'Die sieben Schwestern' - Seiten 269 - 377

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  • Zitat

    Original von Juliane
    Izabela hat also ihren Verlobten geheiratet, tragisch finde ich ja schon das genau an diesem Tag Laurent in Rio ankommt, nur ein Tag früher und sie hätte vielleicht nicht geheiratet.
    Wirklich glücklich ist sie bis jetzt nicht, obwohl sie noch nicht lange verheiratet ist.
    Das sie eine Affäre mit Laurent beginnt war fast schon zu erwarten.


    Ja das empfand ich ebenfalls als sehr tragisch. Hier hat das Schicksal es einfach mal nicht gut gemeint. Ich frage mich trotzdem, ob sie nicht eine andere Wahl gehabt hätte, z.B. länger mit der Hochzeit zu warten oder so? Nun ja aber ein wenig Tragik darf in einer Geschichte ja auch gerne vorkommen.

  • Mmhh ja, also mir gefällt Bels Geschichte weiterhin ganz gut - was aber wahrscheinlich daran liegt, dass ich ab und zu so was herrlich kitschig und voraussehbares gerne lese :lache


    Allerdings bin ich insgesamt doch etwas enttäuscht - Bels Geschichte nimmt ja doch den größten Teil dieses Buches ein und erwartet hatte ich etwas absolut anderes. Und zwar halt ganz einfach eine Geschichte über die sieben Schwestern...


    Dies ist mein erstes Buch von Lucinda Riley und hatte wirklich andere Erwartungen - aber nun gut, ich lese trotzdem gerne weiter, auch wenn ich bereits ahne wie alles ausgehen wird..

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Der Handlungsstrang der Vergangenheit um Bell dominiert stark.
    Der Plot um Maia kann da selbstständig nicht mithalten und ich denke, er ist jetzt hauptsächlich da, um als Gerüst für die Geschichte um Bell zu dienen.
    Irgendwie hoffe ich, dass sich das am Ende noch ein wenig ändert. Sonst wäre die Unausgewogenheit eine Schwäche des Buches.


    Ich bin froh, dass Bell wenigstens Laurent hat, sonst wäre es emotional sehr öde für sie.

  • Dieser Abschnitt hat meine Begeisterung für das Buch ein klein wenig gedämpft und die Geschichte wird leider etwas in die Länge gezogen. :-(


    Dennoch möchte ich Dreamchens Gedanken gerne unterschreiben:


    Zitat

    Original von Dreamchen
    Obwohl es vielleicht so eine klassiche Geschichte ist finde ich es nicht langweilig ich mag den Schreibstil und finde es nicht langweilig.
    Selbst wenn etwas vorhersehbar sein mag kommt es für mich eben darauf an *wie * es erzählt wird ob es mir gefällt :-)


    Ich bin eben auch der Meinung das kein Autor bei jedem Roman das Rad neu erfinden kann, deswegen wird es immer wieder die gleichen Muster geben .. so wie sich im Leben eben auch vieles bei vielen Menschen im Grunde gleichen mag :-). Kommt eben immer drauf an wie einem die Geschichte vermittelt wird.


    :write Das sehe ich genauso. Und ich hoffe einfach, dass der nächste Abschnitt wieder etwas "flotter" wird. :-) Irgendwie empfinde ich die Geschichte - trotz einiger Vorhersehbarkeiten - auf eine ganz eigene Art spannend.




    Wenn ich daran denke, dass ich im Thread zum zweiten Abschnitt so begeistert von Gustavo war, wird mir ganz anders... :lache Am Anfang empfand ich ihn tatsächlich als sehr zuvorkommend und verständnisvoll. Aber was er jetzt da so treibt ist unter aller Kanone. :fetch Die arme Bel! Wer kann es ihr verdenken, dass sie sich da in Laurents Arme flüchtet.




    Zitat

    Original von Bücherfreund
    Im 2. LR Abschnitt hatte ich überlegt, ob dieser kleine Junge den Bel im Garten von Landowskis Atelier gefunden hat, vielleicht Pa Salt sein könnte.
    Und hier nun zeigt Laurent ihm die Plejaden Schwestern und fragt ihn ob er sich für die Sterne interessiert. Mein Verdacht, dass der Kleine Pa Salt sein könnte, erhärtet sich also.


