• Hallo Ihr,


    mich würde mal interessieren, ob Ihr bestimmte Hunderassen besonders mögt. Oder mögt Ihr am liebsten Mischlinge? Häufig werden in Rassebeschreibungen ja auch Wesensmerkmale erwähnt wie: besonders anhänglich, temperamentvoll, wachsam oder auch freundlich zu jedem, auch zu Fremden. Was sind da Eure Erfahrungen? Stimmen diese Beschreibungen häufig oder ist am Ende jeder Hund so einmalig, dass die Rasse gar nicht durchkommt im Verhalten?
    Eure Ansichten und Erfahrungen würden mich interessieren, denn wir werden uns wohl - da unser Hund leider kürzlich verstorben ist :-( - im nächsten Jahr doch wieder einen neuen anschaffen. Die arme Maus wird ja nicht lebendig, wenn meine Mutter jetzt einsam bleibt. Ich habe auch schon eine Rasse ausgeguckt - Manchester Terrier. Aber ob das alles mal so stimmt?
    Was sind Eure Erfahrungen? Stimmen die Rassebeschreibungen? Ich erwäge was für meine Mutter, wo der Hund zwar verschmust ist, aber eben trotzdem ein richtiger Hund, der wachsam ist, optisch ein bisschen was her macht, zur Not auch beschützen könnte und trotzdem kein Rottweiler, mit dem meine Mutter in der Erziehungsphase allein wegen der Größe gar nicht zurecht käm.
    Habt Ihr Tipps oder Lieblingsrassen? Oder ist das eh nur Geblubber und je nach Erziehung ist jeder Hund wachsam, kein Kläffer, etc.?


    Würde mich freuen über Antworten.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Ich bin Windhund-Fan, vor allem die Whippets haben es mir angetan.


    Sie sind einerseits sehr anhänglich und verschmußt, geschätzte 90% aller Whippets schlafen im Bett, suchen die Nähe zu ihrem Menschen und wollen am liebsten ständig Körperkontakt.
    Andererseits sind es Vollblutjäger, Kaninchen, Hasen sogar Rehe sind für sie kein Problem, in Gegenden mit hoher Wilddichte kann man sie schlecht bis garnicht ableinen.
    Es gibt nur wenige Whippets die im Jagdrausch noch ansprechbar sind, egal wie gut sie sonst hören, abrufen kann man sie nur in den Sekunden bevor sie durchstarten.


    Von dieser Jagdleidenschaft abgesehen sind die meisten Whippets leicht zu erziehen, sie sind Menschenbezogen und wollen gefallen.
    Windhunde gelten ja als sehr sensibel, ich habe festgestellt das es da bei den Whippets große Unterschiede gibt.
    Einigen, wie meinen, merkt man an das bei der Rasseentstehung Terrier mitgemischt haben. Die beste Beschreibung für meine Neela ist "Leicht zu führen, schwer zu beeindrucken."
    Andere Linien sind wirklich sehr sensibel.


    Wachsam, ich behaupte immer das mein meine beiden zusammen mit der Couch klauen kann.
    Andererseits haben sie schon ein gutes Gespür für Menschen, auf das ich mich auch voll verlasse.


    Rassebeschreibung





    Mein Greyhound ist deutlich sensibler als die Whippets, zumindest als meine, ich habe ihn mit 7 Jahren übernommen, schwer zu sagen wie er sich entwickelt hätte wenn ich ihn von Anfang an gehabt hätte.
    Vieles was man über die Whippets sagt paßt auch auf Greyhounds, aber aus leidvoller Erfahrung, viele können schlecht alleine bleiben.
    Das gilt nicht für alle, aber man sollte die Möglichkeit wohl einkalkulieren.


    Rassebeschreibung





  • Aus Erfahrung kann ich Dir sagen, dass es natürlich einerseits schon einen rassespezifischen Zusammenhang gibt, aber auf der anderen Seite ist auch jeder Hund ein Individuum. Am Besten fährst Du damit, wenn Du Dich darüber informierst, wozu der Hund ursprünglich gezüchtet wurde und Dir überlegst, ob die Eigenschaften, die damit zusammenhängen, das sind, was Du bei Deinem Hund haben willst. Labradore werden in den Rassebeschreibungen z.B. immer als kinderlieb, Familienhund und leicht erziehbar beschrieben. Selten liest man, dass er eigentlich ein Jagdhund und vor allem ein Apportierer und Wasserhund ist. Dann wundert man sich, wenn er Spuren nachgeht, alles anschleppt, was er findet und in jede Pfütze hüpft. (Mal ein Beispiel).
    Sennenhunde bellen viel, Terrier sind gerne stur und giftig( auch wichtig für ihre eigentliche Berufung), Ridgebacks mögen den Regen nicht . Border Collies und Australien Shepperds müssen unbedingt geistig ausgelastet werden, sonst kann es leicht zu Zerstörungswut und Aggressionen kommen. Das sind natürlich nur ganz kurze Tipps, aber ich finde, solche Sachen muß man wissen, bevor man sich für eine Rasse entscheidet. Wenn es denn eine bestimmte Rasse sein soll. Informiere Dich am Besten über den VdH über die Rasse, die Dir vorschwebt, die werden Dir sicher weiterhelfen. Ich kann auch nur immer wieder daruf hinweisen einen Hund aus einer guten Zucht zu holen, auf keinen Fall Wühltischwelpen und auch keinen Hund aus einer gut gemeinten Hobbyzucht. Denn das kann gutgehen, aber die Gefahr ist groß, dass das schiefgeht, denn die weinigsten Hobbyzüchter kennen sich mit Genetik aus, d.h mit den rassespezifischen Erbkrankheiten ihrer Hunde. Dann kann eine falsche Verpaarung ganz fürchterlich in die Hose gehen ( ich kenne da einige Beispiele, glaub mir).
    Bei Mischlingen ist diesbezüglich die Gefahr etwas kleiner, da ja der Genpool verschiedener Rassen vermischt wird.
    Natürlich ist es eine Option, einen armen Hund aus dem Tierheim zu holen und ihm ein gutes Zuhause zu geben. Dort wird man Dir auch sicherlich helfen, den passenden Hund zu finden.
    Falls Du weitere Fragen hast, immer her damit ;-), ich hoffe, ich konnte Dir helfen.

