Schreibwettbewerb November/Dezember 2012 - Kommentare

  • In diesem Thread könnt Ihr in der Zeit vom 11. - 15.12.2012 Eure Kommentare und Meinungen zu den Beiträgen des Schreibwettbewerbs November/Dezember 2012 schreiben.


    Hier geht es noch einmal zu den Beiträgen des Schreibwettbewerbs: klick


    Die Punkte und Autoren werden dann am 16.12.2012 bekannt gegeben! :wave

  • Jetzt!
    Mich haben ein paar Kleinigkeiten beim Lesen gestört. Nichts Wesentliches. Fühlte mich bis zum Ende recht gut unterhalten und bin dann komplett aus der Bahn geflogen. War das Leben denn so brüchig, dass der Pfad zu schmal wurde und ein kleiner Schritt daneben den Tod bedeutet? Jetzt (!) habe ich Angst vorm Altwerden.


    7
    7? Sieben mal sieben gibt feinen Sand, habe ich gelernt. Mein Mathelehrer war jedoch anderer Ansicht.
    Warum nicht 575? Oder wahlweise ein sinnvoller Titel?
    Das Haiku selbst ist wirklich gelungen! Stünde in der 1. Zeile ein großes „D“, wär´s noch besser.


    Kuss der Muse
    Schön geschrieben, keine Frage. Ich nehme an, die Geschichte verweist auf eine Berühmtheit und das danach geschaffene Werk ist mindestens deutschlandweit bekannt. Vielleicht ja Gustav Kampendonk? Drehbuchautor diverser deutscher Filme wie „Die Drei von der Tankstelle“ oder „Charley´s Tante“. Und die geschilderte Szene könnte ihn zu „Auf der Reeperbahn Nachts um halb Eins“ inspiriert haben? Vielleicht hat Voltaire mal wieder mitgeschrieben? Ansonsten tippe ich auf Arter, der ja einen Hang zu Biographien hat.


    Bonuspunkte
    Amüsante Geschichte mit einer guten Pointe. Also, Männer und Frauen: Miteinander REDEN! Soll Wunder wirken…


    Verzerrter Rückblick
    Die Eskalation kam zu heftig, zu schnell, und war zu schnell auch wieder vorbei. Der letzte Absatz ist der Beste, es fehlt ihm aber die rechte Bindung zu dem hastig durchgehechelten Rest. Manche Geschichten eignen sich nicht für 500 Worte.


    Der Frosch
    Der perfekte Augenblick wird hier umgekehrt. Der Frosch erwischt die falschen Augenblicke und bekommt dann Angst, den Richtigen nicht mehr zu erwischen. Für die letzte Wandrerin war´s allerdings durchaus der perfekte Augenblick, um sich eine Portion Froschschenkel zu sichern. Sehr rüdes Ende, das nicht so recht zum Rest der Geschichte passt.


    Samantha
    Die erste Geschichte des Wettbewerb- Experimentes (welches ich für den Wettbewerb selbst legitim finde, das mit dem Autorenraten ist ja ein inoffizieller Neben-Wettbewerb). Ist das Experiment bei einem Eulentreffen entstanden? Wahrscheinlich schon. Jetzt zu der Geschichte: Das verbindende Element der ersten drei Zeilen wird in dieser Geschichte nicht fortgeführt und steht deshalb sehr einsam. Den letzten Absatz finde ich zu lang, wobei es bei diesem Erzählstrang vermutlich nicht viel besser hätte gemacht werden können. Ein anderer Ansatz wäre wahrscheinlich besser gewesen, um auf diese Pointe hinzusteuern.


    Glück
    Süße kleine Geschichte. Gefällt mir sehr gut. Die Kürze stört mich nicht, weil´s einfach so nett geschrieben ist.


    Alles nicht so einfach
    Puhhh, zum Glück bin ich keine Frau. Derartige Unruhe wegen SCHUHEN? Unvorstellbar. Die Idee ist witzig, die Anspannung und Tollpatschigkeit ein bisschen zu gewollt und etwas übertrieben.


    Geburtstagsgeschenk
    Raffiniert trickst Uwe seine Frau aus, indem er eine Ballonfahrt in Absprache mit dem Fahrer zu einem Bungeesprung macht… und muss dafür übel büßen…
    Die Geschichte ist nicht schlecht, aber irgendwie hat sie mich nicht erreicht. Keine Ahnung warum.


    Wann?
    An dem Text könnte man toll Textarbeit betreiben, habe nur leider gerade zu wenig Zeit. Empfehlung: Aufmerksam Texte von Autoren lesen und zusätzlich die Rechtschreibung prüfen, z.B. automatisch durch Word.


    Herr, vor dein Antlitz treten zwei
    In der Überschrift schon zwei Rechtschreibfehler. Oder heißt das Lied wirklich genau so? Jedenfalls ist die Geschichte gut geschrieben. Dachte ich doch tatsächlich, Gott, ein Erzengel oder der Teufel sitzen da in Bank 13. Dabei war es nur ein Nebenbuhler, der sich den Spaß macht, die Hochzeit durch ein Beweisfoto zum Platzen zu bringen. Wie gemein…


    Cora
    Zweite Geschichte. Auch hier steht der erste Teil erzähltechnisch erst mal alleine. Auch wenn sich zum Ende hin der Kreis schließt. Der letzte Absatz gefällt mir nicht. Der Rest ist okay, aber für mich nicht punktewürdig.


    Spiel des Lebens
    Eine Geschichte mit viel Herz und einem gut geschriebenen Ende. Sehr gelungen!


    Segen
    Goldmarie bei Frau Holle… Handwerklich gut geschrieben, aber zu sehr nacherzählt und nichts Neues oder Frisches.


    Alexander
    Der offizielle dritte Beitrag der Drei-Blickwinkel-Geschichte. Hat mich leider auch nicht wirklich vom Hocker gehauen, weil einfach nichts Unerwartetes passiert. Alle Eckpunkte standen ja schon in den anderen Geschichten. Für mich persönlich ist ja „Herr, vor dein Antlitz treten zwei“ der inoffizielle vierte Beitrag…


    Sein letztes Rendezvous
    Sehr ergreifende Geschichte mit einem Ende, das mit den Erwartungen des Lesers bricht, und das ist gut so!

    Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

    - Mark Twain -

  • Auch wenn wegen dieses Experiments, das die drei konspirativen Eulinnen (ich glaube es handelt sich um Dori, Gummibärchen und Johanna) schon wieder Endzeitstimmung verbreitet wird und es bedauerlicherweise auch Ausstiegsankündigungen gibt, die Dezemberrunde hat für mich gezeigt, dass es dem Schreibwettbewerb gut geht. Ich habe mich eigentlich von den meisten Geschichten gut unterhalten gefühlt, ganz vorn hat sich ein Feld von sieben Beiträgen zusammengefunden, aus denen ich drei herauspicken musste, was diesmal ziemlich schwer war. Da hat mir auch mein Punktesystem (mit max. erreichbaren 15 Punkten) nicht geholfen und so musste ich für den letzten Wertungspunkt das Prinzip Zufall zu Hilfe nehmen.


    Ein Leben lang hat Hans sich tyrannisieren lassen, doch Jetzt! ist der perfekte Augenblick gekommen, der herzlosen Anna mal die Meinung zu sagen. Leider verkraftet sie das nicht besonders, was Hans allerdings ziemlich Wurscht ist. Ein recht gut gebauter Dialog à la Loriot macht Lust auf eine pfiffige Auflösung. Leider kommt Gevatter Tod daher und senst diesen positiven Ansatz mit brutalstmöglicher Gnadenlosigkeit nieder. Schade, hier wurde eine Menge Potenzial verschenkt. 9 Punkte


    Gustav Klimt heißt der berühmte Maler, der Kuss der Muse berührte ihn im perfekten Augenblick, und so war er in der Lage, ein berühmtes Kunstwerk zu schaffen. Diese kleine Geschichte war für mich die Überraschung dieser Runde. Mit einfachen Mitteln hat der Autor/die Autorin eine Atmosphäre kreiert, die mich diese Situation hautnah miterleben ließ. Es muss nicht immer eine knallige Pointe sein. Manchmal reicht ein stimmige Situationsbeschreibung, um mich zu begeistern. Schön auch der doppeldeutige Titel. Dafür gab es verdiente 12 Punkte auf meiner Skala.


    Der sich im ehelichen Alltagstrott etwas untergebuttert vorkommende Volker glaubt an das System der Bonuspukte und wartet vergebens auf den perfekten Augenblick, um die Idee einer Skatrunde mit den Kumpels nach langer Zeit einmal wieder zu realisieren. Am Ende erfährt er, dass es vielleicht besser ist seine Wünsche nach eigener Freizeitgestaltung offensiver zu kommunizieren, wovon sogar das körperliche Liebesleben profitiert. Eine sehr gut erzählte Ehetherapiegeschichte mit einer versönlichen Lösung. Mich stört nur der Name der Gattin: "Gerda" (Sind die Gerdas dieser Tage nicht schon jenseits der therapierbaren Altersspanne?) und ein wenig dieser Comedy-bewährte Einwortsatz-, bzw. "nämlich"-Nebensatz-Stil, der in einer Fast-Stilblüte gipfelt: "Dabei wollte ich nur kloppen, nämlich Skat". Jetzt mache ich die Geschichte schon wieder schlechter als ich sie fand. Mit 11 Punkten befindet sie sich nämlich in der Spitzengruppe.


    Die Anzahl der Wörter vor dem perfekten Augenblick, markiert durch den Gedankenstrich, beträgt 7. Ich weiß nicht, ob das die Lösung des Rätsels um den Titels der Miniatur ist, der Rest hat mir in seiner Kürze und Prägnanz aber sehr gefallen. Ich weiß aber nicht, irgendwie möchte ich in einem Beitrag zum Schreibwettbewerb aber etwas mehr als nur einen Geistesblitz lesen. Trotzdem diesmal satte 11 Punkte von mir.


