Krimis immer dasselbe?

  • Zitat

    Original von blaustrumpf


    Was, bitte, ist für Dich ein Lesben-Krimi?


    Das hier:

    Zitat

    Die Ermittlerin landet zwar im Bett (und auf der Couch), aber hübsch anständig mit ihrer Frau - und sie macht das auch nicht über Gebühr zum Thema.


    Wenn eine Ermittlerin mit ihrer Frau auf der Couch oder sonstwo landet, dann kann man wohl von einer lesbischen Beziehung ausgehen. Und wenn die Protagonisten diesbezüglich sexuell orientiert sind, dann ist das halt ein Lesben-Krimi.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Wenn eine Ermittlerin mit ihrer Frau auf der Couch oder sonstwo landet, dann kann man wohl von einer lesbischen Beziehung ausgehen. Und wenn die Protagonisten diesbezüglich sexuell orientiert sind, dann ist das halt ein Lesben-Krimi.


    Spießer! :rolleyes
    Wenn Männlein und Weiblein knattern muß ja auch nicht gleich "Hetero-Krimi" drunterstehen :lache

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Wenn eine Ermittlerin mit ihrer Frau auf der Couch oder sonstwo landet, dann kann man wohl von einer lesbischen Beziehung ausgehen. Und wenn die Protagonisten diesbezüglich sexuell orientiert sind, dann ist das halt ein Lesben-Krimi.


    Okay.
    Dann ist es einer.
    Es findet allerdings keine explizite Vorturnerei statt.
    Das Opfer ist männlich, die Verdächtigenschar bunt gemischt, allerdings alles Eventualheterosexuelle.

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • Zitat

    Original von Insomnia
    Wenn Männlein und Weiblein knattern muß ja auch nicht gleich "Hetero-Krimi" drunterstehen :lache


    :kiss
    Die Variante ist sozusagen das "default-setting".
    Oder "Einstellung ab Werk".
    :grin

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • In diesem Zusammenhang mache ich auch gerade interessante Erfahrungen:
    Im Klappentext meines neuen Krimis kommt das Wort "Schwulenrechtler" vor - prompt listet amazon ihn unter Erotik... :gruebel


    Aber was ich eigentlich beitragen wollte: Der Buchhandel weiß selbstverständlich auch um die Gleichförmigkeit vieler Krimi- und Thrillerhandlungen. Nach meinen jüngsten Erfahrungen suchen Agenten wie Verlage händeringend nach ungewöhnlichen und originellen Krimi-Manuskripten. Wer hier als Autor eine Idee gelungen umsetzt, hat m. E. beste Chancen auf einen Vertrag.

  • ALso ich habe jetzt Hypnose von Sina Beerwald gelesen das fand ich überhaupt nicht gut
    Und Voodoo von Nick Stone
    Gone Girl habe ich auch durch
    Mal sehen was der Thread hier noch her gibt brauche Nachschub
    Hier waren ja noch einige Vorschläge

  • Ja, die Bücher von Johan Theorin haben mir auch sehr gut gefallen.
    Nicht nur Öland, sondern auch Nebelsturm und Blutstein waren wirklich klasse.
    Empfehlenswert sind auch die Krimis von Anne Holt und Liza Marklund.

  • Danke für eure Vorschläge
    Habe mir jetzt einiges auf meine Wunschliste gesetzt.
    Denn das Thema geht mir immer noch auf die Nerven.
    Wie viele Klappentexte mir wieder durch die Hände gegangen sind wo der selber Inhalt vorkommt. :nono
    Man man

  • Zitat

    Original von LeseBär


    Fred Vargas ist hier eine gute Empfehlung, der ich mich gerne anschließe. Ich mag die Krimi-Reihe um Kommissar Adamsberg sehr gerne, weil die Plots immer ein wenig außergewöhnlich sind. Zwar ist auch hier der Ermittler schon mal in den Fall persönlich verwickelt (ich drück's mal so aus), aber nie nach "Schema F", in dem er sich z.B. allein in der Gewalt des Täters befindet.


    Frad Vargas kann ich Dir nur ans Herz legen wenn du außergewöhnliche Krimis suchst, die nicht nach "normalem" Muster gestrickt sind.
    Ich musste mich allerdings erstmal an den stil gewöhnen, hab bei "Es fährt noch ein Zug von der Gard du Nord" sicher dreimal anlauf genommen, (war meine erster Vargas) aber danach bist Du süchtig :grin

  • Zitat

    Original von Loeckchen
    Wie viele Klappentexte mir wieder durch die Hände gegangen sind wo der selber Inhalt vorkommt. :nono


    Liegt das wirklich am Inhalt oder einfach nur an den Klappentexten?


    Ich habe oft genug Klappentexte gelesen, die das Buch offenbar interessant machen und eine Empfehlung für das "Massenpublikum" sein sollen, die aber mit dem Inhalt des Buches nur wenig gemeinsam haben.


    Gerade im Bereich Krimi scheint es aus meiner Sicht eigentlich nur zwei Arten von Klappentexten zu geben. Zum einen den Standardtext, in dem eben erklärt wird, daß der Ermittler oder die Ermittlerin einen Mord aufklären muß und ganz nebenbei auch noch private Probleme irgendwelcher Art hat oder alternativ selbst in den Fall verwickelt wird. Das klingt natürlich immer gleich. Die zweite Alternative ist aus meiner Sicht aber noch schlimmer - da gerät der Klappentext dann so ausführlich, daß bereits Dinge erwähnt werden, die erst irgendwann in der Mitte des Buches passieren.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Ich empfehle mal eine Kollegin: Claudia Schuster. Sie hat einen sehr amüsanten und spannenden SF-Krimi geschrieben, da ist schon die Genre-Mischung ungewöhnlich: Die Schwärze hinter dem Licht.
    Also: Ich finde, das Buch macht Spaß. :))




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  • Zitat

    Original von dark swan
    Ich empfehle mal eine Kollegin: Claudia Schuster. Sie hat einen sehr amüsanten und spannenden SF-Krimi geschrieben, da ist schon die Genre-Mischung ungewöhnlich: Die Schwärze hinter dem Licht.
    Also: Ich finde, das Buch macht Spaß. :))




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    Ich habe dieses Buch abgebrochen
    Ich kam da nicht rein :-(

  • Zitat

    Original von Buchdoktor
    ... oder Journalist jagt Menschenhändler ... Ehefrau sucht ihren Mann ...


    In seinem letzten Telefongespräch hatte Patrick gesagt, dass er einer entsetzlich grausamen Story auf der Spur sei. Danach hat Ally nichts mehr von ihrem Ehemann gehört. Als ein Paket mit Patricks Notizbuch bei ihr eintrifft, ahnt sie, dass etwas Schreckliches passiert sein muss. Ally hebt all ihre Ersparnisse ab und fährt nach Paris, um nach ihrem Mann zu suchen. Sie folgt seiner Spur und deckt ein Netzwerk von skrupellosen Menschenhändlern auf. Haben sie auch Patrick auf dem Gewissen?


    Das fand ich auch gut