Charlotte Link - Der fremde Gast

  • Ich habs vorhin beendet und war auch nicht soo begeistert. Wie schon gesagt wurde, zerschnittene Telefonleitung, Haus in Südfrankreich, das Chez Henri (hatten wir doch schon mal) war halt ein deja vu...
    Richtig gut fand ich die "Nebenpersonen" die Karen mit Ehemann Wolf.


    8 Punkte von mir.

  • Ich habe dieses Buch auch schon gelesen, und ich war auch total davon begeistert! Es ist absolut spannend, und auch ich finde es echt genial, wie sich dsa buch von zeit zu zeit mehr zusammen setzt. Ich wäre nie darauf gekommen, das ausgerechnet ER (ich sage jetzt den namen nicht, sonst ist das ja für all die blöd die es noch lesen wollen) der mörder ist. das hat mich echt überrascht!
    lg :kiss

    lg Leila :wave


    Vergiss Deine Fehler, die Du nicht ändern kannst.
    Aber vergiss niemals, dass Du daraus gelernt hast!


    :lesend Michael Peinkofer- Am Ufer des Styx

  • Hallo Büchereulen,


    soeben habe ich das Buch zu Ende gelesen. Der fremde Gast
    (Charlotte Link). Das Buch war sehr spannend. Ich war sehr
    erstaunt, dass der Täter ein anderer war als erwartet.
    Die Spannung war natürlich zum Schluß am höchsten. Aber auch
    zwischendurch war der Roman alles andere als langatmig.


    Charlotte Link beschreibt jegliche Handlungen und Charaktere
    sehr klar. Zu Anfang macht sie Sprünge zu anderen Personen
    bzw. Kulissen. Das war für mich zunächst sehr ungewohnt.


    Alles in allem ein gelungenes Werk von Charlotte Link, dass Ihr
    unbedingt lesen solltet!

  • Ich gehöre zu denen, die das Buch mögen.
    Ich hatte zwar ziemlich bald eine Ahnung, wer der Täter ist, aber die Hintergründe waren noch lange nicht klar.
    Wenn ich mal nicht weiß, was ich grad lesen soll, dann wähle ich ein Buch von Charlotte Link.
    Die Bücher versprechen immer spannende Unterhaltung.

  • Vor einiger Zeit hatte ich mir "Der fremde Gast" aus der Bücherei ausgeliehen und wohl irgendwie keine Zeit gehabt, hier eine Kurzrezi zu schreiben :rolleyes .
    Auf jeden Fall erinnere ich mich, daß mir das Buch sehr gut gefallen und meine Erwartungen erfüllt hat, welche waren, einen guten, flüssig geschriebenen Spannungsroman für Zwischendurch zu lesen. Da stört mich dann so manches Klischeé nicht so sehr...


    Nun habe ich, ebenfalls aus der Bücherei, "Die Sünde der Engel" von Charlotte Link gelesen, erschienen 1995, also wohl gut 10 Jahre vor "Der fremde Gast".
    Ich habe das Buch fertig gelesen, weil ich momentan wie bei "Der fremde Gast" ein Buch mit leichter, nicht zu spannender oder blutiger Handlung einschieben wollte.
    Das Buch an sich ist flüssig geschrieben, die Personen werden sehr detailliert geschildert, auch die Spannung baut sich im Laufe der Handlung immer weiter auf... eigentlich genau, was ich wollte.
    Und dennoch bin ich von dem Buch maßlos enttäuscht :-( : es liest sich wie ein Abklatsch von "Der fremde Gast", wobei es natürlich umgekehrt ist... "Der fremde Gast" ist ein Abklatsch vom bereits erschienen "Die Sünde der Engel".