    Ein Foto stellt keine wahrheitsgetreue Wiedergabe der Vergangenheit dar, es ist eher ein Verzerrter Rückblick auf den perfekten Augenblick. Georg und Sibylle wollen sich von nun an aber auch in ihrer schnöden Alltagsgewöhnlichkeit ablichten lassen. Darauf kommen sie wegen der Ansichten des mütterlichen Drachens namens Brunhilde, die Georgs traumatisches Erlebnis zum 13. Gebutstag inklusive Erbrechen und Prügel unerträglich beschönigend wiedergibt. Mit dieser Geschichte bin ich leider so gar nicht warm geworden, weder hat mir die Sprache sonderlich gefallen, noch hat mich die Moral von der Geschicht wirklich überzeugt. Es reicht noch zu 7 Punkten.


    Der Frosch, der ein verzauberter Prinz ist, verpasst immer wieder den perfekten Augenblick, von einer mehr oder weniger jungfräulichen Braut erlöst zu werden. Statt dessen stirbt er den Delikatessentod. Diese Froschkönig-Adaption wird locker, flockig und sprachlich ansprechend serviert. Die Pointe ist genauso brutal wie überraschend. Ich weiß aber nicht, warum mir das irgendwie bekannt vorkommt. Trotzdem im Fazit gut gelungen: 12 Punkte


    Für Sebastian war es der perfekte Augenblick, als seine Braut vor dem Altar "Nein" sagte, denn er wollte eigentlich Samantha sein und sich auch mal ein paar schicke Pumps zulegen. Diese Geschichte erleben wir in dieser Runde gleich dreifach, mit jeweils der gleichen gescheiterten Pointe. Die Idee als solche finde ich gar nicht schlecht. Aber dies in einem Wettbewerb zu produzieren, der eigentlich im Modell "Jeder stirbt für sich allein" angelegt ist, ist zumindest fragwürdig. Aber das ist nicht der eigentliche Kritikpunkt. Die Umsetzung ist weder sprachlich noch inhaltlich besonders gut gelungen. Durchschnittsware ohne besonderen Clou. Wie kommt man auf die Idee, den Themenbezug im letzten Satz mit wörtlichem Zitat als Begründung für die Geschichte zu verwenden? Unsubtiler geht es a wohl kaum! Das zerstört jeden Ansatz eines möglichen Knalleffektes. Die Geschichte bekommt auf meiner Skala 7 Punkte


    Glück im Unglück hat der kleine Junge, als seine selbstgebaute wacklige Leiter zusammenkracht, weil die wachsame Mutter das Experiment natürlich mitverfolgt und gerade noch rechtzeitig reagiert. Deshalb erlebt er doch noch den perfekten Augenblick, ohne das Gefahrenmoment überhaupt erkannt zu haben. Eine nette kleine Geschichte, gut erzählt, hat mich ganz gut unterhalten. 10 Punkte.


    Es ist Alles nicht so einfach, den perfekten Augenblick für einen Schuhkauf abzupassen. Nach einigem Hin und Her findet ihn unsere Heldin doch. Und der ist natürlich SOFORT und unverzüglich. Ein unterhaltsames Geschichtchen bedient sich eines gängigen Frauenklischees. Ganze Fernsehserien haben mit diesem Konzept Erfolg, aber um den Durchbruch nach ganz vorn zu schaffen, reicht das für mich in dieser Runde nicht. Aber sprachlich sehr ansprechend mit schönen, nachvollziehbaren Beschreibungen: 10 Punkte


    Eine Ballonfahrt ist das Geburtstagsgeschenk und der Beschenkte möchte dieses Ereignis mit einem Bunjee-Jump zu einem perfekten Augenblick machen. Leider geht das daneben, immerhin überlebt er den Unfall. Bei dieser Geschichte hatte ich keine Idee, was sie mir sagen will. Es wird eine Pointe vorbereitet, die dann aber nicht kommt. Soll man am Ende erleichtert sein, dass der Uwe "nur" schwer verletzt aus diesem Experiment herauskommt? Oder benötigt seine Frau den Rollstuhl und hat das Seil manipuliert um ihn sich mit der Versicherungssumme zu finanzieren? Beide Varianten kann ich mir vorstellen, aber beide gefallen mit nicht. Sprachlich bewegt sich die Geschichte im Mittelmaß: 7 Punkte


    Wann? Kommt der perfekte Augenblick, sich dem Mann der Träume zu schnappen? Rebecca weiß es nicht und irrt herum wie diese Geschichte. Nichtssagend, langweilig und sprachlich schwach. 4 Punkte


    Herr, vor dein Antlitz treten wir singen die Kirchengäste, um dem heiligen Bund zu ihre Aufwartung zu machen. Ein Bösewicht will dem aber einen Strich durch die Rechnung machen. Dies gelingt ihm im perfekten Augenblick. Diese Geschichte weist einen inhaltlichen Zusammenhang mit den drei verquickten Hochzeitsgeschichten auf, so dass man zuerst glaubt, dass sie dazugehört. Dann jedoch erkennt man, dass sie in ihrer sprachlichen wie inhaltlichen Rafinesse, den anderen weit überlegen ist. Es ist bedauerlich, dass diese Geschichte nun möglicherweise stark unter Wert wegkommt:
    11 Punkte


    Wie Cora den perfekten Augenblick erlebt, dazu hab ich mich schon geäußert. Diese Geschichte hat nichts Neues. Hier gilt dasselbe wie für Samantha. Gleiche Idee, gleiche Qualität, gleiche Pointe, gleiche Punktzahl: 7


    Spiel des Lebens ist doppeldeutig für den Jungen ist es mehr als nur ein Spiel, der perfekte Augenblick ist so etwas wie der Höhepunkt seines kurzen Lebens. Eine Krebskindgeschichte, die versucht mit Betroffenheit zu punkten? Mitnichten! Der Junge kennt sein Schicksal, hat es akzeptiert und ist dennoch zu sowas wie Galgenhumor fähig. Nicht die Tränendrüse wird hier beansprucht, nein die sachliche nüchterne Art, wie hier das Paradoxon verkauft wird, dass dem Jungen eine Begegnung mit dem Idol wichtiger zu sein scheint, als sein fatales Schicksal jagt einem Schauer über den Rücken. 11 Punkte


    Segen spendet Frau Holle der Goldmarie und macht die Rückkehr auf die Erde für das Mädchen zu einem perfekten Augenblick. So sprachlich schön, diese Variante des Märchens auch ist, es ist nichts Neues. Wenn man sich an eine Märchenadaption wagt, bitte gern mit einem Alternativende oder einer sonstigen Überraschung: 9 Punkte


    Alexanders perfekter Augenblick ist eigentlich schon bekannt. Auch diese Geschichte kann mich nicht überzeugen: 7 Punkte


    Der perfekte Augenblick lässt sich nicht wiederholen. Diese Erfahrung macht Georg und so gerät Sein letztes Rendezvous zu einer Enttäuschung, die er nicht wahrhaben will. Eine kleine sentimentale Geschichte, nett erzählt, lässt sie in der großen Verfolgergruppe landen. 11 Punkte


    [SIZE=7]Edit arbeitet an der RS[/SIZE]

  • Mir fiel es nicht einfach, die Punkte zu vergeben, da mir viele Geschichten wirklich gut gefallen haben. Am Ende war es eine sehr spontane Entscheidung, die vielleicht an einem anderen Tag wiederum anders ausgefallen wäre. Hat mir richtig Spaß gemacht. Sowohl das Mitlesen, als auch das Mitschreiben.



    Jetzt!
    Ich konnte mir die zwei Alten prima vorstellen. Er ein ganzen Leben unter ihrer Fuchtel. Und dann setzt er sich endlich einmal durch. Die Pointe kam für mich überraschend. Mir hat die Geschichte gut gefallen.



    7
    Ist eine besondere Zahl. Eine Schmetterlingsgeburt ist ein schöner Augenblick. Aber insgesamt konnte ich nicht soviel damit anfangen. Vielleicht bin ich nicht mystisch genug ...



    Kuss der Muse
    Schöne Geschichte. Gustav schöpft Kraft aus der Liebe des Paares.



    Bonuspunkte
    Flüssig geschriebene Geschichte mit Lerneffekt: Männer macht euren Mund auf! Eure Frauen wissen eh meist was Sache ist!



    Verzerrter Rückblick
    Rückblickend sieht man vieles schöner. Nur der arme Georg nicht. Ich fand es zu hektisch.



    Der Frosch
    Die Geschichte ist schön bildhaft geschrieben. Die Pointe für mich nicht vorhersehbar. An alles hab ich gedacht, aber daran nicht. Schock! Für den armen Frosch war es wohl eher kein perfekter Augenblick – andererseits ist ihm vielleicht auch ein Leben als Tattergreis erspart geblieben – dann vielleicht doch mit einer gewissen Ironie.



    Samantha
    Eine Geschichte mit viel Gefühl. Tiefgründig. Hat mir gut gefallen.
    Cora
    Das Auf und Ab der Gefühle kam bei mir an. habe jedoch nichts Neues erfahren.
    Alexander
    Als Einzelgeschichte hat sie mir gefallen. Die Gefühle sind gut beschrieben.
    Insgesamt zu allen drei Geschichten: ich fand den Ansatz, dieses Beleuchten aus unterschiedlichen Blickwinkeln zunächst verwirrend, aber durchaus interessant. Als negativ bewerte ich das nicht, eher als Clou. Am besten von allen hat mir Samantha gefallen.


    Glück
    Ganz nett. Hätte man vielleicht noch ausbauen können.


    Alles nicht so einfach
    Dass man wegen einem Paar Schuhe so durcheinander sein kann?! Wäre ich nie drauf gekommen. Manolo Blahniks:ich oute mich: hat mir selbst als Frau nichts gesagt. Nachgeschaut: wirklich exklusiv! Und die Geschichte gut geschrieben.



