'Dark Canopy' - Seiten 112 - 208

  • Ich kann gar nicht mit dem Lesen aufhören...
    Wenn ich doch nur ein Bisschen mehr Zeit hätte...


    Wie unterschiedlich die Percents sind...Oder etwa' nicht?


    Neel ist eher der Stille mit dem eisenharten Kern, scheint es.
    Cloud ist der Starke, der Anführertyp, scheint es.
    Giran ist der Verschlagene, der Hinterhältige, scheint es.
    Aber projizieren wir da nicht nur die uns bekannten Menschen-Schablonen auf die Percents, die ich immer noch nicht komplett einordnen kann.
    Sind sie für Krieg und Sieg gezüchtete Elite-Soldaten ohne Gefühle?
    Sie zeigen doch Wut, Ehrgeiz, sind niedergeschlagen (so dass sie sich abends betrinken).


    Die ganze Welt (oder ist es nur das ehemalige Land Großbritannien) unter Dark Canopy lässt sich nicht so einfach durchschauen, und das ist sehr reizvoll.


    Joy trainiert jetzt, wird stärker, schneller, muss es werden. Ob sie bei den Kämpfen überhaupt eine Chance haben wird, gegen die Percents, gegen die Männer? Sie ist schnell, sie ist clever - ich glaube, sie hat eine Chance.


    Ob der Percent, der Joy damals das Messer abgenommen hat und den sie nicht getötet hat (John oder so?) noch einmal auftaucht. Im Moment wird nur über ihn geredet und das auch nicht viel. Irgendwie sehe ich Neel immer so, als wäre er dieser, was ja aber wohl nicht sein kann, oder?


    Joy wird in diesem Abschnitt wieder zur Person, obwohl ihr alle Rechte genommen wurden, denn Neel nennt sie bei ihrem Namen.

  • Jennifer Jennifer Jennifer... was geht in deinem hübschen Köpfchen bloss vor das Du dir solche morbiden Geschichten ausdenkst... ts ts ts... Du hast ja eine ziemlich Dunkle Seite in Dir... :grin


    Seite 122: Steinleichenfetzen - Geile Wortkreation! :fingerhoch


    Seite 166: "Er wiederholte die alten Geschichten, die Laurencio ihnen beigebracht hatte, auf ihre Quintessenz herunterreduziert wie Gebete. Legenden, in den Bettlerjungen zu Königen wurden und unter wilden Tieren aufgewachsen Waisen zu imperialen Herrschern. Sagen, in denen ein Einzelner gegen ein feindliche Übermacht bestand und siegte und ein anderer übers Wasser lief und aus einem Brot viele machte." :anbet


    Seite 186: Warum 12.04. und nicht 14.04. ?( ;-)


    Seite 208: "Persönliche Differenzen durften nie mächtiger werden als Grundsätze. Falsch blieb falsch, auch wenn meine Gefühle anderes flüsterten." :anbet


    Edit: Doppel ff reduziert... :chen

  • Mein Highlight ist nach wie vor die Sprache! Sogar der Genitiv wird benutzt, S. 113 "mittels des Fadens" :wow! Das findet man heutzutage kaum noch, und eher gar nicht in einem Roman für junge Erwachsene.


    Matthial wollte Joy töten (S. 115) :yikes! Nach dem Motto lieber tot als in den Händen der Feinde?


    "Chivy" ist also auch so eine Art perverser Wettbewerb, erinnert mich vom Ansatz her ein wenig an die Tribute von Panem, wird aber in der Ausgestaltung wohl sehr verschieden werden :gruebel.


    Edit: heißt natürlich Joy, war heute morgen zu eilig ;-)!

  • Zitat

    Original von Lumos
    Matthial wollte Hoy töten (S. 115) :yikes! Nach dem Motto lieber tot als in den Händen der Feinde?


    "Chivy" ist also auch so eine Art perverser Wettbewerb, erinnert mich vom Ansatz her ein wenig an die Tribute von Panem, wird aber in der Ausgestaltung wohl sehr verschieden werden :gruebel.


    Nun ja, wenn man bedenkt, was sie mit Liza gemacht haben, kann man ihn schon ein bisschen verstehen, oder?
    Er muss da wirklich vom schlimmsten ausgehen und wollte Joy das ersparen. Er kennt sie ja und weiß, wie freiheitsliebend sie ist.


    In der Urfassung der Romanplanung war das Chivvy noch viel näher an der Version in Panem dran, bzw. viel näher an Stephen Kings "Todesmarsch". Ich habe das dann weitestgehend abgewandelt und den Fokus des Romans verschoben, sodass das Spiel nicht mehr im Mittelpunkt steht.


