'Winter der Welt' - Seiten 749 - 821

  • Mal sehn ob ich noch was zusammenbringe von gestern Abend.


    Boy erklärt sich bereit, sich scheiden zu lassen. Außerdem stellt sich bei einer ärztlichen Untersuchung heraus, dass er wegen einer Masernerkrankung von vor 2 Jahren unfruchtbar ist.
    Er erfährt außerdem, dass Lloyd sein Bruder ist und als ihn ein Kollege in einem Lokal, als er mit Daisy beim Essen sitzt öffentlich bloßstellt, weil sie mit Lloyd zusammen ist, macht er die Einwilligung zur Scheidung rückgängig.


    Am interessantesten sind ja die Passsagen mit Wolodja und Werner also wenn es um das Auskundschaften von geheimen Nachrichten geht.


    Das kann er gut der Follet. Seine Beschreibungen der Liebesszenen allerdings, die lassen zu wünschen übrig.

  • Werner und Carla nun ja war ja abzusehen, dass Carla nach der Entdeckung, dass er derjenige ist, der die Strippen zieht, ihre Liebe zu ihm wieder entdeckt.


    Allerdings ist Werner Oberst Macke immer noch verdächtig und er stellt ihm einige Fallen in die er zuletzt auch hineintappt.
    Allerdings rettet Werner in letzter Minute ein Bombenangriff. Beide kommen in Carlas Klinik, Carla könnte Macke mit eine Überdosis töten bringt es aber nicht über sich. Allerdings überlebt Macke die Nacht trotzdem nicht.


    Werner bittet Carla seine Arbeit fortzusetzen, da er fast enttarnt wurde.



    Chucky, Woodys kleiner Bruder stirbt bei dem Versuch seinen Freund Eddie zu den Sanitätern zu bringen.


    Ach, und Woody hat in Moskau Wolodja getroffen und will Greg davon berichten ob er mit ihm verwandt ist. Mal sehn ob sie den Krieg überleben.

  • Boy war in der Kindheit an Mumps erkrankt.


    Dass dieser neidische Offizier Lloyd noch Probleme bereitet, war ja klar, seitdem Lloyd sich betreffend seiner Mutter verplappert hat.


    Dass Werner und Carla ihre Liebe wieder entdecken, war wirklich klar.
    Die Spionagetätigkeitwn finde ich mit am interessantesten. Vor allem, wenn man sich vor Augen führt, dass es damals wirklich solche Spione gegeben hat. Hut ab.


    Dass Chuck sterben muss, war fast vorherzusehen.

  • Boy hatte sich vor zwei Jahren bei den Pfarrerskindern mit Mumps angesteckt. Als er das erwähnt hatte, war eigentlich schon klar, dass es an ihm lag, dass Daisy nicht mehr schwanger geworden ist.
    Ehrlich gesagt, ging mir Daisy in diesem Abschnitt langsam etwas auf die Nerven. Erst ist sie so verliebt in Lloyd und ekelt sich regelrecht vor Boy, schläft aber weiterhin mit ihm. Natürlich ohne jegliches Gefühl, denn sie will ja nur schwanger werden. Das ist ein ähnliches Hin und Her wie das von Carla und Werner in einem Abschnitt weiter vorn. :rolleyes


    Ich dachte schon, diesmal hat Macke Werner wirklich. Aber wie die ganze Sache ausgegangen ist, hätte ich nicht erwartet. :wow


    Nun ist auch Chuck gestorben. Mal ehrlich. Das war von vornherein klar, als er meinte, dass er mit nach Bougainville geht um sich vor Ort alles anzuschauen. Einen von beiden, Chuck oder Eddie, musste es wohl treffen. Irgendwie fehlt mir bei gewissen Szenen manchmal die Spannung, weil man sich schon vorher denken kann was mit den Personen passiert. Natürlich weiß man nicht, wen es trifft, aber dennoch ist es recht vorhersehbar. Genau wie mit Pearl Harbor. So habe ich das im ersten Teil "Sturz der Titanen" nicht empfunden. Mag aber auch daran gelegen haben, dass ich mich mit dem 1. WK weniger auskenne als mit dem 2. ... :gruebel

    :lesendIlsa J. Bick - Brennendes Herz


    Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel... und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen. (Walt Disney )

  • Hab mir auch schon überlegt, ob es daran lag, dass ich mich mit dem 2. WK etwas besser auskenne. Hatte auch überlegt, ob nicht ein paar mehr Protas hätten überleben können. Allerdings wäre das anbetracht der hohen Opferzahlen des 2.WK dann doch unrealistisch gewesen.