  • Selbst Rassehunde sind nicht alle gleich.....wenn man z.B. den Labrador nimmt, gibt es die Arbeits- und die Showlinie, die sich schon von der Körperlichkeit und vor allen Dingen auch von den Ansprüchen sehr unterscheiden.
    Eine Idee wäre z.B. einen rel. erwachsenen Hund von 2-3 Jahren bei sich aufzunehmen. Die sind schon gefestigt in ihrem Wesen und man erlebt meist keine Überraschungen mehr.
    Habt Ihr schon Erfahrungen mit dem Manchester Terrier? Lt. Rassebeschreibung ist er ein sehr agiler Hund, der "berufstätig" (d.h. er braucht eine Aufgabe) sein möchte und einen doch sehr ausgeprägten Jagdtrieb hat. Er ist sehr wachsam und Fremden durchaus misstrauisch gegenüber......da würde ich mir gut überlegen, ob ich dieser Rasse gewachsen bin.....aber wenn Ihr schopn erfahren seid mit dieser Rasse, dann wisst Ihr ja, was auf Euch zukommt :wave

  • Ich finde diesen Thread wirklich interessant. Da wir sowohl Rasse-Prinz als auch Straßenköter-Mischlings-Dame hier haben kann ich sagen das beides Vor und Nachteile hat....
    Mischlinge sind halt echte Wundertüten, da weiß man nie was rauskommt. Unsere Nachbarn haben eine angeblich mittelgroße Mischung die jetzt ein Schultermaß von 80 cm hat ;)


    Ich denke auch das es in jedem Fall wichtig ist sich gut über die Rasse zu informieren, aber trotzdem darf man sich auch nicht abschrecken lassen oder denken man wüsste alles über diesen Hund nur weil man die Beschreibung kennt. Sonst hätten wir auch keinen Weimaraner. Das sind eigentlich Jagd-Spezialisten, und MÜSSEN entsprechend beschäftigt werden, sonst nehmen sie die Bude auseinander weil sie sich langweilen. Es gibt bei den Weimis auch richtig schwierige Fälle, mit heftigem Jagdtrieb und sehr ausgeprägtem Schutztrieb, ich bin mir nicht ganz sicher ob man das mit spezieller Hundeschule komplett abtrainiert bekommt. Unser Weimi ist ein Traumhund, den ich überall mitnehmen kann, der nie Streß macht, sich mit fast jedem anderen Hund versteht und sehr ausgeglichen ist.... wenn ich mir jetzt so Gedanken mache dann würde ich wohl immer wieder bei Weimaranern oder Magya Viszla landen, eventuell noch Ridgebacks, aber die werden bei uns in der Gegend momentan wie es scheint ganz schlimm überzüchtet....

  • Schon mal vielen Dank für Eure Antworten und die schönen Photos von Euren tollen Hunden :-)


    Luckynils : nee, mit dieser Rasse haben wir noch keine Erfahrung, aber dafür beide von Kindheit an grundsätzlich Erfahrung in der Hundehaltung- und Erziehung. Und wir würden auch in eine Hundeschule gehen.


    Ich habe mich jetzt durch sämtliche Rassebeschreibungen gelesen und irgendwie bin ich immer verunsicherter :lache Wenn man sich davon abschrecken lässt, bleibt ja nur ein Schoßhund übrig :gruebel
    Unser Zwergschnauzer sollte angeblich auch einen ausgeprägten Jagdtrieb haben - dafür war er ja auch gezüchtet, für die Jagd von Mäusen, Ratten etc. -, aber das war im Wald überhaupt kein Problem. Wenn wir uns da von dem Jagdtrieb hätten abschrecken lassen, hätten wir uns diesen liebenswerten, anhänglichen Hund nie angeschafft. Von daher kann man da ja sicher durch Erziehung viel machen? Denn abgeleint im Wald laufen können sollte der Hund schon, damit er richtig rennen kann. Wir haben zwar einen Garten, aber da immer nur im Kreis rennen, ist ja auch nicht so das Wahre.


