Sommer-Challenge ab 07.11.2014

  • Ich lese gerade Der Himmel über Darjeeling, eine wilde Mischung aus Rosamunde-Pilcher-Frauen-Liebesromantik, Abenteuer-, Coming out of Age-, Entwicklungs- und Reiseroman. Die arme Heldin muss einiges erleiden, andererseits ist das, was sie erlebt auch berauschend und schon vor der Hälfte des Buches wird das Hauptmotiv und der Ausgang des Geschehens erkennbar. Etwas langatmig, da sehr sehr viele schöne, ausufernde Beschreibungnen.
    Schön dabei: Man reist viel und hat fast das Gefühl, alles selbst gesehen und erlebt zu haben. Griechenland, Cornwall, dann Indien. Dort geht's durch verschiedene Gegenden, in verschiedene Städte bekommt man kurze Einblicke, auch lernt man einen sehr schönen Palast von innen kennen. Die geographischen und geschichtlichen Hintergründe, sowie ein paar Sagen und Legendender jeweiligen Gegend werden nebenbei eingeflochten, was den Buch eine weitere Dimension gibt. Es dauert, bis man überhaupt erstmal in Darjeeling ankommt. Ich habe mich heute sogar aufgerafft, den Atlas herauszukramen und mir Indien genauer anzusehen, sowie Fotos im Netz von Darjeeling und Assam anzuschauen.


    Daher könnte es ein Buch für Kategorie 3.9 werden, denn es wäre schon toll, einmal dort hinzureisen.
    Aber auch 3.13 (Kaffee oder Tee) bietet sich an, da der Teeanbau eins der wichtigen Themen zu werden scheint, denn Helenas Ehegatte ist der Besitzer einer riesigen Teeplantage in Darjeeling.


    Oder Kat.3.2 Ich bin gespannt, ob sich das Geschehen auch noch in Richtung einer (heimlichen) Dreiecksbeziehung entwickelt. Es gibt schon einge Hinweise...Möglich wäre es. Ich bin gespannt!

  • Ich lese gerade "Wasser für die Elefanten", eigentlich für eine Kategorie aus dem letzen Jahr, aber Rosie, die Elefantendame lieber Gin uuuuuuuuuuund: Ginger ale! :yikes


    Jetzt nehme ich es wahrscheinlich für diese Kategorie.


    Übrigens ein tolles Buch! :-]

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Regenfisch : Ist ja witzig. Ja, eine tolle (und traurige) Geschichte. Ich habe vor etlichen Jahren den Film gesehen.


    Das Buch kommt gleich in die Ginger Ale- Liste.


    @all & Schwarzes Schaf


    Im Tolino gerade gesehen, dass ich ja vor kurzem ein Sachbuch zwischengeschoben hatte.
    Titel: Das schwarze Schaf. :lache Ich fand es sehr interessant.


    Könnte das zur Kategorie3.1 passen? Wahrscheinlich ist diese Kat. auf Romane bezogen, aber in diesem Sach- oder Fachbuch werden jede Menge Fallbeispiele vorgestellt von Menschen, die aufgrund ihrer Position als Schwarzes Schaf der Familie psychische Erkrankungen wie Depressionen, Schizophrenie u.a. entwickelt haben.


    Was sagt ihr, kann ich das Buch dafür nehmen?

  • "Das Seelenhaus" ordne ich unter 3.11 ein, weil es nach einer wahren Geschichte erzählt wird und es Agnes Magnusdottir wirklich gegeben hat.

    :lesendIlsa J. Bick - Brennendes Herz


    Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel... und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen. (Walt Disney )

  • Zitat

    Original von piper1981
    3.30 … dessen Autor bei Erscheinen des Buchs nicht älter als 30 war.
    Laura Kneidl - Light& Darkness



    Die Autorin ist 1990 geboren, das buch 2014 erschienen


    wie fandes du das buch?

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park

  • 3.12 … in dem eine Flucht und/oder das Leben im Exil thematisiert wird


    Kann man dieses Buch in die Kategorie stecken? :gruebel


    Titos Brille: Die Geschichte meiner strapaziösen Familie Taschenbuch von Adriana Altaras


    Adriana Altaras führt ein ganz normal chaotisches und unorthodoxes Leben in Berlin: mit zwei fußballbegeisterten Söhnen, einem westfälischen Ehemann, der ihre jüdischen Neurosen stoisch erträgt, und mit einem ewig nörgelnden, stets liebeskranken Freund. Alles bestens also ... bis ihre Eltern sterben und sie eine Wohnung erbt, die seit 40 Jahren nicht mehr ausgemistet wurde. Fassungslos kämpft sich die Erzählerin durch kuriose Hinterlassenschaften, bewegende Briefe und uralte Fotos. Dabei kommen nicht nur turbulente Familiengeheimnisse ans Tageslicht, auch die Toten reden von nun an mit und erzählen ihre eigenen Geschichten.

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park

  • Ich habe mich entschieden, Wasser für die Elefanten in der Kategorie 3.38:" … in dem jemand Ginger Ale trinkt."- einzuordnen.
    Das wird mir so schnell nicht mehr begegnen, denke ich.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • 3.21 … dessen Hauptfigur einen Namen mit sechs Buchstaben hat.


    Hierzu hätte ich eine Frage ... welcher Name ist denn gemeint? Vorname? Nachname? Oder kann es auch der Rufname sein?


    Bsp: ich habe gerade "Feuer in Berlin" gelesen und die Hauptfigur heißt Bernhardt Gunther ... hier würden die Namen nicht passen. Seine Freunde (und auch er selbst) nennen ihn Bernie ... würdet ihr das gelten lassen?

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)


  • Ich kann aus der Inhaltsangabe leider nicht herauslesen, dass/ob die Familie geflüchtet ist. Wenn das der Fall ist und die Briefe/Fotos etc. eine Geschichte über Flucht/Exil erzählen, passt es. :wave

  • Zitat

    Original von JASS


    Ich kann aus der Inhaltsangabe leider nicht herauslesen, dass/ob die Familie geflüchtet ist. Wenn das der Fall ist und die Briefe/Fotos etc. eine Geschichte über Flucht/Exil erzählen, passt es. :wave


    Die Familie musste 1964 aus Jugoslawien flüchten, weil sie Juden sind. Aber das ist nicht wirklich Hauptthema des Buches. Eher was danach passiert. Hauptthema ist eher die Familiengeschichte selber.


    Aber nachdem ich nun eine Nacht darüber geschlafen habe seh ich das jetzt ein bisschen anders.
    Im Grunde habe ich so das Gefühl, dass dieses Buch im klassischen Flucht/Exil Thema nicht wirklich gut aufgehoben ist. Hier spricht die Autorin selber vom "Jüdischsein". Und genau dieses Gefühl - für mich - kratzt ein bisschen an der Oberfläche vom Thema Exil.
    :gruebel


    Ich werde das Buch nun woanders hinpacken. Aber danke für deine Antwort JASS :knuddel1


    Eine andere Frage: Würdet ihr das Leben "unter Zeugenschutzprogramm der Polizei" als Leben im Exil bezeichnen? :gruebel
    Das Buch Freedoms Child von Jax Miller wollte ich zuerst unter der Kategorie .. jünger als 30 Jahre ... unterbringen aber es passt doch auch für Exil oder?

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park

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