    Das Geburstagsgeschenk
    Die Geschichte hat gut angefangen, konnte mich aber letztendlich nicht überzeugen. Hat nicht so zum perfekten Augenblick gepasst. Eher: der falsche Augenblick.



    Wann?
    Die Geschichte kam bei mir nicht an. Ich wartete die ganze Zeit darauf, dass etwas passiert, was dann nicht kam.



    Herr, vor dein Antlitz treten zwei
    Ich war zunächst etwas verwirrt, weil ich einen Zusammenhang zu den anderen Geschichten vermutete, was aber nicht so war. Tolle Geschichte mit einer prima Pointe, die ich nicht vorhersagen konnte. Bildhaft geschrieben. Ich sah den „Teufel“ mit Rauchwölkchen über sich aufsteigend in Reihe 13 sitzen.



    Spiel des Lebens
    Wirklich schöne Geschichte, bei der ich am Ende einen Kloß im Hals hatte. Prima.


    Segen
    Frau Holle aus einer anderen Erzählperspektive. Eigentlich originell, aber ich erwartete, warum weiß ich auch nicht, irgendeneinen Clou, der dann nicht kam.



    Sein letztes Rendevouz
    Sehr gefühlvoll geschrieben. Ich konnte den armen Alten vor mir sehen. Aber war es für ihn ein perfekter Augenblick?

  • Danke für alle Beiträge. Viele sind wirklich gut geschrieben. Punkte oder keine Punkte gab es von der Idee her und da spielt mein persönlicher Geschmack eine Rolle, als dass ein Beitrag besser oder schlechter wäre.
    Nur eine kleine Bemerkung: Mich stört es, wenn das Thema, diesmal "Der perfekte Augenblick", wortwörtlich irgendwo im Text vorkommt. Der Leser merkt auch ohne diese Andeutung, dass das Thema eingehalten wurde.


    Jetzt!
    Positiv: Die Idee hat mir gut gefallen.
    Negativ: Der Schluss. Musste die alte Dame wirklich sterben?
    Tip: Suzann


    7
    Positiv: Sehr kurz.
    Negativ: Ich habe leider nicht verstanden um was es geht. Sogar Google hat mir nicht helfen können.
    Tip: beowulf


    Kuss der Muse
    Positiv: Das Bild von Gustav Klimt wird bis aufs kleinste Details beschrieben, die Atmosphäre stimmt und die Geschichte ist sehr gut geschrieben.
    Negativ: Der negative Punkt liegt bei mir, ich habe die Geschichte erst nach dem Punkten richtig verstanden.
    Tip: churchill


    Bonuspunkte
    Positiv: Noch eine sehr gute Geschichte, mir hat die Wendung am Schluss gefallen.
    Negativ: Nichts
    Tip: Fay


    Verzerrter Rückblick
    Positiv: Gut geschrieben
    Negativ: Ein etwas weniger dramatische Vergangenheit hätte mir besser gefallen. Würde man sich als Mutter nicht auch an die Gewalttätigkeit erinnern?
    Tip: crycorner


    Der Frosch
    Positiv: Meine Lieblingsgeschichte, mit diesem Ende hätte ich wirklich nicht gerechnet.
    Negativ: nichts
    Tip: Groupie


    Samantha, Cora und Alexander
    Positiv: Witzige Geschichten, die einzel nicht so besonders hervorstechen, aber ganz gut werden, wenn man die Überlegungen der drei Hauptpersonen kennt. Ich bin gespannt, wer die Schreiber dieser Geschichten sind.
    Negativ: Ich finde die Geschichte nur zusammen gut, einzel habe ich sie deshalb nicht bepunktet.
    Tip: Dori, Johanna und Gummibärchen


    Glück
    Positiv: eine süsse Idee
    Negativ: Einen Dreijährigen, der den Deckel leise hinlegt habe ich noch nie gesehen. ;-)
    Tip: Sinela


    Alles nicht so einfach
    Positiv: Gut geschrieben, überraschende Wendung
    Negativ: man muss wohl schuheverrückt sein, um so viel Drama nachvollziehen zu können
    Tip: Lesebiene


    Geburtstagsgeschenk
    Positiv: Realistisch beschrieben, wie eine Ballonfahrt abläuft
    Negativ: Der Text wäre leichter lesbar, wenn er in ein paar Abschnitte eingeteilt wäre.
    Tip:?


    Wann?
    Positiv: mir hat der Kern der Geschichte gefallen
    Negativ: Die Geschichte plätschert etwas vor sich hin.
    Tip:?


    Herr, vor dein Antlitz treten zwei
    Positiv: Sehr gut geschrieben, hinterhältig wo man Romantik erwartet und zum Schluss ein Drama statt ein Happyend.
    Negativ: nichts
    Tip: arter


    Spiel des Lebens
    Positiv: Gut geschrieben
    Negativ: Zu dramatisch
    Tip: Grisu


    Segen
    Positiv: Sehr angenehm zu Lesen.
    Negativ: Die Geschichte hat nichts überraschendes.
    Tip: Lese-Rina


    Sein letztes Rendez-Vous
    Positiv: Traurig ohne dramatisch oder kitschig zu werden
    Negativ: nichts
    Tip: Prombär

  • Meine Kommentare sind wie immer rein subjektiv.
    Hab mich über jeden gefreut, der sich getraut hat, mitzumachen.
    :wave


    ~~~


    Jetzt!
    Ein verbitterter alter Mann lehnt sich gegen seine herrische Frau auf. Zu seinem Glück fällt sie tot um und er kann einkaufen gehen…
    Klar ist es Mist, wenn in einer Beziehung einer alles alleine entscheidet, aber das sollte man einfach klären. Wenn er so feige ist und sich jahrzehntelang nicht durchsetzt ist er selber schuld.
    Meistens mag ich böse, makabre Geschichten, aber diese ist einfach zu viel.



    7
    Wieder ein kurzer, knackiger Beitrag.
    Einerseits romantisch und für's Thema passend, andererseits hätte ich mich über einen ausführlicheren Text auch gefreut.



    Kuss der Muse
    Ein künstlerischer Voyeur holt sich Inspiration bei einem ungezügeltem Liebespaar. Tztz :lache
    An sich ist der Schreibstil nicht schlecht, nur die vielen Adjektive erschlagen mich manchmal.



    Bonuspunkte
    Frauenabwertende Machogeschichte der untersten Klischeeschublade.
    So gar nicht mein Fall.



    Verzerrter Rückblick
    Tja, so ist das manchmal mit Erinnerungen. Ich stelle mir vor, wie so ein 'Realitätsfotoalbum' bei meiner Familie wäre... *schauder* :zwinker



    Der Frosch
    Ein schönes Märchen ohne Happy End. Gefällt mir sehr gut.
    Selber schuld, wenn er so anspruchsvoll ist und sich nur auf Frauen zum Küssen beschränkt. Männer gehen bestimmt auch viel Wandern!
    Wie wohl so ein alter, überkritischer Frosch schmeckt… :gruebel



    Samantha, Cora & Alexander
    Die heiß diskutierte Dreiecksgeschichte.
    Bin mir immer noch unschlüssig, ob ich die Idee gut finde oder eher nicht.
    Davon mal abgesehen sind die Geschichte ganz okay, obwohl ich eine andere Reihenfolge bevorzugt hätte (Cora -> Alexander -> Samantha).
    So wusste ich ja schon vorher, dass die Ehe nicht geschlossen wird.


    Samantha finde ich mutig. Sie hat zwar lange gebraucht um das Leben zu führen, das ihr gefällt, aber das geht ja vielen anderen Menschen genauso. Schade finde ich nur, dass aus ihr so eine Tussi geworden ist, die sofort Schuhe kaufen geht. Da flaut mein Verständnis für sie ein wenig ab. :grin


    Die Cora hat's nicht leicht mit ihren Männern. Vielleicht Karma?


    Alexander, der Frauenheld, der sich durch eine Frau verändert, die eigentlich einem Anderen versprochen ist - der Stoff aus dem Melodramen sind.


    Die Geschichte ist zu kitschig und klischeebehaftet um mich zu überzeugen oder richtig mitzureißen.



    Glück
    Hoffentlich habe ich nie so einen Lausejungen, der mir einen Herzinfarkt beschert. :zwinker



    Alles nicht so einfach
    Vom Schreibstil her nicht schlecht, aber bei solchen Frauen stellen sich mir immer die Nackenhaare auf. :rolleyes
    Schade um das verschenkte Potenzial.



    Geburtstagsgeschenk
    Eigentlich eine nette Geschichte, aber irgendwie zu vorhersehbar für mich.
    Musste gleich bei den ersten Sätzen an das Lied 'Ironic' denken und dachte: Wenn er so lange gewartet hat geht bestimmt was schief.
    Außerdem stellen sich mir ein paar Fragen: Wo gibt es Gutscheine, die 5 Jahre gültig sind? Kippt der Ballon bei der Fahrt nicht auf die Seite, wenn ein 70-100 kg Mann sich mit voller Wucht rauswirft und auch wieder hochschnellt? Aus welcher Höhe ist er denn abgestürzt, dass er 'nur' einen Rollstuhl braucht und keinen Sarg?
    Fragen über Fragen, die die Geschichte nicht beantworten kann.
    Schade, denn der Schreibstil gefällt mir.



    Wann?
    Irgendwie hat mich dieser Beitrag verwirrt. Fast in jedem Satz steht ein Name und nach einer Weile wurde das für mich zu viel des Guten.
    Immer wieder kam ich beim Lesen ins Stocken und war durcheinander.
    2 Jahre nur verliebt anschauen finde ich ebenfalls sehr befremdlich. Dann landet sie auch noch bei einem Mann, der ihr das Leben schwermacht… Diese Rebecca scheint echt tiefliegende Probleme zu haben.
    Für mich zu wirr und nicht nachvollziehbar.



