'Medici. Die Macht des Geldes' - Seiten 283 - 370

  • Ach ja: Danke an den Einteiler (nein, nicht den Badeanzug*g*) der Leserundenabschnitte! :knuddel1 :anbet
    Hier gab es viele Längen, finde ich. Beispielsweise das endlose Gegrübel, warum Schwartz dies und jenes tut oder nicht tut... Dann eine schöne Szene, als Cosimo bei der Domweihe sinniert. Die Befreiung Lauras war spannend, wenn auch nicht in Cosimos und meinem Interesse :grin
    Ich mache mich dann mal an den Rest und bin auf eure Kommentare gespannt.
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Das konnte ich mir richtig gut vorstellen - bei der Einweihungsfeier entdeckt Cosimo Laura.


    In diesem Abschnitt erfahren wir endlich wie das mit dem Vergewaltiger wirklich war. Meine Befürchtung hat sich bestätigt, Schwartz hatte sich den Kasack eines Medici geklaut. Jetzt ist die Freundschaft seitens Laura erst mal beendet.


    Auf zum letzten Abschnitt :lesend

  • Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen und ich mich durch das Buch.


    Zitat

    Original von maikaefer
    Hier gab es viele Längen, finde ich. Beispielsweise das endlose Gegrübel, warum Schwartz dies und jenes tut oder nicht tut...


    Das fand ich in der Tat auch. Während ich den vorherigen Abschnitt doch ganz gut zu lesen fand, habe ich mich mit diesem hier schon wieder schwerer getan. Insbesondere die Kapitel über die lateinische und die griechisch-orthodoxe Kirche habe ich eher überflogen, als wirklich gelesen. Während andere für mich durchaus interessante Aspekte nur kurz abgehandelt wurden, wurde dieser religiöse Konflikt doch recht ausführlich behandelt, wobei für mich persönlich der höhere Stellenwert nicht klar war. Natürlich ist die Einigung der Kirche eine große Tat, nur war mir nicht klar, warum diesem Ereignis mehrere Kapitel gewidmet werden und andere Ereignisse noch nicht mal ein ganzes Kapitel bekommen. Die Verhältnismäßigkeit fehlt mir da ein wenig.


    Lauras Auftreten bei der Einweihungsfeier empfand ich auch als etwas seltsam. Was genau wollte der Autor damit bezwecken? Denn danach taucht sie dort nicht mehr auf. Vielmehr befindet sie sich kurz darauf wieder in der Gesellschaft des Mailänders (wie auch immer noch gleich sein Name war...)


    Auf den Seiten 318/319 ist mir wieder mal ein kleinerer Fehler aufgefallen. Bei der Szene, in der Laura die Karten für den Mailänder legt, deckt sie nachdem sie die "Tot"-Karte abgehandelt hat, die Karte des Teufels auf. Im Anschluss wird jedoch wieder über die Bedeutung des Todes beim Kartenlesen gesprochen. An dieser Stelle hätte es mit Sicherheit Teufel heißen müssen, denn sonst macht die ganz Unterhaltung keinen Sinn.


    Ich finde die Personen leider immer noch extrem flach. Mit kaum einem kann ich wirklich mitfühlen. Es ist viel mehr so, dass ich mich immer mal wieder über das Verhalten der einzelnen Personen wundere. So war ich etwas irritiert, warum Contessina Cosimo plötzlich so anfährt und sich darüber beschwert nicht genug mit einbezogen zu werden. Bei Reinhardts Geständnis hatte ich eher das Gefühl, dass der Autor dieses noch unbedingt in diesem ersten Teil unterbringen wollte, aber leider keine elegantere Möglichkeit gefunden hat, die Situation zu lösen. Als Söldner zieht er doch nicht erst seit gestern in den Krieg. Warum kam er ausgerechnet jetzt auf die Idee sich mit Laura auszusprechen?


    So, dann werde ich mich mal noch dem letzten Abschnitt widmen...

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

  • Zitat

    Original von Richie
    Das konnte ich mir richtig gut vorstellen - bei der Einweihungsfeier entdeckt Cosimo Laura.


    In diesem Abschnitt erfahren wir endlich wie das mit dem Vergewaltiger wirklich war. Meine Befürchtung hat sich bestätigt, Schwartz hatte sich den Kasack eines Medici geklaut. Jetzt ist die Freundschaft seitens Laura erst mal beendet.


    Auf zum letzten Abschnitt :lesend


    :write Als die gelben Augen von Schwartz auftauchten, dachte ich mir schon, das er derjenige war, der Laura so schwer verletzt hatte! Mal sehen, ob die Beiden noch zueinander finden....


