Saeculum - Ursula Poznanski [14 - 17 J.]

  • Saeculum - Ursula Poznanski


    Allgemein:


    Broschiert: 496 Seiten
    Verlag: Loewe Verlag
    Veröffentlichung: 2. November 2011
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3785570287
    ISBN-13: 978-3785570289
    Empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre


    Über den Autor:


    Ursula Poznanski, geboren in Wien, studierte sich einmal quer durch das Angebot der dortigen Universität, bevor sie nach zehn Jahren die Hoffnung auf einen Abschluss begrub und sich als Medizinjournalistin dem Ernst des Lebens stellte. Nach der Geburt ihres Sohnes begann sie Kinderbücher zu schreiben. Aufgrund des Erfolges ihres ersten Jugendbuchs "Erebos", das in mehr als fünfzehn Sprachen übersetzt und u. a. für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert wurde, wagte sie den Sprung ins hauptberufliche Autorenleben. Mit ihrer Familie lebt sie im Süden von Wien.


    Quelle: loew-verlag.de


    Kurzbeschreibung:


    Fünf Tage im tiefsten Wald, die nächste Ortschaft kilometerweit entfernt, leben wie im Mittelalter ohne Strom, ohne Handy , normalerweise wäre das nichts für Bastian. Dass er dennoch mitmacht bei dieser Reise in die Vergangenheit, liegt einzig und allein an Sandra.
    Als kurz vor der Abfahrt das Geheimnis um den Spielort gelüftet wird, fällt ein erster Schatten auf das Unternehmen: Das abgelegene Waldstück, in dem das Abenteuer stattfindet, soll verflucht sein.
    Was zunächst niemand ernst nimmt, scheint sich jedoch zu bewahrheiten, denn aus dem harmlosen Live-Rollenspiel wird plötzlich ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit.
    Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Wald?


    Meine Meinung:


    Auch wen ich nicht unbedingt zur Zielgruppe dieses Buches gehöre, habe ich bei der Leserunde zu diesem Buch mitgemacht und konnte so doch einige Eindrücke über dieses Buch vorab sammeln :-).


    Bevor man überhaupt mit diesem Buch beginnt, hat man schon einmal ein ungewöhnliches Erlebnis, den das Buch besitzt ein außergewöhnliches aber wirklich tolles Design, jeder der das Buch schon hat oder es mal in der Buchhandlung sehen wird, wird wissen was ich meine.


    Den Einstand in dieses Buch viel mir persönlich sehr leicht, was nicht zuletzt an dem ungewöhnlichen aber doch sehr interessanten Thema Mittelalter und Rollenspieler lag, so habe ich mich selbst dabei erwischt, wie ich um 4 Uhr morgens immer noch in diesem Buch gelesen habe :pille


    Die Autorin hat es wie ich finde sehr gut geschafft verschiedenen Charakter in diese Geschichte einzubinden, zuerst fällt einem das garnicht so auf, aber im weiteren Verlauf der Geschichte verändern sich die Protagonisten und ihr Charakter tritt richtig an den Tag. Gerade diese Verwandlung macht das Buch auch so besonders, man erlebt richtig mit wie sich einige Charaktere von recht netten Leuten zu totalen Idioten und Grundinstinkt gesteuerten Menschen entwickeln, dabei stellt sich dem Leser die Frage, kann das jedem Menschen so gehen, wen man ihn nur genug unter Druck setzt oder doch nicht???


    Allgemein muss ich sagen, gefielen mir die einzelnen Charaktere sehr gut, ich hab selten so eine bunte Mischung in einem Buch gehabt, aber das macht auch das große Plus an dieser Geschichte aus, man erwartet zum Glück wie in vielen anderen Geschichten nicht Gut und Böse sondern einfach Menschen die sich so verhalten wie sie eben sind.


    Ein weiterer Pluspunkt dieser Geschichte ist die ganze Thematik, Mittelalter, Wildnis, Gefahr und Spannung, diese Mischung hat mir extrem gut gefallen und mir einige schlaflose Nächte bereitet, die Autorin hat es hier wirklich geschafft einen quasi ins Buch zu ziehen und nicht mehr los zu lassen.


    Insgesamt kann ich dieses Buch nur empfehlen, ich hatte einen Riesen Spaß an diesem und hoffe es wird nicht das letzte sein von dieser Autorin.