    Herr, vor dein Antlitz treten zwei
    Die Geschichte ist sehr gut geschrieben und lässt sich flüssig lesen.
    Erst dachte ich, dass die Person ein geprellter Ex ist, der in die Kirche gekommen ist um blutige Rache zu nehmen. Quasi ein dicker Racheengel mit frisch geschliffenem Messer und keine Angst vor den Konsequenzen des Brautmordes. *böse Lache*
    Hauptsache, die Schnepfe ist aufgeflogen.
    Ist trotz meiner Allergie gegen Religion eine der besseren Stories.



    Spiel des Lebens
    Wie vielleicht schon mal erwähnt hasse ich Fußball.
    Den Jungen finde ich allerdings sehr drollig. Er genießt einfach den Augenblick ohne sich von den Umständen ablenken zu lassen.
    Gute Geschichte trotz des "Sports". :zwinker



    Segen
    Gut geschrieben, hat sich gut lesen lassen.
    Hab erst gedacht 'Wie? Was? Wer? Verlorenes Arbeitsgerät?', aber dann war ja klar, was gemeint war. ;-)



    Sein letztes Rendezvous
    Schön erzählte, melancholische Geschichte. Hat mir gut gefallen.
    Hätte nur gern gewusst, was in dem Brief steht. *seufz*


    ~~~


    Viele Grüße
    Inks

  • Jetzt!
    Zwar finde ich die Idee gut, die dahinter steckt. So was in der Art habe ich mir auch am Anfang überlegt. Es ist NIE der richtige Zeitpunkt für irgendwas. Meine Eltern behaupten auch immer noch, sie hätten keine Kinder, wenn sie auf den perfekten Augenblick gewartet hätten. Wenn man etwas unbedingt will, dann sollte man es auch tun. Sonst bereut man es irgendwann. Wenn der Moment nicht gut erscheint, dann sollte man ihn irgendwie passend machen. Bei dieser Geschichte gefällt mir lediglich die Umsetzung nicht. Es ist mir ein bisschen zu ideenlos runtergeschrieben. Mir fehlt da ein richtiger Höhepunkt. Und mir fehlt auch ein richtiger Auslöser für das ganze Theater. Wenn die beiden wirklich schon so alt sind, dann fällt es mir sehr schwer, zu glauben, dass so eine Auseinandersetzung plötzlich kommt. Bei mir im Mittelfeld.


    7
    Damit kann ich leider gar nichts anfangen. Ich habe es schlicht und ergreifend nicht gecheckt. Schlecht für den Beitrag, aber ändern kann ich es nicht. Außerdem ist mir da ein Leerzeichen zu wenig. Und mir fehlt auch ein Satzzeichen am Ende. Bei nur drei Zeilen sollten die zumindest fehlerfrei sein. Ist bei mir eher recht weit hinten zu finden.


    Kuss der Muse
    Hmm, da weiß ich nicht so ganz genau, was ich schreiben soll. Da hat also jemand einen Kuss beobachtet und fühlte sich dadurch „musiert“. Die Geschichte ist mir ein bisschen zu langweilig und zu vorhersehbar. Dass es sich hierbei um das Bild „Der Kuss“ von Klimt handeln könnte, ist mir erst viel später eingefallen. Das hätte für mich aber auch nicht viel geändert. Es ist gut geschrieben, konnte mich aber nicht wirklich begeistern. Bei mir im oberen Mittelfeld.


    Bonuspunkte
    Die Geschichte gefällt mir. Wer kennt es nicht? Als Kind versucht man alles Mögliche, um bei seinen Eltern den perfekten Moment abzupassen und auch bei Partnern ist das nicht immer ganz so einfach. Das System mit den Bonuspunkten funktioniert im wahren Leben zwar niemals, aber es ist ja nur eine Geschichte ;-). Die Umsetzung hat mir jedenfalls gefallen. Ist bei mir in den Punkterängen. Die Geschichte schiebe ich aus mehreren Gründen crycorner unter: 1. kennt er sich bei der Kommunikation zwischen Mann und Frau aus, 2. ist es gut geschrieben und das bin ich bei ihm gewohnt und 3. ist es ein Bauchgefühl. Sollte das alles völliger Quatsch sein, dann darfs sich jetzt jemand anderes freuen.


    Verzerrter Rückblick
    Als ich das gelesen habe, musste ich fast lachen. Auf jeder Familienfeier kommt irgendwann der Punkt, an dem eine Geschichte auf den Tisch kommt, die alle Beteiligten völlig anders erlebt haben. Am Ende hat man das Gefühl, es waren verschiedene Geschichten. Daher kann ich die Idee schon ganz gut erfassen. Allerdings passt das für mich nicht so richtig gut zum Thema. Die Umsetzung fand ich auch nicht ganz so gelungen. Außerdem fehlten mir Absätze. Ich finde, die helfen beim Lesen manchmal schon. Ist bei mir im Mittelfeld gelandet.


    Der Frosch
    Ganz nette Geschichte. Ich musste am Schluss sogar schmunzeln. Das war mir allerdings schon wieder zu eklig. Der arme Frosch. Trotzdem war es für mich punktewürdig.


    Samantha/Cora/Alex
    Werde ich zusammen kommentieren, weil ich sie auch nur zusammen einigermaßen gut fand. Die Idee an sich fand ich schon ganz lustig. Sie sollte zwar einmalig bleiben, aber mich hat es nicht gestört. Allerdings führt das dazu, dass die Einzelgeschichten für mich schlecht kommentierbar sind. Einzeln hat mich keine vom Hocker gehauen und auch zusammen hätte es nicht für Punkte gereicht. Höchstens für Originalität. ;-) Eher unteres Mittelfeld.


    Glück
    Die Geschichte war mir viel zu konstruiert und konnte auch mit der Umsetzung nicht punkten. Eher unteres Mittelfeld.


    Alles nicht so einfach
    Vorhersehbar vom ersten Moment an. Bzw. recht schnell. Ich kam mir vor wie bei Sex and the City. Nicht, dass ich das jemals gesehen hätte, aber so stell ich mir das vor. Ist bei mir im Mittelfeld gelandet.


    Geburtstagsgeschenk
    Das passt für mich überhaupt nicht. Die Geschichte finde ich nicht gut umgesetzt und auch das Ende wirkt irgendwie nicht zur Geschichte gehörig. Und schon wieder ein Rollstuhl. Auch dieser Geschichte hätten Absätze ganz gut zu Gesicht gestanden. Eher unten zu finden.


    Wann?
    Musste ich mehrfach lesen, weil ich zwischendurch den Überblick verloren hatte. Von der Idee her wie „Jetzt!“. Allerdings kann ich auch dieser Umsetzung nicht viel abgewinnen. Mittelfeld.


    Herr, vor dein Antlitz treten zwei
    Besser als die anderen Hochzeitsgeschichten, hat aber trotzdem vermutlich ein bisschen unter dem Zusammenschluss der anderen gelitten. Auch ich dachte erst, dass es irgendwie damit zu tun hat. Na, ja. Gutes oberes Mittelfeld.


    Spiel des Lebens
    Und? Wie viele von euch haben mir die Geschichte in die Schuhe geschoben? Hätte ich vermutlich auch. Hat mir gefallen. Allerdings würde ich sicher nichts schreiben, das so auffällig wäre. Oberes Mittelfeld. Mein Tipp: arter.


    Segen
    Frau Holle halt. Mir erschließt sich aber der Zusammenhang mit dem Thema nicht so ganz. Vielleicht denke ich da jetzt auch zu schief. Frau Holle aus dieser Perspektive zu schreiben ist vielleicht ganz nett, aber mir fehlt da irgendwie die Überraschung oder irgendeine Änderung. So kann es mich nicht begeistern. Mittelfeld. Mein Tipp hier: Holle.


    Sein letztes Rendezvous
    Der perfekte Augenblick existiert einfach nicht. Wiederholt wird dieses Thema hier aufgegriffen. Es ist aber viel besser umgesetzt als die ersten beiden. Bloß nichts aufschieben. In den Punkterängen gelandet. Mein Tipp: Fay.


    edit: Ich habe ein ähnliches System wie arter. Bei Gleichstand entscheidet immer der subjektive Eindruck. :wave

  • Kommentare November/Dezember 2012
    1. Jetzt! Jawohl, das war punkteverdächtig


    2. 7 ??? Hier fehlte mir das Verständnis



    3. Kuss der Muse. Sehr anschaulich beschrieben und gut erzählt


    4.Bonuspunkte Störgefühl am Ende, obwohl es sich gut liest. Der Protagonist war mir einfach unsympathisch


    5.Verzerrter Rückblick


    6.Der Frosch
    Der Prinz ohne Schenkel kam aufs Podest


    7.Samantha, Cora und Alexander gehören zusammen und erscheinen verabredet, schafften es deshalb nicht in die Punkte. Alexander und 12. Fand ich gut erzählt
    8.Glück Einfach eine schöne Geschichte, spannend geschrieben mit guter Poente
    9. Alles nicht so einfach
    Gut zu lesen, aber mit weiblichem Schuhfimmel konnte der Autor bei mir nicht punkten


    10.Geburtstagsgeschenk
    und die Moral von der Geschicht: Risikosportarten können den perfekten Augenblick zerstören, aber wer kommt schon auf eine solche Idee?


    11.Wann?Dieser Text hat mich nicht angesprochen, war etwas personell überlastet


    12.Herr,vor dein Antlitz treten zwei Ohne die Wiederholungen in anderen Beiträgen hätte es vielleicht Punkte bekommen
    13.Cora siehe Beitrag 12
    14.Das Spiel des Lebens Das Ende der Geschichte war gelungen, nur nicht ganz mein Geschmack, was aber an der Tagesform zum Zeitpunkt des Lesens gelegen haben könnte


    15.Segen Frau Holle war nicht schlecht und lag im Mittelfeld


    16.Alexander dem geht es wie7,13,12


    17Sein letztes Rendezvous Das war gut erzählt und bekam ein Pünktchen, weil es Gefühle bei mir weckte.


