zu einem gewissen Teil. Wenn mich meine Mutter nur 14 Tage im Jahr sehen wollte und dann jeglichen Kontakt zu ihrem neuen Leben dermaßen abschottet, dann würde ich mir auch extrem unerwünscht vorkommen und die 14 Tage nur als eine Art Beruhigungsmittel für das schlechte Gewissen der Mutter ansehen. Das wird man schon mal ein bisschen giftig. :grin


    Katja
    Hatte mein Gefühl wieder mal recht. :lache

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

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  • Ich muss sagen, dass mir Carimas Probleme mit ihrer Mutter manchmal ein wenig auf den Keks gingen (ich hab selbst welche mit meiner :grin und sie hielten mich vom Lesen weiterer mich viel stärker interessierender Passagen ab), aber dann wurde mir klar, dass es ja genau diese Probleme gewesen sind, die zu einem vertrauensbildenden Gespräch Carima-Leon führten...

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von Buchdoktor
    Die Funktion einer Kamera *an wen soll das Bild gesendet werden* ist wohl bald keine Zukunftsmusik mehr. Nur an der W-LAN-Fähigkeit der Kameras muss bis dahin noch ein wenig gebastelt werden.


    Ich denke technisch ist es heute schon möglich, ein Handi und eine Digicam zusammenzubasteln.

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Doch nun zur Handlung....
    Es wird vieles aus dem Alltagsleben der Station erzählt. Dabei wird auf Technik verzichtet, und bezieht sich auf die kleinen menschlichen Regungen. Leon merkt, daß es auch ein anderes Geschlecht gibt, und taut förmlich auf. Gleichzeitig erahnt er aber auch gewisse Heimlichkeiten der Erwachsenen der Station gegenüber den "Kindern". Hier wird bestimmt noch mehr passieren.

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Soso, Leon ist also eifersüchtig auf Julian gewesen. :lache Dabei stimmt das doch gar nicht, was der erzählt hat. Ich frag mich, wie sie sich wiedertreffen. Ob Leon einfach abhaut zb?
    Irgendwie finde ich es mysteriös, dass Leon nicht helfen darf die Ursache des Meeresproblems herauszufinden... Schließlich kennt sich da unten fast am besten aus! Ob vielleicht die Forschung daran Schuld ist, zB Tim und die Chefin??
    Die Anzüge sind cool. Aber wird noch irgendwo erklärt warum sie bei Älteren nicht mehr funktionieren sollen?
    Inwieweit ist das Wasseratmen eigentlich Science fiction? Könnte es wirklich sowas mal geben? (ohje, da muss ich an unser Ventilations-Praktikum nächste Woche denken *uaaarg*)


    Carina scheint ihrer Mutter wirklich gar nicht ähnlich zu sein. Vermutlich kriegen sie sich deshalb ständig in die Haare...

  • Ich denke Abyss muss ich mir auch mal anschauen. :gruebel
    Die vielen Anspielungen auf mögliche zukünftige Ereignisse und technische Neuerungen faszienieren mich nach wie vor. Die USA hat also als nächstes eine Präsidentin... :gruebel
    Die Eifersuchtsszene find ich irgendwie auch nicht so toll, aber auch ich gehöre wohl nicht mehr zur Zielgruppe.
    Lucy ist wirklich sehr süß, aber irgendwie habe ich was sie betrifft gerade ein ungutes Gefühl. ARAC hat irgendetwas mit ihr vor...
    Warums sonst, haben sie Leon und Lucy nach "oben" geholt?

  • Arme Lucy! Bei den Tierarzt-Szenen tat sie mir soo leid. Mir ist auch nicht ganz wohl bei der Sache, und ich frage mich, was die wirklich mit ihr vorhaben. Ich glaube, Lucy hat gute Antennen und spürt, dass da mehr im Busch ist als harmlose Untersuchungen ...
    Aber vielleicht empfinde ich das auch nur so, weil mir schon diese veränderte DNA suspekt vorkam, längeres Leben hin oder her.