    Die Gemeinsamkeiten fangen beim Aufbau an; die Kapitelüberschriften sind das Datum des jeweiligen Tages und man kann als Leser durch die verschiedenen Handlungsstränge zeitgleich die Erlebnisse, Gedanken, Gefühle der verschiedenen Personen mitverfolgen.
    Wie in "Der fremde Gast" findet sich in "Die Sünde der Engel" ein junges Paar auf ihrer Urlaubsreise nach Südfrankreich in einem einsamen Ferienhaus mitten im Nirgendwo wieder.
    Bereits auf der Hinreise fallen den jungen Frauen (Inga in "Der fremde Gast", Tina in "Die Sünde der Engel") zunehmend unangenehme Wesenszüge an ihren Partnern
    (Marius in "Der fremde Gast" und - wie einfallsreich -Mario in "Die Sünde der Engel")
    auf. Sie werden zunehmend aggressiver, vereinahmender, kontrollsüchtiger.
    Beide jungen Frauen schlafen in einer Dachgeschoßkammer, während Marius/Mario keinen Schlaf findet und nachts durch das Haus läuft.
    Durch den starken Schlafentzug nehmen Stresssymptome zu.
    Sowohl Inga als auch Tina verletzen sich im Laufe der Handlung den Fuß.
    Naja... und last but not least...


    Ich bin sehr enttäuscht... wenn man beide Bücher innerhalb kurzer Zeit gelesen hat, kommt es einem vor, als habe sich die Autorin nicht erinnert, daß sie vor etwa 10 Jahren bereits einmal einen Roman mit sehr ähnlicher Handlung geschrieben hat :-( .


    Alles in allem gefällt mir "Der fremde Gast" dennoch besser als "Die Sünde der Engel", weil die Rahmenhandlung um den kleinen Marius, dessen Hilferufe damals keiner ernst genommen hat, sehr viel besser genutzt und in die Handlung eingeflochten wird als das "Zwillingsthema" in "Die Sünde der Engel".

  • Das war mein erstes Buch von Charlotte Link und ich war begeistert.
    Ich fande es super spannend geschrieben und die Darsteller interessant und ausführlich beschrieben.
    Mir wurde keine Minute langeweilig und ich konnte garnicht aufhören zu lesen.
    Das war auf jeden Fall nicht das letzte Buch was ich von ihr gelesen habe- muß nur noch gucken welches das nächste wird (auf jeden Fall nicht : "Die Sünde der Engel" - Danke für den Hinweiß Bücherelfin)

  • Habe anscheinend von der Entwicklung des Schreibstils her die richtige Lese-Entscheidung getroffen. Angefangen habe ich vor bestimmt 8 Jahren mit "Die Sünde der Engel", das fand ich nicht soooo toll.


    Danach hatte ich "Die Täuschung" am Wickel und fand das schon besser.
    Jedoch hat mir von den Krimis nun "Der fremde Gast" am besten gefallen, wenn ich das Ende auch eher schwach finde.


    Am meisten hat mir auch die Karen leid getan und ich hätte ihrem Mann öfter gerne mal vor´s Schienbein getreten. Ansonsten fand ich die Entwicklung der Geschichte wirklich gut und spannend und von mir gibt es 9 Punkte (1 Punkt Abzug wg. schwachem Ende).

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

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  • Wie viele Romane von Charlotte Link ist auch dieser überaus spannend erzählt, wobei die Autorin den Leser geschickt auf falsche Fährten führt. Dazu tragen auch die verschiedenen Handlungsstränge bei, bei denen man über lange Zeit nicht weiß, wie sie zusammenlaufen werden. "Der fremde Gast" ist ein psychologisch recht harter Thriller und nichts für Zartbesaitete. Gestört haben allerdings die Frauen in diesem Buch, von denen keine wirklich selbständig und selbstbewußt aufzutreten vermag und auch einige Seiten weniger hätten dem Buch nicht geschadet. Aber es ist ein solider Thriller und spannend zu lesen - was will man mehr? ;-)

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

  • Zitat

    Original von Nell
    Gestört haben allerdings die Frauen in diesem Buch, von denen keine wirklich selbständig und selbstbewußt aufzutreten vermag


