Suche Tipps für skurrile Komödien

  • Wieder George Clooney, diesmal bei den Coen Brothers. Großartige Neuauflage der Odyssee.


    Produktbeschreibungen


    Beschreibung:
    Mitten in der Depressionszeit, mitten in Mississippi, mitten in einem Maisfeld: Angeführt von dem redegewandten Everett Ulysses McGill gelingt drei Häftlingen die Flucht aus einer Sträflingskolonne. Everett hat seine Kumpanen Delmar und Pete mit der Aussicht auf einen sagenhaften Goldschatz zur Flucht überredet. Doch zunächst hat das chaotische Trio noch ganz andere Sorgen - denn auf ihrem Weg in die Freiheit warten jede Menge seltsame Zeitgenossen auf sie. Da wären zum Beispiel verführerische Sirenen, die am Flussufer lauern, ein einäugiger Bibelverkäufer, dem man besser nicht trauen sollte und der blinde Chef einer Plattenfirma, bei dem das Trio so ganz nebenbei den Überraschungshit des Jahres aufnimmt. Als schließlich Delmar und Pete erfahren, dass der versprochene Goldschatz gar nicht existiert, sondern Everett nur schnellstens zu seiner Ex-Frau Penny will, um deren neuerliche Hochzeit zu verhindern, sitzen die drei erst so richtig in der Tinte...

  • Der Kultfilm unter den skurrilen Filmen. Nochmal Coen Brothers.


    Aus der Amazon.de-Redaktion
    Nach der straffen Handlung und der skurrilen Intensität von Fargo wirkt dieser lässig-amüsante Nachfolger aus den Händen der produktiven und einfallsreichen Gebrüder Coen (Ethan und Joel) ein wenig wie ein Jux. Trotzdem: The Big Lebowski ist ein echter Coen, und die träge Handlung macht Teil seines coolen Charmes aus. Wie viele Filme können schon einen schmerbäuchigen, kiffenden Loser namens "The Dude" Lebowski (Jeff Bridges) als Helden ihr Eigen nennen, der den Großteil seiner Zeit mit Bowling und Kiffen verbringt? Und wo sonst findet man einen lateinamerikanischen Bowlingspieler (John Turturro) mit Haarnetz und beeindruckendem, lila Schuhwerk, der auf den Namen Jesus hört, oder eine Erotikkünstlerin (Julianne Moore), deren Kreativität darin besteht, dass sie ihren nackten Körper mit Farbe bemalt, an einem Ledergurt durch die Luft fliegt und sich gegen eine Riesenleinwand klatschen lässt? Wer sonst, außer den Coen-Brüdern, käme auf die Idee, Ihnen eine Kameraeinstellung aus den Löchern einer Bowlingkugel zu präsentieren, oder eine kunstvolle Busby-Berkely-mäßige musikalische Traumsequenz mit einer Walküre und riesigen Bowlingkegeln?


    Die Handlung -- in der Lebowski in eine Entführung gerät, nachdem er mit einem reichen Typen gleichen Namens verwechselt wird -- ist fast nebensächlich. Was hier zählt sind eine stete Flut von urkomischen Dialogen, die hervorragenden Leistungen der Coen-Stammschauspieler John Goodman und Steve Buscemi und die Art filmische Genialität, die die Coens zu einer Klasse für sich macht. Sorgen Sie bei diesem Film rechtzeitig für ausreichend Knabberzeug!

  • Wenn es richtig durchgeknallt sein soll. Bunter, schwarzkomischer Drogentrip der Extraklasse.


    VideoMarkt
    Los Angeles, 1971: Der Journalist Raoul Duke erhält von Magazin "Sports Illustrated" den hochdotierten Auftrag, über das 400-Meilen-Wüstenrennen von Nevada zu berichten. Gemeinsam mit seinem Freund und Anwalt Dr. Gonzo fährt Duke zum Ausgangspunkt der Motorrad-Rallye: Las Vegas. Mit sich führt das Gespann Unmengen von Drogen. Am Ziel angekommen, können die beiden kaum noch stehen, das Rennen verschwindet hinter undurchdringlichen Nebelwolken und die Glitzermetropole mutiert zum Hort des Grauens...