    Ins Auge gefasst haben wir auch noch den English Toy Terrier. Der ist ähnlich beschrieben, nur viel kleiner und leichter.


    Maharet : ok, dann fällt dann ein Mischling für uns aus, wenn dann hinterher so ein Pferd dabei rauskommen kann :lache Uns schwebt ein Hund vor, der max. 15 kg wiegt, damit man ihn, falls er mal krank wird, noch auf dem Arm tragen kann. Arbeit machen darf die Erziehung ruhig bzw. soll sie sogar, denn meine Mutter ist Witwe und bis auf ein paar Bekannte und mich auch eher allein, die wird sich also gerne intensiv mit der Erziehung beschäftigen.


    Das Tierheim kommt für uns leider nicht in Frage, so leid uns die Hunde da tun und jeder von ihnen ein schönes Heim verdient hat. Aber da haben wir ganz schlechte Erfahrungen. Als ich Kind war, hatten wir mal einen Hund aus dem Tierheim, angeblich extrem kinderlieb und unkompliziert. Und als der Hund dann da in seinem Körbchen lag, wollte ich mich dazu kuscheln - ich habe ihn nicht geärgert oder an ihm gezupft oder so, sondern mich wirklich nur daneben geschmust - und da hat der Hund mich ganz fies gebissen und war kaum noch von mir wegzukriegen. Und vor 3 Jahren hat im Wald so ein Tierheimhund beim Spaziergang völlig grundlos unseren Hund angefallen und sich auch so in ihm verbissen, dass man ihn kaum wegkriegen konnte. So leid mir die Tiere tun, die können ja nichts dazu, dass sie nie richtig sozialisiert wurden und viel Elend erleben mussten. Aber das geht dann doch über unsere Fähigkeiten, so ein Tier zu erziehen. Oft kennt man die Geschichte ja gar nicht und weiß nicht, warum der Hund auf ausgerechnet das so aggressiv reagiert. Ich bewunder jeden, der sich solcher Tiere annimmt. Aber das wär uns dann doch zu viel.


    @MichiM: auf einen guten Züchter würden wir eh wert legen. Wichtig ist doch sicher, dass der Deckrüde kein Abkömmling oder aus demselben Wurf ist wie die Hündin? Also dass der Züchter sich die Deckrüden immer von außerhalb holt und nicht einfach inzestuös da wild seine eigenen Tiere miteinander paart? Und dass der Züchter die Tiere regelmäßg untersuchen lässt? Und ich persönlich finde auch wichtig, dass die Welpen in der Familie aufwachsen und nicht irgendwo separat - am Ende noch im Zwinger. Das ist auch wichtig, dass sie direkt das Leben mit Menschen und anderen Tieren kennen, oder? und die Züchter, die bei den entsprechenden Verbänden Mitglied sind, werden ja auch regelmäßig überprüft, wenn ich das richtig verstehe? Da ist man schon mal so halb auf der sicheren Seite, wenn man einen Züchter nimmt, der bei solchen Verbänden angemeldet ist und dessen Zuchttiere Zertifikate haben?


    Wer hätte gedacht, dass die Auswahl eines Hundes so kompliziert sein kann.
    Ich finde ja fast alle Hunde toll, aber man muss ja schon achten drauf, dass der Hund auch zu einem passt. Zurzeit tendieren wir zum English Toy Terrier.


    Himmel, wenn das beim Menschen so wäre, dann wären wir ausgestorben :chen


    Sieht aus wie ein großer, obwohl er in die Handtasche passt, gerade das gefällt uns so gut neben den Eigenschaften.

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    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

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  • Hallo Frettchen,
    erst mal finde ich es super, dass ihr euch so viele Gedanken macht. Das machen viele ja nicht, bevor sie sich ein Tier holen.
    Aber ganz ehrlich? Würde ich mir selbst einen Hund anschaffen wollen oder noch einmal eine Katze: Ich würde entweder ins Tierheim gehen oder versuchen, einen Hund oder eine Katze über Kontakte zu bekommen. Ein Tier, dass vielleicht schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat und aus was für Gründen weggegeben werden muss.
    Ich hab zwar jetzt auch reinrassige Perserkatze, aber eben aus dem Grund, dass meine Nachbarin weggezogen ist und ganz ehrlich die Katze auch nicht richtig gut behandelt hat. Wenn ich jetzt sehe, wie sich mein Kätzchen mittlerweile zu einer verschmusten, gut ernährten (nicht untergewichtig, so wie wir sie bekommen haben), verspielten Katze entwickelt hat, bin ich stolz darauf. Hätten wir die Kleine damals nicht bekommen, wären wir auch ins Tierheim gefahren. Es gibt so viele Tiere, die kein Zuhause haben oder die aus irgend einem Grund weggegeben werden müssen... Da erfährt man doch vorher schon, wie die Tiere so drauf sind und klar kann das dann alles ganz anders werden, aber das ist doch bei einem gezüchteten Hund / Katze nicht anders. Da kann man doch auch nie ganz genau wissen, wie sich das Tier entwickelt.