    Hat jemand eine Ahnung, wieviel Prozent der Soldaten gefallen sind?

  • Zitat

    Original von Jessamy



    Nun ist auch Chuck gestorben. Mal ehrlich. Das war von vornherein klar, als er meinte, dass er mit nach Bougainville geht um sich vor Ort alles anzuschauen. Einen von beiden, Chuck oder Eddie, musste es wohl treffen. Irgendwie fehlt mir bei gewissen Szenen manchmal die Spannung, weil man sich schon vorher denken kann was mit den Personen passiert. Natürlich weiß man nicht, wen es trifft, aber dennoch ist es recht vorhersehbar. Genau wie mit Pearl Harbor. So habe ich das im ersten Teil "Sturz der Titanen" nicht empfunden. Mag aber auch daran gelegen haben, dass ich mich mit dem 1. WK weniger auskenne als mit dem 2. ... :gruebel


    Das hat nichts mit mehr Wissen über den 2. WK zu tun sondern allein mit der schlampigen oder eher langweiligen, weil vorhersehbaren Erzählweise Folletts in diesem Band. Ich überlege wirklich ob ich den nächsten noch lese.

  • Zitat

    Original von Kirsten S.
    Hat jemand eine Ahnung, wieviel Prozent der Soldaten gefallen sind?


    Laut dem unten verlinkten Buch beträgt die Gesamtzahl der zivilen und militärischen Opfer 59 400 000. Dabei sind mehr Zivilisten als Soldaten ums Leben gekommen.
    Diese Seite -> Opfer im 2. Weltkrieg ist auch sehr interessant und zeigt in einer Tabelle eine Übersicht der Opfer. Hierbei wird zwischen Zivilisten und Soldaten getrennt.


    @ Findus


    Da stimme ich dir zu, dass die Handlung wirklich sehr oft vorhersehbar war und demzufolge langweilig. Der erste Band war wirklich spannender.

    :lesendIlsa J. Bick - Brennendes Herz


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  • Irgendwie habe ich auch den Eindruck, dass diesem Buch ein paar Figuren mehr nicht geschadet hätten. Zwar fällt es einem dann schwer den Überblick zu behalten, aber es hätte dann vielleicht einmal für eine überraschende Wendung gereicht. :rolleyes


    Dass Chuck und Werner an die Front gehen, war irgendwie klar. Besonders bei Chuck konnte man sich denken, dass er von seinem zweiten Gefecht nicht zurück kommt. Bei Werner wird es wahrscheinlich anders ausgehen, wenn er und Clara das deutsche Paar für den dritten Teil bilden (ich habe den Klappentext vom dritten Teil nicht gelesen, meine Aussage ist nur eine Vermutung ;-) ).


    Es scheinen sich überall Parallelen zu bilden. Chuck hat seinen Vorgesetzten, der ihn nicht leiden kann, und Lloyd ebenso. Beide werden schikaniert, wobei Lloyd sich durch seinen gleichen Rang in Spanien durchsetzen kann, dafür muss Daisy mit den Konsequenzen leben, da Boy durch Lloyds Vorgesetzten von der Liebelei zwischen Lloyd und Daisy erfährt. Mich hat erstaunt wie naiv Daisy in dieser Hinsicht war. Hat sie wirklich geglaubt, dass ein Mann seiner Frau eine Affäre verzeiht, auch wenn er selbst eine hat? Ich würde nicht einmal meine Hand dafür ins Feuer legen, dass dies heutzutage akzeptiert würde. Ich bin gespannt wie die Geschichte zwischen Boy, Daisy und Lloyd weiter geht. So vorhersehbar wie momentan das Buch ist, haben Lloyd und Daisy bestimmt das Glück, dass Boy bei einem Einsatz abgeschossen wird. Mal schauen, ob es so kommt.