    Ich habe alle Beiträge sehr gern gelesen und wenn ich eine Geschichte nicht kommentiert habe, fehlte mir einfach eine besondere Erinnerung daran, was meinem schlechten Gedächtnis geschuldet ist.

    Novemberkinder haben es schwer. Sie brauchen Liebe und mehr.

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  • Jetzt
    Für alle wichtigen Entscheidungen im Leben hat das alte Ehepaar Anna und Hans immer auf den richtigen Augenblick gewartet und darüber ihr Leben verpasst. Ich halte das für einen sehr passenden Beitrag zum Thema, aber leider liest sich der Dialog am Küchentisch etwas zäh. Anna starrte erstaunt. Anna schaute entsetzt. Das ist mir zu unkreativ. Und dann fällt Anna auch noch tot um und Hans geht ins Einkaufszentrum. Endlich hat er die Endlosschleife durchbrochen. Es ist nur nicht schlüssig, warum er gerade jetzt die Erkenntnis hat, dass es den perfekten Augenblick nicht gibt. Und warum muss es eine Leiche geben? Das war zu viel des Guten und nimmt dem Leser die Chance sich ernsthaft mit der aufgeworfenen Frage auseinanderzusetzen, weil das Geschehen in Slapstick ausartet.
    Fazit: Sehr guter Einfall zum Thema. Umsetzung zu lieblos. Schluss verpatzt. :brief



    7
    „In deinen Augen taucht meine Seele unter – Schmetterlingsgeburt.“
    Der Beitrag ist so kurz, dass ich ihn auswendig kann. Er ist trotzdem sehr treffend für einen perfekten Augenblick, in dem man sich in jemanden verliebt. Man schaut sich tief in die Augen und verspürt ein seltsames Gefühl im Bauch. Mit wenigen, gut gewählten Worten wurde der perfekte Augenblick beschrieben. Wenn ich jetzt romantischer veranlagt wäre, dann wäre dieser Beitrag bei mir auf fruchtbareren Boden gestoßen. Ich bin jedoch gnadenloser Realist und lasse mich nicht so einfach verzaubern. Dafür braucht es bei mir mehr Worte. Das weiß auch mein Mann.
    Fazit: Toller Gedanke zum Thema. Solide Umsetzung. Die Überschrift versteh ich nicht. Leider ein bisschen an meiner Gefühlswelt vorbei. :freundschaft



    Kuss der Muse
    Eine der kreativeren Auslegungen zum perfekten Augenblick, mit ein paar sprachlichen Schwächen, sprich Wiederholungen und einer Adjektivschwemme. Trotzdem entsteht vor dem inneren Auge ein Bild und das ist vermutlich im wahrsten Sinne des Wortes beabsichtigt. Ich bin gespannt, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege.
    Fazit: Gefällt mir, um es im FB-Jargon auszudrücken. :kiss



    Bonuspunkte
    Dieser humorige Beitrag liegt genau auf meiner Wellenlänge. Wann ist der perfekte Augenblick, um der Angetrauten zu sagen, dass man am Paartag lieber in die Kneipe zum Kartenspielen gehen würde? Man kann die Nöte des armen Kerls richtig spüren und die Auflösung ist denkbar einfach und damit genial. An diesem Beitrag stimmt alles, besonders die Umsetzung, angefangen vom „Fachjargon „Skat dreschen“ bis zu Wiederholungen, die einen schönen Rhythmus in die Geschichte bringen: „Aber die Idee, mit den Jungs mal wieder einen gepflegten Skat zu dreschen, die liebte ich. Die Notwendigkeit, meiner Frau diese Idee nun schmackhaft zu machen, die hasste ich.“
    Fazit: Thema voll getroffen. Umsetzung sehr gelungen. Stimmiger Schluss und guter Titel. Unter meinen persönlichen Top Drei. :erzaehl



    Verzerrter Rückblick
    Eine fiese Frise? Was könnte das wohl sein? Aus dem Textzusammenhang erschließt sich die Frisur. Warum das Ding nicht beim Namen nennen? Ansonsten eine interessante Variation des Themas. Brunhilde hat einen dieser perfekten Momente festgehalten. Leider war dieser Augenblick nur für sie im weichzeichnenden Licht der Erinnerung perfekt. Sohn Georg sah das anders. Der Beitrag liest sich locker weg. Leider verliert man leicht den Überblick über die Vielzahl der handelnden Personen: Sybille und Georg, Brunhilde und ihre Jungs Heinz und Jens. Wer der verstorbene Vater und wer der ausgewanderte Bruder ist, bleibt ungeklärt. Zudem schlagen die Emotionen für mich zu hoch und die Ereignisse sind zu überzogen.
    Fazit: Super Variation des Themas. Umsetzung aber nicht stimmig. :bruell



    Der Frosch
    Ein verzauberter Frosch wartet auf den perfekten Augenblick, in dem eine Frau ihn mit einem Kuss in den Prinzen zurückverwandelt, der er einmal war. Muss ich das für bare Münze nehmen oder sind die spärlichen Frauenbesuche an dem Teich symbolischer Natur:
    Der junge Mann ist im ersten Anlauf zu stürmisch und unbedacht, so dass die erste Freundin schreiend das Weite sucht. Er lernt aus seinen Fehlern und ist zurückhaltender. Leider bringt ihn das nicht weiter. Die zweite Angebetete verdrischt ihn ordentlich. Dann hat er sein Auge gleich auf zwei Mädels geworfen, aber leider ist er aufgrund der zurückliegenden Fiasken ohne Selbstbewusstsein und traut sich nicht ran. Er tröstet sich mit dem Gedanken, dass er ja sowieso etwas Besseres verdient hat. Und dann endlich, als er schon nicht mehr daran glauben will, lernt er als alter Sack eine vielversprechende junge Frau kennen. Die hat es allerdings nur auf sein Geld abgesehen und nimmt ihn gnadenlos aus.
    Leider überzeugt mich die sprachliche Umsetzung nicht. Es wäre noch einiges an Feilarbeit notwendig gewesen, um eine runde Sache daraus zu machen.
    Fazit: Klasse Idee mit grammatikalischen Schwächen. :keks



    Samantha
    Die verpatzte Hochzeit – Blickwinkel Bräutigam: Sebastian alias Samantha ist dabei der interessanteste Charakter. Es fängt stark an, aber am Ende wird mir die Aktion in der Kirche und Sebastians Reaktion darauf etwas zu schnell abgehandelt. So macht die Geschichte einen unausgewogenen Eindruck auf mich. Was ich zu klischeehaft und abgedroschen fand, war die Wahl der „Hochzeit“ als den perfekten Augenblick im Leben eines Menschen.
    Fazit: Umstrittene aber witzige Idee, eine Geschichte von drei Leuten erzählen zu lassen. Für mich war es allerdings ein Punkteausschlusskriterium. :gruebel



    Glück!
    Eine charmante Episode über einen kleinen Keksdieb. Sehr ausdrucksstarke Umsetzung, abgesehen von diesem Satz „Die Augen angstgeweitet wartete er auf den harten Aufprall.“ Das ist mir zu überlegt und bewusst für ein kleines Kind.
    Fazit: In der Kürze liegt die Würze. Qualitativ vorderes Mittelfeld, mit Chance auf Punkte, wenn dieser eine Satz und die bebende Brust nicht gewesen wären. :zwille



    Alles nicht so einfach
    Wunderbar. Kreativ. Nur leider bin ich jedes Mal über die gute Sarah gestolpert. Für mich ist es die Caroline oder vielleicht noch die Carina, die dermessen (dermaßen besessen) von einem Paar Schuhen ist, dass sie an nichts anderes mehr denken kann. Ach nein, jetzt fällt es mir ein. Wir (die Eulen) haben ja auch eine Sarah, die ganz narrisch auf Mörderschuhwerk ist. Leider liest man in letzter Zeit viel zu wenig von ihr.
    Fazit: Eine Idee, die ohne Drama auskommt, angenehm überdreht. Hätte Punkte von mir bekommen, wenn ich nicht drei Geschichten gelesen hätte, die mir noch besser gefallen haben. :fiesesgrinsen



    Geburtstagsgeschenk
    Da ist viel drin, in dieser kleinen Geschichte. Unterdrückter Frühsenior setzt sich endlich gegen seine Gattin durch, aber dann doch nicht so richtig. Da sie ihm einen richtigen Bungeesprung verboten hat, stürzt er sich aus dem Heißluftballon. Doch das Seil reißt. Dem Ablauf der Geschichte hätte ein bisschen mehr logische Struktur gut getan, damit man glaubt, dass sich der gute Uwe unbemerkt und ungehindert über die Reling schwingen kann. Was ist das übrigens für eine Antwort auf die Frage des Rettungssanitäters? Hatte der Sanitäter nix besseres zu tun, als den Ballonführer mit Fragen zu löchern? Und woher sollte der Angesprochene wissen, dass der Bungeesprung ein Herzenswunsch von Uwe war? Achja: Kann man so einen Sprung überleben? Ich glaub es nicht.
    Fazit: Ein wenig undurchdacht, aber unterhaltsam. :geist



    Wann?
    Diese Geschichte spricht mich nicht an. Zu viele Fragmente. Wichtige Stationen im Leben nur kurz angerissen, so dass keine Emotion erzeugt werden. Rebecca weckt auch keine Sympathien bei mir. Mir ging beim Lesen nur der Gedanke „selber schuld“ durch den Kopf. Gibt es wirklich Leute, die glauben, für alles gibt es einen perfekten Augenblick und darauf warten? Dazu fällt mir das Sprichwort ein: „Leben ist das was passiert, während du dabei bist, andere Pläne zu schmieden.“
    Fazit: Das Thema wurde hundertprozentig umgesetzt, aber ich hätte mich darauf konzentriert, das Wesentliche zu erzählen und Rebecca etwas greifbarer zu machen. :help



