'Pinguinwetter' - Kapitel 01 - 07

  • Zitat

    Original von Schnuckerle


    Was ich allerdings auch nicht nachvollziehen kann, ist das Marc noch einmal - von seiner Freundin aus- Sex mit Charlotte haben darf.Ein solches Abschiedsgeschenk ist mir zu sehr an den Haaren herbei gezogen.



    Darf er ja nicht. Er sollte von Sarah-Nadine aus mit Charlotte "Schluss machen". Seine Interpretation davon habt ihr ja gelesen. Marc ist leider ein ziemlicher Egoist - und nimmt das "letzte Mal" mit Charlotte eben noch mit. Tja... was soll man dazu sagen? :bonk :yikes
    In jedem Fall "darf" er das von Sarah-Nadine aus nicht!!!!!! :pille

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Dann lügt dieses A... aber sehr gekonnt. Ich dachte auch, Sarah-Nadine (welch klangvoller Name) hätte nichts dagegen.


    So sagt er es anfangs auch. Aber einige Sätze später rudert er wieder zurück. Ich hab die Stelle so verstanden, dass Sarah-Nadine dafür ist, dass er sich "richtig" verabschiedet und er den "Abschiedssex" dann für sich dazu erfindet. (Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das irgendeine Frau tolerieren würde...)

  • Zitat

    Original von LeseBär


    So sagt er es anfangs auch. Aber einige Sätze später rudert er wieder zurück. Ich hab die Stelle so verstanden, dass Sarah-Nadine dafür ist, dass er sich "richtig" verabschiedet und er den "Abschiedssex" dann für sich dazu erfindet. (Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das irgendeine Frau tolerieren würde...)


    Genau. Er sollte eben Schluss machen/ sich verabschieden. "Richtig" ist eben nur Marcs miese Interpretation. :rofl


  • Hallo Britta,


    danke für die ausführlichen Antworten. :)


    Ich bin nun auf Seite 103 und ich muss sagen: Es wird deutlich besser ud ich freunde mich mit den meisten Charakteren immer mehr an.


    Bei Charlotte hat mich am Anfang sehr gestört, dass sie sich selbst so in den Himmel gelobt hat und erst gar nicht in Erwägung gezogen hat, dass jemand anderes die Stelle bekommen könnte. Gut, letztendlich hat diese niemand bekommen, aber sie kam mir auf den ersten Seiten dadurch sehr arrogant rüber. Umso erstaunlicher ist es dann, dass sie sich und ihre Arbeit so in den Himmel lobt, aber die Arbeit von Mona mehr oder weniger anzweifelt und sogar drüber lästert, z.B. in der Bar.


    Mit Mona kann ich mich mittlerweile immer besser anfreunden. Zwar fand ich es nicht so pralle, dass sie die Arbeitslosigkeit direkt weitergetratscht hat, aber dafür kümmert sie sich aktuell sehr gut um Charly und nimmt ihr so manchen Spruch, wie in der Bar, nicht übel. Ihre Entwicklung gefällt mir sehr. Zu Trine habe ich bislang keine große Meinung.


    Das mit dem Arbeitsamt finde ich wirklich krass. Es ist klar, dass sie ihre Kunden schnell loswerden wollen, damit ihre Monatsstatistik gut aussieht, allerdings habe ich so einen Fall noch nicht erlebt.


    Marc ist ja bislang nicht mehr aufgetaucht, was ich ganz gut finde, denn er passt so gar nicht zu Charly und hat ihr anscheinend auch nicht wirklich gut getan. Ob sie aber mit Eric an einen besseren Mann gerät, sei mal dahin gestellt.

  • Zitat

    Original von BrittaS


    Eric will Charlotte beeindrucken, er ist ein Mann :lache :lache
    Lass dich überraschen, was Eric wirklich für ein Vater ist :yikes


    Mit Eric kann ich mich absolut nicht anfreunden. Wie gesagt, er wirkt für mich sehr unnatürlich und will sich selbst nach außen hin als Mr. Perfekt hinstellen, was er aber meiner Meinung nach nicht ist.
    Es ist schon sehr verwunderlich, dass er Charly nach dem zweiten Treffen direkt sagt, dass er sie sehr mag und ihm auch Finn sehr ans Herz gewachsen ist. Natürlich gibt es sowas auch, aber ich finde es doch sehr naiv, was er da macht.