    Panem ist schon so ne Hausnummer für jeden, der jetzt eine Dystopie oder einen Endzeitroman vorlegt. Einerseits wurden diese - die vorher als unverkäuflich galten - plötzlich gefragt, andererseits wird natürlich jede Parallele mit Argusaugen gesehen.


    Sapperlot, ich verrate dir in Hannover, das Geheimnis, das in meinem Kopf vorgeht :chen


    Zitat

    Ob der Percent, der Joy damals das Messer abgenommen hat und den sie nicht getötet hat (John oder so?) noch einmal auftaucht. Im Moment wird nur über ihn geredet und das auch nicht viel. Irgendwie sehe ich Neel immer so, als wäre er dieser, was ja aber wohl nicht sein kann, oder?


    Nein, der ist inzwischen älter als Neél, Neél ist ein bisschen jünger als Joy.
    Wenn ich jetzt verrate, wo er ist, nehme ich zu viel vorweg; andererseits steht das auch nirgendwo im Text. Frag mich ganz am Schluss noch mal :wave

  • Ich habe gestern Abend den Leseabschnitt in einem Zug gelesen und irgendwie war bzw. ist mir alles glasklar. Keine Unklarheiten oder Fragen die ich stellen könnte. Da ich auf eine einfache Zusammenfassung des Geschehens verzichte konnte ich nicht viel schreiben. Ich habe mich deshalb auf ein paar wenige Passagen/Zitate beschränkt. Auf sapperlotdeutsch ist das ein Kompliment... (Nur im Fall das das nicht so bei Dir ankommt ;-))


    Treibst Du eigentlich regelmässig Sport oder hast Du mal (Leistungs-) Sport getrieben? Falls nicht, hast Du dich zu Recherchezwecken mal an die Leistungsgrenze treiben/anspornen lassen? Die Beschreibungen der extremen körperlichen Anstrengen sind nämlich sehr realistisch geschildert. Adrenalin ist schon ein verdammt starkes Hormon.

  • Zitat

    Original von sapperlot
    Auf sapperlotdeutsch ist das ein Kompliment... (Nur im Fall das das nicht so bei Dir ankommt ;-))


    Treibst Du eigentlich regelmässig Sport oder hast Du mal (Leistungs-) Sport getrieben?


    Dankesehr :-)


    Sport nicht - auf gar keinen Fall. Ich bin schrecklich unsportlich und sehe in Sport für mich auch überhaupt keinen Sinn.
    Wenn ich dann aber mal etwas anfange (Kletterwald z.B.) dann höre ich nicht mehr auf und höre vor allem nicht mehr auf Anzeichen, wann es genug ist. Da werd ich dann zum kleinen Angeber. Von daher war ich schon oft an meiner Leistungsgrenze - einfach weil die sehr niedrig liegt. :lache
    Ich habe die betreffenden Szenen aber zusätzlich von jemandem gegenlesen lassen, der u.a. Sport in extremer Form betreibt, weil ich das gerne realistisch haben wollte.

  • Ich frage mich gerade, was Neél gemacht hat, dass er Giran so verärgert hat und Cloud auch sauer zu sein scheint. :gruebel
    Und ob es für einen Soldaten überhaupt möglich ist, das Chivvy zu überleben. Die anderen Soldaten sind auch Gefangene? Rebellen oder Städter? Einfach so von der Straße weggefangen?


    Wer wurde da gefoltert? Und dann scheint es auch noch so, als wären Percents von außerhalb auch Rebellen? Zumindest vermutet Neél, dass Joy als Rebellin den Percent von außerhalb kennt.
    Haben die Percents eigentlich nur weibliche Diener? Und „Optimierungsprogramm“? Bedeutet das Fortpflanzung? Es klingt nämlich so wie zu NS-Zeiten, als man die besten Soldaten mit den blondesten Mädchen zusammengetan hat, um arischen Nachwuchs zu produzieren…


    Fragen über Fragen, die sich hoffentlich bald klären…


    edit: Panem kenne ich nicht. Das is wahrscheinlich gut so, so muss cih nicht vergeleichen. Aber "Todesmarsch" fand ich wirklich schlecht!

    "Leben, lesen - lesen, leben - was ist der Unterschied? (...) Eigentlich doch nur ein kleiner Buchstabe, oder?"


    Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

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  • Gute Fragen, Kissy! Ich hoffe auch, dass sie sich noch klären, gehe aber fest davon aus.