  • Saeculum ähnelt Erebos thematisch. Die tatsächliche Handlung spielt aber dieses Mal im "echten Leben" oder besser gesagt in einem "scheinbar echten Leben". Eine Gruppe von jungen Erwachsenen spielt im Wald das 14. Jahrhundert nach. Doch plötzlich spitzen sich die Ereignisse dramatisch zu, denn ein Fluch der Vergangenheit scheint plötzlich äußerst lebendig.
    "Fünf Tage im tiefsten Wald, die nächste Ortschaft kilometerweit entfernt, leben wie im Mittelalter ohne Strom, ohne Handy , normalerweise wäre das nichts für Bastian. Dass er dennoch mitmacht bei dieser Reise in die Vergangenheit, liegt einzig und allein an Sandra.
    Als kurz vor der Abfahrt das Geheimnis um den Spielort gelüftet wird, fällt ein erster Schatten auf das Unternehmen: Das abgelegene Waldstück, in dem das Abenteuer stattfindet, soll verflucht sein.
    Was zunächst niemand ernst nimmt, scheint sich jedoch zu bewahrheiten, denn aus dem harmlosen Live-Rollenspiel wird plötzlich ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit.
    Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Wald?" (amazon.de/Klappentext)
    Wenn man sich die Entwicklung der Protagonisten ansieht, so fällt auf, dass nur einige Teilnehmer des Live-Rollenspiels eine Entwicklung durch machen, wohingegen andere scheinbar auf der Stelle treten. Der Verlauf der Handlung ist kontinuierlich und der Spannungsbogen in sich stimmig.
    Dennoch zog mich dieses Buch nicht so in seinen Bann wie zuvor Erebos. Die Spitzen im Höhepunkt des Spannungsbogen wirken manchmal ein wenig konstruiert, ohne jedoch unglaubwürdig zu sein.
    Das Buch lässt seine Leser nachdenklich zurück. Nachdenklich in Bezug auf die Frage: Wie weit gehen Menschen für ihren Aberglauben oder auch um ihre Ziele zu erreichen?



    Mit der Saeculum ist es Ursula Poznanski gelungen ein Jugendthriller zu schreiben der eine ähnliche Sogwirkung hat wie Erebos und doch nicht ganz an seinen Vorgänger heranreicht.

  • Ich habe "Saeculum" vorab in der Testleserunde gelesen.
    Ich werde mich nicht mit Inhaltsangaben aufhalten, was ohnehin schwierig wäre, ohne zu viel zu verraten.


    Meine Meinung


    Optisch ist das Buch ein echter Hingucker, so ganz in Schwarz-Weiß und mit schwarzem Buchschnitt.
    Schon da wird eine düstere, leicht gruselige Stimmung geschaffen, und dabei hat man in diesem Moment noch nicht einmal eine einzige Zeile gelesen!
    Auf den ersten Seiten werden die Hauptpersonen eine nach der anderen vorgestellt. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich, werden treffend beschrieben und interagieren mal offen und mal unterschwellig, was zu Spekulationen anregt.
    Die Autorin hält sich nicht mit Nebensächlichkeiten auf, und schon spielt die Handlung im tiefsten Wald, so wie es der Klappentext versprochen hat. Die Grenzen zwischen Realität und Aberglaube verschwimmen immer wieder. Beziehungen werden in Frage gestellt oder entstehen.
    Wie reagieren und handeln Menschen, wenn sie nichts mehr haben als das, was die Natur ihnen bietet? Wieviel braucht es, um sie auf ihre Urinstikte zu reduzieren?
    Die Spannung im Roman hält fast bis zum Ende und der Auflösung an, überraschende Wendungen inbegriffen.


    Ich war von Anfang bis Ende sehr gut und spannungsreich unterhalten, wenn ich mir auch am Schluss teilweise andere Konsequenzen für einige der Figuren gewünscht hätte.
    Eine eindeutige Leseempfehlung von mir!


    9 Punkte

  • Zum Inhalt:
    Bastian ist Medizinstudent und von seinem ehrgeizigen Vater schon immer auf Erfolg getrimmt worden. Dann lernt er Sandra kennen und wird in ihr Hobby, Mittelalter-Conventions, eingeführt. Er finde Sandra toll und nachdem er auf einem Mittelaltermarkt einen Teil ihrer Freunde kennengelernt hat, lässt er sich überzeugen, bei der nächsten Convention der Gruppe Saeculum dabei zu sein. Doch schon bevor es losgeht, geschehen merkwürdige Dinge. Einige erfahrene Teilnehmer dürfen nicht dabei sein, Bastian erhält einen anonymen Anruf, der ihn vor der Teilnahme warnt. Und zudem scheint das geheimnisvolle Ziel eine düstere Vergangenheit zu haben und unter einem Fluch zu stehen. Obwohl bis auf die Teilnehmerin Doro alle das Ganze als dummes Zeug abtun, dauert es nicht lange, bevor vor Ort äußerst unheimliche Dinge geschehen! Ist es der Fluch oder was steckt dahinter?