    Herr, vor dein Antlitz treten zwei
    Kurzfristig kam mir die Idee, dass dieser Beitrag mit der Hochzeitskonspiration zusammenhängt, aber beim nochmaligen Durchlesen passte es doch nicht richtig zusammen. Feine, kleine, böse Geschichte über den angeblich perfektesten Augenblick im Leben eines Menschen. Mir gefällt die Aussage, dass der schöne Schein trügen kann. Was ich nicht ganz verstehe ist, wer diese(r) geheimnisvolle Unbekannte(r) ist, der den Seitensprung des Brautluders auf so wirkungsvolle Weise öffentlich macht. Das hätte ich noch gerne gewusst.
    Fazit: Unterhaltsame Geschichte, die Fragen offen lässt, was sie interessanter macht, als viele ihrer Konkurrenten. Sehr gelungener Titel. :[



    Cora
    Die verpatzte Hochzeit –Blickwinkel Braut: Bei dieser Ausarbeitung derselben Geschichte geht es mir komischerweise wie bei Samantha. Der Anfang überzeugt mich total, aber die zweite Hälfte ist nicht stimmig. Warum wartet Cora bis zum Altar, bevor sie „Nein“ sagt? Das hätte man mir irgendwie besser erklären müssen, damit ich es dem Schreiber abkaufe. Wie es dasteht, macht es auf mich einen erzwungenen Eindruck.
    Fazit: Beim ersten Lesen der Schreibwettbewerbsbeiträge, blitzte an dieser Stelle kurz die Eingebung auf: „Hähhh? Die Cora hatten wir doch schon mal. So ein Zufall...“ :gruebel



    Spiel des Lebens
    Herrlicher Beitrag. Mein Liebling. Hier passt einfach alles, angefangen vom Titel, der Ausführung bis zur unvermuteten Wendung. Da hat jemand die Anleitung „Wie schreibe ich die perfekte Kurzgeschichte?“ (ich meine nicht die von churchill) von vorne bis hinten perfekt umgesetzt. Und darüber hinaus hat er uns einen perfekten Augenblick erzählt, der mir das Herz wärmt.
    Fazit: Ich liebe sie! Aufgrund der Idee und der Umsetzung vermute ich als Urheberin eine fußballbegeisterte Deutschlehrerin. ;-)



    Segen
    Spätestens ab der zweiten Hälfte erkennen wir, dass es sich um das Märchen von Frau Holle handelt. Ist das ein Hinweis auf die Verfasserin dieses Textes oder will uns hier jemand hinterlistig auf´s Glatteis führen? Diese Geschichte ist sehr gefühlvoll geschrieben, aber ich hätte irgendwie noch gerne gewusst, warum die junge Frau in dieser Situation war.
    Fazit: Ich liebe Märchen und so hat mir die Goldmarie sehr gut gefallen. Leider überwiegen am Ende die Fragezeichen. ?(



    Alexander
    Die verpatzte Hochzeit – Blickwinkel Liebhaber: Das war die Sichtweise auf den schon zweimal erzählten perfekten Augenblick, die wohl am schwersten zu erzählen war, zumindest für eine Frau. Am schwersten deshalb, weil sie aus der Sicht eines Mannes erzählt werden musste, um glaubwürdig rüberzukommen. Das hat die Verfasserin dieses Textes aber nicht so gut hinbekommen. Gefühle und Beweggründe haben einen unverkennbaren weiblichen Touch.
    Fazit: Spätestens nach dieser Geschichte wusste ich, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugehen kann. So viele Coras konnten kein Zufall sein. Es wurde zurückgescrollt und noch einmal gelesen. Die dreigeteilte Story hatte für mich einen netten Unterhaltungswert. Die Punkteränge waren für sie und ihre zwei Spezis aber aufgrund der Zusammenarbeit von vorne herein gesperrt. :gruebel



    Sein letztes Rendevouz
    Die letzte Geschichte hat es meist am schwersten, wenn man sich schon durch einige mehr oder weniger gelungene Beiträge „gearbeitet“ und eventuell keine Lust mehr hat, aufmerksam zu lesen. Schnelles Überfliegen wurde ihr aber in keiner Weise gerecht, deswegen wurde sie ein zweites Mal aufmerksamer gelesen und dann noch ein drittes Mal, weil sie soooo schön ist. Das schwer verdauliche Thema Alzheimer sensibel erzählt und den Bogen zum perfekten Augenblick punktgenau getroffen, dass sie sogar die Romantik nicht zu kurz kommt.
    Fazit: Ich liebe sie! Ich bin dermaßen gespannt, wer die Verfasserin/der Verfasser ist. :heisseliebe

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Diese Kommentare sind von Dori.
    Sie hatte sie mir geschickt und mich gebeten, sie zu posten, da sie im Moment in New York weilt und sich dort eine schöne Zeit macht. Ob ich selbst zum Posten komme, weiß ich nicht...


    Jetzt! - Sehr interessante Geschichte über das Warten auf den perfekten Augenblick, der dann doch nie eintritt. Ehrlich gesagt ist mir der Ausgang hier aber zu vorhersehbar. Es hätte mir gefallen, wenn er aufgestanden wäre, sie hätte ihn zurückgehalten und beide hätten dann Sex gehabt oder so. Ganz ohne Hintergedanken, so ein Ausgang hätte mir besser gefallen.


    7 - Ah, ein Haiku! (Will mal wissen, wieviele der Eulen das erkannt haben :grin Allerdings hat mich auch nur die 7 darauf gebracht...) Kurz, knapp, aber wahnsinnig aussagekräftig, das gefällt mir.


    Kuss der Muse - Dieser Gustav ist irgendein berühmter Künstler. Ob Komponist oder Schriftsteller weiß ich allerdings nicht, dafür kenne ich mich zu wenig mit sowas aus, leider. Wenn ich ihn kennen würde, könnte ich mit Sicherheit auch die Geschichte besser einordnen. So aber kann ich ihr leider nicht wirklich etwas abgewinnen.


    Bonuspunkte - ja, gefällt mir eigentlich ganz gut. Sprachlich top, thematisch auch, allerdings fällt mir irgendwie nichts Besonderes an dieser Geschichte ein.


    Verzerrter Rückblick - pictures of you, pictures of me, düdüdü... So ist das mit den Fotos: für einen kurzen Moment ist alles perfekt. Aber was dahintersteckt, weiß keiner. Mir gefällt die Gefühlsebene dieser Geschichte sehr gut, obwohl ich am Anfang mit den Personennamen ein wenig durcheinandergekommen bin.


    Der Frosch - Hahaha, der war gut. Es handelt sich hier wohl um einen Witz in Kurzgeschichtenform. Sehr schön erzählt, tolle Pointe!


    Samantha - pinke Pumps, cool! :grin Hätte ich auch gern. Ich muss sagen, ich weiß nicht so ganz, wo diese Geschichte hinwill, aber sie macht mich neugierig...


    Glück - Wie süß! Ich hab das als Kind auch mal versucht. Allerdings war da das Resultat, dass der Porzellandeckel runterfiel, zerbarst, mir ins Gesicht fiel und mir eine kleine Narbe unter der Unterlippe beibrachte. Und Ärger mit meinen Großeltern. Diese Geschichte jedenfalls gefällt mir gut. Kurz, knackig, linear erzählt.


    Alles nicht so einfach - Die Geschichte ist bestimmt von Lesebiene, die versucht, sie mir unterzujubeln. :grin Diese Geschichte hat auch eine sehr schöne Pointe, es wird toll darauf hingearbeitet.


    Geburtstagsgeschenk - Naja, ich weiß nicht wirklich, was ich von dieser Geschichte halten soll. Sie ist okay, aber irgendwie reißt sie mich nicht mit, hat nichts besonderes. Sie ist irgendwie so... resigniert. Bis auf Uwes perfekten Augenblick. ;-)


    Wann? - Ziemlich sperrig, das ganze. Viele Fehler, das Tempus liest sich sehr schwer, die Sprache holpert. Toll war das jetzt nicht...


    Herr, vor dein Antlitz treten zwei - Ich hätte die Geschichte schon bei "...denn ich hatte meine Aufgabe erfüllt" enden lassen, die übrigen zwei Sätze machen es nur durch die überflüssigen Erklärungen wieder kaputt.


    Cora - Da hat sich wohl jemand abgesprochen! Die Perspektiven sind gut gewählt, ich bin gespannt, wer dahintersteckt.


    Spiel des Lebens - Ziemlich traurige Geschichte. Naja, kranke Kinder sind in Geschichten immer so eine Sache. Ich will jetzt nix über den Druck auf die Tränendrüse sagen, aber hier ist es schon gefährlich nah dran. Ansonsten war sie ganz okay.


    Segen - Irgendwer hier hat Freude am Umschreiben von Märchen. :grin Ist auch eine tolle Nacherzählung, obwohl mir hier der kreative Eigenanteil irgendwie fehlt...


    Alexander - Ah, das ist wohl die dritte Geschichte im Bunde! Das ist ja geschickt. Einigen gefällt das ja nicht so. Schade eigentlich, finde ich irgendwie witzig.


    Sein letztes Rendezvous - Was für eine traurig-schöne Geschichte! Die gefällt mir richtig gut.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Diesmal gabs einige Überraschungen. Nicht nur eine dreiteilige Geschichte, sondern auch bei der Themenwahl. Hochzeiten beim Thema „perfekter Augenblick“ habe ich ja erwartet, doch die vielen „unterdrückten“ Männer, die sich von ihrer Ehefrau emanzipieren wollen, haben mich doch sehr erstaunt. Sagt uns das jetzt irgendwas? :gruebel


    Zum Thema Hochzeit möchte ich nur anmerken, dass das „Nein“ vorm Traualtar zwar wunderbar dramatisch ist, aber eigentlich zu spät kommt. Nach deutschem Recht sind die beiden zu diesem Zeitpunkt ja schon längst verheiratet, schließlich kann der Gang in die Kirche erst nach vollzogener standesamtlicher Trauung geschehen. Das möchte ich nur mal anmerken, weil mir das auch in Filmen immer wieder mal auffällt.


