'Der Palast der Meere' - Seiten 452 - 538

  • Ich gehe auch erstmal davon aus, dass Gabriel den Spruch im wesentlichen gemacht hat, um Eleanor weh zu tun. Aber ob aus der Beziehung noch mal was wird?


    Die Entfremdung ihres Sohnes ist sicher nicht schön - aber was genau hat sie erwartet? Was Gabriel aus seinem Sohn machen würde, war eigentlich klar. Und auch wenn er in Waringham leben würde, wo er seine Mutter nur alle paar Monate mal als Besucherin sieht, wäre es wahrscheinlich nicht viel anders gelaufen. Und leider zeichnet sich ja nicht ab, dass sie es bei ihrer Tochter richtiger macht. Bei einer Entscheidung zwischen Elizabeth und ihren Kindern gewinnt immer Elizabeth. So wiederholen sich Fehler vorheriger Generationen.


    Die Reisen gefallen mir auch sehr gut - Drake und Isaac sind ein gutes Team.

  • Zitat

    Original von Blackie


    Isaacs und Francis Reise unter Hawkins wird auch immer abenteuerlicher. Hier geht mir aber trotzdem wieder mal das sprichwörtlich unerhörte Glück der Waringhams auf den Geist: andere sterben am Giftpfeil, der Waringham siecht, überlebt aber natürlich. Andere werden von den Mietzekatzen im Dschungel verschleppt und verspeist. Dem waringham zwinkert sie zu. Andere werden als Geisel genommen und ohne Vorwarnung um die Ecke gebracht. Der Waringham vergießt drei Tropfen edles Blut und wird geschont... :rolleyes


    Tja. die wenigsten Autoren können sich von ihren Hauptpersonen trennen, also haben die meistens unverschämtes Glück :lache

  • Da haben sich Eleanor und Gabriel aber ordentlich gezofft und beide haben Dinge gesagt, die sie später sicher bereuen. Nichtsdestotrotz glaube ich nicht, dass die beiden so schnell wieder zusammenkommen, dafür sind beide zu stolz und fühlen sich beide auch noch im Recht.


    Zitat

    Original von Ellemir
    Die Entfremdung ihres Sohnes ist sicher nicht schön - aber was genau hat sie erwartet? Was Gabriel aus seinem Sohn machen würde, war eigentlich klar. Und auch wenn er in Waringham leben würde, wo er seine Mutter nur alle paar Monate mal als Besucherin sieht, wäre es wahrscheinlich nicht viel anders gelaufen. Und leider zeichnet sich ja nicht ab, dass sie es bei ihrer Tochter richtiger macht. Bei einer Entscheidung zwischen Elizabeth und ihren Kindern gewinnt immer Elizabeth. So wiederholen sich Fehler vorheriger Generationen.


    Ich finde auch, dass sie sich nicht zu wundern braucht, dass der kleine Samuel nach seinem Vater und seinem Onkel kommt. Sie ist kaum da, will aber auf der anderen Seite die uneingeschränkte Zuneigung ihres Sohnes. Dass das nicht klappt hat sie schließlich am eigenen Leib gemerkt.


    Isaac ist dem Tod gerade so noch mal von der Schippe gesprungen. Seine Reisen gefallen mir immer noch sehr gut. So erfährt man auch mal etwas von anderen Kulturen zu der Zeit. Francis Drake und John Hawkins empfinde ich als sehr interessante Personen, die mir vorher gar nicht so bewusst waren.


    Besonders aufgefallen ist mir auf S. 480, dass Willem "der Schweiger" von Oranien nach Deutschland geflohen ist. Zu der Zeit müsste es noch das Heilige Römische Reich gewesen sein oder?

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

  • Gabriel erzieht Samuel in seinem Sinne, daß dies Eleanor nicht gefällt ist nur verständlich.


    ... und Lappidot fühlt sich am Hof wohl, das habe ich sehr gerne gelesen


    Lettice hat Robin ein Pferd aus Waringham geschenkt und er nimmt es auch noch an, wenn das mal rauskommt :gruebel

  • Zitat

    Original von Manuela2205


    Hawkins kommt wirklich langsam besser rüber, auch wenn er natürlich immer noch sich selbst der Nächste ist. Aber von dem was er tut, hat er wirklich Ahnung.


    Wahrscheinlich muss man als erfolgreicher Kapitän so drauf sein. Hart zu sich und seinen Männern. Und immer auf den Erfolg der Reise und den Gewinn ausgerichtet. Sonst wird aus der nächsten Reise nichts. Und die ganzen Mäuler wollen auch gestopft werden. Deshalb nimmt Isaak es wohl auch alles so gelassen und keiner ist Hawkins ja wirklich ernsthaft böse bzw. verzichtet deshalb auf eine FAhrt auf seinem Schiff.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

    T.J. KLune - Mr Parnassus Heim für magisch Begabte


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von LyFa
    Samuel wird von seinem Vater zu einem Dieb erzogen, kein Wunder, dass das El nicht gefällt. Wie er als 5jähriger den beiden Damen, die ihm helfen wollen, Theater vorspielt, hat mir übrigens auch nicht gefallen. Bin gespannt wie es mit ihm weitergeht. Seine Eltern scheinen sich zu entfremden. Ich hoffe Gabriel erhält keinen Zugriff auf seine Tochter, was sollte dann aus ihr werden...


    Gefällt nicht nur Eleonor nicht - mir auch nicht. :-(

    Hollundergrüße :wave



    :lesend

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    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

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    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von Manuela2205
    Ich hatte ja irgendwie schon das Gefühl als wäre die Szene ein Schlussstrich unter die Beziehung.