    Meine Meinung:
    Bei Erebos war ich nicht ganz so begeistert wie die meisten Leser, dort war mir die Handlung im Computerspiel einfach zu viel. Trotzdem war ich gespannt auf das neue Buch von Ursula Poznanski. Und es hat mich völlig gefesselt! Obwohl ich auch von mittelalterlichen Rollenspielen keine Ahnung habe, habe ich problemlos in die Geschichte hineingefunden. Da das alles auch für Bastian Neuland ist, wurde es anfangs ausgiebig erklärt.
    Die Geschehnisse auf der Convention sind unheimlich und lösen einen ziemlichen Gruseleffekt aus. Die Hauptcharaktere bleiben lange Zeit ziemlich undurchsichtig und deswegen umso spannender. Anhand der Nebenfiguren wird die Gruppendynamik sehr überzeugend dargestellt. Sehr beeindruckend war die Vorstellung, wie leicht man Menschen außerhalb ihrer gewohnten Zivilisation an ihre Grenzen bringen kann und wie schnell sie dann bereit sind, alles zu tun, um zu überleben.

  • Auch ich habe Saeculum mit der Leserunde genießen dürfen. Herzlichen Dank nochmal dafür!



    Saeculum fällt als allerstes durch sein Erscheinen auf! Die Aufmachung des Covers ist sehr gelungen und hat mich sofort angesprochen.
    Der Einstieg in die Geschichte ist sehr einfach. Man wird erst auf den Platz gestellt und erfährt alles wichtige aus nächster Nähe und dann ohne es richtig zu bemerken, zieht Ursula Poznanski seinen Leser mitten ins Geschehen und lässt einen nicht mehr los.
    Sie hat einen tollen Spannungsaufbau erzielt, dem man sich als Leser nur ungern entziehen möchte. So war das Buch innerhalb kürzester Zeit durchgelesen.
    Die Geschichte ansich ist vielfältig. Ich möhte aber nicht auf den Inhalt eingehen, ohne zuviel zu verraten.
    Die Protagonisten sind der Autorin gelungen. Ich hatte innerhalb kurzer Zeit ein Gespür für die Charaktere. Sie wirkten realistisch und greifbar. Andere wirkten verrückt und dennoch so nah, dass sie der Geschichte noch mehr Leben einhauchten.


    Das Buch gehört für mich persönlich zu den Lesehighlights 2011!


    9 Punkte

  • Meine Meinung:


    Auch ich habe das Buch in der Leserunde lesen dürfen (vielen Dank nochmals!) und würde das Leseerlebnis nicht missen wollen.


    "Saeculum" hat eine seltsame Macht auf mich ausgeübt. Ich wurde vollkommen in den Bann des (äußerlich übrigens sehr hübschen) Buches gezogen, hätte ich mehr Zeit gehabt, hätte ich es wohl kaum aus der Hand legen können. Ähnlich ging es mir auch mit "Erebos", das mich selbst in meine Träume begleitet hat.


    "Saeculum" beginnt relativ ruhig auf einem stimmungsvoll beschriebenen Mittelaltermarkt, nimmt dann jedoch rasant an Fahrt auf und hat mich nicht mehr zur Ruhe kommen lassen, bis ich auch die letzte Seite gelesen hatte. Der Spannungsbogen ist phänomenal, ich habe mich immer wieder gewundert, wie Ursula Poznanski ihn immer wieder und wieder steigern konnte. Manche Kapitel habe ich regelrecht gefressen, bin kaum zu Atem gekommen, habe Gänsehaut gehabt und musste von Zeit zu Zeit "Saeculum" einfach kurz schließen, weil ich mich doch etwas vor dem gefürchtet habe, was noch vor mir liegt. Ich empfehle die Lektüre am Abend bzw. in der Nacht nur bei heller Beleuchtung ;-). Denn "Saeculum" zeigt beeindruckend, wie tief die Abgründe der menschlichen Seele sein können, zu was Menschen in Extremsituationen fähig sind, wie schnell sich eine beängstigende Gruppendynamik entwickeln kann, was Aberglaube für Auswirkungen haben kann, wenn er auf fruchtbaren Boden trifft und zuletzt, wie sehr menschliche Fassaden täuschen können.


    Die Auflösung hätte man auf Grund einiger Hinweise schon früher erahnen können, trotzdem war sie für mich recht überraschend. Hier ergibt sich allerdings auch meine negative Kritik: Neben einigen, vermeidbaren Logikfehlern war mir die Auflösung etwas zu konstruiert und zu perfekt, demzufolge etwas unlogisch und enttäuschend.


    Mein Fazit:


    Auch wenn ich das Ende als zu konstruiert empfunden habe, empfehle ich "Saeculum" ohne Bedenken weiter. Für das sehr spannende, sehr unheimliche und nachdenklich machende Leseerlebnis vergebe ich 8 von 10 Eulenpunkten.

  • Kurzbeschreibung
    Fünf Tage im tiefsten Wald, die nächste Ortschaft kilometerweit entfernt, leben wie im Mittelalter ohne Strom, ohne Handy , normalerweise wäre das nichts für Bastian. Dass er dennoch mitmacht bei dieser Reise in die Vergangenheit, liegt einzig und allein an Sandra.
    Als kurz vor der Abfahrt das Geheimnis um den Spielort gelüftet wird, fällt ein erster Schatten auf das Unternehmen: Das abgelegene Waldstück, in dem das Abenteuer stattfindet, soll verflucht sein.
    Was zunächst niemand ernst nimmt, scheint sich jedoch zu bewahrheiten, denn aus dem harmlosen Live-Rollenspiel wird plötzlich ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit.
    Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Wald?