    Edit: beowulf hat mich mittlerweile aufgekärt, dass dem nicht mehr so ist! Danke für die Verbesserung, wusste ich nicht. :kiss Ich streiche also meine Anmerkung und werde jedes Nein vorm Traualtar ab sofort mit anderen Augen sehen!


    :heiigenschein :heiigenscheinJetzt!
    Erste Geschichte – erste Tote. :rolleyes Geht ja schon gut los. Aber so schlecht fand ich die Geschichte gar nicht. Erinnert mich schon wieder an das Buch „Die Mondspielerin“, nur diesmal umgekehrt. Auf der einen Seite tut mir der Mann leid, auf der anderen Seite hat er zu lange mitgemacht. Aber es gibt viele solcher Männer, gerade ältere, die sich in der Familie unterordnen. Von daher fand ich die Geschichte absolut lebensnah. Gerade der Dialog hat mir gut gefallen, für mich ist es eine große Kunst, Dialoge passend zu schreiben!


    :heiigenschein7
    Im Gegensatz zu Dori konnte ich mit der Geschichte gar nichts anfangen, Heiku hin oder her. Sie klingt wunderbar poetisch und auch sehr schön, aber bei mir gabs nur ?(. Zum Glück gab es sehr früh Interpretationen, die machten für mich den Beitrag etwas durchsichtiger. Ansonsten hätte ich nur Schmetterlinge verstanden.


    :heiigenschein :heiigenscheinKuss der Muse
    Die Idee der Geschichte finde ich gut und ragt positiv aus dem Einerlei der anderen Geschichten heraus. Endlich einmal jemand, der den perfekten Augenblick für sich alleine erlebt und sich nicht von anderen abhängig macht. Der Beitrag hat mich auch wirklich in einen einsamen Abend des vorletzten Jahrhunderts mitgenommen. Gut gefallen hat mir auch, dass erst so nach und nach mit kleinem Details der Ort und die ungefähre Zeit enthüllt werden. Allerdings hat mich die Vielzahl der Beschreibungen erschlagen und diese ließen den Text langweiliger wirken, als er eigentlich ist. Ein kräftiges Wüten mit dem Rotstift hätte sicher viel gebracht.


    :heiigenschein :heiigenschein :heiigenscheinBonuspunkte
    Super Geschichte! Witzig, kurzweilig, mit einer wirklich gelungenen Pointe (keine Toten!!!) – so mag ich das. Daneben hat diese Geschichte das Thema ganz unauffällig in eine Alltagsszene eingebaut und auch noch einen guten Schuss Lebensweisheit vermittelt. Die Entscheidung für Punkte kam spätestens bei der Apfelsache – da musste ich wirklich lachen!


    :heiigenschein Verzerrter Rückblick
    Mit der Geschichte kann ich recht wenig anfangen. Die „Frise“ hat mich bereits am Anfang irritiert. Zwar finde ich die Grundidee durchaus überzeugend – zwei komplett unterschiedliche Wahrnehmungen eines Ereignisses, aber in dieser Umsetzung hat es mir nicht gefallen. Für mich steckt zu viel Traurigkeit in so einen kurzen Text – die Einsamkeit der Mutter und dann der misshandelte Sohn, der Gewalt- und Alkoholexzesse erfahren musste.


    :heiigenschein Der Frosch
    Es war einmal eine Geschichte, die wunderbar märchenhaft begann. Die Leserin (ich) genießt die Szene am Teich und wartet mit dem Frosch auf seinen perfekten Augenblick. Ich schwelge in der wunderbaren Vorstellung dahin und ahne nichts böses, bis die Traumfrau auftaucht. Und dann???? :yikes Werde ich sehr unsanft in die Realität von fröschemordenden Spezialitätenjägerin katapultiert. Was für ein Ende! Überraschend, aber absolut nichts für mich!


    :heiigenschein :heiigenschein Glück
    Schöne Geschichte, schöne Szene und schön geschrieben – was will man mehr? Vielleicht dann doch eine etwas nachhaltigeren, längeren Beitrag? Ich denke mal, dass diese Geschichte von allen Kommentarschreibern positiv bewertet wird, es aber für Punkte doch nicht reicht, da andere Beiträge mehr Wirkung zeigen.


    :heiigenschein :heiigenscheinAlles nicht so einfach
    Ich finde es immer schade, wenn Geschichten abgelehnt werden, nur weil man persönlich mit dem Thema wenig anfangen kann. Also habe ich mich bemüht, das Thema Schuhekaufen nicht von vornherein abzulehnen. Dies ist mir auch gut gelungen, da die Gefühlswelt von Sarah sehr gut rübergebracht wurde. Allerdingt fand ich es insgesamt zu langatmig, schließlich passiert die meiste Zeit wenig.


    :heiigenscheinGeburtstagsgeschenk
    Ehemann, der nicht machen darf, was er will Teil III. Diesmal landet er nicht im Sarg, auch nicht im Bett, sondern im Rollstuhl. Hm. Bei der Geschichte störten mich einige Ungereimtheiten. Wie schafft er es, denn doch komplizierten Bungee-Gurt so schnell anzulegen, dass keiner der Mitfahrenden etwas merkt? Kein Korbführer würde doch wohl eine so riskante Aktion tolerieren, oder? Und – wozu der Rollstuhl? Für mich unwahrscheinlich, dass man so einen Sturz/Sprung überlebt.


    :heiigenschein Wann?
    Etwas zu viel in der kurzen Geschichte. Zwar gefällt mir der geraffte Stil, doch diese Flut an Personen und Städten überschwemmen mich. Außerdem ist mir Rebecca total unsympathisch. Solche Mädels, die sich nur durch ihr Leben treiben lassen, ohne selbst aktiv zu werden, nerven mich in der Literatur. He, es gibt Telefonbücher, es gibt Internet, es gibt Facebook. Und es gibt Eltern, andere Verwandte, Freunde, Bekannte, die vielleicht wissen, wo sich der Traummann rumtreibt. Ran ans Recherchieren und nicht mehr jammern!


    :heiigenschein :heiigenscheinHerr, vor dein Antlitz treten zwei
    Der Geschichte muss ich Abbitte leisten. Nein, ich dachte nicht, dass sie zum Dreier-Zirkel dazugehört. Doch für mich klang alles nach einem blutrünstigen Schluss, und beim ersten Lesen hatte ich absolut keine Lust auf Gemetzel. So habe ich zunächst gar nicht zu Ende gelesen und die Geschichte in eine (falsche) gedankliche Schublade sortiert. Doch welch eine Überraschung beim zweiten Lesen – kein Blut, sondern ein kreatives, überraschendes Ende. Wow, hätte ich so nicht erwartet! Und auch die Story ist erfrischend anders. Ein Racheengel in einer ganz und gar ungewöhnlichen Mission. Nur der hasserfüllte Ton stört mich etwas, schließlich muss man doch auch der Braut Umkehr zutrauen.


    :heiigenschein :heiigenscheinSpiel des Lebens
    Süße Geschichte und besonders gut hat mir hier gefallen, dass sich erst so nach und nach das Alter und die Krankheit von Paul enthüllt. Die gesamten Szenen und den Ablauf fand ich nicht nur gut beschrieben, sondern auch sehr kurzweilig. Allerdings erinnert mich auch diese Kindergeschichte wieder an Churchills Anleitung zur „perfekten Geschichte“.


    :heiigenschein :heiigenschein :heiigenschein Segen
    Wunderschön! Ich mag Märchen-Adaptionen und diese hier gefällt mir ganz besonders gut, weil ich die einzigartige Atmosphäre so gut eingefangen finde. Mal völlig abgesehen von der Tatsache, dass die Lektüre am ersten Adventswochenende mit den ersten vielen Schneeflocken zusammenfiel und das einfach perfekt gepasst hat! Einziger Kritikpunkt ist der fehlende Eigenanteil in der Geschichte, aber da ja viele Beiträge mehr oder weniger Ideen aufgreifen und umsetzen, fand ich dies nicht allzu tragisch.


    :heiigenschein :heiigenschein:heiigenscheinSein letztes Rendezvous
    Sehr schöne Geschichte über das Altern! Nachdenklich, melancholisch und ein bisschen traurig, – viele Gefühle werden hier angesprochen. Das alles auf eine sehr behutsame Weise, liebevoll und mit Details versehen, erzählt. Gefällt mir sehr gut!


    Samantha, Cora und Alexander
    Außer Konkurrenz, nicht weil ich die Idee an sich so verwerflich finde (Schelte haben die drei Autoren schon mehr als genug bekommen), sondern weil ich gar nicht wüsste, wer sich das Grundgerüst dieser einen Geschichte aus drei Perspektiven ausgedacht hat (wahrscheinlich war es eh ein „Gruppeneinfall“) und somit punktewürdig wäre.


    Interessant fand ich nicht nur die Aufteilung in die drei Personen, sondern auch in vor der Hochzeit (Cora), während der Hochzeit (Alexander) und nach der Hochzeit (Samantha). Allerdings hat mir nur Samanthas Geschichte wirklich gut gefallen, bei Cora und Alexander fehlte mir irgendwie der besondere Pfiff. Seinen Fast-Ehemann für einen anderen stehenzulassen ist jetzt nicht besonders innovativ und auch die doppelte Kennenlerngeschichte einfach zu langatmig. Bei Samantha fand ich die ganz überraschende Wendung wirklich gut, es gibt einige Andeutungen (warum kauft sie die ersten Pumps ihres Lebens und macht so ein Trara darum?) und dann eine wirklich gelungene Auflösung. Als Einzelgeschichte hätte sie durchaus Punkte bekommen können.


    Aber, wie bereits geschrieben, in der Konstellation „außer Konkurrenz“, dafür gibt es einen Sonderpreis für innovative Teamarbeit: :weihnachtsstern
    Aber bitte nicht mehr wiederholen, denn den Wettbewerb als Einzelleistung finde ich trotzdem besser!

