'Winter People - Wer die Toten weckt' - Seiten 309 - Ende

  • Granatenstarkes Ende! Gut, Candace hat nen Vollschuss, aber das war ja relativ schnell klar. Die Erforschung der Höhle ist angsteinflößend und spannend zugleich. Zudem wechseln sich die Zeitebenen schneller ab, bis es zum Finale kommt.


    Es war für mich ein sehr spannendes und tolles Buch. Ich hätte nicht gedacht, dass sich die Geschichte so entwickelt, aber die Entwicklung war genial.

  • Oh schade, es hat nun tatsächlich kein reales Ende genommen.


    Es hat sich alles gut aufgelöst. Die Spannung war da.. Aber irgendwie bin ich dennoch unbefriedigt.
    Gibt es die schlafenden also doch.
    Mir hätte es besser gefallen, wenn das Mädchen in der Höhle nur das Kind bzw. Enkelkind von Gertie ist. Mit menschenblut trinkenden Wesen kann ich nix anfangen..


    Trotz allem war es ein echter pageturner, mit einer mal etwas anderen Geschichte :)

    Wenn du den roten Faden verloren hast, halte nach einem anderem ausschau, vielleicht ist deiner BUNT
    (Das Leben ist (k)ein Ponyhof - Britta Sabbag)

  • Ich musste die letzten 90 Seiten gestern Abend noch lesen und wurde nicht enttäuscht. Eine gute Mischung aus natürlichen und übernatürlichen Gründen für die ganzen Toten.
    Ruthie bleibt also bei ihrer Mutter, um auf Gertie aufzupassen. Nur dass sie die Kamera mit den Fotos vergessen haben und damit zulassen, dass doch noch jemand einen Schlafenden erweckt.

  • Ohh, das hätte ich mir nicht gewünscht so eine Ende. Dass Ruthie auf ihr Studium verzichtet um Gertie zu betreuen, also das kann die Mutter doch unmöglich verlangen.
    Und dann dieser Fauxpas: Kathrine hat die Kamera mit den entscheidenden Seiten von Auntie, so dass jederzeit weitere Schlafende und somit menschenfressende (sind wir doch mal ehrlich) Wesen erschaffen werden.
    für mich ein wirklich gruseliges Ende.

  • Das Ende passt zur Geschichte, allerdings hätte ich mir vielleicht doch ein reales gewünscht.Aber es rundet die Geschichte ab. Schade finde ich, dass Ruthie nun die Verantwortung mit übernimmt anstatt ihren Weg zu gehen und ihre Träume zu verwirklichen...

  • Ich habe das Buch gestern Abend noch in einem Rutsch fertig gelesen, ich fand es zum Ende hin noch mal richtig spannend und gruselig.
    Und ich bin mit dem Schluß sehr zufrieden und hätte mir kein realeres Ende gewünscht. Ich finde das Ende passt absolut zu dem Buch!


    Die Szenen als sich alle in den Höhlen unter der Erde aufgehalten haben waren für mich sehr unheimlich und bedrückend. Und Katherine vollzieht dann auch noch das Ritual, ohne das die anderen etwas merken, und beschwört ihren toten Ehemann wieder herauf. Ich kann sie schon verstehen. Sie hat innerhalb kurzer Zeit die zwei liebsten Menschen verloren die sie hatte. Und sie sieht nur die Chance noch einmal 7 Tage mit ihm zu verbringen. Die Risiken und Folgen davon nimmt sie nicht wahr.


    Zu der Geschichte in der Vergangenheit: es war also doch nicht Sara, die man gehäutet als Leiche gefunden hat sondern Auntie. Und die lebende Sara ist in der Nacht im Dorf rumgelaufen und hat versucht Essen zu finden und dabei die Leute erschreckt.
    Und Gertie tut mir einfach nur leid, sie wird niemals wirklich sterben können und ihren Frieden finden.


    Ich fand das Buch richtig spannend, gruselig und gut zu lesen. Mir hat es gefallen! :-)

  • Zitat

    Original von Rouge
    Und Katherine vollzieht dann auch noch das Ritual, ohne das die anderen etwas merken, und beschwört ihren toten Ehemann wieder herauf. Ich kann sie schon verstehen. Sie hat innerhalb kurzer Zeit die zwei liebsten Menschen verloren die sie hatte. Und sie sieht nur die Chance noch einmal 7 Tage mit ihm zu verbringen. Die Risiken und Folgen davon nimmt sie nicht wahr.


    Ist ja nur schlimm, falls der Schlafende Gary jemand umbringt, ansonsten verschwindet er doch wieder. Und das weiß sie ja nicht, oder hab ich das überlesen?? Das sagte doch Auntie zu Sara, ich weiß nicht ob das auch im Tagebuch stand.


    Das Ende an sich fand ich auch gut, nur tut mir Ruthie leid, die sich quasi aufopfern muss und ihr geplantes lang ersehntes Studium für die Pflege einer Untoten aufgibt.