    Dass sich Werner und Clara kriegen, war auch klar, da Clara keine Beziehung eingegangen ist. Mich hat allerdings gewundert, dass Dr. Rothmann aus dem Konzentrationslager wiedergekommen ist. Aber er war leider nicht lange in Freiheit. Jetzt wird er wahrscheinlich wirklich sterben, da dass Programm von damals unter anderem Namen weitergeführt wird und wieder behinderte Menschen umgebracht werden.

  • Zitat

    Original von chiara
    Irgendwie habe ich auch den Eindruck, dass diesem Buch ein paar Figuren mehr nicht geschadet hätten. Zwar fällt es einem dann schwer den Überblick zu behalten, aber es hätte dann vielleicht einmal für eine überraschende Wendung gereicht. :rolleyes


    Da gebe ich dir Recht. Dieser zweite Teil ist doch recht vorhersehbar.


    Ich fand es auch seltsam, dass Dr. Rothmann wieder aus dem Konzentrationslager entlassen wurde, zumal er Jude war und nicht jemand, der "nur" mit einem verheiratet war oder ihm z. B. geholfen hat sich zu verstecken. :gruebel

    :lesendIlsa J. Bick - Brennendes Herz


    Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel... und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen. (Walt Disney )

  • Zitat

    Original von Jessamy


    Da gebe ich dir Recht. Dieser zweite Teil ist doch recht vorhersehbar.


    Ich habe mich gestern gefragt, ob diese Vorhersehbarkeit an der medialen Präsenz des Themas "Zweiter Weltkrieg" liegen könnte. Durch die regelmäßig wiederkehrende Berichterstattung werden die Kenntnisse aus dem Geschichtsunterricht immer wieder aufgefrischt, so dass man sich relativ gut auskennt. Im Vergleich zum zweiten Weltkrieg gehen die Kenntnisse der Ereignisse des ersten Weltkrieges - zumindest bei mir - quasi unter, da diese durch die Medien kaum aufgefrischt werden. :gruebel

  • Zitat

    Original von chiara


    Ich habe mich gestern gefragt, ob diese Vorhersehbarkeit an der medialen Präsenz des Themas "Zweiter Weltkrieg" liegen könnte. Durch die regelmäßig wiederkehrende Berichterstattung werden die Kenntnisse aus dem Geschichtsunterricht immer wieder aufgefrischt, so dass man sich relativ gut auskennt. Im Vergleich zum zweiten Weltkrieg gehen die Kenntnisse der Ereignisse des ersten Weltkrieges - zumindest bei mir - quasi unter, da diese durch die Medien kaum aufgefrischt werden. :gruebel


    Das ist eine gute Erklärung. Stellt ma sich vor, das Buch ohne geschichtliches Wissen zu lesen, ist es kaum vorhersehbar.

  • Zitat

    Original von chiara


    Ich habe mich gestern gefragt, ob diese Vorhersehbarkeit an der medialen Präsenz des Themas "Zweiter Weltkrieg" liegen könnte. Durch die regelmäßig wiederkehrende Berichterstattung werden die Kenntnisse aus dem Geschichtsunterricht immer wieder aufgefrischt, so dass man sich relativ gut auskennt. Im Vergleich zum zweiten Weltkrieg gehen die Kenntnisse der Ereignisse des ersten Weltkrieges - zumindest bei mir - quasi unter, da diese durch die Medien kaum aufgefrischt werden. :gruebel


    Es sind ja nicht die Ereignisse des WK so extrem vorhersehbar sondern eher die Konsequenzen für die Familien. Das ist eher etwas was langweilig rüberkommt oder einfallslos.

  • Naja, es sind eben typische Schicksale, die hier dargestellt werden. Und auch die sind uns durch die mediale Präsenz des Themas vertraut. Wenn Follett somit das Rad nicht neu erfinden will, hält er sich eben an typische Schicksale.