  • Also, falls Du den noch nicht kennen solltest. (Was eigentlich unmöglich sein müsste :grin) Für mich die beste deutsche Komödie überhaupt, Heinz Wäschää...., äh, Schenk, war nie besser!! :lache


    Jeder Mensch hat einen Traum. Wehe nur, wenn der sich -erfüllt Dann kennt das Schicksal kein Pardon. Peter Schlönzke Hape Kerkeling lebt mit seiner energischen Mutter Elisabeth Volkmann, der weinerlichen Oma Marget Homeyer und dem grantigen Opa Dirk Dautzenberg irgendwo im Ruhrgebiet. Sein Vater hat frühzeitig das Weite gesucht. Den größten Teil seiner Kindheit hat Peter vor dem Fernseher verbracht. Groß geworden ist er mit der Sendung "Witzigkeit kennt keine Grenzen", dessen Moderator Heinz Wäscher Heinz Schenk fast schon ein Volksheld ist. Einmal im Jahr sucht Heinz Wäscher im Rahmen seiner Show das Talent des Jahres. Mutter Schlönzke weiß, dass Peter insgeheim von einer Karriere beim Fernsehen träumt. Kurzerhand - und ohne sein Wissen - meldet sie ihren Sohn an. Schließlich nimmt Peter - auf Drängen seiner Familie - an dem Talentwettbewerb teil, sein Auftritt wird allerdings zum Fiasko. Aus Angst vor der Blamage lässt er seine Familie in dem Glauben, er hätte den Wettbewerb gewonnen. Doch als sich die Ereignisse überschlagen, platzt Peter der Kragen...

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Und zuletzt: meine Lieblinge. Alle 4 Wes Anderson-Filme sind durch und durch empfehlenswert. Skurril, detailbesessen und sehr sehr schön. Wem Life Aquatic gefällt (Vorsicht! Manche fanden es gähnend langweilig, ich habe den Film schon 5 mal gesehen), dem gefallen auch die anderen drei Filme. :-]


    Produktbeschreibungen
    Vor Jahren fraß ein mysteriöser Jaguarhai den besten Freund von Steve Zissou Bill Murray. Nun reist der exzentrische Unterwasserforscher mit neuer Crew, hochfliegenden Plänen und Rache im Sinn auf eine neue Maritim-Exkursion. Mit an Bord sind die hochschwangere Journalistin Jane Oscar-Preisträgerin Cate Blanchett - Aviator, sein vermeintlicher Sohn Ned Owen Wilson - Starsky & Hutch, sowie seine dominante Ehefrau Eleanor Oscar-Preisträgerin Anjelica Houston der wahre Kopf des "Team Zissou". Das skurrilste Unternehmen in der Geschichte der Meeresforschung kann beginnen... Regiewunderkind Wes Anderson kehrt drei Jahre nach seinem Geniestreich "Die Royal Tenenbaums" mit einer urkomischen wie unkonventionellen, starbesetzten Komödie zurück, die nur so von verrückten Einfällen und unglaublichen Situationen strotzt.

  • Dieser ist auch klasse. :-]