    „Saeculum“ kann sich wahrlich als würdiger Nachfolger von „Erebos“ bezeichnen.
    Wie schon bei „Erebos“ zähle ich auch hier nicht wirklich zur Zielgruppe. Weder vom Alter her noch vom Thema. Okay, ich war schon mal auf einem Mittelaltermarkt, aber damit hören die Gemeinsamkeiten auch schon auf.


    Ursula Poznanski hat das Talent, den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln und zu begeistern - eben auch für Themen, mit denen man ansonsten nichts zu tun hat. Großartig.
    Langsam führt sie einen in die Geschichte und die Thematik ein, ohne dabei so weit auszuschweifen, dass es langweilig werden könnte.
    Diesmal ist es Bastian, der ebenfalls keine Ahnung hat, wie so eine Convention abläuft, der aber Sandra zuliebe, dem Mädchen in das er sich verliebt hat, mitmachen möchte. Auf diese Weise erfährt der Leser alles, was er wissen muss.
    So zieht sich das durch‘s gesamte Buch. Auftauchende Fragen werden von Teilnehmern, die übrigens auch sehr authentisch und facettenreich dargestellt sind, glaubwürdig beantwortet. Da braucht es keinen allwissenden Erzähler oder ähnliches. Man ist als Leser einfach mittendrin (*grusel*). So kann man auch den ein oder anderen kleinen Logikfehler bestens verschmerzen.


    Die Person, vor der es mich persönlich am meisten gruselt ist Bastians Vater. Und das, obwohl er eigentlich nicht so oft erwähnt wird. Aber entscheidet selbst.


    Die einzelnen Abschnitte sind zusätzlich mit jeweils einer schwarzen Seite abgegrenzt. Darauf befinden sich Dialoge, die man anfangs nicht unbedingt zuordnen kann und die zu allerhand Spekulationen einladen, am Ende jedoch Klarheit bringen. Das hat mir sehr gut gefallen.
    Auch der Schluss birgt noch einige Überraschungen. Wie gesagt - spannend von Anfang bis Ende.


    Ein kurzes Wort noch zum Cover, das ja wohl der totale Knaller ist und passender nicht hätte sein können.


    Eine grandiose Geschichte, die verschiedenste menschliche Abgründe zu Tage bringt und doch zeigt, dass es immer wieder einige Leute gibt, die trotz äußerst widriger Umstände auf dem Teppich bleiben.

  • Fünf Tage ohne Handy, Internet oder Fernseher und schlimmer noch: fünf Tage ohne fließendes Wasser, eine Heizung oder ein Dach über dem Kopf. Was für manche schon jetzt an eine Horrorvorstellung grenzt, macht Bastian freiwillig mit.
    Als Sandra ihn einlädt mit einer kleinen Truppe völlig abgeschnitten von der Außenwelt ein Mittelalterrollenspiel mitzumachen, lässt er sich auf das Abenteuer ein um mehr Zeit mit ihr verbringen zu können. Doch noch bevor das Spiel beginnt, bekommt er eine mysteriöse Warnung und dort angekommen, passieren merkwürdige Dinge. Mitspieler verschwinden, bedrohliche Nachrichten tauchen auf und irgendjemand scheint die Gruppe zu beobachten. Langsam beginnen alle sich zu fragen der Fluch, der angeblich auf dem Waldstück liegt, tatsächlich existiert…




    Als Medizinstudent ist Bastian eigentlich rund um die Uhr mit Lernen beschäftigt. Immerhin ist bereits sein Vater ein erfolgreicher Chirurg und finanziert ihm die Ausbildung. Doch als Bastian sich in Sandra verliebt und sie ihn zum Mittelalterrollenspiel einlädt, lässt er seine Bücher an diesem Wochenende gerne zurück. Er lehnt sich sogar erstmals gegen seinen dominanten Vater auf um Sandra begleiten zu können.
    Sandra hingegen ist von Anfang an vertraut mit der Mittelalterszene. Sie besucht regelmäßig Mittelaltermärkte und hat auch schon an anderen „Conventions“ – Rollenspielwochenenden – teilgenommen. Von diesen früheren Abenteuern kennt sie auch ihre Mitstreiter: den gut aussehenden Paul, den Brocken „Steinchen“, Warze, Carina, ihre beste Freundin Lisbeth und ihren Freund Georg, Alma, Iris, die abergläubische Doro, Lars und Arno.
    Eine bunt gemischte Truppe, die bis zum Schluss undurchsichtig bleibt.


