'Liebe ist ein Haus mit vielen Zimmern' - Kapitel 12 - 15

  • Während des Lesens in diesem Abschnitt, frage ich mich immer wieder, wie ich mit so einer Vereinbarung umgehen würde. Würde ich überhaupt eine solche schließen? Wenn ja, würde ich mich daran halten können? Auch wenn der Grundgedanke sicher gut gemeint ist, erhöht er doch den Druck sehr. :-(

  • Ich frage mich, wie Carla denn dann abgesichert sein würde. Sie müsste ja auch ausziehen und ihr Leben von vorne beginnen.
    Wie hat Willen sich das eigentlich vorgestellt? Nur Trennung, oder auch Scheidung? Wer soll sich denn dann um ihn und seine Angelegenheiten kümmern?
    Ich denke so ein Versprechen ist leicht abgenommen, aber schwer einzuhalten. Carla macht es sich ja wirklich nicht einfach. Und wenn sie einfach gehen würde, wie er es will, würde vermutlich auch erst einmal die Presse über sie herfallen. Wobei ich nicht glaube dass sich Carla darum Gedanken macht.


    Dass die deutschen extra Sirenen an ihre Kampfflieger gemacht haben, wusste ich gar nicht. Das Geräusch war jedoch bei der Erwähnung des Einsatzes im amerikanischem Film sofort präsent.


    Jasper gefällt mir immer mehr, Der denkt nicht an sich, sondern an seinen Geegenüber. Hannes ist hingegen sehr Ich-bezogen. Die Beerdigungs-Geschichte mit Engel macht es da ganz deutlich.
    Ich musste glatt ein paar Tränen verdrücken, der arme Herr Engel! Und wie rührend, dass Carla und Jasper sich kümmern, damit Brigitte ein schönes Grab bekommt.


    Elke Schnibben bietet Carla die Nachfolge an. Sie denkt da deutlich weiter in die Zukunft als Carla. Wenn Willem stirbt und sie ihre Arbeit nicht hat, denke ich würde es sehr schwierig für Carla werden. Denn dann hätte sie ja gar nichts mehr, was ihr Freude bereitet.


    So, und jetzt will ich wissen wie die Geschichte endet!

  • Ja, das ist der Grundkonflikt des Romans – wie soll Carla damit umgehen, insbesondere vor dem Hintergrund der Krankheit und des Vergessens. Dieses Thema war für mich der Ausgangspunkt des Romans, der als ARbeitstitel „Das Liebesversprechen" hatte.

  • Brigittes Beerdigung war sehr rührend, ich habe richtig mit dem lieben Herrn Engel gelitten.


    Jasper finde ich hat sich in diesem Abschnitt enorm entwickelt, sowohl bei dem Besuch im Musum, als auch dann bei Carla zu Hause und natürlich bei der Beerdiung zeigt er wie er wirlich ist. Ich kann ihn mir nun richtig gut vorstellen.


    Tja, wurde Alma wirklich im Haus von Willems Familie versteckt und hatte sie eine Affäre mit Willems Vater :gruebel da hilft wohl nur eines, WEITERLESEN :grin


    Das Versprechen ist immer präsent, Carla gehen diese Worte nicht aus den Kopf, was ich voll und ganz nachvollziehen kann. Die Situation ist so komplex, man kann die Folgen nur schwerlich abschätzen....
    Ich kenne dies aus eigener Erfahrung, meine Mutter hat immer gesagt "Meine Mutter bleibt bei mir zu Hause, so lange es geht..." Es wurde vieles möglich gemacht, letzlich ist sie bis an ihre Grenzen geganen und das eine oder andere Mal sind diese Grenzen auch überschritten worden.
    Doch dann kam der Tag der alles veränderte; sie wird selber schwer krank, liegt über drei Wochen im Krankenhaus (heute geht es ihr Gott sein Dank wieder den Umständen entsprechend gut) lange Therapie, da musste ich eine Entscheidung wegen Oma treffen. So sehr ich den Wunsch meiner Mutter verstehen konnte, ihre Mutter nicht ins Heim "abzuschieben", ich musste es tun, weil ich wollte das meine Mutter eine Chance hat wieder gesund zu werden.
    So sehr wir einen anderen Menschen lieben und uns auch gerne für ihn aufopfern, wir dürfen uns selber nicht vernachlässigen...
    Meine Mutter ist heute ein ganz anderer Mensch, sie ist entspannter und auch fröhlicher, freier, sie tut heute Dinge die vor zwei Jahren noch undenkbar gewesen wären.
    Für mich ist auch die Frage die, was würde die Menschen, um die wir uns aufopferungsvoll kümmern, sagen, wenn sie noch klar denken könnten, würden sie nicht wollen das wir glücklich sind ?(