    Basierend auf einem Drehbuch, das er mit seinem Kumpel Michael Palin aus Monty Python-Zeiten geschrieben hatte, zog Terry Gilliam bei dieser fantastischen Komödie aus dem Jahre 1981 alle Register seiner unermesslichen Vorstellungskraft. Die Filmkritikerin Pauline Keal hatte Recht, als sie schrieb: "Dies ist vielleicht einer jener seltenen Filme, die an einem Übermaß guter Ideen leiden.", denn es fällt der Handlung schwer, mit dem Einfallsreichtum von Gilliams Filmschaffen Schritt zu halten. Dennoch wurde Time Bandits zu einem Klassiker, welcher eine große Fangemeinde anzog, denn in diesem spannenden Abenteuer von beinahe epischen Ausmaßen versammelte sich ein Großteil der Monty Python-Truppe (Michael Palin und John Cleese spielen hervorragende Rollen). Es geht um einen kleinen Jungen namens Kevin (Craig Warnock), der sich einer Bande von Zwergen auf ihrer Reise durch verschiedenste geschichtliche Epochen anschließt. Sie haben eine Karte mit Löchern im Raum-Zeit-Kontinuum gestohlen, die dem Höchsten Wesen gehört (welches passender Weise von Sir Ralph Richardson gespielt wird), und während Kevin eine Reihe von heldenhaften Abenteuern besteht -- inklusive einer Begegnung mit König Agamemnon (Sean Connery) -- versucht ein böses Genie (David Warner) die begehrte Karte mit Hilfe seiner ruchlosen magischen Kräfte an sich zu bringen. Diese gehörige Portion cineastischer Schrulligkeiten bildete den Auftakt zu Gilliams späteren und sogar noch ambitionierteren Fantasiegebilden Brazil und Die Abenteuer des Baron von Münchhausen, wobei er hier die dunklen Seiten seiner Geschichte nicht mit einem künstlich aufgesetzten Ende verwässert. Es gibt in Time Bandits ebenso viele Augenblicke der Furcht wie der kindlichen Verwunderung, und genau das verleiht dem Film eine zusätzliche Portion zeitlosen Reizes. --Jeff Shannon

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Da habe ich auch eine Empfehlung, den Film fand ich herrlich schräg (ein französischer):



    "Am Vorabend ihres 35.Geburtstages arrangiert Claire für ihre drei Liebhaber und ihren besten Freund ein "Dinner der Entscheidung". Sie glaubt, sich erst für den Mann ihres Lebens entscheiden zu können, wenn sie alle zusammen vor sich hat. Doch das Abendessen entwickelt sich für die Bewerber um Claires schöne Hand als letztes Abendmahl. Durch eine Kette skurriler Ereignisse segnen kurz nacheinander alle drei Verehrer das Zeitliche. Claires hektische Bemühungen die Leichen zu entsorgen werden jedoch ständig von einem lästig-lässigen Polizisten auf Verbrecherjagd massiv gestört. Als Claires zur Hilfe gerufene Schwester auch noch mit einer Horde partylauniger Überraschungsgäste auftaucht, ist das Chaols perfekt. Wohin bloß mit den sterblichen Überresten der Verblichenen? Da taucht auch Inspektor Cellier schon wieder auf und schnüffelt zwischen den wild feiernden Gästen herum. Zu guter Letzt nisten sich auch noch die vom Inspektor gesuchten Einbrecher bei Claire ein, und der groteske Alptraum nimmt seinen Lauf..."



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  • Oh Leute, ihr seid super! :knuddel1 :-]
    Brügge sehen... liegt hier noch ungesehen, den werde ich mir dann mal schnellstens zu Gemüte führen :D


    Ein paar von den anderen hab ich schon gesehen (Punch Drunk Love, Grasgeflüster, Shawn of the Dead), ihr liegt genau in meiner Richtung.


    Delicatessen, Tiefseetaucher, Sie sind ein schöner Mann, Irina Palm und Serial Lover sind dick vorgemerkt. Mal schauen, ob der Videoverleih die hat.
    Lars und die Frauen habe ich gleich mal bei TT ertauscht. Hoffe der kommt schnell.
    Radio Rock Revolution, Little Miss Sunshine kursiert in unserem Freundeskreis, die leih ich mir dann aus.