  • Zitat

    Original von Findus


    Das Ende an sich fand ich auch gut, nur tut mir Ruthie leid, die sich quasi aufopfern muss und ihr geplantes lang ersehntes Studium für die Pflege einer Untoten aufgibt.


    Ich hatte jetzt nicht den Eindruck, dass sie sich aufopfert. Irgendwie schätzte ich das gelesene so ein, dass es ihr nichts ausmacht. Das sie ihre Aufgabe darin sieht, Gerti zu betreuen.


    Mich läßt das Buch leider etwas enttäuscht zurück. Ich hatte mir anhand des Klappentextes doch etwas anderes darunter vorgestellt. Viel mehr Handlung mit den 'Schlafenden' und nicht diese verschiedenen Ebenen mit den von Verlusten geplagten Erwachsenen.


    Mehr dazu evtl. später.

  • Ich musste es gestern Abend auch noch durchlesen und hätte es mir noch etwas "runder" gewünscht, was das Ende betrifft. Ich finde, es löst sich gut auf - Gerti ist es also tatsächlich, die immer wieder gesehen wurde, die gehäutete Leiche ist nicht Sara, auch das passt gut in die Handlung.


    Meiner Meinung nach hätte die Geschichte aber ruhig noch mehr "Winter People" vertragen, denn die kamen wirklich etwas zu kurz. Der Teil um Gary kam mir ebenfalls zu kurz. Da steckte noch viel Potential drin - was geschieht nun mit ihm, suchen die beiden die Kamera und holen auch ihren Sohn, usw...


    Das Buch hätte also ruhig noch ein paar Seiten mehr vertragen können.


    Insgesamt hat es mir gut gefallen und es war ein echter Pageturner mit einer gruseligen Grundstimmung. So etwas habe ich lange nicht mehr gelesen und ich mache mich gleich mal auf die Suche nach ähnlichen Büchern.

  • Was für eine traurige und gruselige Geschichte. Das ganze hat wirklich einige Tagik in sich.


    Alice lebt, sie hat ihr Leben Gertie gewidmet. Wie traurig, bei aller Schaurigkeit, ihr "Leben" ist. Ihre Mutter ist inzwischen gestorben und sie ist einsam. Deswegen kümmert sich Alice und in Zukunft Ruthie um sie. Diese Bestimmung gibt Ruthie irgendwie Frieden.


    Ich fand es bewundernswert, das sich Candance, Katherine, Ruthie und Fawn einfach ohne großes Nachdenken in diese Höhle begeben. Ich hätte da noch mehr Panik gehabt als Ruthie. Kann man zurück kriechen aus der Höhle? Höhlenkletterei ist für mich ganz ganz gruselig. Ich muss aber einräumen, das mir dieser Abschnitt, wie sie aufbrechen, die Höhle zu suchen und dann hineinklettern, nicht so ganz gefallen hat. Ich fand dieses Abschnitt mit am Unwahrscheinlichsten und am schlechtesten beschrieben bisher. Aber das nur am Rande. Denn es ist trotzdem ernorm spannend, und wir erfahren, wie sich die Dinge wirklich zugetragen haben.


    Tragisch finde ich Saras und vor allem Gerties Schicksal. Das die Toten nicht so wiederkehren, wie sie vielleicht einmal waren, wurde nirgendwo in den Berichten erwähnt. Das ist ein böser Widerhaken in der Geschichte. Es hätte mich brennend interessiert, wie der wiedergekehrte Gary denn so war. Katherine hält ja auch immer noch die Beschreibung, wie man diese Sache anstellt, in Händen während Ruthie denkt, sie hätte alles vernichtet.


    Das Buch ist ein echter Pageturner. Spannend und komplex mit nicht allzuviel Übersinnlichen. Hat mir gut gefallen!

  • Was mich an dem Ende u.a. ein bisscchen stört ist, das Auntie sich an Sara rächt, obwohl es ja ihr Vater war der sie töten wollte. Sie hat Sara doch angeblich so sehr geliebt, warum tut sie ihr das dann an? Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen.
    Der Handlungsstrang um Katherine und Gary hätte ich mir auch noch etwas ausführlicher gewünscht.

  • Meine Augen sind heute tatsächlich sehr klein... :lache Und Eskalina hatte Recht: ich konnte das Buch mitten im Abschnitt nicht einfach zu klappen und habe letzte Nacht noch bis zu Ende gelesen.


    Dieser letzte Teil fand ich wieder sehr spannend und mir gefällt der halb reale und halb mystische Schluss sehr gut. Auch das offene Ende passt meiner Meinung nach perfekt zur gesamten Geschichte. :fingerhoch


    Wenn ich die Geschichte so Revue passieren lasse, fällt mir auf, dass mir eigentlich Martins Tod am meisten an die Nieren gegangen ist. Seine Verzweiflung er würde zu wenig gut für seine Frau und Kind sorgen und seine Überzeugung versagt zu haben, konnte ich förmlich spüren. Für mich ist er die tragischste Figur im Buch. Ich war dann so erleichtert, dass er vor seinem Tod noch erfahren hat, dass nicht Sara Gertie umgebracht hatte und vor allem auch, dass Sara die Wahrheit kannte.