    Genau das macht auch die unheimliche Spannung des Buches aus. Denn während der beängstigenden Vorkommnisse, mit der sich die Gruppe beschäftigen muss, weiß man als Leser einfach nicht welches Spiel da getrieben wird. Es ist gut möglich, dass eine Einzelperson den Rollenspielern schaden möchte – dafür gibt es schnell einen Kandidaten. Doch genauso wahrscheinlich erscheint die Möglichkeit, dass auf dem Waldstück tatsächlich ein Fluch liegt. Nicht zuletzt Doros unerschütterlicher Glaube an den alten Fluch und die dahinter steckende Sage, schüren beim Lesen die Angst.
    So ist es nicht verwunderlich, dass man selber den Atem anhält und verfolgt, was der Gruppe widerfährt. Unweigerlich beginnt man zu rätseln, Anhaltspunkte zu sammeln und versucht, die Puzzlestücke zusammen zu bringen. Dennoch tappt man völlig im Dunkeln, denn Ursula Poznanski versteht es meisterhaft uns Leser an der Nase herum zu führen und garantiert so, dass man bis zur letzten Seite gebannt die Geschichte verfolgt.


    „Saeculum“ ist aber nicht bloß ein sehr gut konstruierter Thriller, in dem die Grenzen zwischen Gegenwart und Mittelalter, Realität und Sage verwischen – es steckt noch mehr dahinter. Besonders fasziniert war ich davon zu lesen, wie realistisch sich eine gewisse Gruppendynamik von alleine entwickelt. In der Extremsituation, in der die Spieler stecken, zeigen sich die Charaktere der einzelnen Handelnden erst richtig und zeichnen ein feines psychologisches Profil, das beinahe genauso erschreckend ist, wie die Geschichte selber.


    Es gibt nur einen einzigen Kritikpunkt, den ich an „Saeculum“ finden kann. Nach dem großen „Showdown“ und der Auflösung des Rätsels, ist mir das Buch einfach noch zu lang. Nicht, dass der folgende (quasi-)Prolog nicht interessant wäre, aber nach über 400 Seiten nicht abfallender Spannung und Nervenkitzel wirkt die lange Szene am Schluss wie eine Bremse. Für mich wäre auch ein früheres Ende in Ordnung gewesen – die Informationen, die noch folgen, bringen die Geschichte nicht mehr zusätzlich voran, sondern sind viel mehr eine nette Beigabe, die einen durchweg abgeschlossenes Ende bietet.


    Insgesamt ist „Saeculum“ ein Thrillerhighlight in der momentanen Jugendliteratur. Als bekennende Thriller-Leserin war ich begeistert, wie viel „thrill“ und sogar Grusel in diesem Buch geballt auf den Leser zukommen. Man verzweifelt bisweilen daran, nicht mal eine leise Ahnung davon zu haben, was dort eigentlich vor sich geht und ist genau deshalb von der Geschichte gefesselter, als man es von anderen Büchern ist.
    Wer mal wieder Lust auf einen richtig guten Thriller hat, der ist mit „Saeculum“ auf jeden Fall gut bedient.

  • Bastian und Sandra kennen sich noch nicht sooo lange, als Sandra ihn einlädt, mit ihrer Rollenspielgruppe auf eine Mittelalter-Convention zu fahren, deren Schauplatz bis kurz vor der Abfahrt geheim bleibt. Bastian sagt zu - zum einen, um Sandra besser kennenlernen und zum anderen, um etwas von der Büffelei für sein Medizinstudium abschalten zu können. Als die Gruppe bei der Abfahrt am Bahnhof das Reiseziel erfährt, sorgt das bei einigen für Unmut. Waren sie doch dort erst letztes Jahr gewesen und -was noch schwerer wiegt- haben damals die Geschichte von einem Fluch gehört, der über ebenjenem Stück Land liegen soll. Dort angekommen genießt Bastian zuerst die Tage unbeschwerten "Spielens" in der Natur, bis... ja, bis einige unheimliche Dinge geschehen und der Fluch sich nach und nach zu erfüllen scheint...


    Wie auch schon in "Erebos" ist es Ursula Poznanski wieder geglückt, eine Geschichte zu schreiben, die man, erst einmal angefangen, am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen möchte bevor man sie nicht zur Gänze verschlungen hat. Es macht unglaublich Spaß mit den Figuren mitzufiebern und mitzuleiden - natürlich vom heimischen Sofa aus sicherer Entfernung ;-). Die Charaktere sind authentisch gezeichnet, die Handlung spannend und stimmig, und schon allein die Aufmachung des Buches ist ein echter Hingucker: schwarz-weißes Design mit schwarzem Schnitt.


    Von mir gibts 9 Punkte :wave

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • Bastian hat durch Sandra, die er noch nicht so lange kennt, die Möglichkeit an einer Mittelalterconvention teilzunehmen. Fünf Tage auf die Dinge der Jetztzeit verzichten, nur nach und mit dem leben, was es im 14. Jahrhundert gab. Was sich nach einem Abenteuer anhört, scheint schon bald bitterer Ernst werden, denn schon kurz nach Beginn der Convention geschehen unheimliche Dinge...