    Ohne "Panem" hätte ich mich wahrscheinlich gar nicht erst für Dark Canopy interessiert, weil es nicht (mehr) mein Genre ist. Irgendwann habe ich es dann aus reiner Neugier, wegen des Hypes, doch gelesen und fand es klasse, eine tolle Idee, superspannend umgesetzt. Sprachlich reicht es bei weitem nicht an Dark Canopy heran, ebenso was die Gefühlstiefe und Gedankengänge der Protagonisten angeht.


    Edit: Todesmarsch kenne ich wiederum nicht. Auch lesenswert?

  • Damit ich da nicht falsch rüberkomme: Ich freue mich tierisch über den Hype, den die Hungergames ausgelöst haben und ich verehre Suzanna Collins.
    Ich zähle die Tage, bis es ins Kino geht - und ich werde so flennen!


    Was natürlich ein bisschen stresst ist der Druck, sich mit einem Titel im gleichen Genre immer an solchen Bestsellern messen lassen zu müssen - was mMn überhaupt nicht machbar ist, denn der erste Titel hat diesen Trend erst wieder ausgelöst, das verleihnt ihm einen Sonderstatus, um den die anderen sich scharen können.


    Es ist nur etwas lästig, dass bei vielen Dystopien ein paar Leser gleich "äh - bei Panem abgeschrieben" schreien, dabei aber vergessen, dass auch Suzanne Collins das Rad nicht neu erfunden hat. The Hungergames ist von der Grundidee fast identisch mit "Todesmarsch". Was ich überhaupt nicht schlimm finde. Komplett neue Ideen werden immer rarer und was bis heute noch niemand erzählt hat, ist vermutlich auch nicht interessant genug.
    Ähnlich ist es mit den romantischen Fantasys und noch schlimmer mit den Vampiren. Kein Buch, sei es auch noch so anders, kommt um den Vergleich mit Edward & Bella herum. Nicht mal die Romane, die viel Älter sind.
    Aber das gehört wohl dazu.


    Zitat

    Original von Lumos
    Edit: Todesmarsch kenne ich wiederum nicht. Auch lesenswert?


    Tja, das habe ich nun mit 14 gelesen, von daher kann ich dazu gar nichts sagen. Ich fand es wahnsinnig inspirierend und weiß noch, dass ich es mit Freunden im Wald nachgespielt habe ... Ob es mir heute noch gefallen würde, weiß ich allerdings nicht.

  • Zitat

    Original von Lumos
    Und was ist mit den Fragen von Kissy, Mulle? Werden sich unsere Hoffnungen erfüllen und sie alle beantwortet im Laufe der Geschichte? :help


    Ja, das müsste sich alles noch aufklären.
    (Ich hab nicht immer den Überblick, was in welchem Abschnitt steht, aber da noch ein bisschen was kommt, gehe ich mal davon aus, dass ihr nichts überlesen habt.)


    Die anderen Soldaten sind Städter, teils unfreiwillig zu diesem Zweck ausgesucht und mit Druck "motiviert" (Du hast ne Frau und möchtest, dass wir sie in Ruhe lassen? - Da haben wir ein Angebot für dich.) , teils für Privilegien von ihren Familien mehr oder weniger freiwillig "abgegeben".
    Es ist durchaus möglich, das Chivvy zu schaffen - dann hat der entsprechende Städter bessere Karten, sein "Trainer" ebenfalls. Und da ebenso viele Percents wie Menschen ins Chivvy gehen, bleiben dann Percents übrig, die als "Versager" klarkommen müssen.
    In deren Haut möchte ich auch nicht stecken.

  • Mensch, im zweiten Abschnitt kann ich ja gar nicht richtig Luft holen, so schnell geht alles!
    Ich bin zu neugierig, was es mit der Geschichte zwischen Mina und Cloud auf sich hat, wird das im Laufe der Handlung auch etwas näher erläutert, Mulle? :grin
    Das Kräftemessen zwischen Joy und Neél ist auch hochinteressant, ich bin neugierig, wann denn wohl wechselseitig die Erkenntnis wächst, dass "die Anderen" doch gar nicht so anders sind...
    Mars´ Entscheidung kann ich voll und ganz nachvollziehen (womit ich wahrscheinlich die Einzige bin?). Nur hätte ich Matthial die Ohren noch etwas deutlicher lang gezogen! Alle anderen so in Gefahr zu bringen...*hmpf*
    Gegenüber Liza hat sich Joy ja jetzt noch mehr Verantwortung aufgeladen, ob sie das so weiter aushält? Das Mädel hat wirklich manchmal mehr Mumm als Grips, vor allem, wenn es um ihr eigenes Leben geht. :rolleyes
    So, ich geh´erst mal weiterlesen...