  • Katrin,
    ich muss sagen, dass mir der Titel "Liebe ist ein Haus mit vielen Zimmern" sehr viel besser gefällt als "Das Liebesversprechen", gerade auch im Hinblick auf das Ende des Buches. Außerdem macht er, da er so ungewöhnlich ist, wesentlich neugieriger auf das Buch!


    Brigittes Beerdigung fand ich auch sehr rührend und ich fand es toll von Jasper, dass er da mitmacht. Er scheint ein Mensch mit viel Empathie zu sein! Streifi hat es gut ausgedrückt, Hannes ist da sehr viel ich-bezogener, was aber zum Teil vielleicht auch damit zu tun hat, dass er noch eine ganze Ecke jünger ist.


    Dass die Flugzeuge im Zweiten Weltkrieg mit Sirenen ausgestattet waren, wusste ich auch nicht. Das gefällt mir so gut an diesem Buch, dass die Handlung nicht einfach nur so dahinplätschert, sondern dass man als Leser ganz unaufdringlich immer wieder mit Wissenswertem gefüttert wird! :-)


    Carla bekommt von ihrer Chefin das Angebot, ihre Nachfolge anzutreten. Dass die Chefin da schon weiterdenkt, kann ich gut nachvollziehen, ebenso wie ich verstehen kann, dass Carla zum jetzigen Zeitpunkt von diesem Angebot völlig überfordert ist. Eine schwierige Situation... ich möchte nicht in Carlas Haut stecken!


    Es bleibt auf jeden Fall spannend!


    LG, Bella

  • Hannes ist wirklich das Ideal eines guten Kollegen. Anders kann ich mir nicht erklären, dass Carla ihn schon nach so kurzer Bekanntschaft einlädt, in ihr Gästezimmer zu ziehen.
    Ich muss gestehen, ich möchte keinen Kollegen bei mir wohnen haben, selbst wen ich mich gut mit ihm verstehen würde. Das ist, als würde man die Arbeit mit nach Hause nehmen.
    Aber Carla ist da anscheinend ziemlich locker. Der Einzug verläuft problemlos. Der Hausdrachen hat keine Probleme damit und Willem blendet Hannes einfach aus.

  • Naja, vielleicht kommt da ja auch ein bisschen Carlas Mutter-Instinkt durch, dass sie den jungen Volontär nicht einfach auf der Straße stehen lassen will! ;-) Und so ganz uneigennützig ist es ja auch nicht, irgendwo wird ja erwähnt, dass sie ganz froh ist, wenn sie abends mal jemanden zum Reden hat, weil das ja mit Willem nicht wirklich mehr möglich ist. Abgesehen davon beschäftigt sie der Fall "Apfelmädchen" ja so sehr, dass sie die Arbeit unwillkürlich im Kopf mit nach Hause nimmt - und auch deswegen vielleicht froh ist, wenn sie abends noch mit jemandem drüber reden kann, statt immer nur das Gedankenkarussell in ihrem Kopf zu haben.


    LG, Bella

  • Hannes ist so etwas wie mein Dr. Watson aus Sherlock Holmes, er treibt die Recherche um das Bild voran, da sich Carla ja oft dagegen sperrt weiterzudenken. Sie fürchtet sich vor dem, was sie entdecken könnte. Jasper ist skeptisch, stellt Fragen, er möchte das Rätsel um Alma Reed lösen.

