Vorratshaltung?

  • wie steht es eigentlich bei Euch mit der Vorratshaltung? habt Ihr so etwas wie Notvorräte (Wasser, Konserven, Radio mit Batterien?)?


    ich höre gerade Blackout da geht es um einen europaweiten Stromausfall. nichts geht mehr, kein Strom, kein Wasser, keine Heizung, kein Benzin (Pumpen an den Tankstellen...), die Supermärkte machen dicht, kein Bargeld mehr an den Banken.... Das Buch ist extrem realitätsgetreu geschrieben, man bekommt es echt mit der Angst zu tun und wird ein bisschen paranoid :grin


    ich glaube, Nahrung an sich wäre gar nicht so das Problem, allein das, was wir so in Kühlschrank, Tiefkühlschrank und Vorratsschrank haben, würde uns eine Woche ernähren können. aber Wasser und natürlich die Zubereitung wären schon ein Problem - was nützen ein 3 Packungen Nudeln, wenn man die nicht weich bekommt? wir haben einen Gasgrill auf dem Balkon - der könnte einem im Notfall wohl schon helfen, aber ob die Gasflasche dann voll wäre?


    herrje, eigentlich möchte man nicht so recht drüber nachdenken (trotzdem haben wir uns heute 2 6-Liter Kanister Wasser gekauft und in den Keller gestellt ( :pille?))

  • Also, extra "Notvorräte" haben wir nicht, aber da wir viel Besuch bekommen und ich lieber nur 1x pro Woche Großeinkauf mache, haben wir eigentlich immer viel zuhause: Konserven, Getränke etc. Kerzen/Teelichte und Taschenlampen sind eigentlich auch immer da.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • In unserer Wohnung ist so wenig Platz, da kann ich einfach keine Vorräte für uns alle für zwei Wochen haben.Zwei Liter Wasser pro Tag, werden für zwei Wochen und vier Personen 112 Liter, das sind 19 Sixpack. Wo stelle ich die hin? Ich würde sicher zu meinen Eltern fahren, auf dem Land mit Grillmöglichkeit, Garten, Feldern, Bauern ist es sicher leichter durchzukommen.

  • Aha, also ging es anderen bei dem Buch also auch so. Auch ich fing an Vorräte zu kaufen nachdem ich Blackout gelesen habe. Hatte es vorher schon ins Auge gefasst nachdem ich ein zwei Filme zum dem Thema gesehen hatte.
    Ich habe z.b. einen großen Kerzenvorrat (natürlich auch Streichhölzer etc.) etwas Wasser und einiges an Konserven und habe vor nun nach und nach immer mal ein wenig dazu zu kaufen, da ich auf einmal nicht das Geld habe.
    Ich las auch noch neulich Der Effekt von John Birmingham und da wurde einem auch klar was geschieht wenn ein Land z.b. nicht mehr liefern kann oder eben die Weltmacht zusammenbricht.
    Ich glaube, man kann durch solche Bücher und Filme manchmal echt übertrieben in Sorge geraten, aber es ist auch nicht schlecht sich mal vor Augen zu halten wie fix es bergab gehen kann wenn nur etwas klitzekleines schief geht.

  • Darüber hab ich auch schon öfter nachgedacht. Aber wir haben auch nur ne kleine Wohnung, da is nicht viel Platz für Vorräte. Wenn ich ein Haus hätte würde ich versuchen ein bissl unabhängig von Strom uns Öl/Gas zu sein. Solaranlage, Erdwärme, Holzofen, Regenwasserzisterne??? (Irgendwie glaube ich ja nciht, dass es soweit kommt und ich ein wenig übertreibe, aber bei den steigenden Preisen kanns ja auch nicht schaden)


    @ Queedin:
    Mit den Sachen in Deinem Tiefkühlschrank kommst Du nicht weit, wenn der STrom ausfällt. Da heisst es alles schnell schnell wegfuttern, damit es nicht schlecht wird. :lache ;-)

  • Ich hab hier nicht mehr, als wir 5 in ein bis zwei Wochen verbrauchen. Wasser eher weniger. Ich werde das auch nicht ändern. So, wie ich mich kenne, würden mir nur Katastrophen passieren. Ich hätte im Ernstfall Konserven ohne Ende und dann doch nur einen elektrischen Dosenöffner, oder ähnliche Kapriolen.

  • Zitat

    Original von Grisu
    @ Queedin:
    Mit den Sachen in Deinem Tiefkühlschrank kommst Du nicht weit, wenn der STrom ausfällt. Da heisst es alles schnell schnell wegfuttern, damit es nicht schlecht wird. :lache ;-)


    das ist richtig. aber es würde einen bestimmt drei Tage ernähren. wenn so ein Notfall auftreten sollte, wäre es wichtig, besonnen und überlegt vorzugehen und zB erst diese Sachen zu essen.
    aber wer würde schon an so einen Fall denken, wenn an einem Tag der Strom ausfällt. man rechnet doch fest damit, dass er "jeden Augenblick" wieder kommt...