    :wave

  • irgendwie weis ich nicht mehr so recht was ich schreiben soll.
    Ich habe ohnhin das Gefühl das ich die Geschichte der Laura lese und nicht die der Medici.
    Das Buch und ich passen definitv nicht zusammen.
    Bisher war es bei Büchern die ich insgesamt auch nicht so gut fand doch immer wieder Passagen die mir zugesagt haben oder Handlungsstränge. Aber hier ist nicht mal das gegeben :gruebel

  • Mir gefiel der vierte Abschnitt besser als die bisherigen, weil einige der Figuren Leben entwickelten. Aber es geht weiter mit dieser unseligen Lobhudelei auf die Medici. Die Thematik des Konzils zur Wiedervereinigung der beiden Kirchen habe ich zur Kenntnis genommen, aber nicht verstanden. Aus meinem historischen Verständnis glaube ich eher an machtpolitische Gründe als an Glaubensfragen. Dann offenbart sich der Söldner Laura als ihr Vergewaltiger. Auch so etwas, was ich nicht nachvollziehen kann, aber nun sind die Medici wohl raus aus der Verfolgung durch Laura.
    Ebenso gehen mir die ausufernden Beschreibungen der Tötungsdelikte Reinhardts so langsam auf den Keks. Dafür wird fast nirgendwo erwähnt, wie die Bevölkerung unter den dauernden Kriegen zwischen den einzelnen Stadtstaaten zu leiden hatte. Auch baut Cosimo seinem Dom zu Ende, feiert das im großen Stil und hat nur ein paar bedauernde Blicke für den Plebs. Desweiteren reiht sich der Mailänder Patriarch in die Reihe der Fieslinge gebührend ein, zumal sein Aussehen auch noch zu wünschen übrig lässt. Diese sehr einseitige Darstellung verdirbt mir die Lesefreude gewaltig.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Der Dom mit seiner außergewöhnlichen Kuppel ist fertig, da hätte ich mir allerdings noch etwas mehr Input gewünscht. Das diese Kirche dann feierlich eingeweiht wird und das es für die Bauherren respektive die intensiv daran Beteiligten Personen Zeit ist, Rückschau zu halten, kann ich ja noch verstehen.


    Was ich so nicht ganz verstanden habe, das Cosimo so weit "versinkt" das er selber das Gefühl hat, zu schweben. Das er dann, als er aus diesem Sinnieren zurückkehrt, Laura sieht, war dann sicherlich ein Schock; nur warum war sie da und was wollte sie da? Das habe ich mal wieder nicht gelesen.


    Das Schwartz so ausführlich beschrieben, behandelt und erklärt wird, fand ich schon etwas sehr lang, das er div. Sachen gemacht hat bzw. macht, haben wir verstanden, aber diese Detailverliebtheit ist mir doch etwas zu viel.


    Das Laura Karten legt, ist das eine, aber wenn man eine solche Szene beschreibt, sollte man schon darauf achten, das man auch weiter in der richtigen Reihenfolge erklärt. Dies war hier ja leider wieder nicht der Fall.


    Mir stellt sich wieder die Frage, ob die Lektoren das nicht sehen? Was machen die eigentlich genau? Hier hat der Lektor meiner persönlichen Meinung nach, nicht die beste Arbeit abgeliefert.


    ich quäle mich weiter durch das Buch, ich hoffe, es ist bald vollbracht.

  • Zitat

    Original von hke
    Was ich so nicht ganz verstanden habe, das Cosimo so weit "versinkt" das er selber das Gefühl hat, zu schweben. Das er dann, als er aus diesem Sinnieren zurückkehrt, Laura sieht, war dann sicherlich ein Schock; nur warum war sie da und was wollte sie da? Das habe ich mal wieder nicht gelesen.


    Die Stelle hat mich auch ziemlich irritiert. Vor allem wird auch einfach kein Bezug mehr dazu aufgenommen. Warum genau war es jetzt wichtig, dass Laura im Dom aufgetaucht ist? War sie vielleicht nur eine Illusion? Leider tauchen immer wieder solche Szenen auf, die man einfach in keinen vernünftigen Zusammenhang zueinander bringen kann.

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

  • Lauras Vergewaltiger hat gestanden - und es war natürlich kein Medici. Merkwürdig, dass sie ihn nicht schon längst erkannt hat.


    Brunelleschi hat die Kuppel jetzt doch vollendet, wie kam es dazu?


    Ich finde es nach wie vor nicht gut gelöst, so viel an Handlung und Information über Dialoge zu vermitteln, wie hier z. B. bzgl. der Kirchenspaltung, zumal die Dialoge meist nicht gut sind, zu langweilig, zu ausschweifend, zu schwülstig ...