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

  • Mag sein Susannah, dass sich allerdings immer wieder die gleichen Leute über den Weg laufen, natürlich, rein zufällig, oder wie der Tod Boys, der zufällig in "wie hieß er nochmals " Armen stirbt, das ist es eben was mich jetzt stört. Dass jetzt einer aus der Familie in Pearl Habour getroffen wird, oder ein Sohn im Krieg umkommt, oder einer von der Gestapo verhaftet wird ist wohl so normal für die Zeit und da kann er auch nicht anders, wenn er bei der Sache bleiben will.

  • Endlich - sorry - ist der Macke aus dem Weg geräumt. So ein Widerling.


    Bei Dr. Rothmann verstehe ich nicht, warum er mitfährt als die wirren Patienten abgeholt werden. Es ist doch klar was geschehen wird und helfen kann da niemand. Gibt er auf? Will er nicht mehr den Krieg und seine Auswirkungen erleben? Wie kann er einfach seine Frau allein lassen? Er denkt doch wohl nicht, dass sie als Deutsche besser dran ist, auch wenn sie ihn geheiratet hat.


    Findus, dass Boy stirbt hast du hier zu früh verraten. :-(

  • Schon wieder ein Toter - der arme Chuck, ich mochte ihn immer lieber. So hat die Familie Dewar nun zwei Todesopfer zu beklagen ...


    Um Macke dagegen ist es nicht schade. Carla schwebt aber weiter in Gefahr und Werner muss an die Front. Die Hinrichtungsszene machte traurig – ich musste an Sophie Scholl denken. Und auch die Szene mit Doktor Rothmann berührte mich, solche Menschen gab es ja wirklich, ich denke da z. B. an Janosz Korscak.


    Auch Lloyd taucht wieder auf. Daisy und Boy haben sich getrennt, doch Boy will sich nicht scheiden lassen, da er sowieso keine Kinder bekommen kann. Lloyd erzählt ihm, dass sie Brüder sind. Ich bin schon gespannt, wie sich dieser Konflikt auflösen wird.


    Nicht mehr viel Buch übrig, mal sehen, was noch kommt.

  • Zitat

    Original von Findus
    ... oder wie der Tod Boys, der zufällig ...


    Besten Dank dafür. :hau



    Ob da irgendwas von den persönlichen Handlungen vorhersehrbar ist, ist mir eigentlich nicht so wichtig. Den größeren Unterschied zu Band 1 sehe ich eher darin, dass man im ersten Band dichter bei den politischen Entscheidungsträgern dabei war, da Follett die Figuren direkt im Umfeld der Präsidenten installiert hatte. Hier ist das in Ansätzen lediglich in den USA der Fall, vom britischen Parlament erfährt man kaum noch was und von den Deutschen gar nichts mehr. Das gefiel mir im ersten Band noch besser.

  • Jetzt wird’s lustig. Boy wirft Daisy vor, sie sei schuld daran, das sie keine Kinder bekommen. Nachdem beide endlich bei einem Arzt waren stellt sich heraus, das Boy sich vor einigen Jahren bei einer Einquartierung mit Mumps angesteckt hat, was zur Folge hatte, das er unfruchtbar wurde. Somit ist das Thema ja bei Daisy vom Tisch – er ist schuld. Das er Daisy dann so ziemlich alles vorwirft, was man vorwerfen kann, finde ich schon zu detailverliebt. Etwas weniger wäre mehr gewesen. Das Boy dann – nachdem er erfahren hat, das Daisy und Lloyd irgendwie gut miteinander bekannt sind, die Scheidung will, kann ich nachvollziehen. Allerdings wird ihm bewusst, das er damit genau das tut, was Daisy sich wünscht – und das ist nunmal gar nicht in seinem Interesse – er will Daisy weiter quälen.


    Das in Berlin Werner nur noch in letzter Sekunde „rauskommt“ hätte ich so nicht erwartet, ich hatte gedacht, das er sich nicht verraten würde. Aber er hat trotzdem Glück gehabt, die Bombe (oder was auch immer es genau war) hat da ganze Arbeit geleistet, das Macke im KH stirbt, ok.


    Es tut mir leid um Chuck. Er war so ein netter Charakter, ihm hätte ich mit seinem Mann das beste, tollste, längste Leben überhaupt gewünscht.