  • Es ist passiert, was ich gefürchtet habe. Ich konnte heute morgen um 4 nicht mehr schlafen und habe das Buch beendet, ohne in diesem Abschnitt zu posten. Nun weiß ich natürlich schon, wie es ausgeht.


    S190/191: Die "Bushaltestelle" beim Altersheim gibt es hier auch, für alle Fälle. Ich finde, dass das wirklich eine gute Idee ist.


    S 203 ff: Wie fair, dass der Zeitungsredakteur nicht einfach den Vorfall ausnutzt, um eine Schlagzeile zu haben, sondern sich mit Carla in Verbindung setzt. :anbet


    Carla ist im Zwiespalt, einerseits will sie Willem schonen, andererseits ist es wichtig für sie, herauszufinden, was seine Familie mit Alma Reed zu tun hatte. Inzwischen ist mir klar, dass die kurzen Vorworte von Willem als Kind stammen müssen. Dass er in seine Kindheit zurückfällt, wenn er zu Alma Reed befragt wird. Dass ihn das richtig Angst gemacht hat, wenn seine Eltern stritten und es um das Gespenst ging, über das er nicht reden darf. Man spürt die Spannung, in der Carla sich befindet.


    Elke Schnibben ist eine tolle Chefin, verständnisvoll, aber auch fordernd. Ein gutes Maß von Geschäft und Privatem. Sie hat eine Menge Vertrauen in Carla, was für ein Lob, dass sie sie als Nachfolgerin sieht, aber auch versteht, dass sie eine Auszeit braucht.


    Zum Tod von Willems Vater dachte ich zunächst, dass das Fieber eine vorgetäuschte Todesursache war. Die Überschrift der Todesanzeige ist für mich rätselhaft, wie mag man das damals aufgenommen haben? "Ein ewiges Rätsel ist das Leben - und ein Geheimnis bleibt der Tod" (S. 212) Ich hätte da eine Menge hineingedichtet. Selbstmord, Betrug, eine Witwe, die verbittert oder enttäuscht war?


    Und dann noch der Tod von Brigitte. :-( Meine Katze ist vor 2 Monaten nach mehr als 16 gemeinsamen Jahren gestorben, ich kann August Engel so gut verstehen. Und wieder ist Jasper zur Stelle, ohne zu fragen. Was für ein Mensch. Da musste ich ein wenig schlucken.

  • [quote]Original von geli73
    Es ist passiert, was ich gefürchtet habe. Ich konnte heute morgen um 4 nicht mehr schlafen und habe das Buch beendet, ohne in diesem Abschnitt zu posten.


    O je, ich hoffe, das Lesen konnte dich ein wenig für den entgangenen Schlaf entschädigen.

  • Zitat

    Original von Katrin Burseg


    O je, ich hoffe, das Lesen konnte dich ein wenig für den entgangenen Schlaf entschädigen.



    Für ein gutes Buch schlafe ich gern ein bißchen weniger. :grin

  • Zitat

    Original von Saiya
    Während des Lesens in diesem Abschnitt, frage ich mich immer wieder, wie ich mit so einer Vereinbarung umgehen würde. Würde ich überhaupt eine solche schließen? Wenn ja, würde ich mich daran halten können? Auch wenn der Grundgedanke sicher gut gemeint ist, erhöht er doch den Druck sehr.


    Aus Sicht von Willem ist das absolut verständlich. Für ihn war es sicher eine Beruhigung, dass Clara darauf eingegangen ist. Aber so lange man eine solche Situation noch weit glaubt, verspricht es sich leicht. Wenn es dann konkret wird, sieht die Sache anders aus.
    Dieser Satz geistert nun ständig durch Claras Kopf und durch die Seiten des Buches.
    Was ich dazu meine, habe ich ja schon ziemlich am Anfang geschrieben.


    Zitat

    Original von streifi
    Hannes ist hingegen sehr Ich-bezogen. Die Beerdigungs-Geschichte mit Engel macht es da ganz deutlich.


    Das finde ich nun gar nicht. Woran machst du das fest? Nur daran, dass er die Beerdigung im Park nicht unterstützt hat? Das wirft zwar einen kleinen Schatten auf diese ansonsten so positive Figur, aber für sehr ich-bezogen halte ich ihn eigentlich nicht :gruebel.