    Bei Leons geheimen Tauchgang kamen mir zwei Dinge etwas komisch vor: Er *schläft* im Wasser, auch wenn er allein ist? :wow Als es zu Anfang hieß, dass er zwei Tage im Wasser war, dachte ich, gut, Lucy wird derweil aufpassen. Aber dass er hier döst und kein Problem damit hat, möglicherweise einzuschlafen, kommt mir komisch vor. Zum einen weil gerade das Meer verrücktspielt, zum anderen, weil es sicher im Normalzustand schon nicht ganz ungefährlich ist. Stichwort: Raubfische etc. Die OxySkin macht ihn ja nicht unverwundbar.
    Die andere Sache: Er belauscht diese Wissenschaftler, während diese sich über Lucy unterhalten sowie über die Jugendlichen, die die Fähigkeit des Flüssigatmens verlieren. Dass er durch den Rumpf Stimmen belauschen kann, finde ich spannend.
    Warum kann Lucy das nicht? Ich hatte irgendwo den Eindruck, dass sie Stimmen auch akkustisch hören kann, oder hab ich mich da geirrt?


    Die Sache mit dem Kuss fand ich etwas kindisch von Julian, ebenso von Leon, dass er es überhaupt glaubt. Da wirkten die beiden wie 12. Andererseits haben sie natürlich alle nicht so viel Erfahrung mit Menschen von Oben und ein neues Gesicht verursacht da natürlich jede Menge Wirbel.


    Diese Kapitel waren wieder höchst interessant und ich kaum erwarten, heute Abend weiterzulesen! Mal sehen, was die Chefin Leon zu sagen hat.

  • Die Sache mit dem Schlafen im Wasser fand ich auch komisch. Kommt später nochmal vor und dann zu einem Zeitpunkt, wo er sich doch eher hätte verstecken sollen und nicht irgendwo schlafend einfach rumdümpeln. Aber erinnert mich ein bisschen an die anderen Tiere im Wasser - die machen es ja auch nicht anders. :grin

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Es bleibt spannend - eher, es wird immer spannender und gleichzeitig schwerer, zwischendurch aufzuhören.


    Ok, die Eifersuchtsszene war auch nicht mein Ding, aber das ist wohl wirklich eine Alterssache.
    Diese Mißverständnisse, die vermeidbar wären regen mich meist eher auf.
    Hier mußte es wohl sein, damit Leon verbotenerweise noch mal raus geht.


    Ich schätze mal, der "Schnee" den er gesehen hat, wird noch eine Rolle spielen und auch die Verwirrung von Margret, die ihn nicht erkannte.


    Und bei Lucy hab ich leider auch ein blödes Gefühl. Gerade weil es so besonders betont wurde, wie aus ihrem Kopf die Zellen entnommen wurden.
    Hoffentlich passiert nichts, das das Verhältnis zwischen ihr und Leon extrem stört. (So etwas, wie Lucy zu Beobachtungszwecken oder weiteren Versuchszwecken einzusperren, oder etwas in der Art)



    Und - ich bin gespannt, ob Carima und ihre Mutter tatsächlich den Ort verlassen. Ich hab das Gefühl, daß dann die Handlung nicht so richtig weitergehen kann. Irgenwie müssen sich ja Carima und Leon wieder treffen. Laut Klappentext sei sie ja die einzige, der er vertauen könne...


    Ich bin gespannt.

  • Oje, Leon und Lucy tun mir Leid. Jetzt sind sie beide mit falschen "Versprechungen" auf das Forschungsschiff geschickt worden... Leon denkt, er bekommt den Einlauf seines Lebens und tatsächlich kommt es für ihn noch viel schlimmer, indem ihm gesagt wird, dass sein Zuhause evakiert werden soll. Lucy sollte ganz offensichtlich mit, um irgendwelche "Experimente" über sich ergehen zu lassen, bin ja mal gespannt, was es damit jetzt auf sich hat, warum im Partnerroom so geschäftiges Treiben herrscht. Lucy hat bestimmt Angst... :-(


    Ich fand die Eifersuchtsszene jetzt nicht unpassend. In Liebesdingen sind die Jungs bestimmt nicht so uptodate wie gleichaltrige Jugendliche "oben", einfach weil sie kaum jemanden zu Gesicht bekommen und wenn dann als große Ausnahme mal ein Mädchen vorbeikommt, die beide toll finden, dann mutiert man wohl ganz schnell mal zum Verhalten von 12jährigen... :grin
    Ich hoffe mal, dass Leon auf der Schiff nun wieder emails abfragt und die neue von Carima findet und dadurch der Kontakt weiterbesteht. Jetzt ist ja die Stelle am Klappentext erreicht, wo ihm keiner glaubt, außer Carima.