    Toll, vielen Dank! :grin

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

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  • "Brügge sehen..." fand ich pesönlich furchtbar doof. :uebel (naja, das ist ja Geschmackssache. :grin) Dieser großartige Film hier muss noch genannt werden, aber bestimmt kennst Du ihn schon. :wave


    Eine Gruppe von Stahlarbeitern aus Sheffield hofft darauf, dass sie ihre leeren Geldbeutel auffüllen und ihre nachlassende Moral dadurch auffrischen kann, dass sie den "Chippendale"-Strippern nacheifert. Man kann diese Typen kaum als "Traummänner" bezeichnen und auch nur wenige von ihnen können tanzen. Doch sie kommen gut damit zurecht, denn diese Männer haben einen Plan: Sie sind arbeitslos, fühlen sich deplatziert und von ihren Frauen erdrückt -- und wollen nur ein wenig Respekt erfahren. Die Unterhaltungen und Handlungen dieser Männer lassen einen in schallendes Gelächter ausbrechen, aber genauso wichtig ist ihr Sinn für Kameradschaft und ihr Umgang miteinander. Regie-Debütant Peter Cattaneo ist jemand, den man im Auge behalten sollte: Er fängt mit Leichtigkeit das menschliche Verhalten der Leute in jener nordenglischen Stadt ein, ebenso wie ihre traurigen Geschichten und ihren unerschütterlichen Optimismus. --Rochelle O'Gorman

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Wenn dir "Ganz oder gar nicht" gefällt (ich liebe diesen Film), sollte dir auch "Brassed off" gefallen:


    Ein Dorf in Yorkshire steht, wie viele andere Orte in der Region, wo der Kohleabbau ebenfalls aufgegeben wurde, kurz vor der Schließung des Bergwerks; die traditionsreiche Blasmusikkapelle der Bergleute siecht angesichts der trostlosen Zukunftsaussichten nur mehr dahin - doch der todkranke Dirigent will von der lustlosen Stimmung seiner Männer nichts wissen. Bevor sich die Band zwangsläufig auflöst, will er noch einen Wettbewerb in London gewinnen... Die keinem Genre eindeutig zuzuordnende "traurige Komödie" verbindet harmonisch herbe Sozialkritik mit köstlich-britischem Humor, überzeugt formal durch die gelungene Inszenierung und die soliden Darstellerleistungen und rührt dem Zuschauer mit ihrer authentisch wirkenden Atmosphäre ans Herz.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Den fand ich zwar nur einigermaßen gut, aber meine Freundin liebt ihn:


    Der Endzwanziger Mohsen wohnt bei seinen aus dem Iran stammenden Eltern in Köln, wo er in der Fleischerei des Vaters Schafe schlachten soll. Allerdings steht Mohsen der Sinn nach anderen Dingen. Als er den erkrankten Vater dennoch vertritt, lässt er sich sogleich übers Ohr hauen und investiert alles Geld in eine polnische Schafherde, die er nun selbst abholen muss. Durch einen Unfall strandet er mitten in der ostdeutschen Provinz in einem nach der Wende verödeten Dorf - und findet in Ana die Liebe seines Lebens.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Den fand ich ganz große Klasse - sehr viel besser als Shaun of the Dead, obwohl es die gleichen Schauspieler sind.


    Ein Riesenhit aus Großbritannien, eine Wagenladung voller herzhafter Lacher und knallige Action? Kein Problem – das gibt’s hier. Man kann durchaus behaupten, dass „Hot Fuzz“ beweist, dass der brillante Shaun of the Dead von Simon Pegg und Edgar Wright keine Eintagsfliege war, denn dieser Film liefert eine toll gemachte britische Hommage an Actionfilme aus Hollywood. Das Ganze spielt mitten in der verschlafenen, malerischen Ortschaft Sandford. Simon Pegg als Nicholas Angel wird dorthin versetzt, weil er schlicht und einfach seinen Job zu gut macht und dabei seine Kollegen in der Stadt schlecht aussehen lässt. Angel, der sich fühlt wie ein Fisch an Land, stellt bald fest, dass in Sandford nicht alles so ist wie es scheint. Und so tut er sich mit dem trotteligen Danny Butterman (Nick Frost) zusammen, um herauszufinden, was sich hier abspielt.