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

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  • Kleiner Abschlusskommentar zu meiner Geschichte:


    Ich habe eine Weile auf eine Inspiration für diese Runde gewartet, die recht früh kam und eine Geschichte ist in meinem Kopf schon fast fertig gewesen. Ich fand sie dann aber nicht mehr überzeugend genug, so dass ich gar nicht anfing, sie aufzuschreiben.


    Dann las ich "tschik", diesen sehr schönen Roman von Wolfgang Herrndorf. Da verabreden sich drei Teenager zu einem Wiedersehen in genau 30 Jahren an dem Ort, wo sie sich gerade befinden, um den "perfekten Augenblick" zu konservieren. Dies war für mich der Aufhänger. Ich kann mir vorstellen, dass es solche Versprechen und Schwüre tatsächlich gab und gibt, so dass mir die Idee kam, mal zu erzählen was aus so einer Verabredung werden kann. Dann brauchte ich noch einen geeigneten Ort und mir fiel das Rheinufer ein. So kam eins zum anderen und die Geschichte floss mir mit einem Rutsch durch die Finger. Nur kurz vor Abgabe noch ein wenig gefeilt und dann war's das.


    Erstaunt musste ich zur Kenntnis nehmen, dass es einige Parallelen zu Voltaires wunderbarer Adventsgeschichte gab. Eventuelle Ähnlichkeiten und Übereinstimmungen sind natürlich ganz zufällig, aber ich muss gestehen, dass es mich doch kurzzeitig ein wenig verwirrt hat. :grin


    Übrigens gibt es in meiner Geschichte einen logischen Fehler, den ich auch noch vor der Abgabe entdeckt habe. Ich habe ihn aber nicht entfernt, weil er eigentlich völlig unwichtig ist und ich hatte keine Lust das nochmal umzuschreiben. Vielleicht fällt es jetzt Jemandem von Euch auf :grin


    Zum Schluss nochmal allen, die meine Geschichte honoriert haben, ein dickes Dankeschön und auch all denen, die sie als Punktekandidat in Erwägung gezogen hatten. Es freut mich, dass sie vielen von Euch so gut gefallen hat. :wave

  • Ich muss dann mal zu meiner Geschichte sagen, also sie war ursprünglich zu lang. Also habe ich das Ende rausgeschmissen und offengelassen. Ist doch logisch, dass im Zeitalter der Handy doch noch ein Zusammenkommen war. :wave Ok, vielleicht nicht so gut.
    Auch zu Beginn habe ich die Jugendliebe/Schwärmerei gekürzt. Das kam dann wohl nicht mehr als Jugendliebe rüber.
    Und zu guter letzt, hat auch die Rechtschreibprüfung von Word seine Arbeit nicht gemacht und auch ihm snd 2 blöde Fehler unterlaufen. :bonk :bonk

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

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  • Ich möchte auch noch was zu meiner Geschichte sagen ...


    Es gab nicht nur den einen Grund dafür, es waren mehrere. Ich hatte - ähnlich wie arter - recht schnell eine Idee, was ich schreiben möchte. Die Geschichte habe ich dann auch angefangen und hatte sie fast fertig. Doch 2 oder 3 Tage vor Abgabeschluss gefiel sie mir plötzlich nicht mehr. Irgendwie hatte ich einfach das dringende Bedürfnis, "Spiel des Lebens" zu schreiben.


    Die Geschichte ist eigentlich entstanden, weil es 2 Dinge gab, über die ich mich im letzten Monat geärgert habe ;-). In einer etwas größeren Runde Anfang November kam das Thema "Tod" auf. Es ging darum, ob man seine Beerdigung schon geplant hat oder ob man sich überhaupt schon Gedanken darüber gemacht hat. Das habe ich und zwar schon ziemlich lange. Ich will in meinem Schalke-Trikot verbrannt und anschließend entweder im Meer oder in einem eigens dafür angelegten Park verstreut werden. Das hat dermaßen große Entrüstung ausgelöst, dass ich mich richtig drüber geärgert habe. Die Frage war: "Wie kannst du dir als eigentlich intelligenter Mensch ernsthaft überlegen, im Trikot verbrannt zu werden? Geht die Liebe da nicht ein bisschen zu weit?" Das war so ziemlich die einstimmige Meinung dazu. Aber die Antwort ist doch relativ einfach. Nichts in meinem Leben (Menschen ausgenommen) hat mich so konstant begleitet wie Schalke. Die letzten 20 Jahre war ich fast jedes 2. Wochenende da und ich habe mit diesem Verein wirklich viel erlebt. Das darf gern von außen belächelt werden, aber verurteilt? Sicher nicht. Mein Herz hängt an diesem Verein und dem Fußball an sich. Warum darf das nicht auch über den Tod hinaus so sein?


    Die 2. Geschichte habe ich in der Zeitung gelesen. Einige von euch vielleicht auch. Ein kleiner Junge ist (ich glaube an Krebs) gestorben und sein großer Wunsch war ein Grabstein mit Dortmund-Emblem. Das wollte die Kirche aber nicht erlauben. Darüber habe ich mich auch sehr aufgeregt. Ich kann einfach nichts Schlimmes daran finden. Wenn es ein großer Teil seines Lebens war, warum darf es nicht auch nach seinem Tod mit ihm in Verbindung gebracht werden? Erst nach diesem Artikel hat die Kirche eingelenkt und der Grabstein durfte aufgestellt werden.


    Diese beiden Aufreger hatte ich relativ kurz hintereinander und sie haben mich zum Nachdenken gebracht. Warum ist es so schwer zu verstehen, dass Menschen ihre Liebe zu Hobbys nicht mit dem Gedanken an den Tod abstellen? Der Tod an sich ist nun mal nicht zu vermeiden, aber ich persönlich finde es viel beruhigender, dass ich zumindest das WIE nach meinem Tod selber gestalten kann.


    Der Junge in meiner Geschichte hatte sich mit seinem Schicksal längst abgefunden. Trotzdem hat er einen der schönsten Augenblicke seines Lebens kurz davor erlebt und das, obwohl er wusste, dass er bald sterben würde. Mit dem Schicksalsschlag seiner Krankheit ist die Liebe zu seinem Verein nicht gestorben. Ganz im Gegenteil.


    Mit Tränendrüse- und Drama-Kommentaren habe ich gerechnet, auch wenn ich selber absolut anderer Auffassung bin. Meine Geschichte sollte eigentlich eher das Gegenteil ausdrücken. Ich freue mich sehr, dass sie einigen von euch offensichtlich auch gefallen hat. Ich hatte aufgrund der Themenkombination eher nicht damit gerechnet, dass es für die Top 5 reicht. Daher freue ich mich besonders. :wave

  • Mir ist leider erst ziemlich spät etwas zu diesem Thema eingefallen, so dass ich diesmal nicht noch einmal drüber schlafen konnte. Ich hatte verschiedene Versionen. Bei der einen ging der Typ einfach einkaufen und die Frau blieb zu Hause. Das war mir zu undramatisch.
    Bei der anderen fiel sie um, er stieg über sie hinweg um seinen Mantel zu nehmen und wieder fortzugehen. Das war mir zu herzlos.
    Da hat mir die Version Tod noch am besten gefallen, aber im nachhinein kam er selbst mir etwas zu plötzlich.
    Beim nächsten Wettbewerb versuche ich ohne Tote auszukommen :-)

  • Oh, bin ich tatsächlich die erste von uns dreien, die hier ihre Geschichte kommentiert?


    Zu aller erst:


    Niemand von uns wollte irgendwie Punkte für seine Geschichte haben, wir haben nie daran gedacht, damit gewinnen zu wollen. Natürlich war es eine einmalige Sache.


    Entschuldige bitte, liebe Fay, dass unser Geschichtenkonstrukt deinem Thema so ähnlich war, dass du dich verletzt gefühlt hast. Es war wirklich keine Absicht. :-)


    Naja, jedenfalls hatten wir überlegt, welche Situation man aus drei Blickwinkeln schildern könnte, und bei dem Thema "perfekter Augenblick" fiel uns als erstes eine Hochzeit ein. Dann haben wir aufgeteilt, wer welche Rolle übernimmt, haben Anfangs- und Schlusssatz bestimmt und das grobe Gerüst der Geschichte bestimmt und ab da hat jeder seins gemacht.


    Die Protagonistin heißt übrigens nur deshalb Cora, weil es ältere Teile meiner Schwiegerfamilie zum Teil immernoch nicht hinbekommen, die beiden Vokale, die mein Spitzname hat, richtig zu ordnen.

  • Zitat

    Original von Dori
    Oh, bin ich tatsächlich die erste von uns dreien, die hier ihre Geschichte kommentiert?


    Nicht wirklich, ich hab paar Worte im anderen Stress ja geschrieben. Wobei es an meiner Geschichte selbst ja nicht viel zu erklären gab. ;-)

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Ich wollte mich auch noch mal kurz melden. Da dies ja meine erste Teilnahme war. Eigentlich wollte ich beim letzten Mal schon mitmachen, aber die Zeit war zu schnell um - Kleinigkeiten - abgehakt ;-)
    Dann der perfekte Augenblick. Und als Mama von drei wilden Jungs sah ich meinen mittleren kletterwütigen Lausbuben vor mir. Auf Süßes sind sie eh immer scharf. Ich habe meine Jungs schon dabei beobachtet - beim Türmebauen. Phänomenal. Wenn man nicht im selben Zimmer steht, bekommt man nichts mit ;-) Das war dann meine Geschichte.
    Es hat mich gefreut, dass sie ein paar Punkte bekommen hat, und bei den meisten gut angekommen ist. Mein Hauptanreiz war, etwas zu Schreiben, das einfach nur gefällt. Punkte hin oder her. Mir hat es Spaß gemacht! :-]


    Man liest sich :lesend :wave

    Liebe Grüße :wave
    Kirsten



    eine Welt ohne Bücher kann ich mir nicht vorstellen



    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Kirsten S. ()