    Die Beziehung zwischen Carima und ihrer Mutter ist wirklich ein bisschen anstrengend. Allerdings kann ich Carima gut verstehen, wenn sie ihre Mutter schon nur 2 Wochen im Jahr überhaupt sieht, dann hätte ihre Mutter ja vorher mal klären können, ob sie die Zeit lieber allein verbringen wollen, oder ob Carima gern zur neuen Familie auf die Caymans kommen möchte, damit sie ihren Halbbruder besser kennenlernen kann.
    Ihren Vater und dessen neue Freundin scheint Carima aber ja sehr zu mögen, auch wenn der erwartete Leistungsdruck enorm hoch ist und wohl auch eine Belastung für so ein junges Mädchen darstellt.

  • Der erste Abschnitt hat mich nicht gefässelt aber das hat sich jetzt etwas geändert. Ich bin neugierig auf mehr und das ist ein gutes Zeichen.


    Die Personen sind für mich jetzt besser zu verstehen und das gefällt mir sehr gut. Am Anfang waren sie doch etwas undurchsichtig und wage.

  • Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der Gedanke, die Fähigkeit zur Flüssigkeitsatmung zu verlieren, Panik in Leon auslöst. Auch der Steit mit Lucian und dessen Angeberei, Carima hätte ihn geküßt, ist nachvollziehbar. Emotional sind die jungen Taucher dadurch, dass sie so abgeschottet leben, sicher noch nicht so weit entwickelt wie andere Jugendliche.
    Carima tut mir leid, sie weiß nicht, wohin sie gehört, fühlt sich nirgendwo richtig angenommen. Ihre Mutter ist eine egostische Pute.


    Und nun ist Leon zusammen mit Lucy auf dem Forschungsschiff und da ist mir alles nicht ganz geheuer. Es hat sich ja gezeigt, dass den Tauchern auch bisher schon einiges verschwiegen wurde. Ich traue weder der Chefin noch Tim über den Weg und könnte mir vorstellen, dass die ARAC ganz eigene Ziele verfolgt, die Leon nicht gefallen werden. Ich befürchte Schlimmes für Lucy.

  • Eigentlich atmet Leon Perfluorocarbon, verwandt mit dem Teflon der Bratpfannenbeschichtung. Dieser Stoff kann sehr viel Sauerstoff aufnehmen und kann den Sauerstoff in der Lunge auch wieder abgeben. Im Tierversuch funktioniert dieses Verfahren.
    In der Medizin wird es bei schwerkranken Lungenpatienten angewendet.
    Leon hat mit der flüssigkeitsgefüllten Lunge so kein Problem mit dem Umgebungsdruck.

  • ich bin noch nicht so weit mit dem Abschnitt, aber es geht ja schon sehr dramatisch los, mit der Erkenntnis , was das Problem im Meer ist und dem Seebeben mit dem damit verbundenen Leck.


    Jetzt muss Carima die Station Hals über Kopf verlassen und Leon kann endlich wieder zu Lucy ins Wasser.


    Ich muss unbedingt heute Nacht noch ein bisschen zum Weiterlesen kommen.

  • mein erster Gedanke bei der Tierarztszene war: was haben die noch mit diesen Zellen vor ?? Ich glaube irgendwie nicht, dass es "nur" ein Gesundheitscheck ist ....


    Leon muss "nach oben" - mit so einer drastischen Strafe hatte er wohl dann doch nicht gerechnet.

  • Die Lucy kann einem schon leid tun. Armes Versuchskaninchen.


    Leon hat Angst das Flüssigkeitsatmen zu verlieren - was passiert dann mit Ihm? Seine Angst kann man verstehen.


    Die Eifersüchteleien unter Jugendlichen - ja ja habe auch so welche zu Hause schlimmmmmmmmmmmmmmmmm

    Gruß Koala :wave


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    :lesend Das Licht der Welt von Daniel Wolf
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