    Idgie: "Ich hätte im Ernstfall Konserven ohne Ende und dann doch nur einen elektrischen Dosenöffner, oder ähnliche Kapriolen."


    *g* Mr. Q. meinte vorhin schon "gut, dass wir einen normalen manuellen Dosenöffner haben"


    Grisu : ich glaube, eine Solaranlage nützt nix - den dort erzeugten Strom kann man ja nicht direkt nutzen, sondern er wird ins Netz eingespeist. glaub ich zumindest...

  • Hm, ich würde wohl eindeutig jämmerlich verhungern, wir haben hier schon regelmäßig Probleme, den Sonntag zu überstehen, weil wir vergessen haben, einzukaufen... :lache
    Aber im WG-Zimmer (ich) bzw. Studentenwohnheim (mein Freund) ist halt auch nicht viel mit Vorratshaltung. Wobei, im Zweifelsfall haben ja die Mitbewohner wohl auch noch was...

  • Ich hab "Blackout" auch vor kurzem gelesen und mir diese Gedanken gemacht. Was ist, wenn eben der Strom nach wenigen Stunden nicht wieder kommt? Ich könnte mir sicher ins Kellerabteil ein paar Sixpacks Wasser und Konserven stellen, ein bisschen Platz hätte ich dafür schon. Aber dann verdrängt man es wieder, hat gerade keine Zeit, es kommt was dazwischen, und wenn dann plötzlich und unerwartet die Katastrophe doch eingetreten ist, hat man nicht vorgesorgt.


    Man muss aber auch daran denken, immer mal die Sachen durchzutauschen, die Konserven nach Verfallsdatum zu kontrollieren und auch das Wasser nicht 10 Jahre rumstehen zu lassen. Batterien erneuern.


    Zitat

    Original von xania
    Ich würde sicher zu meinen Eltern fahren, auf dem Land mit Grillmöglichkeit, Garten, Feldern, Bauern ist es sicher leichter durchzukommen.


    Ich denke auch, dass ich das machen würde. In der anonymen Großstadt klappt sicher die Versorgung noch weniger.


    Ich finde, man sollte das Thema aber nicht aus den Augen verlieren, sondern scho ein bisschen vorsorgen.

  • Aufs Land fahren? Dann müsste der Tank aber randvoll sein, da auf de Gedanken dann alle kommen und du im fetten Stau stehst.


    Mein Schwiegervater hat sich vor vielen Jahren einen speziellen Moppel als Notstromaggregat in seine Hausstromversorgung einbauen lassen, der kann mit Heizöl betrieben werden. Wir haben alle ziemlich gegrinst üner diese sinnlosen 3.000 DM. Als vor zwei/ drei Jahren bei der Kälte ein Stromausfall bei allen Bewohnern im Dorfe meiner Schwiegereltern zu Ausfällen der Heizung führte war es bei meinem Schwiegervater ordentlich warm, weil Strom für die Heizung da war. Außerdem konnte er Nachrichten im Radio und Fernsehen empfangen, nun lacht keiner mehr.

  • Zitat

    Original von Queedin


    Grisu : ich glaube, eine Solaranlage nützt nix - den dort erzeugten Strom kann man ja nicht direkt nutzen, sondern er wird ins Netz eingespeist. glaub ich zumindest...


    Hab mich zu allgemein ausgedrückt.
    Solaranlage macht glaub ich gar keinen Strom. Nur warmes Wasser. Photovoltaik macht Strom, den man soviel ich weiss schon selbst nutzen kann und den Rest einspeist. (Ich wollte mich da schon länger mal genauer einlesen...)


    Edit: Nochmal kurz gegoogelt.
    Ich meinte Solarthermie. Damit erhält man warmes Brauchwasser oder man kann die Heizung unterstützen.
    Strom von Photovoltaik kann selbst verbraucht werden.
    Solaranlage ist der Überbegriff

    :wave


    Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele (Cicero)

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  • @ Grisu


    In der Regel wird der mit Photovoltarik erzeugte Strom komplett ins Netz eingespeist, its zumindest bei uns so. Im Ernstfall müsste die ganze Einspeisung aufwendig umgestellt werden und ob das dann klappt?


    Bei uns gäbe es im Ernstfall Eier und Kartoffeln, sind, da selbst erzeugt, in Mengen vorhanden.
    Pumpe vom Brunnen kann zur Not mit dem Notstromaggregat betrieben werden, geheizt wird eh nur mit Holz. Nur der Diesel sollte nicht ausgehen...