    Da er anscheinend überall auftaucht, wo auch Charly ist, habe ich momentan das Gefühl, als wäre er ein Heiratsschwindler oder ähnliches, der es auf - seiner Meinung nach - hilflosen, alleinerziehenden Frauen abgesehen hat. Kann mich jetzt aber auch gewaltig irren. :lache

  • Zitat

    Original von BrittaS


    Genau. Er sollte eben Schluss machen/ sich verabschieden. "Richtig" ist eben nur Marcs miese Interpretation. :rofl


    Ja Männer (zumindest die meisten) drehen sich es eben gerne so wie sie es gerne hätten. :lache

  • Nur ganz kurz, ich bin noch nicht durch den ersten Abschnitt:


    Ich finde auch nicht *alles*glaubwürdig, einiges ist durchaus überspitzt. ABER. Das ist ChickLit, das Genre lebt von Klischees und grundsätzlich realistischen Skurrilitäten, die auf die Spitze getrieben werden.
    Das habe ich erwartet, ansonsten wäre das Buch sicher nicht pink mit süßem Tierchen drauf :-]


    Bisher finde ich es pink: Süß, leicht zu lesen, flauschig und amüsant.

  • Hallo zusammen, ich habe gerade gemerkt, dass hier zu "Pinguinwetter" eine Leserunde läuft, und da ich das Buch auch aktuell lese, möchte ich mich gerne noch anschließen.
    Mein Eindruck zu den ersten Kapiteln war insgesamt positiv. Charlottes Enttäuschung kann ich schon nachvollziehen, und wenn es dann, statt zur erhofften Beförderung, zu einer plötzlichen Entlassung kommt, ist das schon ein gewaltiger Schock. Menschen reagieren auf derartige Erfahrungen ja recht unterschiedlich. Einigen würde so eine Nachricht den Appetit verderben, Charlotte dagegen neigt eher zum Phänomen "Frustfraß".
    Dass sie sich Finn gegenüber eher passiv verhält, ist auch durchaus glaubwürdig. Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass es bei den Eltern gar nicht gut ankommt, wenn ihr Kind von jemandem anderen gerügt wird. Leider gibt es das sehr häufig, dass Eltern seelenruhig dabei zusehen, wie ihr Kind irgend etwas mutwillig beschmutzt oder verwüstet und dabei selber gar nicht auf die Idee kommen, mal ein kleines Machtwort zu sprechen.
    Dass vielleicht manche Szene etwas überspitzt dargestellt ist, gehört halt dazu. Ich persönlich möchte von diesem Genre hauptsächlich gut unterhalten werden und drücke bei etwas übertrieben dargestellten Situationen schon mal ein Auge zu. Mit kleineren Abstrichen ist es halt dann doch wie im richtigen Leben ;-)

  • Mir gefällt das Überspitzte. Würden uns Beschreibungen der Realität unterhalten? ich denke nicht. Und was ist schon normal? Ich würde mich selbst nicht unter normal einsortieren.
    Charlotte kann ich gut verstehen. Sie hat auf etwas hingearbeitet und bekommt das Gegenteil. Dass sie da in eine Schockstarre verfällt, ist ja schon fast normal ;-)
    Eric finde ich nett, er sucht halt einen Anknüpfungspunkt mit ihr und das sind nun mal die Kinder.

    :lesendCharlotte Roth - Grandhotel Odessa


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Ich habe nun die 7 Kapitel durch und mir gefällt das Buch von Seite zu Seite immer besser. :-)


    Die Situation beim Arbeitsamt fand ich schon arg, da ich ja derzeit selber (leider) auch mit dem Arbeitsamt zu tun habe, habe ich natürlich auch schon einiges erlebt und gehört. Einer Bekannten meiner Schwester wurde mal "empfohlen" ihre vier Kinder ins Heim zu geben damit sie arbeiten gehen kann. :pille


    Mit der Kölner Sprache hatte ich meine Schwierigkeiten, bin ja Wienerin und habe nicht alles verstanden. :lache
    Vielleicht kann mir noch jemand den Satz "Frollein, kumme Se ens zo Potte hee" übersetzen? :grin


    Eric finde ich hingegen sympathisch, immerhin hat er sich von Charlotte "ankotzen" lassen, das würde manch anderen Mann in die Flucht treiben.
    Bin gespannt wie es bei den beiden weiter geht.