    Ich hatte das Glück, dieses Buch im Rahmen einer Testleserunde lesen zu dürfen - mein erstes Buch von Ursula Poznanski.
    Hier wurde ich die Welt des Mittelalters entführt, zuerst auf einen mittelalterlichen Markt, dann das Leben mit Bastian und den anderen Teilnehmern im Wald. Ursula Poznanski hat das Talent wahnsinnig atmosphärisch zu schreiben, man konnte das Flair des Mittelalters förmlich spüren. Desweiteren erhöhte sie konstant die Spannung, welche im vorletzten Abschnitt beinahe unerträglich wurde und einem Raum für die wildesten Spekulationen und Theorien ließ.
    Ihre Figuren zeichnete die Autorin so lebendig, man hatte das Gefühl die ganze "Bande" zu kennen und mitten unter ihnen zu sein. Und keine von ihnen wirkte überspitzt oder übertrieben, sondern ganz natürlich wie eine reale Figur. Toll!
    Das Ende der Geschichte barg nach vielen Theorien dennoch Überraschungen, zeigte menschliche Abgründe... Fulminant, wie das ganze Buch. Man merkt, ich bin restlos begeistert!


    Fazit:Der Autorin ist ein spannendes, geheimnisvolles, stimmungsvolles Buch gelungen, welches für Jung und Alt bestens geeignet ist! Von mir volle 10 Punkte!

  • Hallo Alle,


    meine Meinung zu diesem Buch:


    Zuerst ein paar Worte zur Aufmachung dieses Buches: solche "Gestaltungen" sind der Grund, warum ich mir noch keinen Ebook-Reader gekauft habe. Weil ich Spass an schön anzusehenen Covern habe. Durch den schwarzen Schnitt wird es noch etwas "besonderer", wobei es recht düster wirkt (aber doch Bestens zum Inhalt passt).....


    Auch wenn man von Rollenspielen und Mittelaltermärkten keine Ahnung hat, war es überhaupt kein Problem sich mit den Beschreibungen im Buch ein wenig
    "treiben" zu lassen....ich konnte mir die Szenerien wirklich gut vorstellen und auch das macht ein gutes Buch für mich aus...und eben nicht "nur" die Geschichte. Wenn ich gedanklich nachfühlen und miterleben kann, habe ich meinen Spass, dies war hier der Fall und mich hat das sehr erfreut ;-)



    Fazit:


    ich habe 10 Punkte verteilt, wie auch für das Erebos-Werk der Frau Poznanski.
    Beide Bücher bekamen einen Platz in meinem Regal, normalerweise verkauft/verschenke ich gelesene Bücher und nur wenige dürfen bleiben.....diese Beiden gehören dazu.


    Mein 13jähriger Sohn bekommt das Buch nun in die Hände, bin gespannt was er als jugendlicher Leser dazu sagt, werde ich hier noch nachtragen, wenn es soweit ist.


    Grüsse
    Andrea Scharpenberg

  • Eigene Meinung:


    Die äußere Gestaltung des Buches ist als außergewöhnlich schön hervorzuheben. Die schwarzen Seiten mit weißer Schrift sind ein Highlight fürs Auge.


    Die Autorin versteht es von Anfang an den Spannungsbogen kontinuierlich bis zum dramatischen Ende ansteigen zu lassen. Erzählt wird eine interessante Geschichte, in der sich Thrill-Elemente, Erzählszenen und Action angenehm abwechseln und keinerlei Längen aufkommen lassen. Die Charakter der Protas - vor allem von Bastian, Iris und Doro - sind gut herausgearbeitet und die Helden sehr symphatisch. Das Buch endet in einem spannenden Showdown mit einer überraschenden Wendung. Der Begriff Jugend-Thriller ist hier gut untergebracht und man hatte jede Menge Kopfkino.


    Wahrscheinlich ist der Jugendthriller dennoch nicht mein Ding. Bei einigem Szenen war mir die Story zu unglaubwürdig oder unlogisch. Die Handlungen mancher Personen waren verwirrend, vielleicht zum Wohle des Spannungsaufbaus teilweise überzogen.
    Am Ende kommen fast alle "Bösen" mit einem blauen Auge und ohne Strafe davon, was wahrscheinlich nicht unrealistisch aber nicht nach meinem Geschmack war.
    Dem jugendlichen Leser - lt. Verlag 14 - 17 Jahre - wird dieses Buch sicherlich gefallen.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend



    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Nach Erebos lagen meine Erwartungen ganz schön hoch, aber Saeculum hat sie dennoch erfüllt. Wieder geht es um Rollenspiele, diesmal allerdings nicht virtuell sondern mehr oder weniger real. Eine Gruppe von Freunden bzw. Nachahmern des mittelalterlichen Lebens verabredet sich zu einer „Convention“ um für fünf Tage in einer abgelegenen Gegend möglichst authentisch und komplett in die Vergangenheit einzutauchen. Alles was es nicht auch im 14. Jahrhundert gegeben hat ist raus. Aus zunächst etwas undurchsichtigen Gründen nehmen sie den „Newcomer“ Bastian mit, der sich aber doch recht gut in seine Rolle hineinfindet.