    Es gab auch in diesem letzten Abschnitt einige gruselige Passagen, die für meinen Geschmack aber sehr gut dosiert waren. Dennoch emfpinde ich das Buch weder als Horror noch als Thriller. Die Grundstimmung ist mir dafür viel zu traurig und melancholisch. Ich hatte mir also eher etwas anderes vorgestellt, was aber nicht heisst, dass ich enttäuscht bin. Im Gegenteil! Das Buch gefällt mir ausserordentlich gut und diese besondere Geschichte wird mich bestimmt noch einige Zeit nicht los lassen.


    An dieser Stelle möchte ich nochmals ein herzliches Dankeschön an Wolke und den Verlaug aussprechen! :wave

  • Zitat

    Original von nofret78
    Was mich an dem Ende u.a. ein bisscchen stört ist, das Auntie sich an Sara rächt, obwohl es ja ihr Vater war der sie töten wollte. Sie hat Sara doch angeblich so sehr geliebt, warum tut sie ihr das dann an? Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen.


    Das ist auch eine Frage, die mich beschäftigt. Sie hatte sich wie eine Mutter um Sara gekümmert und diese "Verwandlung" empfinde ich daher auch nicht als wirklich schlüssig.


  • Ja da stimme ich dir zu. Martin, der ja ganz und gar unwissend in das Ganze reingezogen wurde und nichts dagegen ausrichten konnte, ist wirklich die tragischste Figur. Auch Sara konnte lentzendlich nichts gegen ihren Vater ausrichten und wurde unschuldig schuldig.
    Dass Auntie sich an den Nachkommen rächt liegt wohl an ihrer Abstammung.
    Wobei mich am meisnten interessieren würde, was denn der Pfarrer und die 2 andren dem Vater gesagt haben, damit er so eine Entscheidung trifft. Jemanden bei lebendigem Leib verbrennen zu wollen, auch wenn es dann nicht geklappt hat. Was er aber ncith wusste. Das konnte doch auch ncith im Sinne christlicher Nächstenliebe stehen. Gut, die Hexenverbrennungen waren damals doch schon lange vorbei???

  • Ja, waren sie definitiv.
    Es muss etwas schwerwiegendes gewesen sein was Saras Vater zu diesem Entschluss getrieben hat, er mochte Auntie ja auch sehr...
    Schade, dass das nicht mehr richtig aufgegriffen wurde.

  • Die Dorfbewohner haben ihn massiv unter Druck gesetzt. Er war von ihnen abhängig. Sie haben ihm seine Ware abgekauft. Er hatte wohl nur die Wahl zwischen dem Wegziehen und dem Nachgeben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er es sonst gemacht hätte. Ich hatte den Eindruck, dass er sie geliebt hat.

  • Zitat

    Original von Findus
    Wobei mich am meisnten interessieren würde, was denn der Pfarrer und die 2 andren dem Vater gesagt haben, damit er so eine Entscheidung trifft. Jemanden bei lebendigem Leib verbrennen zu wollen, auch wenn es dann nicht geklappt hat. Was er aber ncith wusste. Das konnte doch auch ncith im Sinne christlicher Nächstenliebe stehen. Gut, die Hexenverbrennungen waren damals doch schon lange vorbei???


    War das tatsächlich seine Absicht? Ich hatte es eher so verstanden, dass er sie erschossen hat (er hat das zumindest geglaubt) und mit dem Feuer wollte er möglicherweise die Spuren verwischen. :gruebel

  • Zitat

    Original von Ayasha


    War das tatsächlich seine Absicht? Ich hatte es eher so verstanden, dass er sie erschossen hat (er hat das zumindest geglaubt) und mit dem Feuer wollte er möglicherweise die Spuren verwischen. :gruebel



    Das habe ich auch so verstanden. Auntie hat Sara somit irgendwie in Sippenhaft genommen. Sie war so unglaublich verletzt, das der Vater sie wegen kommerziellen Gründen verstoßen hat, das sie sich einfach rächen musste. Wenn nicht an ihm, da er schon tot war, dann an seiner Tochter. Das ist ein ziemlich antiquierter Gedanke, den wir heute nicht mehr nachvollziehen können. Und das christiliche Nächstenliebe denn tatsächlich so idealistisch ist, trifft ja in der Realität leider oft nicht zu.

  • Boah, was für ein Ende
    Alles hat sich zusammengefügt, Sara hat noch gelebt und über Gertie gewacht, womit auch erklärt wäre, warum die ganzen Menschen verschwanden, sie dienten Gerties Hunger.


    Auch Katherine Aufgabe wurde erklärt, sie diente dazu, einen weiteren Schlafenden zu erschaffen.


    Ich hätte nur gern gewusst wie Sra letztendlich gestorben ist, aber alles in allem, hat mir das Buch sehr gut gefallen