    Zitat

    Original von belladonna
    Elke Schnibben bietet Carla die Nachfolge an. Sie denkt da deutlich weiter in die Zukunft als Carla. Wenn Willem stirbt und sie ihre Arbeit nicht hat, denke ich würde es sehr schwierig für Carla werden. Denn dann hätte sie ja gar nichts mehr, was ihr Freude bereitet.


    Sehe ich genauso. Ihren Wunsch, mehr Zeit mit Willem zu verbringen, so lange er sie noch erkennt und sie für ihn wichtig ist, kann ich sehr gut verstehen. Aber sie muss auch an "danach" denken. Es gäbe sicher Möglichkeiten, sich mehr Freiräume zu schaffen ohne alles aufzugeben. Vor allem, wenn Elke Schnibben und das Team hinter ihr stehen.


    Zitat

    Iriginal von belladonna
    ich muss sagen, dass mir der Titel "Liebe ist ein Haus mit vielen Zimmern" sehr viel besser gefällt als "Das Liebesversprechen", gerade auch im Hinblick auf das Ende des Buches. Außerdem macht er, da er so ungewöhnlich ist, wesentlich neugieriger auf das Buch!


    :write
    Das Liebesversprechen wäre zu einseitig gewesen und würde der Vielschichtigkeit des Romans nicht gerecht.


    Mir gefallen die kunstgeschichtlichen bzw. -historischen Informationen. Wie hier z.B. über den Nazi-Hintergrund von Emil Nolde. In diesem Metier bin ich nicht besonders heimisch, und es interessiert mich auch nicht so sehr, dass ich Bücher darüber lesen wollte, aber eingefügt in einen Roman, der sich gleichzeitig mit anderen Dingen beschäftigt, mag ich das sehr :-].


    Und nun bin ich auch sehr gespannt, ob und wie die Geschichte mit Alma aufgelöst wird.

  • Zitat

    Original von Lumos



    Das finde ich nun gar nicht. Woran machst du das fest? Nur daran, dass er die Beerdigung im Park nicht unterstützt hat? Das wirft zwar einen kleinen Schatten auf diese ansonsten so positive Figur, aber für sehr ich-bezogen halte ich ihn eigentlich nicht :gruebel.


    Dieses: Ich finde das nicht gut und deswegen helfe ich auch nicht. Dass er da nicht über den Schatten springt und wenigstens Carla zuliebe mitkommt. Wenn schon nicht für Herrn Engel. Ich fand seine Reaktion extrem blöd und er muss sich in dem Moment halt auch mit Jasper vergleichen lassen, der sofort zustimmt. Ist mehr ein Gefühl als handfeste Kriterien...


    Zitat

    Original von Lumos
    :write
    Das Liebesversprechen wäre zu einseitig gewesen und würde der Vielschichtigkeit des Romans nicht gerecht.


    Mir gefallen die kunstgeschichtlichen bzw. -historischen Informationen. Wie hier z.B. über den Nazi-Hintergrund von Emil Nolde. In diesem Metier bin ich nicht besonders heimisch, und es interessiert mich auch nicht so sehr, dass ich Bücher darüber lesen wollte, aber eingefügt in einen Roman, der sich gleichzeitig mit anderen Dingen beschäftigt, mag ich das sehr :-].


    Und nun bin ich auch sehr gespannt, ob und wie die Geschichte mit Alma aufgelöst wird.


    :write geht mir genauso. An sich interessiere ich mich nicht so für Kunst, aber für Lebensgeschichten und die sind hier toll geschildert.

  • Wie geht man mit so einem Versprechen um? Gar nicht. Ich würde es verdrängen.
    Scheidung dürfte schwierig sein. Trennungsjahr und dann mindestens 5 Jahre Haertefall wegen Krankheit. Ob Willem solange zu leben hat?


    Hannes ist der perfekte Mitarbeiter. Gibt es so einen in natur?