    Oder zumindest der Anfang vom Ende. Eleanor merkt, dass sie nur benutzt wurde...


    edit: und dass es noch andere Männer gibt :grin

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

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  • Zitat

    Original von Zwergin
    Ich denke, die sind einfach davon ausgegangen, dass die Sache mit den Gipftpfeilen auch bei den Europäern allgemein bekannt ist.
    Ich hatte allerdings gedacht, dass das Gift immer tödlich ist, aber scheinbar überleben ja doch meisten (wenn sie denn vom Freund vom Schlachtfeld aufgesammelt werden)


    Ich hatte auch gedacht, dass man bei Pfeilgift keine Chance hat :wow Ich dachte, es lähmt die Atmung. ..

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


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  • Ich denke, das kommt immer darauf an, aus was das Pfeilgift genau gemacht ist. Dieser kleine Frosch aus Südamerika ist ja recht tödlich, aber das hier war ja in Afrika, und da gab es wieder andere Giftstoffe und im Fall dieses Stammes wohl zum Glück eines, das nicht ganz so durchschlagend im Ergebnis war.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Zum Glück für Isaac *puuh* :wave


    Pfeilgifte


    Ich hatte das Curare im Kopf. Jetzt wo ich den Artikel gelesen habe, weiß ich auch wieder, wie es hieß (habe in grauer Vorzeit mal in der Schule was davon gehört :chen)

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


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  • Zitat

    Original von Schneehase
    Dass Eleanor es nicht gutheißt, dass ihr Sohn zum Dieb erzogen wird, kann ich gut verstehen.
    Es sind ja nicht nur die moralischen Bedenken, die sie hegt. Auch die Möglichkeit dass er gehängt wird, sollte er von der Polizei erwischt werden, ist nicht gerade klein und für El als Mutter sehr beängstigend.
    Insofern kann ich die Auseinandersetzung mit Gabriel gut verstehen.


    Kann ich nur so unterschreiben. Ich bin auf Eleanors Seite in dem Streit. Natürlich wusste sie im Vorfeld, auf was sie sich einlässt, aber bei den Kindern ist Schluss. Ich verstehe auch nicht, dass Gabriel da so locker ist.


    Was mir ein bisschen sauer aufstößt, ist die Sache mit Robin und Elizabeth, da lese ich sehr ungerne von. Mir tun beide Leid, aber sie hatten so viele Möglichkeiten, anders zu handeln. Schade, sie machen sich, was das angeht, das Leben kaputt.


    Lappidot scheint seinen Weg gefunden zu haben, das freut mich. An Elizabeths Hof hatten Künstler wirklich große Chancen. Schön, dass wir das aus seiner Perspektive erleben, auch wenn Francis das nicht so freut, wie es eigentlich sollte.

  • Schlimmer hätten die Worte von Gabriel nicht ausfallen können, um Eleanor zu verletzen. Denn ich glaube, dass er sich jnd seine Gefühle nur hinter diesen Worten versteckt. Denn das Eleanor nicht möchte, dass ihr Sohn in die Fußstapfen seines Vaters tritt kann ich gut nachvolziehen. Nicht gerade der Beruf, den man sich für sein Kind aussucht.
    Die Abenteuer von Isaac und Drake gehen weiter.Diesmal noch etwss dramatischer, als die vorangegangenen Male. Dennoch hat Hawkins die Situationen stets im Griff. Immer noch gefallen mir die Passagen über Isaac besser als die Intrigenschmiede am Hof.

  • Ich denke schon, dass Gabriel etwas an Eleanor liegt, auch wenn es in dem Streit nicht so klingt. Ich wünschte fast, er wäre auf Nimmerwiedersehen verschwunden und sie würde sich näher mir Walsingham beschäftgien. Aufgefallen ist er ihr ja zumindest. Aber das ist wohl reines Wunschdenken von mir.
    Eleanor braucht sich gar nicht zu wundern, dass Gabriel den Jungen in seinem Sinne erzieht.Sie kommt mir immer so vor, als wollte sie alles haben. Ihre Stellung bei Elizabeth, einen Mann fürs Bett, Kinder. Und alles geht nun mal nicht, das wird sie noch lernen müssen.
    Ich bin gespannt, wer ihr in die Quere kommt, Lettice Knollys, Tip.., Gabriels Burder? Kandidaten gibt es ja genug.


    Und Mary Stuart macht manchmal einen ganz vernünftigen Eindruck und manchmal kann man über sie nur den Kopf schütteln. Ich bin mir nicht sicher, welche Meinung Rebecca Gablé von ihr hatte. Aber vielleicht war die sich da auch nicht sicher.


    Isaacs Handlungsstrang gefält mir jetzt wesentlich besser als der um Eleanor. Hawkins gewinnt tatsächlich an Format und ist nicht nur der brutale Kapitän und Pirat.

  • Diesen Teil habe ich dann heute beendet. Nach wie vor gefällt mir das Buch sehr gut. Es passiert auch so viel. Ich mag diese Fülle an Protagonisten und Handlungsverläufen.


    Die Waringham Abschnitte mag ich am liebsten. Seefahrt ist nicht so meines deswegen lese ich die Waringham Szenen am liebsten.


    Auf der Seefahrt gibt es Probleme und auch Eleanor und Gabriel scheinen welche zu haben. Ich hoffe, dass sie es wieder hinbekommen!


    Ich lese heute und morgen noch weiter, vielleicht schaffe ich das Buch bis Sonntag. :-)