    Klar, wenn du schlechte Erfahrungen mit Tierheimen gemacht hast, ist das natürlich blöd. Aber es gibt doch meistens mehrere Tierheime und man kann sich ja erst einmal ein Bild machen. Wir haben hier zum Beispiel ein Tierheim in der Nähe, da kann man regelmäßig einfach so zum spazieren hinkommen und auch das Personal dort besser kennen lernen. Eine Freundin von mir war regelmäßig dort und ist immer mit dem gleichen Hund spazieren gegangen. Die beiden haben sich angefreundet und sie hat ihn nach ein paar Wochen mit nach Hause genommen :-) :-) Er war damals aber auch schon neun Jahre alt und es hieß, er wäre Männern gegenüber aggressiv. Bis jetzt ist aber noch nie etwas vorgefallen. Und von meinem Kätzchen hieß es anfangs, ach was, die kratzt nicht, die frisst am liebsten nur das und das und dann war das auch gar nicht so.
    Kimmi zerkratzt mir die Bude :lache
    Aber so ist das halt einfach, Tiere sind auch nur Menschen, sagt meine Mama immer :grin
    Und da weiß man vorher doch auch nicht, wie sich das Kind entwickelt.


    Liebe Grüße von Juli


    Edit: Würde ich mir aber einen Zuchthund holen, dann wäre es ein Labrador, Golden Retriever oder Hovavart. Das sind tolle Hunde :-) Vom Aussehen her. Aber wir hatten bis jetzt nur Mischlingshunde und die waren immer super :-]

    Allen ist das Denken erlaubt
    Vielen bleibt es erspart
    (Curt Goetz)

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  • Ich habe damals auch zig Rassebeschreibungen gelesen.
    Die Hunde die in die engere Auswahl kamen habe ich mir dann live angesehen, ich hatte das Glück das in der Nähe jede Woche ein Windhundespaziergang stattfand, mit bis zu 30 Hunden. Größtenteils Whippets, aber auch Galgos und Greyhounds.


    Den Züchter habe ich danach ausgesucht welche Hunde mir Charakterlich am besten gefallen haben.


    Ich würde immer jedem raten sich mit Hundebesitzern zu treffen, sich die Rasse anzusehen und einfach zu erleben.
    Durch das Internet und Rasse-Foren ist das heutzutage recht einfach.


    Inzucht, jein.
    Gut gemacht ist Linienzucht nichts schlechtes, aber man muß schon wissen was man tut und darf sich nicht ausschließlich darauf verlassen. Es muß in Regelmäßigen Abständen frisches Blut reinkommen.


    Tierschutz vs. ordentlicher Züchter,
    ich denke jeder sollte selber entscheiden dürfen ob es lieber ein gut geprägter Welpe vom Züchter seines Vertrauens sein soll oder ob er sich einen Hund mit Vergangenheit zutraut.
    Und auch die Wahl des richtigen Züchter ist Tierschutz, ein verantwortungsbewusster Züchter wird sich im Zweifelsfall darum kümmern das ein Hund aus seiner Zucht ein neues zu Hause findet, falls das nötig ist.
    Diese Hunde landen nur im Tierheim wenn die Besitzer zu feige waren sich an den Züchter zu wenden.


    Im Tierschutz findet man größtenteils Hunde vom Vermehrer, aus Ups-Würfen oder "Meine Hündin soll einmal Welpen bekommen."



    Copyright, von mir oder von Freunden die mir ausdrücklich erlaubt haben die Bilder meiner Hunde zu verwenden.

  • Puh, schwierig ist es immer, vor allem, wenn man noch gar nicht weiß, welche Rasse es werden soll.( Juli, mir stellen sich gerade etwas die Haare, weil Du Labrador Retriever, Golden Retriever und Hovawart in einem Atemzug nennst :yikes Hovawarte sind komplett andere Hunde als die anderen Beiden)
    Tierheimhunde sind, wie Du schon sagtest, Wundertüten. Man weiß nie, was sie erlebt haben, wie die wichtige Prägezeit verlaufen ist usw.
    Luckynils: stimmt, was Du sagst mit der Unterscheidung Arbeits und Showlinie( wir haben selbst einen Arbeitslinien-Golden zuhause), aber meistens geht man ja von Showlinien aus bei den Hunden.
    Frettchen, diese Inzuchtsache ist nur ein kleiner Teil dieser Genetikgeschichte, es ist sehr viel komplizierter, denn auch Deckpartner aus verschiedenen Zuchten können diese Erbkrankheiten vererben, obwohl die augenscheinlich gesund sind. Das hat was mit rezessiven Genen zu tun, frag mich bitte nicht genaueres :grin. Bei den Retrievern gibt es zum Beispiel eine Augenerkrankung, die zur Erblindung der Hunde führt. Die Eltern können bis an ihr Lebensende völlig gesund bleiben, da sie dieses Gen nur tragen, aber ein gewisser Prozentsatz der Welpen wird dann erblinden. Ich kenne da Beispiele. das kann man nur verhindern, indem man bei den Elterntieren vorher einen Gentest machen läßt. Diese Gentests ( es sind tatsächlich einige) sind beim VdH vorgeschrieben. Ohne darf man nicht züchten. Man darf auch ohne Wesenstest nicht züchten. Die Wurfstätte wird abgenommen, ebenso der Welpenauslauf etc pp
    Das kann kein liebevoller Hobbyzüchter mithalten, ganz ehrlich. Natürlich ist der Preis für so einen Welpen etwas höher, da ja auch Kosten für den Züchter entstehen.
    Aber eins ist ganz klar, auch dort bekommt man keine Garantie für einen gesunden Hund. Aber man hat in meinen Augen das Bestmögliche unternommen, um einen gesunden und wesensfesten Hund zu bekommen.
    Ich habe eine Vizla Hündin im Training, die wurde über Ebay verkauft. Sie hat einige psychische Probleme und würde keinen Wesenstest bestehen.
    Man sieht, das Thema ist so ein bisschen mein Steckenpferd :grin
    Wie gesagt, melde Dich einfach, wenn Du noch Fragen hast :wave

