'Welt in Flammen' - Seiten 355 - 433

  • Hier habe ich bisher zwar nur das erste Kapitel ganz (und die nächsten so ein bißchen diagonal) gelesen, aber dennoch schon eine Anmerkung. Im ersten Kapitel geht es um genau diese Dinge, weswegen ich normalerweise einen Bogen um die Zeit von 1933 - 1945 mache. Die Gräuel werden hier zwar dankenswerterweise sehr dezent beschrieben bzw. nur angedeutet, aber Bilder dazu entstehen dennoch im Kopf.


    Der Schlußsatz zielt dann endgültig auf die kath. Kirche und Pius XII. Ich habe mich mit dieser Thematik nie näher befaßt und bin gespannt, was wir von Ingold Helmbrecht und Pedro de la Rosa in dieser Hinsicht lernen können. ;-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Sagen wir mal so:


    Die Verwirrungen legen sich, dafür kommen andere hinzu...


    Eva will nun endlich mit Ludvig ins Reine kommen und findet ausgerechnet da den Wehrmachtsumschlag. Leider endet der Teil hier, aber auf den Kopf gefallen ist sie ja nicht und wird sich ihren Teil denken.


    Carol und Betty haben ein Schäferstündchen, bevor der König Xenia heiraten soll - doch die hat mit Raoul ganz andere Pläne und träumt von Athen.


    Boris sucht immer noch nach den Juwelen, Alexej sitzt zwischen russischen und bolschewistischen Stühlen und der arme Paul hat mal so grad gar keine Ahnung, welche Dramen sich um ihn herum abspielen, mal abgesehen von der Tatsache, daß seine Frau ihn anscheinend nicht aus Liebe geheiratet hat. Wie sich das aufklärt und auf welcher Seite Vera nun wirklich steht, darüber läßt sich hier erstmal nur spekulieren.


    Mr Fitz hat ein Gastspiel - morsen kann er also.


    Alles in allem ist auch dieser Abschnitt eher wie im Flug als im Zug vergangen und wenn ich jetzt nicht kochen müßte, würde ich sofort weiterlesen...

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Hier habe ich bisher zwar nur das erste Kapitel ganz (und die nächsten so ein bißchen diagonal) gelesen, aber dennoch schon eine Anmerkung. Im ersten Kapitel geht es um genau diese Dinge, weswegen ich normalerweise einen Bogen um die Zeit von 1933 - 1945 mache. Die Gräuel werden hier zwar dankenswerterweise sehr dezent beschrieben bzw. nur angedeutet, aber Bilder dazu entstehen dennoch im Kopf.


    Der Schlußsatz zielt dann endgültig auf die kath. Kirche und Pius XII. Ich habe mich mit dieser Thematik nie näher befaßt und bin gespannt, was wir von Ingold Helmbrecht und Pedro de la Rosa in dieser Hinsicht lernen können. ;-)


    1. Absatz:
    Ja, das ist immer ein Brennpunkt. Sensationswirksam aufbereitet finde ich solche Szenen auch ätzend. Das sind sie aber, wie du ja selbst schreibst, hier nicht. Generell denke ich darüber, wie ich auch schon einmal in der Charlotte Roth-LR schrieb: Die Menschen damals mussten es erleben (wobei es ja für die meisten kein ÜBerleben gab), ich sollte daher wenigstens ertragen, darüber lesen zu können.
    2. Absatz:
    Ich wurde vor einigen Monaten durch einen TV-Film mit der neuen Allzweckwaffe der öffentlich-rechtlichen Programme, Frau Christine Neubauer, auf diese Problematik aufmerksam. Sie spielte in diesem Zweiteiler die Rolle einer (authentischen) Nonne, die erst als Pacellis Hausdame tätig war und die später sozusagen den Vatikan erstürmte, als er Papst wurde. Natürlich ist sie pro Pacelli. Aber seine Einstellung wurde teilweise nachvollziehbar begründet, dass er befürchtete, weitere Massenmorde durch ein zu deutliches Eintreten erst zu provozieren. Das habe ich später in einer Doku auch so verstanden...
    Es sollen ja sogar dem Roten Kreuz und anderen Organisationen Unterlagen vorgelegen haben. Die sagten sich dann, man verzeihe mir bitte den Vergleich, fast wie Tierschutzkontrolleure bei Wiesenhof brav zu einem Besuch an und wurden dann ins Vorzeigelager Theresienstadt eingeladen, wo es alle möglichen kulturellen Einrichtungen gab, wo es beinahe wie Kurlaub dargestellt wurde. Jedenfalls meine ich, so etwas mal "offiziell" mitbekommen zu haben, als ich nach einer entsprechenden Bemerkung - entweder in "Exodus" (Uris) oder "Holocaust" (Gerald Green) - recherchierte.


