'Ruf der Tiefe' - Seiten 001 - 083

  • Zitat

    Original von Katja Brandis


    Mensch Chromi, du solltest nochmal ganz klar dazusagen, dass sich hinter deinem Nick mein Co-Autor Hans-Peter Ziemek verbirgt!!!! Freue mich, dass du jetzt dabei bist.


    Hat der Experte vielleicht erstmal abgewartet wie "rau die See" wird, bevor er sich an Bord gewagt hat? ;-) Keks? ;-)
    Herzlich willkommen auf unserer kleinen Reise. Die Dinge, lieber Chromi, die wir über die Tiefsee erfahren durften waren sehr interessant! Vielen Dank.

  • Zitat

    Original von Katja Brandis


    Mensch Chromi, du solltest nochmal ganz klar dazusagen, dass sich hinter deinem Nick mein Co-Autor Hans-Peter Ziemek verbirgt!!!! Freue mich, dass du jetzt dabei bist.


    Darauf bin ich durch haarscharfe an Genialität grenzenden Schlussfolgerungen sogar ohne deinen Hinweis gekommen, Katja ;-) :rofl


    Ich glaube das ist ein Novum, dass eine LR gleich von zwei Autoren begleitet wird. Dann macht es ja gleich doppelt Spaß :wave

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

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    Original von chromi
    Viele Länder bauen jetzt schon Erz unter Wasser ab. Die Manganknollenschürfrechte für den Pazifik sind jetzt schon verteilt. Deutschland hat ein Stück Meeresboden, so groß wie Norddeutschland gepachtet. Dort werden die Knollen versuchsweiuse mit Baggern geborgen. Das hinterläßt aber große Schäden am Meeresboden. Aktuell dieses Jahr sind weltweit Geologenteams beschäftigt, sanfte Bergungsmethoden zu entwickeln. Das Leon/Lucy-Team war unsere Lösung.


    Was passiert, wenn die Konzerne ohne wirkliche Ahnung einfach mal mit schwerem Gerät vorgehen, sieht man ja z.B. sehr eindrucksvoll an der BP-Ölkatastrophe, die in den Medien auch schon wieder "out" ist, obwohl nach wie vor tote Tiere an den Küsten angetrieben werden ...


    Irgendwie finde ich dieses extreme Erforschen der letzten bislang mehr oder weniger unberührten Teile der Erde ziemlich schaurig. Es gibt sicher Institutionen, denen daran gelegen ist, keinen Schaden anzurichten, aber zu viele Menschen interessiert das intensivere Wissen über das Meer nur deshalb, weil sie dadurch noch effektiver ausbeuten können :stop

  • So, ich schaffe es jetzt endlich auch, mal etwas zu schreiben, war leider die letzten Tage nur unterwegs und habe zwar lesen können, aber zum Posten hat mir die Ruhe gefehlt.
    Das wichtigste wurde hier ja eh schon geschrieben, ich werde also nicht alles noch einmal wiederholen ;-)
    Was Shelly betrifft, konnte ich durchaus verstehen, dass sie alleine ins Wasser gelassen wird. Ich bin zwar noch lange nicht Mutter, aber wenn es so weit ist, werde ich schon schauen, dass meine Kinder früh selbstständig werden und sich auch bei so Dingen wie flachem(!) Wasser selbst vertrauen. Das heißt allerdings nicht, dass ich über so lange Zeit nicht hinschauen würde, wie Shellys Mutter es getan hat.
    Nach dem Prolog, den ich irgendwie ein wenig befremdlich fand, habe ich sehr schnell in die Geschichte hineingefunden, die Grundidee hat mir ja vorher schon sehr gut zugesagt, als Kind habe ich mal bei einem Malwettbewerb mitgemacht, wo es darum ging, Wohnungen der Zukunft zu zeichnen und meine befanden sich unter Wasser (allerdings nicht in der Tiefsee ;-)). Insofern hatte ich sehr schnell alles vor Augen.


    Carima war mir zunächst etwas unsympathisch, der Besuch von ihr und ihrer Mutter hatte für mich etwas von einer Art Zoobesuch, wo sie sich mal die Leute da unten angucken, aber der Eindruck hat sich dann definitiv gebessert, als Leon und sie im Lager waren.


