ZitatOriginal von oemchenli
Das finde ich allerdings auch. Für mich war das eine Hauptrolle.
Bei Inglorious Basterds war es ja dasselbe... unter Nebenrolle verstehe ich jedenfalls etwas anderes. Die beiden Filme leben doch geradezu von Waltz.
Übrigens haben Michael Haneke und Christoph Waltz denselben Stiefvater, nämlich den Komponisten Alexander Steinbrecher. Finde ich doch ziemlich erstaunlich angsichts dessen, dass sie beide bei derselben Oscar-Verleihung nominiert waren.
ZitatOriginal von rienchen
Ich habe keinen einzigen gesehen und bin ich hier die Einzige, die Tarantino (Ausnahme : From Dusk Till Dawn) nicht leiden kann?
Nein, bist Du nicht! 
OT: Ich halte ihn für maßlos überschätzt, sein neustes Machwerk gehört zu den schlechtesten Filmen, die ich gesehen habe!
Ich mag "Reservoir Dogs" und Jackie Brown" - großes Kino - den Rest finde ich OK bis ...... (ganzschlimmewörter)
Das Problem mit Nebenrolle-Hauptrolle kommt immer wieder bei Filmen mit sog. "Ensemble Cast". Also wo man mehr als eine weibliche und/oder eine maennliche Hauptrolle hat sondern eine Reihe von mehr oder weniger gleichgewichtigen Figuren. Dann werden eben alle fuer Nebenrollen nominiert ...
ZitatAlles anzeigenOriginal von Rosenstolz
Genau.
Und dann hätte Leo als bester Nebendarsteller nominiert werden und endlich einen Oscar erhalten können.
Ich finde, das ist schon lange überfällig. Er ist ein sehr guter Schauspieler.
Ja ganz genau, der hat nämlich auch Klasse gespielt. Ich finde der wird von Film zu Film besser der Leo. 
Was mir aufgefallen ist, ist, dass der Moderator bei den Oscars mich etwas an Churchill erinnert hat. Wenn ich an das Eulentreffen denke, auf dem ich war und Churchills Lieder und dann das Lied vom Oscarmoderator mit dem Boops drängte sich mir der Vergleich doch stark auf.
ZitatOriginal von imandra777
Was mir aufgefallen ist, ist, dass der Moderator bei den Oscars mich etwas an Churchill erinnert hat. Wenn ich an das Eulentreffen denke, auf dem ich war und Churchills Lieder und dann das Lied vom Oscarmoderator mit dem Boops drängte sich mir der Vergleich doch stark auf.
Wobei ich dieses konkrete Thema noch nie explizit bearbeitet habe ... 
Denke für die Idee! Schade, dass ich erst im Herbst wieder dabei bin. Ansonsten hätte ich umgehend mit der Vorbereitung begonnen ...
ZitatOriginal von churchill
Denke für die Idee! Schade, dass ich erst im Herbst wieder dabei bin. Ansonsten hätte ich umgehend mit der Vorbereitung begonnen ...
Im Herbst werden doch keine Oscars verliehen 
Falls sie nächstes JAhr einen neuen Moderator brauchen, bewirb dich da doch einfach. Das Publikum wird nur ein klein wenig größer sein
Die Größe des Publikums ist mir ziemlich egal. Ab einer gewissen Anzahl ist halt ein Mikrophon sinnvoll ... Wobei ich zugeben muss, dass ich die Zahl von 800 Zuschauern / Zuhörern (im Saal) bislang nicht toppen konnte
ZitatOriginal von Voland
Christoph Waltz' zweiter Oscargewinn innerhalb so kurzer Zeit ist überraschend, aber nicht unverdient. Diskussionswürdig ist seine Einordnung als Nebendarsteller, das ist gelinde gesagt ein Witz.
So wie ich das mitgekriegt habe, ist er ganz bewusst als Nebendarsteller nominiert worden, weil er gegen Daniel Day-Lewis als Lincoln keine Chance gehabt hätte.
ZitatOriginal von arter
Warum eigentlich? Ich fand in "Lincoln" Tommy Lee Jones viel besser als Daniel Day Lewis und der hat ist ja in der Nebenrolle gegen Waltz geblieben.
Aber vielleicht sehe ich das ja ganz anders als die Jury.:gruebel
Du bist ja auch kein Amerikaner ... wie kann ein Film über Lincoln laufen, ohne dass Lincoln den Oscar kriegt, besoners, wenn er von Daniel Day-Lewis gespielt wird, der den Oscar nun schon das dritte Mal für die beste Hauptrolle bekommen hat. Nicht, dass ich ihm das nicht gönne. Ich halte ihn für einen großartigen Schauspieler - und noch dazu ist er Ire!