  • Es ist definitiv ein schwieriges Thema.... Ich denke das wir mit unserer "Wundertüte" aus Spanien auch ein riesen Glück hatten. Sie hat definitiv einen "Schlag weg" - sie hasst andere Hunde. Nur Shadow mag sie, weil sie nicht doof ist und von Anfang an wusste das sie nur bei uns bleiben kann wenn sie mit ihm klar kommt. Aber das ist auch wirklich ihre einzige schlechte Eigenschaft, ansonsten ist sie ein Traumhund. Daher kann ich auch gut damit leben....


    Shadow ist halt wie viele Weimis ein richtiger "One-Person" - Hund. Er hat eine Bezugsperson und der Rest wird halt toleriert. Am Anfang war diese Person mein Mann, jetzt bin ich sie (weil ich einfach mehr mit ihm arbeite), aber ich werde niemals, meinen Sohn mit dem Hund gassi schicken können, auch nicht wenn das Kind 12/13 Jahre alt ist. Da geht höchstens eine kurze Runde um den Block...


    Hier in unserem Viertel gibt es halt extrem viele Hunde, vom Chihuahua bis zum Irischen Wolfshund läuft hier alles rum, und viele Hunde die aus diesen sogenannten Oops - Zuchten stammen. Das sind für mich illegale Vermehrer, auch wenn die nur mal sooo niedliche kleine Welpen haben wollten. Ahnung von Welpenaufzucht haben die doch keine...



    Edith sagt: Mein Bild von meinem Hund, also kein Copyright Problem

  • Ich kenn mich mit Rassen im Allgemeinen nicht gut aus. Kann aber aus Erfahrung von zwei eigenen Hunden sprechen. Den ersten habe ich als Kind erlebt. Einen Dalmatiner.
    Charaktereigenschaften:
    Sehr Kinderlieb, sehr schlau, beschütz seine Familie. Er hat nie Aggresionen gezeigt mit Ausnahme gegenüber Schäferhunden.


    Er konnte wohl schon mit 20 Wochen 10 verschiedene Befehle. Bring, Spring, Bleib, Gib Laut, Purzelbaum etc. An der Leine lief er nicht gut. Ohne Leine immer super.
    Ich habe wohl mit ihm laufen gelernt indem ich mich an seinem Rücken festgehalten habe. :lache


    Es gibt bei Dalmatinern aber wohl auch sehr große Unterschiede. Sehr gute Freunde von uns hatten eine andere Zucht. Dieser war leider sehr aggressiv, obwohl er eine gute Erziehung genossen hatte.


    Meine Freundin hat nun seit kurzem einen tauben Dalmatiner und auch dieser folgt hervorragend (mit Hundeschule) und ist gutmütig.


    Nun zu meinem jetzigen kleinen Schatz. Einem Yorkshireterrier aus dem Tierheim - auf meinem Ava zu sehen. Seit seinem 9. Lebensjahr bei uns, jetzt 13. Er schläft bei mir im Bett.
    Für Leckerli tut er alles. Aber allein für's Sitz beibringen, haben wir ein halbes Jahr gebraucht :lache
    Inzwischen kann er Sitz, Platz, Runter, Pfötchen. Bei Fuß wird er in seinem Leben nicht mehr lernen, aber das macht nichts. Ich liebe ihn trotzdem.
    Er würde mir nie etwas tun, auch, wenn ich ihm versehentlich wehtue/mal auf den Fuß trete (weil er mir zwischen die Füße läuft und ich ihn übersehe ;-) oder er beim Tierarzt festgehalten wird wegen Spritze etc. (er leidet an Epilepsie und einer Hautkrankheit)

    Als Welpe ist er wohl angefahren worden und deswegen reagiert er bei Fahrrädern/Inline Skates manchmal seltsam. Es ist mit ihm nur schwer möglich im Wald zu laufen, da er mit den anderen Hunden nicht gut zurecht kommt. Mit einigen Nachbarshunden versteht er sich gut, aber im Wald sind es ja immer wieder Neue und da ist schwierig. Ihn in die Stadt/ zu vielen Menschen mitzunehmen ist kein Problem.