    @ Caia: Mehr Flug als Zug kann ich nur bestätigen. :write
    Wobei ich ehrlich gesagt immer noch Probleme mit der Beziehung Boris - Katharina habe. Immer, wenn ich denke, ich verstünde es (JaneDoe schrieb weiter vorne etwas toll Passendes dazu), kommt bei dem nächsten Abschnitt wieder das große Kopfschütteln. :wow


    EDIT streicht ein "zuvieles" "hier" und vermeldet, dass der Film
    Gottes mächtige Dienerin
    und die Nonne mit Klarnamen
    Pascalina Lehnert
    hiess.
    Und, dass mir das Buch weiterhin sehr gut gefällt... :-]
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von maikaefer ()

  • Zitat

    Original von maikaefer
    Die Menschen damals mussten es erleben (wobei es ja für die meisten kein ÜBerleben gab), ich sollte daher wenigstens ertragen, darüber lesen zu können.


    Stimmt, Du hattest das geschrieben. Über den Satz habe ich viel nachgedacht, aber auf mich trifft das nicht zu. Das ist eines der Themen, über das ich nichts lese, weil ich es eben nicht ertragen kann. Ich habe schon Mühe, die Denkweise zu verstehen.


    Eigentlich gibt es nur zwei Themen, bei denen ich (lesemäßig) ziemlich viel Leid ertragen kann: Indianer und Rußland (wie sonst hätte ich den „Stillen Don“ überstanden, bis hin zum bitteren Ende).


    Sr. Pascalina Lehnert ist mir natürlich ein Begriff.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Die Kontroversen um Pius XII. sind mir natürlich dem Prinzip nach bekannt. Ich bin gespannt, wie das Thema hier im Buch sich weiter entwickelt. Bisher (bis zum Ende des Abschnitts) komme ich gut damit klar. „Roma locuta, causa finita“. Den Satz kenne ich selbstredend, und es bleibt abzuwarten, ob das hier so endgültig zu sehen ist oder Handlungsspielraum bleibt. Immerhin lüftet sich jetzt das Geheimnis um Ludvigs (um noch bei diesem Namen zu bleiben) Auftrag. Wenn er so einen Auftrag übernimmt, dürfte es ihm eigentlich nichts ausmachen, wenn er das „J“ in Evas Ausweis gesehen hat. Eher im Gegenteil würde ich vermuten, daß er ihr zu helfen versuchen wird.


    Alexej sitzt zwischen den Stühlen, und wie er aus dieser Situation herauskommen soll, erschließt sich mir derzeit überhaupt nicht.


    Vera ist also tatsächlich die Attentäterin. Es wurde zwar schon seit geraumer Zeit deutlich, daß mit ihr irgendetwas nicht stimmt, aber als Attentäterin hätte ich sie dennoch nicht gesetzt. Wer ist sie eigentlich bzw. wo kommt sie her? Das erfahren wir hoffentlich noch.


    Paul tut mir leid, das ist nun eine üble Situation für ihn. Wenn der sich erst mal gefangen hat, kann es sein, daß Vera nichts mehr zu lachen hat. Wobei ich mich frage, ob sie wirklich schwanger ist oder das nur ein Vorwand war, z. B. um den Zug verlassen zu können und sich die Waffe zu besorgen. Aber ob man so eine Übergabe so planen konnte? Was, wenn sie den Zug nicht hätte verlassen können, keine Gelegenheit gehabt hätte, den „Bettler“ alleine zu treffen?


    S. 378f ist eine beängstigend logische Erklärung für die Entwicklung jener Jahre.


    Bei der Gelegenheit wieder mal eine Erwähnung der einfach wunderbaren Sprache; alleine schon wegen des Schreibstils macht es Spaß, das Buch zu lesen. Z. B. S. 385: Constantin Romanow - und Petrowitsch, dem er ungefähr so weit traute, wie er entgegen der Fahrtrichtung hätte aus dem Fenster spucken können. :grin Auf den Vergleich muß man erst mal kommen!