    Ab dann hatten die Macher von „Hot Fuzz“ schlicht und einfach einen Riesenspaß dabei, sich sowohl vor den Genrefilmen, die als liebevolle Inspiration für den Film dienten, zu verneigen, als auch so manchen eigenen Trick aus dem Hut zu zaubern. Dabei funktioniert das Komödiantische besser als die Action, wobei es eine Menge Szenen gibt, wo man einfach laut lachen muss, und dennoch geht dem Film nicht die Luft aus, wenn das Tempo ein wenig anzieht. Das ist sicher auch der tollen Besetzung zu verdanken - darunter der frühere 007 Timothy Dalton, Bill Nighy, Bill Bailey, Paddy Considine, Edward Woodward und Jim Broadbent. Natürlich kann „Hot Fuzz“ Shaun of the Dead nicht ganz das Wasser reichen, aber trotz alledem mag man sich den Film sicher immer wieder und wieder anschauen. Er macht einfach Spaß, und so wie bei den echten Actionkrachern wird auch auf eine Fortsetzung hingespielt. Nachdem nun Pegg und Wright schon zwei Genres absolut spitze abgedeckt haben, kann man gespannt sein, was die beiden als nächstes vorhaben. Vielleicht einen Kostümfilm…? --Simon Brew


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  • Dann war der hier noch sehr amüsant:


    Im schwedischen Högsboträsk lebt man unaufgeregt und friedlich vor sich hin und auch hinter der Fassade lauern keine verstörenden Abgründe. Blutorgien à la Henning Mankell sucht man auch mit den allerbesten Absichten vergebens. Das Provinzkaff mit dem merkwürdigen Namen hält für seine bestens ausgestattete Polizeieinheit wenig Arbeit bereit. Es gibt schlichtweg keine Kriminalität. Entsprechend droht der Kahlschlag, der in Form der hübschen Dienstaufseherin Jessica Lindtblatt (Eva Röse) aus der großen Hauptstadt auf den Plan tritt. Die an amerikanischer TV-Actionware geschulten Polizisten beschließen dieser vermeintlichen politischen Unverfrorenheit mit eigenwilligen Mitteln entgegenzutreten. Wo es kein Verbrechen gibt, muss man eben nachhelfen.


    Kops sorgt mit dieser einfach strukturierten Geschichte für eine ideale Ausgangsposition, um allerhand Vergnügliches auf der Leinwand zu entfalten. Wie schon bei Jalla! Jalla! überzeugen die erfrischenden Dialoge und eine erstklassige Darstellerriege, die mit ihren frisch gebügelten Polis-Uniformen zwischen Häkelarbeiten in der Warteschleife und herbeigeträumten S.W.A.T.-Einsätzen in bester Macho-Manier changieren. Das frappierende an dem Film ist jedoch die Nähe zum Zeitgeist rationalisierender Hau-Ruck-Politik und es ist in der Tat verwunderlich, dass bislang niemand auf die Idee kam, sich in vergleichbar ironischer Weise dieser Thematik zu nähern.


    In der Hauptrolle glänzt übrigens Regisseur Josef Fares Bruder, Fares Fares, der tatsächlich nicht nur so heißt, sondern auch so aussieht. Erst durch sein ausdrucksstarkes Gesicht wird aus der hübschen Komödie eine tragikomische Geschichte. Schwer vorstellbar, dass das geplante Hollywood-Remake mit Adam Sandler in der Hauptrolle einen ähnlichen Spagat zu leisten im Stande ist. --Thomas Reuthebuch



    Produktbeschreibungen
    Was passiert mit einer Polizeistation in einem kleinen, idyllischen, schwedischen Örtchen, wenn es dort praktisch keine Kriminalität gibt? Sie ist unnötig und kann geschlossen werden, so denkt zumindest das Hauptquartier. Das ist den Polizisten aus dem Ort natürlich überhaupt nicht recht, aber was soll man gegen den Beschluss der Vorgesetzten schon machen? Plötzlich eskalieren jedoch die Ereignisse. Ein Tante Emma-Laden wird überfallen, die örtliche Würstchen-Bude wird abgefackelt, und sogar eine Geiselnahme mischt urplötzlich die Kriminalstatistik auf. Was ist nur auf einmal los in Högsboträsk? Wer steckt hinter all diesen Taten? Die Kops nehmen natürlich die Ermittlungen auf - mehr oder weniger ...