    Ich würde ihn nie wieder hergeben.

  • Juli : Du hast schon recht und am liebsten würde ich alle Tiere dieser Welt retten. Aber Tierheim scheidet für uns leider wirklich aus. Da kann man Glück haben oder auch nicht. Und wie gesagt, wir trauen uns das nicht zu, einen "Problemhund" zu erziehen.
    Was die Spaziergänge im Tierheim angeht, ich wollte mich da auch mal engagieren und Hunde Gassi führen im angrenzenden Wald. Ich bin 1,57, wiege 45 kg und habe direkt gesagt: ich kenne mich nicht wirklich aus mit Hunden! Und mitgeben haben sie mir einen Rottweiler, den nicht ich Gassi führte, sondern der mich durch den Wald schleifte. Als uns andere Hunde begegneten, wurde der dann auch noch aggressiv und ich konnte ihn nur mit Mühe und Not halten. Da bin ich nie wieder hin zum Hunde ausführen, denn das war für den Hund nix - ich habe sicher alles falsch gemacht, denn ich habe mit Gewalt an der Leine gezerrt, damit der mir nicht ganz stiften ging und andere Tiere angefallen hat - und für mich auch nicht, ich hatte die ganze Zeit nur Angst und war froh, als ich den Hund wieder los war und weder ich noch sonstjemand verletzt wurde. Obwohl der arme Kerl ja nix dazu konnte. Auf meinen Einwand: öh, ich wollte lieber einen kleineren Hund, denn ich habe, wie gesagt, nicht viel Ahnung und bin auch nicht die Kräftigste, hatte man mir vorher übrigens versichert: der ist zwar groß, aber sehr gut erzogen und ganz lieb. Unser Tierheim taugt leider wirklich gar nix. Andere sind da sicher besser, aber wie gesagt, das Risiko ist uns zu groß. Und selbst das beste Tierheim kann nicht vorhersagen, wie so ein Hund reagiert in einer Familie. Höchstens vielleicht, wenn die Hunde aus Pflegestellen kommen, das ist dann ja wieder was anderes.


    Wir haben uns jetzt mehr oder weniger entschieden für den English Toy Terrier. Der hat es uns einfach angetan.


    @MichiM: leider gibt's da nicht sooo viele Züchter. Ich habe einen gefunden, der Mitglied ist im Klub für Terrier e.V., der zum VDH gehört. Und der weist auf seiner Homepage direkt hin auf mögliche Erbkrankheiten, die er auszuschließen versucht, indem er seine Hunde regelmäßig untersuchen lässt. Allerdings schreibt er, dass es Gentests für die Augenerkrankungen beim ETT noch nicht gäbe, da diese Rasse einfach bisher noch viel zu selten ist.
    Das klingt doch schon mal seriös, wenn ein Züchter so ausführlich mögliche Erkrankungen beschreibt? (unter Infos) Oder?

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Wir haben einen Goldendoodle und das ist genau die richtige "Rasse" fuer uns. "Rasse" in Anfuehrungszeichen, weil diese Mischungen mit Pudeln keine Rasse fuer sich sind. Man mischt nur bis in die 2. Generation. Unsere Toffee ist 75% Koenigspudel und 25% Golden Retriever.


    Die Doodles haben den Vorteil, dass sie das Pudelfell haben, also nicht haaren und gut fuer Allergiker sind. Und sie werden in der Regel mit sehr gutmuetigen und gut erziehbaren Familienhunderassen gemischt. Reine Pudel sind naemlich nicht ganz so leicht lenkbar.


    Wir wollten auf jeden Fall einen sehr gutmuetigen Hund, der keinerlei Aggressionen zeigt. Und das ist hier auch der Fall. Sie ist ziemlich riesig, aber das macht gar nichts, weil sie sooo lieb ist.


    Border Collie wurde erwaehnt und da kann ich nur zustimmen, dass man diese nur dann halten sollte, wenn man ihnen viel Zeit widmen kann. Wir hatten einen Border/Bearded Collie Mischling, der uns zugetragen wurde. Sie bekam leider nicht genug Aufmerksamkeit von uns und suchte sich in der Langeweile dann selber was zu tun - zerbeissen von Socken und Schuhen und andere Missetaten ....


    Wie Frettchen hab auch ich als Kind ganz schlechte Erfahrungen mit einem Tierheimhund gemacht. Da hatten wir einen Cocker Spaniel als Familienhund, der mit 3 Jaren zu uns kam. Keine Ahnung was der vorher erlebt hat. Dann hat er aber eine Freundin von mir gebissen (nicht so schlimme) und dann mich sehr schlimm angefallen. In beiden Faellen war wohl auf Seiten des Hundes sowas wie Eifersucht im Spiel. Ich war monatelang bandagiert. Wir haben ihn dann MIT Warnung abgegeben. Er hat dann aber wieder einen Mann angefallen und krankenhausreif gebissen .... musste dann eingeschlaefert werden.