  • Zitat

    Original von Manuela


    Mit der Kölner Sprache hatte ich meine Schwierigkeiten, bin ja Wienerin und habe nicht alles verstanden. :lache
    Vielleicht kann mir noch jemand den Satz "Frollein, kumme Se ens zo Potte hee" übersetzen? :grin


    Ich habe das so verstanden, dass s heißt "Fräulein, machen sie mal schneller!". Habe ich das richtig übersetzt? ?(


    Ich finde das Buch echt witzig. Es macht Spaß es zu lesen und die einzigste, die ich nicht sooo gerne mag ist Trine. Irgendwie ist sie mir immer wieder mal unsympathisch. Hm...


    Ich liebe den Namen Charlotte und deswegen hat das Buch schon mindstens einen Pluspunkt. :-) Aber es liest sich wirklich richtig gut und man kann sich gut in Charlotte hinein versetzen. Das Kürzel "Charly" finde ich nicht schön. Das klingt so amerikanisch und ich hasse es, wenn Worte amerikanisiert werden. Charlotte ist so ein wundervoller Name (nein, ich heiße nicht Charlotte). :-)


    Ich denke auch, dass Eric sich sehr bemüht um mit Charlotte in Kontakt zu kommen. Aber manchmal finde ich es schon merkwürdig, dass er in den dümmsten Momenten da ist. Hm... ?( Aber ansonsten finde ich ihn doch sehr sympathisch.


    @ BrittaS


    Du hattest geschrieben, dass der Verlag echt gut ist. Ich liebe Bastei Lübbe. Da sind viele tolle Autoren, die ich gerne lese. :-)

  • Zitat

    Original von Totenleserin


    Ich habe das so verstanden, dass s heißt "Fräulein, machen sie mal schneller!". Habe ich das richtig übersetzt?


    Ja, hast du. Wörtlich wäre es "Fräulein, kommen Sie mal in die Pötte hier".

  • Ich muss sagen mir gefällt das Überspitzte, das macht doch das Genre gerade so unterhaltsam.
    Das Buch finde ich sehr toll gestaltet und das Daumenkino ist wirklich eine tolle Idee. :-)


    Mal eine Frage am Rande, mir ist aufgefallen, dass für das Buch ja ziemlich viel Werbung gemacht wird. Ist ja bei einem Debütroman nicht so selbstverständlich. Wie entscheidet das der Verlag?


    Charlotte ist mir sympathisch. Ihre Freundinnen auch. Eric traue ich irgendwie nicht über den Weg.

  • Zitat

    Original von Dona Carlotta
    Ich muss sagen mir gefällt das Überspitzte, das macht doch das Genre gerade so unterhaltsam.
    Das Buch finde ich sehr toll gestaltet und das Daumenkino ist wirklich eine tolle Idee. :-)


    Mal eine Frage am Rande, mir ist aufgefallen, dass für das Buch ja ziemlich viel Werbung gemacht wird. Ist ja bei einem Debütroman nicht so selbstverständlich. Wie entscheidet das der Verlag?


    Charlotte ist mir sympathisch. Ihre Freundinnen auch. Eric traue ich irgendwie nicht über den Weg.


    Liebe Alle! Ja, das Überspitzte ist wichtig, denn würde ich 1:1 alles so aufschreiben, wie es euch/ uns immer tagtäglich passiert, bräuchtet ihr kein Buch :lache
    Zudem liebe ich auch die Ironie in mancher Überspitztheit...das ist mein Humor und den kann ich gar nicht abstellen :grin
    Das Daumenkino ist toll, finde ich auch, eine super Idee meiner Lektorin (die auch toll ist :-] )


    Zum Thema Werbung: Der Verlag entscheidet, an welche Titel er glaubt, welche wohl am besten den Nerv der Leser treffen. Bei mir hat das Buch den Verlag sehr schnell überzeugt, ein echtes Glück für mich :-)


  • Ja, richtig. Der Verlag ist mein Wunschverlag gewesen und alles ist genau so, wie ich es mir gewünscht hatte. Es ist wichtig, dass das Team hinter dem Buch und dem Autor steht, damit man gut zusammenarbeitet. Und das ist hier der Fall :knuddel1 :-) :-)