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  • Dieser Film ist es auch wert, gesehen zu werden!


    Halten wir den Mund und behalten unsere Mutti!, 5. Juni 2007
    Von Jork "Jork" (Cologne Germany) - Alle meine Rezensionen ansehenRezension bezieht sich auf: Mord im Pfarrhaus (DVD)
    KEEPING MUM, wie der Film im Original heißt, und damit ein gut zur Geschichte passendes kleines Wortspiel, ist ein süßes kleines Werk, dessen schwarzhumorige Story von einem souverän agierenden Schauspielerensemble hervorragend getragen wird.
    Was passiert wenn eine praktisch veranlagte Mörderin nach ihrer Zeit im Gefängnis wieder auf die Menschheit losgelassen wird und nicht ganz zufällig in einem winzigen englischen Dorf eine Stelle als Haushälterin antritt, das wird hier in feinster britischer Manier erzählt. Beginnend mit einer Rückblende, in der die zur Verhaftung führenden Taten fast schon traumartig erzählt werden, wechselt der Film schnell in die Jetztzeit und wirft den Blick auf den leicht schnarchigen aber lieben Dorfpfarrer (Rowan Atkinson - ganz und gar nicht Bean-mäßig, sondern erfrischend zurückgenommen), seine Familie und Gemeinde. Seine Frau Gloria (Kristin Scott Thomas) sehnt sich so sehr danach, dass er für sie mal wieder der Ehemann und nicht der Geistliche sein möge, dass ihr über die Jahre die Lebensfreude eingetrocknet ist. Einerseits muss sie ihre sexuell kapriziöse Tochter (Tamsin Egerton) und ihren verschüchterten Sohn Petey (Toby Parkes) stets im Auge behalten, während ihr mitunter doch recht traniger Gatte sich unter anderem den Redeattacken einer Dorfbewohnerin zum Thema Blumenarrangements kaum erwehren kann. In diese fast verfahrene Situation kommt Grace (Maggie Smith) um ihre Stelle als Haushälterin anzutreten. Doch es zeigt sich, dass ihr mehr am Zusammenhalt der Familie als am Kochen und Waschen gelegen ist. Wie ein Engel gibt sie hier einen freundlichen Kommentar, dort einen wohlmeinenden Rat, hört auf die Bedürfnisse der Familienmitglieder und schaut genau hin wo die möglichen Gefahren fürs Familienidyll lauern... und nimmt mitunter auch mal einen Spaten oder anderes mordsmäßiges Werkzeug in die Hand um das Familienleben in Ordnung zu halten...
    Wer Maggie Smith kennt, weiß, dass sie allein schon eine Garantin für gute Unterhaltung mit pointiertem Witz ist. Aber auch Atkinson, der sich hier zur erfrischenden Abwechslung in leisen traurig-komischen Tönen ergeht, und Scott Thomas sowie Emilia Fox und Tamsin Egerton sind in bester Spiellaune. Patrick Swayze gibt überzeugend den schmierigen, golfspielenden Casanova aber ihm gehören nicht die Sympathien der Zuschauer. Ausstattung, Kamera und Musik stellen sich hervorragend auf den gut geschriebenen Stoff ein und schaffen den Rahmen für eine liebenswerte, schwarze Krimikomödie die das Zeug zum Sleeper-Hit hat. Jedenfalls hat dieser Film eine größere Fangemeinde verdient.


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  • Etwas exotischer, aber absolut klasse sind die Stephen Chow-Filme, hier vor allem:


    Shaolin Kickers:


    Sing ist Shaolin-Mönch und Müllsammler. Eines Tages wird er vom ehemaligen Fußball-Idol "Golden Leg" Fung entdeckt, als jener per Handzettel und atemberaubender Akrobatik für den Kung-Fu-Sport Werbung macht. In Sings Körperbeherrschung erkennt der geknechtete Fung die Möglichkeit, an seinem diabolischen Chef, dem Liga-Funktionär Hung nebst seinem "Evil Team" bei der Fußballmeisterschaft Rache zu nehmen. Er überzeugt Sing und dessen desillusionierte Brüder, ihr Kung-Fu-Können auch auf dem grünen Rasen zu exerzieren.