ZitatOriginal von AlexBerg
So wie ich das mitgekriegt habe, ist er ganz bewusst als Nebendarsteller nominiert worden, weil er gegen Daniel Day-Lewis als Lincoln keine Chance gehabt hätte.
Ja, ich habe Ähnliches bereits im Django Unchained-Thread ausgeführt, und da es auch hier gut passt, kopier ich das einfach nochmal!
ZitatAlles anzeigenEs gibt in den USA eine Vielzahl an Preisverleihungen (Oscar, Golden Globe, Critics Choice, zahlreiche prestigeträchtige Kritikerzirkel aus NY, LA, etc.). Eine richtige Industrie, ein Wettbewerb, bei dem die Produktionsfirmen entsprechend möglichst viele Preise abgreifen wollen.
Dazu gehört dann auch, dass man z.B. die Schauspieler eines Films den Kategorien entsprechend strategisch klug positioniert, also Hauptrolle und Nebenrolle. Das Verfahren dafür ist nicht immer gleich: mal muss das Studio vorab angeben, in welcher Kategorie z.B. ein Darsteller antritt; mal entscheidet ein Komitee die korrekte Einordnung...meistens aber folgen die Leute, die abstimmen, den Vorgaben des Studios.
Am Beispiel von Django Unchained:
Christoph Waltz wurde, noch ehe der Film irgendwo aufgeführt worden ist, vom Studio als Hauptrolle beworben. DiCaprio und Samuel Jackson als Nebenrollen. In den folgenden Monaten, und mit dem Release immer neuer Filme, zeigte sich schnell dass die Kategorie "Bester Hauptdarsteller" in diesem Jahr besonders hochkarätig besetzt ist, es also schwerer sein würde, Waltz eine Nominierung zu sichern. Erste Testvorführungen und Kritiker-Feedback zeigte dann, dass Waltz von allen Darstellern aus Django die besten Award-Chancen haben würde, also entschied man sich, ihn in der Kategorie "Bester Nebendarsteller" zu platzieren, und somit die Chancen zu erhöhen. Da Waltz tatsächlich als einziger aus dem Cast für den Oscar nominiert worden ist, ist die Taktik einerseits aufgegangen, andererseits weiß niemand, ob nicht DiCaprio an 6. Stelle war, und Waltz diesem somit aufgrund eigentlicher falscher Einordnung den 5. Platz "geklaut" hat.
Andere prominente Beispiele aus diesem Jahr:
Joaquin Phoenix nominiert als bester Darsteller, Philipp Seymour Hoffman als bester Nebendarsteller, für den Film "The Master". Beides sind Hauptrollen...
Oder Helen Hunt als beste Nebendarstellerin in "The Sessions", obwohl es eher eine Hauptrolle ist. Oder Naomi Watts als beste Darstellerin für "The Impossible", usw...
ZitatOriginal von AlexBerg
Du bist ja auch kein Amerikaner ... wie kann ein Film über Lincoln laufen, ohne dass Lincoln den Oscar kriegt, besoners, wenn er von Daniel Day-Lewis gespielt wird, der den Oscar nun schon das dritte Mal für die beste Hauptrolle bekommen hat. Nicht, dass ich ihm das nicht gönne. Ich halte ihn für einen großartigen Schauspieler - und noch dazu ist er Ire!
Er ist ein grandioser Schauspieler. 
OT: AlexBerg, Du hast aber einen schicken Avatar! ![:-]](https://www.buechereule.de/images/smilies/pleased.gif){kind=small}
Ich habe fast keinen der Gewinnerfilme gesehen, ausser Life of Pi wo ich die Oscars völlig ungerechtfertigt finde. Der Film kam dermassen nicht aus diesem dämlichen Bollywood Kitsch raus und der Tiger war so schei*** gemacht, das ich mir den noch nicht mal auf DVD kaufen würde. Aber sowas itz letztlich halt wirklich Geschmackssache.
Auch finde ich, dass Hobbit den Oscar für die beste Ausstattung und vor allem für das beste Make-up hätte bekommen sollen. Eine Barok-Tussi kann man mal eben in einer halben Stunde auch in einem Provinztheater herrichten, aber aus einem normalen Typen einen authentischen Zwerg oder Elben zu machen ist einiges anspruchsvoller und verlangt viel mehr Können.
Super fand ich allerdings, dass Adele den Oscar für den besten Song bekommen hat.
Da solltest du dir aber "Les Misérables" anschauen - der Film steckt den Hobbit-FIlm Makeup-technisch sowas von in die Tasche.