    Herr Engel finde ich klasse. Schwaermt für Brigitte Bardot und nennt seinen Hund nach ihr.














    k

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von belladonna
    Naja, vielleicht kommt da ja auch ein bisschen Carlas Mutter-Instinkt durch, dass sie den jungen Volontär nicht einfach auf der Straße stehen lassen will! ;-) Und so ganz uneigennützig ist es ja auch nicht, irgendwo wird ja erwähnt, dass sie ganz froh ist, wenn sie abends mal jemanden zum Reden hat, weil das ja mit Willem nicht wirklich mehr möglich ist. Abgesehen davon beschäftigt sie der Fall "Apfelmädchen" ja so sehr, dass sie die Arbeit unwillkürlich im Kopf mit nach Hause nimmt - und auch deswegen vielleicht froh ist, wenn sie abends noch mit jemandem drüber reden kann, statt immer nur das Gedankenkarussell in ihrem Kopf zu haben.


    LG, Bella


    Carla und Mutterinstinkt? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. :lache
    Sie mag Hannes. Zu einer anderen Zeit, würde sie möglicherweise einen Flirt beginnen, könnte ich mir vorstellen.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

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  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Wie geht man mit so einem Versprechen um? Gar nicht. Ich würde es verdrängen.
    Scheidung dürfte schwierig sein. Trennungsjahr und dann mindestens 5 Jahre Haertefall wegen Krankheit. Ob Willem solange zu leben hat?


    Wenn die Liebe groß ist, mag man auch keine Entscheidung treffen, selbst wenn es vielleicht "vernünftig" wäre oder auch gewollt vom erkrankten Partner.



    Eine Scheidung ist wahrscheinlich nicht nötig, hört sich hart an, aber es gibt halt keine Heilung, und bei Willem ist der Zustand nach 3 Jahren nach der Diagnose ja schon ziemlich fortgeschritten, so dass er die 10 Jahre vielleicht gar nicht mehr erreicht. Klingt vielleicht makaber, aber da würde ich es aussitzen. Zumal Carla ja nicht der Sinn nach einer erneuten Verheiratung stehen dürfte.

  • Das Buch liest sich ja weiterhin ganz gut, und nun bin ich gespannt, wie sich das Geheimnis um Alma und das Apfelmädchen lösen wird. Das letzte Kapitel dieses Abschnitts habe ich noch vor mir, daher habe ich die anderen Beiträge noch nicht gelesen.
    Mir fehlen allerdings mehr Abschnitte in denen es um Willem geht, mir reicht es nicht, wenn immer nur dieser eine Satz wiederholt wird sowie ein paar Sequenzen. ür mich sind Carla und ihre Arbeit zu vordergründig. Aber vielleicht hatte ich da vom Klappentext her einfach andere Erwartungen.
    Um mir etwas zwischen Jasper und Carla vorzustellen ist mir auch er etwas zu wenig auf der Bildfläche.

  • Zitat

    Original von Saiya
    Während des Lesens in diesem Abschnitt, frage ich mich immer wieder, wie ich mit so einer Vereinbarung umgehen würde. Würde ich überhaupt eine solche schließen? Wenn ja, würde ich mich daran halten können? Auch wenn der Grundgedanke sicher gut gemeint ist, erhöht er doch den Druck sehr. :-(


    Ich denke, dass man so eine Vereinbarung zwar schließen kann, aber man kann halt nicht alle Eventualitäten abdecken und man weiß doch gar nicht, wie sich die Beziehung in der Krankheit entwickelt und wie man selber dann empfindet, wenn es soweit ist. Willem fühlte sich wohl etwas schuldig, dass er soviel älter war als Carla und er wollte nicht, dass sie ihr "junges" Leben für ihn wegschmeißt, sozusagen. Das ist ehrenvoll aber nicht wirklich praktikabel. Wenn er dachte, sie wäre so eine tolle und liebevolle Frau und ihre Beziehung etwas so besonderes, dann hätte ihm klar sein müssen, dass sie ihn gar nicht verlassen kann und will - egal was für schrifltiche Vereinbarungen in guten Tagen mal geschlossen wurden. Ich fand diesen Vertrag ehrlich gesagt unrealistisch, ja sogar blödsinnig.

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)