  • Danke Lumos, dass du dich so für meine Fragen einsetzt :knuddel1 :anbet :lache


    Irgendwie hatte ich das so verstanden, dass das Chivvy beendet ist, wenn alle Menschen tot sind. Aber ich frage einfach nicht weiter, sondern lese und bekomme es so raus. :grin

    "Leben, lesen - lesen, leben - was ist der Unterschied? (...) Eigentlich doch nur ein kleiner Buchstabe, oder?"


    Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

  • Zitat

    Irgendwie hatte ich das so verstanden, dass das Chivvy beendet ist, wenn alle Menschen tot sind


    Hatte ich auch so verstanden, auf Seite 119 sagt Neél doch "Der Varlet, welcher den Soldaten trainiert hat, der als letzter fällt ...". Das klang für mich so als wäre der Chivvy aussichtslos für die menschlichen Teilnehmer - oder vielleicht heisst schaffen in dem Sinne eher fliehen. Diese Aussage von Neél hat mich etwas irritiert, um seinen Soldaten zu motivieren ist eine grausame Hetzjagd mit dem Tod als sichere Aussicht nicht unbedingt ein kluger Schachzug. Der Varlet hat Glück das Joy sich so auf Fluchtchancen fixiert und sich nicht einfach zum Sterben in einer Ecke verkriecht. Ist es Ehrlichkeit oder Arroganz die ihn sowas sagen lässt?


    Dieser Abschnitt hat für mich das Bild vom perfekten, emotionslosen Percent ziemlich über den Haufen geworfen. Sie zeigen menschliche Gefühle (wenn auch nicht gerade die positive Sorte) und verhalten sich auch teilweise so. Gerade bei dem Treffen von Neél und Widden, Ambers Besitzer, klang das Gespräch so alltäglich und normal. Hat der Varlet Joy bewusst die Chance gegeben mit Amber zu sprechen, da er ihr Starren bemerkt hat, oder war das nur ein Zufall?


    Was die Percs in ihrem Optimierungsprogramm wohl anstreben? Ich dachte auch direkt an irgendeine Form von Zucht, in Richtung Unempfindlichkeit für Sonnenlicht vielleicht. Das scheint ja der größte Schwachpunkt zu sein. :gruebel

    "Bücher haben eine Seele. Keiner muss die Seele eines Buches suchen. Die Seele des Buches findet den Leser. Das tut sie immer!" - Die wundersame Geschichte der Faye Archer

  • Der zweite Abschnitt begeistert mich genauso wie der erste. Wahrscheinlich wäre es hilfreicher, wenn auch nicht schöner, wenn ich negative Kritik anbringen könnte, aber wo nichts ist... ;-)


    Joy muss als Soldatin bei dem Chivvy antreten. Das ist grausam, aber sie scheint sich ja immer noch Hoffnungen auf eine Flucht bei diesem zu machen. Wenn nicht, ist ihr Todeszeitpunkt in einem halben Jahr. Ich glaube, dass man mit diesem Wissen nur die Zeit bis dahin überleben kann, wenn man sich wenigstens an einen Funken Hoffnung, wie Joy ihn sich macht, klammert.


    Sowohl Matthial als auch Amber leben noch. Ich bin gespannt, was sie für eine Rolle im weiteren Verlauf spielen werden. Weiterhin glaube ich, dass in der Ruine des Schulgebäudes kein Mensch, sonder der fremde Percent lebt, von dem sowohl Papiere als auch der Pass stammen. Auch er hat bestimmt noch eine Bedeutung.


    Mir stellt sich nun noch die Frage, was das sogenannte Optimierungsprogramm ist. Die Spekulationen hier finde ich recht stimmig.


    Und: Wer ist Neél? Ich muss zugeben, dass er mir alles andere als unsympathisch ist, irgendwo auch nur ein trauriger Gefangener des Systems. Er verbirgt Geheimnisse und ich bin mehr als gespannt, welche das sind.


    Schließlich bin ich immer noch hin und weg von den Formulierungen. Zwei Beispiele, die zwar gegensätzlich, aber großartig sind:


    "Nur hauchfein bedeckte der Schnee den Boden, als hätten selbst die Flocken Furcht im Dunkeln."


    (S. 141)


    ""Er hieß Jones", sagte Neél.
    "Wer? Der Varlet?"
    "Nein, der Vogel, der ihm auf den Kopf geschissen hat", fuhr er mich genervt an.
    " :rofl


    (S. 148)


    Heute Abend werde ich lesen, lesen, lesen :-).