    Dank euch bin ich ja im vorangegangenen Abschnitt erst auf diese Idee gekommen, dass der Junge Pa Salt sein könnte. Aber in dieser Szene wurde sogar ich mit der Nase drauf gestossen und ich denke auch, dass er es ist. Auch vom Alter her käme es hin. :-)




    Zitat

    Original von verena
    Allerdings bin ich insgesamt doch etwas enttäuscht - Bels Geschichte nimmt ja doch den größten Teil dieses Buches ein und erwartet hatte ich etwas absolut anderes. Und zwar halt ganz einfach eine Geschichte über die sieben Schwestern...


    Ich verstehe was du meinst. Gleichzeitig sehe ich Bels Geschichte schon auch als Maias Geschichte. Und gerade durch den Bogen, der mit dem Jungen in Paris zu Pa Salt geschlagen wird, wird es somit zur Geschichte der ganzen "Familie".




    Ich versuche mittlerweile das Buch mit dem Wissen zu lesen, dass die Geschichte am Ende nicht auserzählt ist und auch wenn ich im Moment ein klein wenig "müde" bin (durch die unnötigen Längen), möchte ich der Reihe eine Chance geben. Mal sehen, ob das bis zum Ende dieses Buches so bleibt... ;-)

  • Also ich bin davon überzeugt, dass die Geschichte mit den sieben Schwestern nur ein Gerüst darstellt, um in jedem Buch eine völlig eigenständige andere Geschichte zu erzählen.


    Vermutlich eine Strategie, um die Leser dazu zu verführen, alle Bücher zu kaufen. Wenn man mit ner Reihe beginnt, will man ja alle haben...


    Also mich werden sie mit so nem Trick nicht ködern. Ich lese das Buch ja aufgrund ner LR, werde mich nicht vom Sammelzwang infizieren lassen!


    Wenn die Geschichte zur Hälfte von Maja und ihren Schwestern sowie zur Hälfte von Bel handeln würde, wäre das vielleicht was anderes. Wenn die Geschichten um Maja und ihre Schwestern in der - noch folgenden - Bücherreihe miteinander verbunden und aufeinander aufbauend wären, würde das auch Sinn machen.


    Aber das glaub ich nicht.

  • Es ist tatsächlich tragisch, dass Laurent am Tag von Bells Hochzeit ankommt. Aber ich glaube auch nicht, dass etwas anderes geschehen wäre, wenn sie sich rechtzeitig in Rio begegnet wären. Dafür ist Bell zu sehr gut erzogene Tochter. Dass die beiden eine Affäre beginnen, war absehbar. Dennoch hoffe ich, dass sie sich auch mit Gustavo und dessen Eltern arrangieren kann.


    Ich bin, was die 7-teilige Reihe angeht, absolut Belle Affaires Meinung. Ich denke auch, dass es zum Kauf verführen soll, was bei mir aber definitiv nicht klappen wird. Ich warte zumindest eine günstigere Taschenbuchausgabe ab, falls ich weiterlesen möchte. Ich hab da Geduld. Aber man kann die Autoren und Verlage ja auch verstehen, dass sie solche Stratiegien benutzen.


    Zum Spannungsbogen: Auch ich finde, dass momentan ein kleines wenig die Luft raus ist. Aber mir gefällt es immernoch gut, wie einem die Geschichte erzählt wird, sodass es keinesfalls langweilig wird.

  • Also, Bel ist ja wirklich nicht zu beneiden... ich kann nur nicht so ganz nachvollziehen, wieso sie sich so sehr in die Hochzeit mit Gustavo hat drängen lassen... und dass Laurent dann ausgerechnet an dem Tag ihrer Hochzeit in Rio eintrifft...


    Und ja, vielleicht ist das Buch ein wenig kitschig und vorhersehbar... aber ab und zu darf es auch mal so ein Buch sein, oder? :-)

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • Ich bin mit diesem Abschnitt nun auch fertig und im Gegensatz zu vielen meiner Mitleser hier begeistert mich das Buch immer mehr.


    Maia erfährt nun von der Hausangestellten den Rest der Geschichte bzw. die Fortsetzung der Briefe.


    Bel heiratet bald nach ihrer Rückkehr nach Rio. Ihr Zukünftiger der sich seither ja als rücksichtsvoll und großzügig präsentiert hat, entwickelt sich nach der Hochzeit als rücksichtslos und egoistisch zumindest was das Eheleben hinter geschlossenen Türen angeht. Ich weiß nicht, ob ich nach diesen negativen Erlebnissen meinen Eltern bzw. meinem Vater verzeihen könnte, dass er alles daran gesetzt hatte, dass diese Hochzeit stattfindet - nur um zum alten brasilianischen Adel zu gehören.