    Xenia verfolgt ihre Fluchtgedanken weiter und warnt indirekt ihre Mutter vor. Allerdings frage ich mich, ob die Flucht noch nötig ist, denn ob der Großfürst nun noch an einer Verbindung mit dem carpathischen Königshaus interessiert ist, ist für mich eine offene Frage.


    Eva hat Gelegenheit, sich mit Betty auszusprechen. Und findet prompt im Abteil, bevor sie seinerseits mit Ludvig sprechen kann, einen Umschlag vom Oberkommando der Wehrmacht. Hoffentlich begeht sie nun nicht den gleichen Fehler wieder. Aber ich vermute doch.


    Ihre Überlegungen gegen Ende des Abschnitts mit dem Signal an die Aufständischen zeigen, daß mehr in ihr steckt, als man ihr zunächst zugetraut hätte. Und Mr. Basil etc. ist auch nicht unbedingt nur ein einfacher Reisender.


    Übrigens habe ich bei Mr. Basil immer das Bild von Sir Peter Ustinov im Kopf und dessen Stimme im Ohr.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Erstmal über beide Wangen grinsend meine Zustimmung zu Ustinov!! :grin


    Was das Thema Grausamkeiten angeht, wollte ich dir natürlich keinesfalls zu nahe treten!
    Dass ich so etwas lesen KANN, heisst auch nicht, dass es mir dabei gut geht.
    Aber es hilft mir, wenn auch nicht die Ausführung der Grausamkeiten an sich, so aber doch den Hauch einer Ahnung von Verstehen zu erlangen, wie "kleine Menschen" in "so etwas" hineingeraten konnten. Das bezieht sich übrigens sowohl auf Täter als auch auf Opfer. Warum die zB nicht flüchteten, solange es noch möglich gewesen wäre. "Exodus" und "Holocaust" sind da sehr hilfreich.


    Was Vera angeht: Ich glaube, in so einem Fall werden vorsorglich mehrere Treffpunkte vereinbart. Vielleicht war auch noch ein weiterer Bettler im Hintergrund oder ein scheinbar Angetrunkener, der sie anrempelt und dabei die Waffe übergibt. Oder es stand eine Person bereit, die nötigenfalls zugestiegen wäre. (Mich erschreckt gerade meine kriminelle Energie! :lache)


    Das mit der Spucke gefiel mir auch. :grin


    EDIT reicht 2 "F" nach...

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von maikaefer ()

  • Zitat

    Original von maikaefer
    Was das Thema Grausamkeiten angeht, wollte ich dir natürlich keinesfalls zu nahe treten!


    Ist mir klar, und habe ich Dir auch nicht unterstellt. :wave


    Bei mir ist es auch so eine Art Selbstschutz, weil ich eben nicht damit klar komme, und das nähere Beschäftigen damit zu Dingen wie Schlafstörungen und anderen unangenehmen Folgen führt. Drum habe ich auch eine ganze Weile überlegt, ob ich dieses Buch lesen kann/soll. Letztlich hat der Aspekt des Orient-Expreß den Ausschlag zum Lesen gegeben. Und ich bin heilfoh drum, denn - nach jetzigem Stand, wer weiß, wie das Ganze noch ausgeht - hätte ich ziemlich etwas verpaßt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Danke, JaneDoe! :anbet
    "Aber es ist eben viel bequemer, das vermeintliche Schweigen eines Papstes mitverantwortlich zu machen für den Massenmord als die Mitwirkung von Millionen "arischen" Deutsche, die mindestens weggeschaut, oft profitiert und nicht selten mitgetan haben." (aus dem ersten link)
    :write
    Ich bin nicht katholisch. Und gehöre auch der evangelischen Kirche seit Jahren nicht mehr an. Auch keiner anderen.
    Und es gibt bestimmt viel Unrecht, das von der kirche verursacht wurde, seien es die "Missionierungen" Andersgläubiger, seien es Sexualdelikte.
    Aber ich bin davon überzeugt, dass Pacelli Unrecht geschah/geschieht.
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von maikaefer ()

  • Paul muss jetzt erst mal verdauen, dass er von Vera benutzt worden ist. Und zwar nicht um reich zu werden, was er ja einkalkuliert hatte, sondern um in den Zug zu kommen und das Attentat auszuführen.