  • Für die Solartherme wird aber Strom benötigt.... ;-)
    Ebenso für den Betrieb einer normalen Photovoltaikanlage, kein Netzstrom, keine eigene Stromerzeugung und kein warmes Wasser!



    Wir haben so ein Ding auf dem Dach und im letzten Winter gabs einen Stromausfall für etwa 1 Stunde.
    Kein Strom, keine Heizung, kein warmes Wasser, kein Licht, kein Handyempfang, kein Telefon, da das bei uns übers Internet läuft.
    Seitdem bin ich gerüstet, Taschenlampen, Funkgeräte, Campinggasbrenner, Minigenerator, Konserven und Holz zum verheizen.

  • Das einzige, dass ich seit vielen, vielen Jahren auf Vorrat kaufe sind Streichhölzer und Kerzen. Bei Stromausfall sitze ich so nicht im Dunkeln. Übrigens ganz praktisch - als bei der Hochzeit unserer Tochter im vergangenen Jahr die Sicherungen rausflogen, machte ich Kerzen an und dann konnten wir die Taschenlampe suchen gehen :lache und anschließend die Sicherungen auswechseln. Die lagen zum Glück im Sicherungskasten.

  • Wir haben im Keller immer einige Vorräte, aber mehr weil ich nicht dauernd Großeinkauf machen will und ich für viele spontane Koch- und Backideen gerüstet sein will. Aber wie lange das dann wirklich reichen würde, keine Ahnung.
    Und wie oben schon stand, was nutzen die Nudeln, wenn ich sie nachher nicht gekocht bekomme... :gruebel


    Getränke haben wir meistens auch einige Kästen hier stehen.


    Kerzen und Streichhölzer haben sich im Lauf der Jahre auch einige angesammelt.
    Und ob die Taschenlampen noch da sind, wo ich sie vermute, werde ich nachher gleich mal schauen. :lache

  • Ich habe Blackout gelesen, davor Schwarzfall und Rattentod... nun habe ich mir die Broschüre "Für den Nofall vorgesorgt - Vorsorge und Eigenhilfe in Notsituationen" vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe besorgt.


    Für 14 Tage benötige ich lt. deren Listung 24 Liter Wasser und 19,85 kg an Lebensmittel. Könnte eng werden bei mir. Ich bin alleine - aber was macht ein 4 oder 5 Personenhaushalt...


    u. A. wird auch in der Broschüre Notgepäck beschrieben... hätte jeder ganz schnell die wichtigsten Dinge zur Hand, wenn eine sofortige Evakuierung nötig wäre?


    Zu dem Thema gab es auf 3sat und ZDF die Doku "Selbstversorger - Die Angst vor dem großen Crash" (der ganze Beitrag ist auf Youtube u. dem Titel anzusehen). Doch da hegen einige andere Motive... Angst schüren und abkassieren.

    Bye Nikki snail.gif
    SuB 378
    :lesendGrabkammer / Werde verrückt

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Nikki ()

  • Zitat

    Original von Nikki
    u. A. wird auch in der Broschüre Notgepäck beschrieben... hätte jeder ganz schnell die wichtigsten Dinge zur Hand, wenn eine sofortige Evakuierung nötig wäre?


    Auweia... wollt Ihr mir heute eigentlich eine schlaflose Nacht bereiten?


    Ich habe mir ja wenigstens mal vorgenommen die bei meinen Eltern in Kopie deponierten wichtigen Unterlagen endlich mal wieder zu aktualisieren...

  • Zitat

    Original von Nikki
    U. A. wird auch in der Broschüre Notgepäck beschrieben... hätte jeder ganz schnell die wichtigsten Dinge zur Hand, wenn eine sofortige Evakuierung nötig wäre?


    Muss ja nicht gleich Krieg sein ... was ist denn, wenn es brennt? Hab ich neulich selbst erlebt, gab zwar nur Sachschaden, aber in der Panik weiss man nicht, was man greifen soll. Versicherungsunterlagen, wichtige Dokumente, Ausweis, Zeugnisse ... es ist sicher nicht verkehrt, wenn das in einem einzigen Ordner zusammen hat.

  • daran habe ich auch schon gedacht: die wichtigsten Unterlagen zum einen zu Kopieren und bei meinen Eltern zu platzieren und zum Anderen einzuscannen und auf einem USB-Stick im Büro zu deponieren. ok, bringt einem nix im Blackout-Fall, aber im Brandfall wäre das ganz hilfreich.


    ich glaube, ich nehme morgen mal einen der Ordner mit ins Büro und stelle mich nach Feierabend an den Scanner....