    Ironie des Schicksals. Am Hochzeitstag kommt Laurent in Rio an. Aber sie treffen sich ausgerechnet durch Gustavo wieder und beginnen eine Affäre. Eigentlich kann ich sie verstehen. So wie sich ihr Ehemann benimmt.


    Bel hat es wirklich nicht einfach. Zu ihrer unglücklichen Ehe kommt nun auch noch die schwere Krankheit Ihrer Mutter. In so jungen Jahren hat sie schon viel zu schultern.


    Bin sehr gespannt wie es noch weitergeht.


    Viele Grüße :wave

  • Zitat

    Original von n8eulchen
    [...] Aber ich glaube auch nicht, dass etwas anderes geschehen wäre, wenn sie sich rechtzeitig in Rio begegnet wären. Dafür ist Bell zu sehr gut erzogene Tochter. Dass die beiden eine Affäre beginnen, war absehbar. [...]


    Genau so sehe ich das auch. Aus Pflichtgefühl hätte es für Bell gar nicht anders ausgehen können.
    Und ja, es war klar, dass es eine Affäre gibt. Schließlich ist Bell so unglücklich in ihrer Ehe und mit Ihren Schwiegereltern, dass sie dem entfliehen MUSS. Und dann kommt noch die schwere Krankheit der eigenen Mutter hinzu. Ich habe ihr die Romanze regelrecht gewünscht, damit sie auch mal positive Zeiten erleben kann.

    ... Liebe, die, weil sie nie genung bekommt,
    stets schon im Augenblick lebt, der noch kommen wird.
    Marcel Proust

  • Aus Ende vorbei! Ich kann nicht mehr. Ich habe diesen Abschnitt kaum noch konzentriert gelesen, eher quergelesen und fand mich in meinen Vermutungen leider bestätigt. Daher habe ich das Buch nur noch streckenweise gelesen und mit viel Freude zugeklappt. Wolke, es tut mir echt leid, dass ich nicht durchgehalten habe :( Meine Rezension ist aber online.

  • Sprung zurück ins heute.
    Maia liest alle Briefe und hat verständlicherweise jede Menge Fragen. Floriano stellt sich (uneigennützig?) als Helfer immer wieder dar. Er hat Lösungsideen, damit Maia ihre Fragen beantwortet bekommt. Die rolle von Yara ist zuerst etwas undurchsichtig. Sie ist in erster Linie Hausangestellte der alten Dame aber: was war sie früher? Was weiß sie, warum schweigt sie? So langsam kristallisiert sich heraus, das sie die Tochter von Loen ist und daher Infos hat.
    Sprung zurück. Isabella bekommt einen Aufschub im Bezug auf die Hochzeit, aber gleichzeitig den Schock verpasst. Ihre geliebte Mutter ist krank und bedarf der Pflege. Zeitgleich in Frankreich leidet Laurent unter Liebeskummer. Er denkt immerzu an Isabella und seine vertane Chance. In dieser Zeit entsteht die Christos-Statue. Eine sehr interessante Nebengeschichte.


    Es fügt sich irgendwie, das die Christos-Figur aus Frankreich nach Brasilien muss. Diese damals doch etwas schwerere Reise muss begleitet werden, und wer eignet sich besses, als Laurent? Der Professor hat es meiner Meinung nach clever eingefädelt. Wie zu erwarten, kommt Laurent erst nach der Hochzeit in Rio an.


    Das Isabella diese Ehe nicht aus Liebe sondern aus Pflichtgefühl eingeht, wird hier wieder sehr deutlich. Ihre Vermutung, das die Ehe mit Gustavo nicht einfach wird, zeigt sich schon in der Hochzeitsnacht. Leider scheint Gustavo von sich selbst und seinem "Können" mehr als überzeugt zu sein. Und wie es fürher anscheinend üblich war, sprachen die Damen nicht darüber, auch nicht über Alkoholprobleme.


    Die Überraschung, die egene Skulptur zu bekommen, ist sicherlich gelungen. Allerdings bedeutet diese Übergabe auch, die Fortsetzung der Freundschaft zwischen laurent und isabella. Das sich beide dann privat treffen und miteinander schlafen, eine logische Konsequenz.

  • Ich bin noch in der Gegenwart und bei Maias Geschichte - Floriano ist ja wirklich sehr nett und ich bin gespannt, ob sich zwischen den beiden etwas anbahnt.


    Der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit gefällt mir recht gut, ich finde auch den Schreibstil leicht und kurzweilig.


    Edit: Dass sich Bel und Laurent in Rio treffen und ein Verhältnis beginnen, war nur eine Frage der Zeit.............