    Was ist mit Rebecca? Sie war vor dem Tod ihres Mannes eine enorm selbstständige und selbstbewusste Frau bzw. sie ist es eigentlich auch hinterher, so, wie wir sie kennenlernen, noch, eben auf andere Weise (das von allen und allem zurückgezogene Leben, die Entscheidung, sich das Leben zu nehmen). Und bei den anderen Frauen geht es ja gerade darum in dem Roman: die Ereignisse sind für sie Auslöser, über sich und ihre Ehen, oder auch über andere Dinge in ihrem Leben, nachzudenken und etwas zu ändern, sie wachsen im Verlauf des Buches.


    Mir hat das Buch gut gefallen, anfangs allerdings mehr als zum Ende hin. Die vielen verschiedenen Personen fand ich interessant, ihre Gefühlsleben, ihre Lebenssituationen... Nachdem aber der Roman eine starke Wendung nahm (ab der Szene auf dem Boot), verlor er für meinen Geschmack etwas. Es gab endlose Monologe, erst von dem einen, dann von dem anderen, die Spannung wurde sehr lange gedehnt (gelingt die Flucht, oder nicht, wird man aus der nächsten Situation lebend heraus kommen) und ganz zum Schluss dann die ausführlichen Dialoge - in all diesen Dia- und Monologen wird alles aufgedeckt und ausgebreitet, alles erklärt. Das war mir dann einfach zuviel Gerede auf einmal.


    Die Entwicklungen der verschiedenen Frauenfiguren haben mich am meisten interessiert, sie machen auch einen großen Teil des Buches aus. Leider verlagerte sich das Gewicht dann aber halt, als sich der Fall zuspitzte, was wohl für die Handlung nicht anders möglich war, aber mir gefiel der erste Teil eben besser, das ganze Spannungszeug hätte ich dann so ausführlich nicht gebraucht.


    Mir fällt noch ein, eine Sache störte mich sehr, an der Stelle dachte ich: nee, also das muss jetzt doch nicht sein... Es geht um Maximilian:


    8 Punkte

  • Hmm, ich bin zwiegespalten. Bis kurz vor Ende hat mir das Buch sehr gut gefallen, allerdings fand ich die Lösung dann doch sehr an den Haaren herbeigezogen und die vielen "Zufälle" arg konstruiert. Trotzdem habe ich das Buch gern gelesen und mich innerhalb der beiden Tage, die ich für dieses Buch brauchte, gut unterhalten gefühlt.
    Ok, die Handlung um Karen war grenzwertig. Ich gebe zu, dass ich solche Frauenbilder immer nur ganz schwer ertrage und nicht die nötige Geduld für dieses personifizierte Elend auf zwei Beinen aufbringe. :grin

  • Mir ging es ähnlich wie Idgie, der Glaube an den Zufall wurde arg strapaziert.
    Und ja, Karens Schicksal war schwer zu ertragen. Aber ich denke, von außen urteilt es sich leichter als aus so einer schwarzen Endlosschleife herauszukommen ist. Spannende Unterhaltung!
    8 von 10 Eulenpunkten

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Gerade habe ich "Der Fremde Gast" zuende gelesen und muss sagen, ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Mir sagt vor allem zu, dass ich die Schauplätze der Handlung in Frankreich ein bisschen kenne.


    Dieses Buch ist wieder ein guter Thriller. Am Anfang hatte ich, wie einige von euch auch, Probleme, die ganzen Personen in der Handlung unter einen Hut zu bringen. Und, ja, das Ende ist schon ein wenig an den Haaren herbei gezogen. Aber vielleicht kann es wirklich so passieren, wie im Buch beschrieben, wer weiss?


    Was mich ein bisschen gestört hat ist:


    Und doch hat mir das Buch sehr gut gefallen. Von mir gibt es 8 von 10 Punkten