  • Zitat

    Original von Paulchen
    ...
    Und: Wer ist Neél? Ich muss zugeben, dass er mir alles andere als unsympathisch ist, irgendwo auch nur ein trauriger Gefangener des Systems. Er verbirgt Geheimnisse und ich bin mehr als gespannt, welche das sind.
    ...


    Ich gebe zu, Neél hat 'was. Vielleicht bin ich nur einfach geneigt, das Positive zu suchen und zu vermuten. Fakt ist, dass er sich nicht typisch für einen Percent verhält, aber was ist das - typisch für einen Percent? Es scheint einige zu geben, die aus der Uniformität ausgebrochen sind, mehr oder weniger.
    Neél scheint Schritte auf Joy zu zu machen, aber ich denke, sie darf nicht vergessen, dass er immer noch ein Percent ist, kein Mensch, erst recht kein Rebell.
    Ob er ein trauriger Gefangener des Systems ist, kann ich noch nicht beurteilen. Ich denke, da werden wir noch einiges erfahren. Trotzdem: Er ist, was er ist und ist seiner Erziehung verhaftet und "seiner" Welt. mehr möchte ich ihm noch nicht zuschreiben.

  • Zitat

    Original von Mulle
    ...
    Die anderen Soldaten sind Städter, teils unfreiwillig zu diesem Zweck ausgesucht und mit Druck "motiviert" (Du hast ne Frau und möchtest, dass wir sie in Ruhe lassen? - Da haben wir ein Angebot für dich.) , teils für Privilegien von ihren Familien mehr oder weniger freiwillig "abgegeben".
    Es ist durchaus möglich, das Chivvy zu schaffen - dann hat der entsprechende Städter bessere Karten, sein "Trainer" ebenfalls. Und da ebenso viele Percents wie Menschen ins Chivvy gehen, bleiben dann Percents übrig, die als "Versager" klarkommen müssen.
    In deren Haut möchte ich auch nicht stecken.


    Es müsste doch dann so sein, dass außer den Percents nur ein Mensch übrig bleibt, wenn ich es richtig verstanden habe, oder? Und die übergeordnete Position unter den mittels ihrer Soldaten teilnehmenden Percents erhält doch der, dessen Soldat als Letzter übrig und nicht eingefangen bzw. getötet ist.
    Dass die anderen Soldaten aus der Stadt rekrutiert wurden, hatte ich irgendwie nicht so mitbekommen. Wurde das so erzählt? :wow
    Die Frage, was mit den Verlierer-Percents wird und in welcher untergeordneten Position sie dann stehen werden, habe ich mir auch gestellt. Ich bin gespannt.


    Mulle :fingerhoch

  • Zitat

    Original von Clare


    Es müsste doch dann so sein, dass außer den Percents nur ein Mensch übrig bleibt, wenn ich es richtig verstanden habe, oder? Und die übergeordnete Position unter den mittels ihrer Soldaten teilnehmenden Percents erhält doch der, dessen Soldat als Letzter übrig und nicht eingefangen bzw. getötet ist.
    Dass die anderen Soldaten aus der Stadt rekrutiert wurden, hatte ich irgendwie nicht so mitbekommen. Wurde das so erzählt? :wow
    Die Frage, was mit den Verlierer-Percents wird und in welcher untergeordneten Position sie dann stehen werden, habe ich mir auch gestellt. Ich bin gespannt.


    Mulle :fingerhoch


    Tatsächlich war das eine rausgeschnittene Szene, das hatte ich total vergessen.
    Dazu kommt noch etwas, im übernächsten Abschnitt geht es durch die Gegend, in der diejenige leben, die beim Chivvy versagt haben, d.h. keinen Menschen gefangen oder getötet haben.


    Fakt ist, dass die menschlichen Soldaten beim Chivvy entkommen können - es ist ja eine Jagd auf freiem Feld. Aber Neél ....

    Zitat

    "Der Varlet, welcher den Soldaten trainiert hat, der als letzter fällt ...".


    glaubt zu diesem Zeitpunkt nicht, dass Joy auch nur die geringste Chance hat. Daher ist er ja so wütend, er glaubt, dass er mit dieser halben Portion eh schon verloren hat. Und das lässt er ohne falsche Scham an ihr aus.


    Ihr seid sehr großzügig mit Neel, fällt mir auf :wave


    Das Chivvy und seine Folgen werden in jedem Fall noch intensiver erklärt, ich glaube im nächsten Abschnitt. :gruebel