    Die Beziehung zwischen Leon und Lucy gefällt mir sehr gut, Lucy ist einfach nur süß, ich habe sie direkt beim ersten Satz ins Herz geschlossen. Durch sie lernt man auch viel über Leon und ich mag ihre nüchterne Betrachtungsweise sehr gern.

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    Original von Suzann
    Ich glaube das ist ein Novum, dass eine LR gleich von zwei Autoren begleitet wird. Dann macht es ja gleich doppelt Spaß :wave


    Es kommt auch nicht so häufig vor, dass zwei Autoren ein Buch schreiben. Um die Buchhändler nicht zu irritieren, wollte der Verlag sogar ursprünglich, dass wir ein gemeinsames Pseudonym wählen. Auch damit keine zwei Namen auf dem Cover stehen, weil das zu sperrig wirken könnte. Aber von mir kam ein ganz klares "Nee!", ich hatte nun wirklich keine Lust auf noch ein Pseudonym, und Hans-Peter war auch dagegen. Die Namen abzukürzen und ein griffiges "Brandis & Ziemek" draus zu machen war ein schöner Kompromiss.

  • Ich finde eure Lösung "Brandis & Ziemek" sehr geglückt. Ich habe damit als Leser und Buchkäufer keinerlei Problem, aber ich habe schon fest gestellt, dass meine Ansichten sich des öfteren nicht mit denen der breiten Masse decken. Ich finde es aber sehr gut, dass ihr eure Meinung "durchgesetzt" habt.


    Zum Abschnitt: Bin gestern endlich dazu gekommen, weiter zu lesen und habe jede Menge Klebezettel verbraucht ;-)
    Mir sind einige schöne bildhafte Beschreibungen aufgefallen, wie zum Beispiel "Unterwasserroboter von der Größe einer Einfamilienhaus-Mülltonne" :chen Ist das typisch für ein Jugendbuch?


    In der zweiten Hälfte des ersten Abschnitts kommen viele neue Namen von Personen und Tieren auf einmal vor und ich muss gestehen, dass ich damit immer meine Probleme habe. Deswegen hab ich sie mir jetzt einfach hier mal aufgelistet und mir Bilder dazu gesucht:
    Leon mit Krake Lucy (Wie groß muss ich mir Lucy eigentlich vorstellen?)
    Benedetta genannt Billie mit Pottwalweibchen Shola
    Julian mit Rochen Carag
    Tom mit Tiefseekalmar Margaret


    Shelley hat im Prolog unter ihrer Luftmatratze einen Schwarm dieser sogenannten Riemenfische gesehen, als sie zu schreien anfing. Wie muss ein Fisch aussehen, um Terror auszulösen? Ich konnte mit dem Namen nichts anfangen und habe gegoogelt. Ich muss zugeben, dass ich solche Fische noch nie gesehen habe. Faszinierende Tiere.
    Ich denke, ich wäre auch hysterisch geworden, wenn ich diese riesigen Biester unter mir im Wasser entdeckt hätte. Nachdem Shelley dank der Testleserin überleben durfte, musste anscheinend ein alter Mann mit Herzschwäche d´ran glauben, um die Situation ausreichend dramatisch zu gestalten? ;-) :chen


    Seite 43:
    "Diese Maschinen (Gleiter), die aus dem deutschen Meeresforschungsinstitut IFM-GEOMAR stammten, waren etwa einen Meter lang und sahen aus wie gelbe Modellflugzeuge, komplett mit Tragflächen. Sie konnten selbstständig und sogar gemeinsam im Schwarm den Ozean erkunden und auch in großer Tiefe Daten sammeln. Dabei verbrauchte sie nur so viel Energie wie ein Fahrradlicht."


    Dieser Abschnitt hört sich sehr nach chromis an. Hab ich recht?