    Die Einführung der Protagonisten mit ihren diversen Eigenheiten und Geheimnissen lässt die Geschichte eher gemächlich beginnen, dann aber wird die Atmosphäre zunehmend dichter und beklemmender. Abgesehen von den Widrigkeiten des „ganz normalen“ mittelalterlichen Lebens gewinnen eine alte Sage und ein Fluch an Bedeutung und Macht über die Teilnehmer dieser „Con“. Und die ganze Zeit fragt man sich, ob und wie das Ganze irgendwann rationell aufgelöst werden wird oder letztlich doch ins Fantastische abdriftet. Die Spannung steigt stetig und lässt einen nicht mehr los - bis zum finalen Showdown.


    Sicher ist nicht alles komplett stimmig und manches ein wenig übertrieben, wenn man es ganz genau betrachtet. Aber meiner Ansicht nach gehört das zu dieser Art Geschichte einfach dazu. Zumindest den Hauptcharakteren mangelt es nicht an Tiefgang, überraschende Wendungen verstehen sich von selbst. Für ein Jugendbuch fand ich den Erzählstil psychologisch und atmosphärisch außerordentlich dicht, Ursula Poznanski ist es wirklich perfekt gelungen den Leser in dieses aus den Fugen geratene Mittelalterspiel hineinzuziehen.


    Ich scheine wohl ein Faible für diese Art Jugendthriller zu haben ;-). Denn obwohl ich altersmäßig absolut nicht in die Zielgruppe falle und mich Rollenspiele (egal ob virtuell oder real) überhaupt nicht interessieren, habe ich sowohl Erebos als auch Saeculum verschlungen. Und scharre ungeduldig mit den Hufen bis das nächste Buch von Ursula Poznanski herauskommt :grin!

  • Auch ich durfte das Buch schon vorab lesen (vielen Dank) und es war mein erstes Buch von Ursula Poznanski und auf jeden Fall nicht das letzte. Erebos habe ich mir schon bestellt und ich freue mich drauf.
    Zur Inhaltsangabe möchte ich nichts schreiben, da es mir sehr schwer fällt und die Angst etwas zu verraten, was für andere wichtig ist, ist gross.


    Fazit
    Das Buch hat eine tolle Aufmachung. Das Cover ist sehr schön gestaltet, der schwarze Schnitt sticht sofort ins Auge.
    Die Protagonisten werden nach und nach eingeführt, ohne das man den Überblick verliert. Sie sind nicht übertrieben dargestellt. Der Spannungsaufbau ist kontinuierlich und endet in einem tollen Showdown, in dem auch die letzten Fragen geklärt werden. Die Geschichte verfügt über tolle Thrill- Elemente, ist spannend und mystisch, das Ende aber rationell aufgelöst.
    Das Ende nach dem Ende war für mich persönlich zu lang. Es wird noch viel über das Leben nach der Con geschrieben, was ich nicht so ausführlich gebraucht hätte.


    Alles in allem aber ein tolles Buch. 9 von 10 Punkten.

  • Saeculum war für mich eine richtige Überraschung - im positiven Sinne. :-)
    Ich hätte nicht unbedingt gedacht, dass mich dieses Buch so fesseln würde.
    Zu wenig hatte ich mich bis jetzt mit der Thematik Rollenspiele etc. befasst.
    Aber das war ja quasi auch nur das Grundgerüst, der wirkliche Mittelpunkt des Buches ist das alte Thema, wie sich Menschen in Extremsituationen und unter Gruppenzwang verhalten. Dies alles wurde von einer Thriller/Krimihandlung umrahmt und perfekt umgesetzt.
    Einmal angefangen möchte man das Buch am liebsten am Stück durchlesen.


    Mit der Auflösung war ich im Grossen und Ganzen zufrieden, wenn ich mir auch unbedingt mehr Strafe ( oder überhaupt eine Strafe ) für die eine oder andere Person gewünscht hätte.
    Denn da war ja schon sehr viel Kriminalität und Skrupellosigkeit mit im Spiel.


    Das Cover ist überaus gelungen und passt mit dem schwarzen Schnitt perfekt zur Story.


    Für mich ist "Saeculum" ein Buch, welches ich ohne Bedenken weiterempfehlen kann.
    Es bekommt von mir 9 von 10 Punkten.

  • Zu Beginn muss ich erwähnen, dass ich Erebos noch nicht gelesen haben. Dieses Buch ist also mein Erstling der Autorin.


    Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde hier gewonnen.
    Ganz toll war der erste Eindruck des Buches. Besonders der Blattschnitt, der wie schon mehrfach erwähnt schwarz ist. Aus diesem Grund bin ich auch froh, dass es das Buch nicht als ebook Version gibt. Ich hätte wirklich etwas verpasst!