    Betty behält den Überblick und verhindert erst das Attentat und dann die Lynchjustiz an Vera. Die wird ihr das wohl kaum danken.


    Die Geschichte zwischen Ludvig und Pedro entwickelt sich interessant. Ich bin gespannt ob Pedro beim offiziellen Geheiß bleibt, oder aber trotzdem etwas unternimmt, weil er es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann.


    Basilika erscheint mir noch etwas undurchsichtig. Ist er wirklich nur der Abenteuer Suchende? Oder ist auch er mit einem Auftrag im Zug?
    Und Eva, die intuitiv mehr von Politik versteht als manch einer der Politiker im Zug. Hoffentlich hat sie das richtige Signal gegeben und dem Zug Zeit verschafft.

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Übrigens habe ich bei Mr. Basil immer das Bild von Sir Peter Ustinov im Kopf und dessen Stimme im Ohr.


    Ja, das passt :-) Wobei man damit Basil automatisch zu den Guten zählen muss, denn Ustinov würde doch keinen hinterhältigen Attentäter spielen :-]


    Wie es mit Alexej weitergeht, kann ich mir derzeit nicht vorstellen. Ist es nur der Protest gegen seinen Vater, dass er sich den Bolschewiken anschließen will? Ist er seine Untätigkeit als Romanow leid? Versteht er den Ernst der Lage? Ist er tatsächlich an seinem Land interessiert?


    Als Attentäterin hatte ich Vera nicht auf dem Plan. Dass sie Paul ins Gesicht spuckt, ist für mich ein Hinweis darauf, dass sie nicht nur ihn verachtet, sondern seine Lebensart. Und wenn Eva recht damit hat, dass die Aufständischen, die den Zug verfolgen, auf ein Signal von Vera gewartet haben, dann ist sie ja höchstwahrscheinlich von ihnen angeheuert worden, um Carol zu töten.


    Paul ist zu bedauern, diese Entwicklung hat er nicht verdient. Ich glaube übrigens nicht, dass Vera wirklich schwanger ist. Das war sicher nur ein Vorwand, um sich zurückziehen zu können, wann sie wollte und auch, um aus dem Zug zur Apotheke gehen zu können.


    Ich lese auch ungern Bücher, die in dieser Zeit spielen, aus den gleichen Gründen wie SiCollier. Und bei mir gehören auch Geschichten über Indianer dazu. Ich hab z.B. die zweite Hälfte von "Der mit dem Wolf tanzt" kaum ausgehalten. Nee, so was macht mich extrem wütend, da kann ich nicht gut mit umgehen.

  • Gestolpert bin ich hier über den Begriff "Satisfaktion" auf S. 392.
    Bisher glaubte ich, Satisfaktion konnte es nur unter Angehörigen gleichen Standes geben, was bei Boris und Constatin nicht zutrifft. Zumindest nicht aus Sicht von Constantin ;-). Da hätte ich eher angenommen, dass Constantin den Petrowitsch durch seinen Kampfhund Belà beseitigen lässt.


    Herrlich erfrischend in all den düsteren und verworrenen Gedankengängen fand ich Elena auf S. 39: "Kann ich dann sein Eis haben?" :rofl


    Dass Paul sich nun Gedanken um Vera und die Situation ihrer Beziehung macht kann ich mir prinzipell gut verstehen, aber was er sich dann so "zusammendenkt" mit seinem Hund Colt etc. erschien mir seltsam und nicht sonderlich eingängig.
    Und dass sie ihm ins Gesicht spuckt ist purer Show-Effekt und in keiner Weise nachvollziehbar. Zumindest nicht in diesem Moment, ohne jegliche Informationen über Veras Beweggründe.


    Gab es denn in Deutschland bzw. Europa schon 1940 den Brauch des Junggesellenabschiedes :gruebel?
    Ich bin bei so was nicht sonderlich up to date, dachte aber bisher, das sei erst seit ein paar Jahren bei uns in Mode gekommen.


    Und plant Betty jetzt wirklich einen Strip-Poker mit Carol :wow?


    Constantin hat kompromittierende Fotos in seiner Säbelscheide versteckt, oha!
    Was Alexej bei seiner Durchsuchung zu Tage gefördert hatte, war mir komplett aus dem Sinn angesichts der turbulenten Ereignisse. Ich hab eine Weile gebraucht, bis es mir dämmerte, wo diese Fotos plötzlich her kamen :grin.