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • "Chromi" ist übrigens die Abkürzung meiner Lieblingsfischgruppe (komplett Chromidotilapia undf kommen in Westafrika vor, Männchen und Weibchen nehmen ihre Jungen gemeinsam in ihre Mäuler auf und tragen sie herum, bis sie zu groß geworden sind)


    Die Forschungsausrüstung des Institutes für Meereskunde konnten Katja und ich gemeinsam bewundern und merkten, dass dort in Kiel die Zukunft der Meeresforschung schon begonnen hat. Ruf der Tiefe ist auch eine kleine Hommage an viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die überall auf und in den Weltmeeren unterwegs sind und tolle Sachen machen.


    Die Riemenfische sind noch wenig erforscht und wohl eher harmlos.
    Zu Lucys Größe gibt es schon einen Hinweis, stell Sie Dir in eta 3m Lang vor, damit ist sie mit anderen Arten in guter Gesellschaft.

  • ich bin inzwischen auch mit dem Abschnitt durch und finde die "Tiefseeteams" toll. Alleine die Vorstellung dass jede/r der Taucher so einen tierischen Partner hat und sich mehr oder weniger gut mit dem verständigen und zusammenarbeiten kann hat schon was.Leid getan hat mir der arme Rochen Carag ein bisschen, den sein Herrchen ja als "dumm wie Brot" im Vergleich zu Lucy betitelt hat :-)


    Carima und ihre Mutter kommen mir so ein bisschen wie Eindringlinge auf Benthos II vor, sie sehen das ganze irgendwo wohl als grossen Spielplatz, besonders die Mutter, die mir doch eher oberflächlich daherkommt.


    Bin gespannt wie es jetzt weitergeht, da Leon Carima doch auch eher skeptisch gegenübersteht ...

  • Zitat

    Original von Suzann
    Nachdem Shelley dank der Testleserin überleben durfte, musste anscheinend ein alter Mann mit Herzschwäche d´ran glauben, um die Situation ausreichend dramatisch zu gestalten? ;-) :chen


    Ich glaube, nach dem dramatischen Intro wäre man als Leser dann doch enttäuscht gewesen, wenn gar nichts passiert wäre. Also immerhin ein Toter.


    Zitat

    Original von Suzann
    Seite 43:
    "Diese Maschinen (Gleiter), die aus dem deutschen Meeresforschungsinstitut IFM-GEOMAR stammten, waren etwa einen Meter lang und sahen aus wie gelbe Modellflugzeuge, komplett mit Tragflächen. Sie konnten selbstständig und sogar gemeinsam im Schwarm den Ozean erkunden und auch in großer Tiefe Daten sammeln. Dabei verbrauchte sie nur so viel Energie wie ein Fahrradlicht."


    Dieser Abschnitt hört sich sehr nach chromis an. Hab ich recht?


    Das sind sogar Original-Infos vom Meeresforschungsinstitut IFM-GEOMAR, das diese Gleiter entwickelt hat. Auch der schöne Vergleich mit dem Fahrradlicht stammt von ihnen.
    An dem Vergleich des Unterwasser-Roboters mit der Mülltonne haben wir ziemlich lange herumgeknobelt - hm, denk, denk, was gibt´s ungefähr in dieser Größe? Ist natürlich ein etwas respektloser Vergleich, aber Jugendliche sind so :-)

  • Ich bin jetzt mit dem ersten Abstand durch. Im Großen und Ganzen gefällt mir das Buch, aber irgendwie habe ich das Gefühl überhaupt nicht mit dem Buch voranzukommen.... :(

  • Zitat

    Original von Tinchen
    Ich bin jetzt mit dem ersten Abstand durch. Im Großen und Ganzen gefällt mir das Buch, aber irgendwie habe ich das Gefühl überhaupt nicht mit dem Buch voranzukommen.... :(


    Vielleicht ist der Roman auch einfach nicht dein Ding. Das ist schon okay, und du musst auch nicht unbedingt weiterlesen. Du musst bedenken, die eigentliche Zielgruppe sind 14jährige (und nicht zuletzt Jungs!)

  • Ich finde es sehr spannend geschrieben. Vor allem gefällt mir der Gedankenaustausch zwischen Leon und Lucy.

    Gruß Koala :wave


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    :lesend Das Licht der Welt von Daniel Wolf
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