    Ich hatte durch die Ferienzeit wirklich Zeit und Muße mich völlig von dem Inhalt in Bann ziehen zu lassen. Da ich selber Rollenspiel spiele (kein live, sondern die Abenteuer werden am Tisch ausgespielt), konnte ich mir ungefähr vorstellen, worum es ging. Aber das live Rollenspiel beherrscht nicht die Geschichte, auch alle Leser, die nicht wissen, was live Rollenspiele sind, können der Geschichte gut folgen.
    Denn es geht eigentlich im die Geschichte hinter dem Rollenspiel. Das Rollenspiel wird nur genutzt, um den Inhalt es Buches umzusetzen. Beides aber auch geschickt miteinander verwoben.


    Insgesammt hat mir das Buch, die Idee und die Geschichte sehr gut gefallen. Es war spannend, ich wollte es gar nicht aus der Hand legen. Vielleicht ist die Auflösung etwas übertrieben, es hat mich aber nicht gestört.
    Deshalb vergebe ich 10 von 10 Punkten.
    Danke, dass ich mitlesen durfte. Erebos kommt jetzt auch noch dran.

    Altes Land - Dörte Hansen :lesend
    Hörbuch: Kai Meyer - Die Seiten der Welt 1

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  • Was ist es, was All-Ager auch für Erwachsene so unwiderstehlich macht? Vielleicht erinnern sie uns an Kinder- und Jugendzeiten, als uns ein Buch noch in jeder freien Minute zu sich gezogen hat und wir darüber alles andere vergessen konnten.
    Das Cover wie auch das im Klappentext beschriebene Setting lösten bei mir gleich die Assoziation „LARP meets Blair Witch Project“ aus und machten mich sehr neugierig, ebenso wie die Tatsache, dass der Vorgänger „Erebos“ mir überaus gut gefallen hat.
    Die Aufmachung mit dem schwarzen Buchschnitt ist sehr ansprechend, ebenso wie die eingestreuten Seiten mit Dialogfetzen, die sich unter Umständen erst ganz am Ende zuordnen lassen und damit ein zusätzliches Rätsel bieten. Manches, was geschieht, war für mich nicht unvorhersehbar, anderes wiederum komplett, was eine reizvolle Mischung ausmacht. Schließlich möchte man als Leser mit seinen Ahnungen ja auch einmal recht behalten dürfen! Ständig wird der Leser in der Spannung gehalten, ob es für die unheimlichen Erlebnisse, die über die Protagonisten hereinbrechen und denen sie ausgeliefert sind, natürliche oder nur übernatürliche Erklärungen geben kann.
    Normalerweise habe ich auch bei spannenden Büchern keine Probleme, Lesepausen einzulegen. Ursula Poznanski hat es wieder einmal geschafft, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
    Eine gut durchkomponierte Geschichte, sympathische Protagonisten, Spannung ohne Ende und eine glaubwürdige, befriedigende Auflösung – was will man mehr?

  • Muss hier mal ne kurze Frage einwerfen, bin gerade doch etwas verwirrt :gruebel
    War gerade in der Buchhandlung meines Vertrauens und bin fest davon ausgegangen dort "Saeculum" erwerben zu können. Dort sagte man mir allerdings, dass es erst die Tage erscheinen würde und habe es somit also vorgemerkt.


    Meine Frage jetzt: Ich dachte bisher immer, man dürfe die Bücher erst am, bzw. nach Erscheinungsdatum rezensieren? :-(

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.

  • Ich habe dieses Buch im Zuge einer Leserunde gelesen, weil ich die Beschreibung durch den Klappentext doch recht spannend fand.


    Das Buch ist als Jugendbuch eingestuft, läßt sich aber auch gut von Erwachsenen lesen. Als ich einmal angefangen hatte, konnte ich nicht mehr aufhören, es läßt sich wirklich flüssig lesen.


    Die Aufmachung ist sehr schön und paßt zum Inhalt. Der Einstieg ist sanft. Wir folgen Bastian zu einem Mittelaltermarkt, wo er Freunde seiner geschätzten Sandra kennenlernt und am Ende zu einem ganz besonderen Event eingeladen wird.


    Schnell zeigt sich dann allerdings, daß nicht alles so ist, wie es scheint und aus einer coolen Zeit wird eher sowas wie ein Alptraum mit unheimlichen Ereignissen und auch dem einen oder anderen menschlichen Abgrund.


    Das Buch hat, auch wenn nicht alles ganz perfekt ist (manches ist nicht so ganz schlüssig), Spaß gemacht und ist eine spannende Geschichte für einen schönen Lesetag/Abend.

    Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig.
    Antoine de Saint-Exupéry 'Der kleine Prinz'

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  • Hmmm...also meines ist immer noch nicht lieferbar :fetch

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.