    Man braucht schon mehr Erfahrung, um einen solchen Hund zu erziehen. Oder Glueck. Ich kann es nicht, weil ich auch Jahrzehnte spaeter immer noch mit Panik auf einen Hund reagiere, der mir gegenueber auch nur die leichtesten Aggressionen zeigt. Deswegen sind wir ja auch mit unserer Toffee so gluecklich :-)

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Beatrix ()

  • Ich finde es immer schwierig, bei Hunden nach dem Aussehen zu gehen.


    Die Lilo etwa ist klein und drahtig, ein wunderhübscher Terriermix. Aber sie und ich, wir passen einfach nicht zusammen. Meine Tochter hatte sie in Rumänien aufgegabelt, natürlich blieb sie an mir hängen. Wir mochten uns, aber es fehlte der Draht.
    Ich konnte sie zum Glück sehr gut unterbringen, jetzt habe ich sie noch ab und zu in Pflege und alle Beteiligten sind glücklich. Aber sie ist immer noch schwierig, eine Wundertüte eben.


    Jetzt kümmere ich mich um den Hund meiner alten Nachbarin, ein ziemlich hässlicher, auch noch langhaariger Schäfermix. Im Tierheim hätte den sicherlich niemand, allen voran ich, beachtet. Das Vieh wurde mit 2 aus dem Tierheim geholt, lebte dann 8 Jahre fast ausschließlich alleine im Garten als Wachhund, und muss nun umständehalber in einer Wohnung hausen und wird lediglich zum kacken kurz rausgeführt.
    Nun geh ich früh mit ihr in den Wald, und muss zugeben: der Hund ist ein Traum! Innerhalb kürzester Zeit hat sie jede Menge Kommandos gelernt, wobei Kommando das falsche Wort ist, denn sie schnallt einfach sofort, was ich von ihr will. "Bei Fuß" kann sie zwar nicht, aber ein leises "hiergeblieben", und das Vieh rückt mir nicht von der Seite. Bleib ich länger als eine halbe Minute stehen, setzt sie sich automatisch neben mich (hab ich ihr nicht beigebracht) und wenn sie dann doch einmal außer Sichtweite ist, reicht ein kurzer Ruf (peinlicherweise heißt sie auch noch Susi), und sie bricht augenblicklich aus dem Gebüsch.


    Was ich sagen will: ein Köter, den ich mir nie und nimmer ausgesucht hätte, ist mittlerweile einer der tollsten Hunde, der mir jemals begegnet ist.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Wir haben als ersten Hund einen Cockerspaniel zu uns genommen weil wir einen Familienhund wollten. Inzwischen ist die "Cockerwut" die zu solchen Unfällen wie Beatrix geschrieben hat, geführt hat ausgemerzt. Wir haben uns auch über die Farben schlau gemacht, denn auch die bestimmen den Charakter mit. Und die "Blauschimmel" sind die mit der niedrigsten Reizschwelle. Wir haben auch Glück gehabt und ein echtes Schäfchen erwischt.
    Nachdem im letzten Jahr unser zweiter Cocker starb haben wir eine Wundertüte aus dem Heim genommen. Einzige Bedingung war das er sich mit unserer alten Cockerdame verträgt. Das hat super geklappt, er hatte kleine Macken, Radler anbellen, Jogger verkläffen aber das ist alles blitzschnell abgestellt worden und er ist einfach ein Traumhund. Super gehorsam, passt auf unsere Hundeoma auf , kinderlieb und er hört im Wald wie eine 1.
    Ihr solltet nur darüber nachdenken einen Terrier zu nehmen, die sind wirklich arbeitsintensiv, wie wir jetzt auch gelernt haben. (In Herrn Jerry steckt auch ein Teil.)
    Von deiner bevorzugten Rasse laufen hier auch 2 im Wald rum und die fordern wirklich Programm von ihren Menschen.
    Viel Erfolg bei eurer Wahl.

    Diese Eintrag wurde bisher 47 mal bearbeited, zultzt gerade ebend, wegen schwere Rechtsschreipfeler.

  • die Sache mit denen Modehunden ist wirklich schlimm.
    Cocker hatten wir, Ende der 80er, reihenweise im Tierheim, in dem ich gearbeitet habe. Die waren nicht ohne. Wir hatten aber auch einige lammfromme Jagdterrier, die von Jägern abgegeben wurden, weil sie nicht jagten :grin
    Gerade scheinen es ja Bulldoggen zu sein. Seltsamerweise habe ich gerade in Frankreich zwar auch massenweise französische Bulldoggen gesehen, aber das waren alles hochbeinige, drahtige Hunde mit richtiger Nase.
    Was mir hier in Leipzig so begegnet, sind kleine dicke röchelnde Kreaturen. Da frag ich mich, was der VDH für ein Verantwortungsbewusstsein hat, wenn er solche Rassestandards zulässt :gruebel

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von Michi M.
    Puh, schwierig ist es immer, vor allem, wenn man noch gar nicht weiß, welche Rasse es werden soll.( Juli, mir stellen sich gerade etwas die Haare, weil Du Labrador Retriever, Golden Retriever und Hovawart in einem Atemzug nennst :yikes Hovawarte sind komplett andere Hunde als die anderen Beiden)
    Tierheimhunde sind, wie Du schon sagtest, Wundertüten. Man weiß nie, was sie erlebt haben, wie die wichtige Prägezeit verlaufen ist usw.