    Kung Fu Hustle:


    Im Shanghai der 40er Jahre hat der glcklose Mchtegern-Gangster Sing einen groen Traum Er mchte in die berhmt-berchtigte "Axt-Gang" aufgenommen werden - denn bse Jungs sind einfach cooler! Doch ehe der Boss Sing als neues Mitglied akzeptiert, muss dieser erst einen harten Test bestehen Er soll seine Kampfknste unter Beweis stellen, indem er sich mit der ebenso unausstehlichen wie rabiaten Vermieterin eines heruntergekommenen Huserblocks und deren scheinbar schwchlichem Mann anlegt. Doch alle Einschchterungsversuche gegen das ltere Ehepaar und ihre Mieter, die alle nicht das sind, was sie scheinen, schlagen fehl. Denn die Underdogs entwickeln pltzlich auerordentliche Fhigkeiten, wenn es darum geht, ihr Hab und Gut zu verteidigen. Und auch Sing findet bald heraus, dass er ebenfalls ber ungeahnte Krfte verfgt, die ihn zum grten Kung-Fu-Meister aller Zeiten werden lassen. Doch das Schicksal hlt noch einen ganz bestimmten Auftrag fr ihn bereit ...


    Und dann fällt mir da spontan noch ein....


    Zombieland


    Wie überlebt man in einer Welt, die von Zombies überrannt wird? Zwei Männer, die gegensätzlicher nicht sein könnten, scheinen die passende Antwort auf diese schwierige Frage gefunden zu haben. Columbus (Jesse Eisenberg) ist zwar ein totales Weichei, aber konnte dennoch bislang alle Angriffe erfolgreich abwehren, weil er sich immer strikt an seine „47 Überlebensregeln für Zombieland“ gehalten hat. Als einer der letzten Nicht-Zombies in seiner von Untoten besetzen Heimatstadt trifft der überängstliche Columbus auf Tallahassee (Woody Harrelson). Der wiederum ist ein richtig harter Hund und hat scheinbar vor so gut wie gar nichts Angst. Gemeinsam wollen die beiden ab nun mit allen Zombies kurzen Prozess machen. Doch dabei muss das ungleiche Duo zuerst dem größten Schrecken in die Augen blicken: sich selbst! Auf der Flucht begegnen die beiden Männer zwei weiteren Nicht-Zombies: Wichita (Emma Stone) und Little Rock (Abigail Breslin), die ebenfalls ihren ganz eigenen Weg gefunden haben, sich inmitten des grassierenden Chaos zu behaupten. Schon bald müssen sich die Vier jedoch überlegen, was schlimmer ist: Es miteinander auszuhalten oder sich den Zombies zu ergeben?

    Was sich überhaupt sagen lässt, lässt sich klar sagen; und wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.
    - Wittgenstein -

  • Zitat

    Original von Bell
    Da habe ich auch eine Empfehlung, den Film fand ich herrlich schräg (ein französischer):


    Bei dem Film habe ich Tränen gelacht, und das will was heißen. ;-)

  • Für Buchbegeisterte wäre doch auch sicher dieser Film etwas: Schräger als Fiktion
    Die Schriftstellerin Karen steht kurz vor der Vollendung ihres aktuellen Romans. Das einzige, was jetzt noch fehlt: Sie muss ihren Helden Harold Crick sterben lassen, und zwar auf so perfekte Art wie nur möglich. Dumm, dass es diesen Harold Crick in der wirklichen Welt aber tatsächlich gibt. Und als der akkurate Steuerbeamte plötzlich Karens Erzählstimme in seinem Kopf vernimmt, die ihm sagt, dass sein Tod unmittelbar bevorsteht, bricht der in Panik aus. Verzweifelt versucht Harold, das Roman-Ende zu ändern und so sein Leben zu retten.