  • Zitat

    Original von Lumos
    Gab es denn in Deutschland bzw. Europa schon 1940 den Brauch des Junggesellenabschiedes :gruebel?
    Ich bin bei so was nicht sonderlich up to date, dachte aber bisher, das sei erst seit ein paar Jahren bei uns in Mode gekommen.


    Und plant Betty jetzt wirklich einen Strip-Poker mit Carol :wow?


    Hm. Keine Ahnung. Wenn Du mich fragst, steht Carol da im ersten Moment ganz genauso auf dem Schlauch. Allerdings ist es ja Betty Marshall aus Beverly Hills, die diese Frage stellt. Und da sieht es dann anders aus. :) (Ich bezweifle, dass ihre Frage wirklich ernst gemeint ist. :) ).


    Strip-Poker gab's jedenfalls. :grin

    "Ich bin nicht der Meinung, dass jemand, der eine andere Meinung hat als ich, nur deswegen kritisiert werden muss. Er muss dann kritisiert werden, wenn er etwas vertritt, was nicht echt ist." (Helmut Schmidt)

  • Mit Vera habe ich auch nicht gerechnet. Das ist mal wieder die Situation, in der man nach dem Lesen oder Film schauen sagt: Also sie hatte ich nicht auf dem Schirm. :grin
    Vielleicht hat sie Paul angespuckt, weil sie mit ihm intim sein musste? Auf jeden Fall hat er es nicht verdient. Anfangs hatte ich noch keine Meinung über ihn, aber mittlerweile mag ich ihn ganz gern.


    Basil ist undurchsichtig, mal sehen, welche Rolle er am Ende spielt.

  • Zu Pacelli: Der Gewissenskonflikt wird ja erläutert. Die Gründe, aus denen er an bestimmten Stellen gehandelt hat, wie er gehandelt hat. Und an anderen Stellen nicht gehandelt hat. Ein Urteil im Nachhinein kann niemals ein ganz faires Urteil sein - nur hat unsere Spezies noch kein anderes Verfahren des Urteils entwickelt als dieses "im Nachhinein." Auf jeden Fall ist Pacellis Handeln vor dem Hintergrund seiner Zeit zu betrachten - nicht anders allerdings auch Hochhuths Bühnenstück. Und da war manches bitter nötig, um eine kritische Diskussion überhaupt erst anzuregen. Was nicht bedeutet, dass man sich Hochhuths Thesen zu eigen machen muss. Genau das übersieht der angeführte Artikel in der "Welt".


    Ach ja, Ingolf S. 380: "Wir haben einen unserer Mitarbeiter nach Rom geschickt. (...) Ein Katholik, ziemlich bayerisch."


    http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_M%C3%BCller_%28Bayern%29

    "Ich bin nicht der Meinung, dass jemand, der eine andere Meinung hat als ich, nur deswegen kritisiert werden muss. Er muss dann kritisiert werden, wenn er etwas vertritt, was nicht echt ist." (Helmut Schmidt)


  • 1. Was dein Stutzen ob des Begriffs "Satisfaktion" bei Standesunterschieden angeht, Lumos, bin ich bei dir. Aber Constantin hat doch nix mit Bela zu tun, mE gehört der immer noch zu den Carpathiern. Oder hab ich was überlesen? ?( :gruebel


    2. Das gefiel mir auch. :lache
    Kindermund tut Wahrheit kund: Man sollte die Grundbedürfnisse nicht aus dem Blick verlieren! :write :anbet :grin


    3. Immer wieder interessant, was bei Leserunden so auftaucht an Gedanken bei anderen! Du meinst, das Spucken sei nur Show, ein Ablenkungsmanöver - und Paul sei doch eingeweiht? Oder was meinst du mit nach jetzigem Informationsstand über Veras Beweggründe?
    Was Paul angeht - der meiner Meinung nach NICHT eingeweiht war - halte ich es für durchaus plausibel, wenn seine Gedanken da etwas wirr wirbeln.


    4. Das verwirrt mich jetzt. An welcher Stelle dämmerte dir erst später etwas? Oder erstaunt dich, dass solche Fotos bei Constantin waren? :gruebel ?(

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)