    Es ist mir schon klar, dass diese drei Rassen total unterschiedlich sind. Ich meinte damit ja eigentlich nur, dass, wenn ich mir einen Rassehund aus einer Zucht holen würde, wären diese drei Rassen in der engeren Auswahl, weil sie mir halt einfach gefallen. Natürlich habe ich mich mit den ganzen Eigenschaften der Hunde noch nicht auseinandergesetzt, weil es für mich in den nächsten Jahren sowieso nicht in Frage kommt, einen Hund zu mir zu holen. Leider, aber wir hätten dafür einfach zu wenig Zeit.


    Ich wollte auch Frettchen damit nicht irgendwie angreifen oder so und ich verstehe dich jetzt auch besser, Frettchen. Das ist ja krass, was du da für Erfahrungen gemacht hast. Aber das hat mich an eine Geschichte erinnert, als ich mal vor Jahren mit meiner Schwester in einem Tierheim war. Ist aber etwas weiter weg von uns. Da haben sie uns auch zwei Hunde angedreht (kleine zwar, aber ziemlich irre), die haben uns auch durch den Wald gezogen und überhaupt nicht gehört. Das war natürlich nicht so eine schöne Erfahrung.
    Ich habe halt bis jetzt aber sonst einfach noch keine schlechten Erfahrungen mit Tierheimhunden -, oder Katzen, die wir oder Bekannte sich geholt haben, gemacht. Das waren zwar immer Wunderüten :grin, aber immer schöne :-]


    Frettchen, ich finde übrigens die Rasse, die ihr euch ausgesucht habt, total süß. Wie groß können die denn werden?


    Lg Juli

    Allen ist das Denken erlaubt
    Vielen bleibt es erspart
    (Curt Goetz)

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  • [quote]Original von Frettchen


    Das Tierheim kommt für uns leider nicht in Frage, so leid uns die Hunde da tun und jeder von ihnen ein schönes Heim verdient hat. Aber da haben wir ganz schlechte Erfahrungen. Als ich Kind war, hatten wir mal einen Hund aus dem Tierheim, angeblich extrem kinderlieb und unkompliziert. Und als der Hund dann da in seinem Körbchen lag, wollte ich mich dazu kuscheln - ich habe ihn nicht geärgert oder an ihm gezupft oder so, sondern mich wirklich nur daneben geschmust - und da hat der Hund mich ganz fies gebissen und war kaum noch von mir wegzukriegen.


    Ok du warst selber noch ein Kind aber ich hoffe das du heutzutage weißt das das ein absolutes Nogo ist und mit Tierheimhund wenig zu tun hat , genau sowas ist ein Grund warum Kinder "auf einmal und völlig grundlos" gebissen werden
    Ein Kind hat an dem Korb , an dem Rückzugsort von einem Hund absolut Nichts zu suchen !!
    ...und das ein Hund über euren hergefallen ist hat mit TH auch Nichts zu tun es gibt genug unverträgliche Hunde und die kommen nicht alle aus dem TH
    Ich will dich nicht zum TH Hund bekehren das muß jeder für sich entscheiden aber die Gründe die du genannt hast haben nach meiner Meinung Nichts damit zu tun das die Hunde aus einem TH waren .

  • Zitat

    Original von DraperDoyle: Gerade scheinen es ja Bulldoggen zu sein. Seltsamerweise habe ich gerade in Frankreich zwar auch massenweise französische Bulldoggen gesehen, aber das waren alles hochbeinige, drahtige Hunde mit richtiger Nase.


    :write


    Erliege ich meinen beobachteten Vorurteilen, wenn die französischen Bulldoggen Klientelhunde sind? Die Herrchen sind im Alter von 25-35 Jahren, treten sehr gepflegt und vor allem muskelbepackt auf und lassen sich von ihren krummbeinigen Vierbeinern alles gefallen.
    Da ich das Naturell dieser Hunde nicht einschätzen kann, halte ich immer einen ausreichenden Abstand vor, vor allem unangeleinten, Bulldoggen.



    Zum Aussehen von Hunden:
    Ich besitze keinen Hund, bin aber große Hundefreundin und hätte nie im Leben gedacht, dass ich mich für einen Mops erwärmen könnte. Ich tat diese Hunderasse immer "als auch eine Kreatur Gottes, aber eine verdammt schlechte" ab.
    Wie im schlechten Film bekam ich vor gut zwei Jahren eine neue Nachbarin. Traumhaftes Aussehen und sie zog mit einem Mops ein, der sich als Kingston vorstellte. Inzwischen sind dieser Mops und ich ein Herz und eine Seele und ich hätte es nie für möglich gehalten, dass ein so kurzer Vierbeiner als perfekter Wachhund fungieren kann.
    Kein Einbrecher würde es wagen bei meiner Nachbarin oder mir einzusteigen, weil dieser Köter wie ein großer knurren kann und schon bei Betreten des Treppenhauses Etagen tiefer Alarm macht.